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Prompt zur Stelle: Ihr Leitfaden für den Umgang mit generativer KI
Profitieren auch Sie von den wunderbaren Fähigkeiten von ChatGPT. Pam Baker erklärt Ihnen, wie ChatGPT funktioniert und wie Sie den Chatbot gewinnbringend einsetzen – sei es bei der Texterstellung für Werbezwecke, der Kundenbetreuung auf einer Webseite, dem Brainstorming für eine Marketing-Aktion oder für die Beantwortung all jener Fragen, auf die Sie bisher keine Antwort gefunden haben. Sie lernen die Stärken und die Schwächen des Tools kennen. So können Sie besser einschätzen, wo es Ihnen nutzt und wo Sie besser weiter arbeiten wie bisher. Erschließen Sie das Potenzial von ChatGPT!
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Seitenzahl: 310
Veröffentlichungsjahr: 2025
ChatGPT für Dummies
ChatGPT hat die Welt im Handstreich erobert – und das vom Start weg. Keine Sorge, es ist nicht schwer, mit ChatGPT zu arbeiten!
Haben Sie dabei keine Angst vor Fehlschlägen oder dem ein oder anderen Moment, in dem Sie den Überblick zu verlieren drohen: Sie sind nicht allein! ChatGPT ist etwas vollkommen Neues und erscheint den allermeisten Menschen zunächst einmal sehr mysteriös. Halten Sie einfach diese Schummelseiten als Schwimmring griffbereit und tauchen Sie ein ins Korallenriff der KI!
Aber denken Sie dran: Jede generierte Antwort braucht einen Fakten-Check, bevor Sie sie weiterverwenden.
ChatGPT ist ein unglaublich ausgereiftes KI-Modell, aber es denkt nicht – auch wenn es wie ein intelligenter Gesprächspartner wirkt, sagt es nur die wahrscheinlichsten nächsten Wörter in einem Text voraus. Anders ausgedrückt findet die Software die wahrscheinlichsten Fortsetzungen für das, was Sie ihr als Prompt eingegeben haben.
Seit dem Modell GPT-4o (wobei das o für omni steht) kann der Chatbot auch Bilder analysieren und mit einem Umweg über DALL-E, ein Tool zur Bildgenerierung von OpenAI, auch selbst Bilder aus einer Textvorgabe generieren.
Das KI-Modell von ChatGPT wird die offenkundigen und verborgenen Muster Ihres Eingabetexts ermitteln und so detailgetreu wie stilecht fortführen, sodass kaum ein Mensch noch sagen könnte, ob da ein anderer Mensch oder eine Maschine diese Antworten tippt. Ebenso für Bilder, die oft so fotorealistisch sind, dass man ihnen ihren Ursprung nicht ansieht. Aber wie jede Software liegt auch ChatGPT mit seinen Vorhersagen mal richtig und mal auch nicht. Bisweilen hat es Vorurteile oder halluziniert sogar. Überprüfen Sie immer und jedes Ergebnis, das Sie bekommen! Und behalten Sie stets im Hinterkopf, dass so ein Text mit inhaltlichen Fehlern im realen Leben ernsthafte negative Folgen nach sich ziehen kann. Nehmen Sie diese Warnung auf keinen Fall auf die leichte Schulter!
Jeden Prompt, den Sie bei ChatGPT eingeben, und jede »Unterhaltung«, die sich daraus ergibt, nutzen die Entwicklerinnen und Entwickler bei OpenAI, um ihre KI-Modelle weiter zu trainieren, es sei denn, Sie verbieten es ausdrücklich. Das bedeutet: Ihre »Unterhaltungen« mit ChatGPT sind erst einmal nicht vertraulich.
Die frei zugängliche Ausgabe von ChatGPT bekommen Sie ebenso wie die Bezahlversion »ChatGPT Plus« direkt von OpenAI (https://chatgpt.com) oder als App für das Smartphone im Appstore Ihres Vertrauens.
Ein bekannter Wettbewerber von ChatGPT ist Gemini von Google. Besonders interessant: Poe von Quora. Letzteres Portal bietet Zugänge zu einer ganzen Reihe von Chatbots inklusive ChatGPT. Sie können sich mit Poe sogar Ihren eigenen Bot im ChatGPT-Style basteln. Für Bildgenerierung mit KI können Sie neben DALL-E auch Midjourney oder Firefly von Adobe nutzen. Das Letzte bietet Ihnen (aktuell als Einziges) die Möglichkeit, punktgenau zu prompten. So haben Sie viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten.
So außergewöhnlich die Antworten von ChatGPT auch sind und so unbegrenzt sein Wissen scheint, hüten Sie sich, den Bot als Suchmaschine zu nutzen. Ja, wer einmal mit generativer KI gearbeitet hat, tut sich schwer mit den einfallslosen Link-Listen, die eine gewöhnliche Suchmaschine standardmäßig liefert. Genau deswegen integrieren immer mehr Suchmaschinen KI-Funktionen. Das Beste aus beiden Welten (KI vs. Suchmaschine) bietet das Tool Perplexity. Es generiert Antworttexte und gibt Quellen an, die Sie als Nutzer überprüfen können.
Der Schlüssel zum Erfolg bei der Arbeit mit ChatGPT ist es, klug mit dem Prompt – der Eingabeaufforderung – umzugehen. Stellen Sie eine Frage oder formulieren Sie eine Anweisung – schon haben Sie einen Prompt für ChatGPT formuliert. Das kann ja nicht so schwer sein, oder? Wenn Sie eine unoriginelle Antwort haben wollen, die Sie auch woanders – in der Suchmaschine oder dem Online-Übersetzer – hätten finden können, dann ja. Aber ein guter Prompt erfordert mehr Gehirnschmalz. Warum das so ist?
ChatGPT spielt seine Stärken vor allem bei komplexen Anfragen aus. Dies ist der Grund, warum manche Leute ChatGPT zwei, drei Mal ausprobieren und dann enttäuscht wieder deinstallieren. Sie sehen keinen Vorteil im Vergleich zu den Tools, mit denen sie bereits vertraut und zufrieden sind. Aber die Schuld an dieser eklatanten Fehleinschätzung liegt nicht bei der künstlichen Intelligenz, sondern bei der natürlichen des Users.
Wenn Sie wirklich etwas aus dieser KI herausholen wollen, dann lassen Sie sich von ihr dabei unterstützen, besser, intensiver, schärfer und kreativer zu denken. Denken Sie sich ChatGPT nicht als einen Ersatz, sondern als eine Erweiterung Ihrer Fähigkeiten! Bilden Sie mit ChatGPT zusammen ein Mensch-Maschine-Team!
Sie müssen mit ChatGPT mehr und nicht weniger denken, wenn Sie das Beste aus dem Modell herausholen wollen. Frei nach dem Motto: »Härter denken, leichter arbeiten.«
Tipps für gute Prompts:
Planen Sie mehr Zeit ein, als Sie denken, um einen guten Prompt zu formulieren. Nach einer gewissen Zeit werden Sie Ihre vertrauten Routinen haben. Um diese zu durchbrechen und frische und neue Ansätze zu finden, machen Sie sich in Ruhe Gedanken!Definieren Sie als Erstes Ihr Ziel. Was wollen Sie wirklich von ChatGPT? Wenn Sie wissen, wo Sie am Ende stehen wollen, fällt es Ihnen leichter, ChatGPT dorthin zu schicken.Vergessen Sie alles, was Sie über angebliche Grenzen dieser Technologie wissen. Was Sie einschränkt, sind fast immer vorgebliche Schranken, die auf ChatGPT projiziert werden und keine echten Grenzen des Machbaren darstellen.Führen Sie kein Verhör, sondern erzählen Sie eine Geschichte. Geben Sie ChatGPT doch mal einen Character oder einen Erfahrungsschatz, aus dem es seine Antwort schöpfen kann. Sagen Sie zum Beispiel ChatGPT, dass es eine Chemikerin, ein Onkologe, ein Consultant oder eine Poetry-Slammerin ist – oder welche Rolle auch immer. Oder weisen Sie die KI an, wie eine berühmte Persönlichkeit zu antworten, etwa Winston Churchill, Goethe, Angela Merkel oder Einstein, oder sogar eine fiktive Figur wie Ronja Räubertochter. Geben Sie ChatGPT mal einen Ihrer eigenen Texte und weisen Sie es an, die jeweilige Aufgabe so auszuführen, wie Sie selbst es tun würden.Wenn Sie ChatGPT beruflich einsetzen, dann konfrontieren Sie es auch mal mit Anfragen aus Freizeit und Alltagsleben – und umgekehrt. Tragen Sie beispielsweise ChatGPT auf, die Hausaufgaben Ihrer Kinder zu überprüfen. Geben Sie Programmcode oder eine Textpassage in Anführungszeichen ein und sagen Sie ChatGPT, dass es Fehler darin oder die versteckte Logik dahinter finden soll. Lassen Sie die KI einen Gedanken vervollständigen, eine Denkübung zu Ende bringen oder eine mathematische Gleichung durchschauen, mit der Sie nicht zurande kommen. Hier ist nicht der Himmel das Limit, sondern lediglich Ihre eigene Vorstellungskraft (sowie einige wenige Sicherheitsregeln, die die KI-Trainer eingebaut haben).Seien Sie spezifisch und geben Sie dem Bot Kontext. Je mehr Details Sie prompten, desto besser. Plumpe Prompts führen zu plumpen Antworten. Andersherum ergeben präzise gestellte Fragen detaillierte und nuancenreiche Antworten und ganz generell eine viel bessere Performance des KI-Modells.Laden Sie Bilder hoch. Lassen Sie ChatGPT Bilder analysieren und lassen Sie die Erkenntnisse, die der Bot daraus gewinnt, in den Prompt einfließen.Bilden Sie Prompt-Ketten. Erzählen Sie ChatGPT doch mal, dass es ein Team aus Mitgliedern mit unterschiedlichen Rollen ist, die alle auf Ihren Prompt reagieren sollen. Und hören Sie nicht nach einem Prompt auf, sondern führen Sie das Gespräch weiter: Erst so kann ChatGPT seine Kontextsensitivität voll ausspielen.Neuer Prompt, neuer Chat. Da ChatGPT sich den Verlauf einer Unterhaltung »merkt« und vorherige Fragen und Antworten in eine neue Antwort einbezieht, sollten Sie immer einen neuen Chat beginnen, wenn Sie einen neuen Prompt oder eine Prompt-Variante ausprobieren.Verbessern Sie Ihr Prompting mithilfe von Prompt-Bibliotheken. Suchen Sie in der Suchmaschine Ihres Vertrauens nach »prompt repository« und gegebenenfalls dem Stichwort Ihres Interesses – zum Beispiel »marketing« oder »coding«.Sie können mit ChatGPT auch Bilder generieren. Auch bei der Erstellung von Bildern hilft es sehr, wenn Sie der KI mit konkreten Schlüsselwörtern deutlich vermitteln, wie Sie sich das Ergebnis vorstellen.
Legen Sie zu Beginn die Art des Bildes fest. Soll es sich um eine Fotografie, eine Zeichnung oder eine 3D-Grafik handeln?Spezifizieren Sie dann, welche Details beachtet werden sollen. Welche Motive sollen dargestellt werden? Vielleicht eine Person mit braunen Augen, ein Bär im Designer-Anzug oder ein Zug vor einem Berg?Fügen Sie zu Ihrem Prompt den gewünschten Stil hinzu. Hier können Sie auch den Stil berühmter Kunstwerke oder Künstler angeben.Es gibt unzählige kuratierte Listen auf GitHub sowie jede Menge Prompting-Tools aus einer Vielzahl von Quellen. Sie sollten bloß darauf achten, dass Sie sich von dort keine Malware einfangen, bevor Sie damit arbeiten.
Wenn Sie sich Gedanken über die Sicherheit Ihrer Daten machen (und das sollten Sie!), ist es ab einem gewissen Punkt eine Überlegung wert, ChatGPT hinter sich zu lassen und ein eigenes GPT-Modell zu trainieren. Warum? Zwei gewichtige Gründe sind der Schutz Ihrer proprietären Daten vor der Verwendung als Trainingsdaten für Dritte und die dedizierte Ausrichtung eines privaten KI-Modells auf Ihre spezifischen geschäftlichen oder sonstigen Erfordernisse.
Ist ein KI-Bild oder ein KI-generierter Text urheberrechtlich geschützt oder frei von Urheberrechten? Wie häufig gehen hierzu leider die Meinungen auseinander – selbst die von Juristen. Erste Urteile (auf allen fünf Kontinenten) bestätigen aber, dass KI-Werke allein nicht schützenswert sind. Ausschlaggebend ist der menschliche schöpferische Anteil und der überwiegt meistens nicht.
Je mehr KI-Bilder, -Text und -Videos das Netz fluten, desto schwieriger wird es, von Menschen erstellte und künstliche Inhalte auseinanderzuhalten. Die Organisation Content Authenticity Initiative, der viele große Medienhäuser und auch KI-Softwarehersteller angehören, haben dafür die C2PA-Initiative ins Leben gerufen, die KI-generierte Bilder kenntlich macht.
Mit der europäischen KI-Verordnung ist erstmals ein Gesetz in Kraft getreten, dass KI-Technologie reguliert. Dafür wird die Technik in Risikoklassen eingeteilt. Gefährliche Technologie, die Bürgerrechte einschränkt, wird generell verboten. Für OpenAI (und ChatGPT) gelten schrittweise mehr Auflagen zur Transparenz und zum Datenschutz.
Jedes generative KI-Modell einschließlich ChatGPT kann lügen und tut es auch. KI-Trainer arbeiten dem beständig entgegen, doch das hehre Ziel ist wirklich schwer zu erreichen. Denn genau das, was solche generativen KI-Modelle so erfolgreich macht, ist auch der Grund dafür, dass sie manchmal so spektakulär scheitern. ChatGPT generiert – um nicht zu sagen: erfindet – Output. Genau wie jeder fantasiereiche Mensch kann auch in diesem Fall etwas entstehen, was den Fakten entgegenspricht, also eine »Lüge«. (Man spricht hier gerne von Halluzinationen.) Wenn Sie solche KI-generierten Falschaussagen ungeprüft übernehmen, kann das eines Tages ernsthafte Folgen für Sie, Ihren Job, Ihr Land oder gar Ihre Spezies haben.
Um in einer immer schneller tickenden Welt zu bestehen, werden Sie es ohne eine KI wie ChatGPT immer schwerer haben. Aber wenn Sie seine Ergebnisse einfach unkritisch übernehmen, riskieren Sie Ihren Kopf. Wenn ChatGPT einen kritischen Fehler macht, stehen Sie in der Verantwortung und können möglicherweise die fatalen Folgen nicht mehr einfangen.
ChatGPT für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
2. Auflage 2025
© 2025 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany
Original English language edition ChatGPT For Dummies © 2023 by Wiley Publishing, Inc. All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.
Copyright der englischsprachigen Originalausgabe ChatGPT For Dummies © 2023 by Wiley Publishing, Inc. Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverillustration: frank29052515 - stock.adobe.comKorrektur: Petra Heubach-Erdmann
Print ISBN: 978-3-527-72286-0ePub ISBN: 978-3-527-85124-9
Die frühere Analystin Pam Baker arbeitet als freiberufliche Journalistin und Autorin. Ihr Buch Decision Intelligence For Dummies (bisher noch nicht ins Deutsche übersetzt) beschäftigte sich ebenfalls mit KI. Sie schreibt für verschiedene Medien wie Institutional Investor, Ars Technica, CIO, CISO, InformationWeek, CNN, The New York Times, PC magazine, The Economist Intelligence Unit, The Linux Foundation, TechTarget und Dark Reading. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin hält sie auch Vorträge über Themen aus Wissenschaft und Technik. Ihre Rede über das Analysieren von mobilen Gesundheitsdaten erschien in den Annalen der New York Academy of Sciences. Während ihrer Zeit als Analystin arbeitete sie unter anderem für ABI Research, VisionGain und Evans Research. Pam Baker ist Mitglied im National Press Club (NPC), der Society of Professional Journalists (SPJ) und der Internet Press Guild (IPG). Mehr über die Autorin findet sich auf ihrer LinkedIn-Seite www.linkedin.com/in/pambaker.
Dieses Buch ist Stephanie Baker Forston und David Forston, Ben Baker und Dr. Katherine Poruk Baker gewidmet sowie meinem inspirierenden Enkelinnenteam, das mir so viel Freude schenkt: Mirabel, Coco, Poppy und Charlotte. Ein besonderer Dank an Ben als Resonanzboden und Berater in allen Fragen der sich unfassbar schnell entwickelnden Technologie von ChatGPT. Danke, Katherine, dass du mich dein Büro am Meer hast nutzen lassen. Die beiden Katzen Luna und Cinny gaben dem Projekt einen besonders netten Touch. Danke an Stephanie, die zu jeder Zeit und in jeder Situation sich mit ihrer ganzen Person eingebracht hat. Danke euch allen – ihr wart meine Inspiration und mein Support-Team in diesem wie auch in anderen Schreibmarathons. Ihr bringt meine Welt zum Fliegen!
Auch im besten Fall ist das Verfassen und Veröffentlichen eines Buches eine sehr große Aufgabe, zu der es vieler äußerst kompetenter und kreativer Menschen bedarf. Dieses Projekt brachte uns und unsere gemeinsamen nicht unerheblichen Fähigkeiten ans Limit angesichts der Neuheit und unglaublichen Dynamik von ChatGPT – und der daraus resultierenden engen Deadlines, denn wer will ein veraltetes Buch zu einem neuen Thema?
Ich bin den vielen Menschen, die dieses Buch trotzdem möglich gemacht haben, tief verbunden. Sie haben es viel besser werden lassen, als ich es je allein hätte erreichen können.
Ganz besonders danke ich Susan Pink, einer Lektorin, deren Kompetenz ihr Gewicht in Gold wert ist, ganz zu schweigen von ihrem Herzen. Ein weiteres großes Dankeschön an die übrigen sehr begabten Mitglieder aus Redaktion und Herstellung bei Wiley. Vielen Dank auch an Steven Hayes, dass er dieses Buch möglich gemacht hat. Und natürlich danke ich wie jedes Mal von ganzem Herzen meiner Agentin Carole Jelen.
Der Physiker Matthias Delbrück ist freier Lektor und Übersetzer in Dossenheim an der Bergstraße. Er hat schon an vielen Büchern der … für Dummies-Reihe mitgearbeitet. Für ihn ist sie mit ihrer schier unerschöpflichen Themenvielfalt die ideale Kombination aus spannenden Themen und kreativem Schreiben. www.mdelbrueck.de
Ich danke Dr. Hergen Schultze für viele spannende und hilfreiche Diskussionen über KI (und eigentlich auch alles andere). Und ganz besonders danke ich meiner Familie, ohne die alles nichts wäre.
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autorin
Widmung
Danksagung der Autorin
Über den Übersetzer
Danksagung des Übersetzers
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Über dieses Buch
Törichte Annahmen über die Leser
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: Grundlagen
Kapitel 1: Gestatten, mein Name ist GPT. ChatGPT.
Einen Account anmelden
ChatGPT, Suchmaschinen und Analyse-Tools
Was ChatGPT ist und was es nicht ist
Chatbot 2.0: ChatGPT und ChatGPT Plus
Ein schlagzeilenträchtiger Gamechanger …
Die großen Brüder (und Schwestern) von ChatGPT
Kapitel 2: Wie ChatGPT funktioniert
Der kleine große Unterschied
Die ChatGPT-Architektur
Versionen und Integrationen
Neue Geschäftsideen mit ChatGPT
Teil II: Prompting, aber sicher
Kapitel 3: Prompts schreiben
Die Grundlagen
Verschiedene Prompt-Techniken für ChatGPT
Fortgeschrittene Prompt-Techniken
Prompt Engineering
Weitere Tipps und Tricks
Kapitel 4: Die GPT-Modelle verstehen
Die GPT-Modelle und ChatGPT
Die GPT-Modelle im Überblick
GPT-4 im Vergleich zu den Vorgängern
Performance der GPT-Modelle
Womit GPT-4 prunkt
Die Grenzen des GPT-4o-Modells
Kritik an GPT-4o
Kapitel 5: KI, ethisch und verantwortungsbewusst
Verantwortung übernehmen mit Responsible AI
Diskriminierung aufgrund von Bias
EU Artificial Intelligence Act
ChatGPT in der europäischen KI-Verordnung
Ein Blick über den großen Teich
Die Warnungen von OpenAI
Copyright und geistiges Eigentum
Das Streben nach Vorhersagbarkeit
Risikominimierung und Haftungsfragen
Teil III: ChatGPT heute und morgen
Kapitel 6: Im Einsatz mit ChatGPT
Kann Spuren von ChatGPT enthalten
Coding mit ChatGPT und Copilot X
Echtes Marketing mit künstlicher Intelligenz
HR mit KI
Recht viel ChatGPT
Künstlicher Journalismus (KJ)
Noch nicht ganz praxisreif
Auf der Habenseite: ChatGPT auf der Bank
Kapitel 7: ChatGPT im Klassenzimmer
Revolution des Bildungssystems – dieses Mal aber wirklich?!
Willkommen in Oberschule Nummer 11
Eine neue Art von Unterricht
KI-Tools für den Unterricht
ChatGPT gegen Lehr-Burn-out
KI-Sprachkurse
ChatGPT verbieten?
Kapitel 8: Die Zukunft des Suchens
Abgesang auf den Suchbegriff
KI macht Mathe
ChatGPT als Suchmaschine?
Desinformation und Manipulation
Hybrides Suchen mit KI und Suchmaschine
Kapitel 9: Wie ChatGPT die Welt verändern wird
Was uns Sorgen machen sollte und was nicht
Die Erkenntnis von Gut und Böse
Arbeitsplatzsicherheit reloaded
Die Märchen von übermorgen
Teil IV: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 10: Zehn weitere generative KI-Tools zum Ausprobieren
Firefly
DeepL Write und DeepL Translator
Cedille
Notion AI
YouChat
Pika
Poe
Jasper
Durable
God Mode
Kapitel 11: Zehn ChatGPT-Prompts für regnerische Nachmittage
Mit ChatGPT den perfekten Prompt finden
Resteverwertung am Sonntagabend
Witzig, witziger, ChatGPT (oder auch nicht)
Häkeln wie Sam Spade
Und was löst das in Ihnen aus?
KI-Monsterparty
Reim dich oder ich lösch dich
Erklär’s mir, als wäre ich vier Jahre alt
Gib mir Tiernamen!
Wo wir hinfahren, brauchen wir keine Straßen
Abbildungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Kapitel 1
Abbildung 1.1: ChatGPT schlägt Prompts vor, wenn Sie sich angemeldet haben.
Abbildung 1.2: ChatGPT verbieten, alle Daten für das Training weite...
Abbildung 1.3: Obergrenze erreicht. ChatGPT generiert nur eine begrenzte Anzahl B...
Abbildung 1.4: ChatGPT listet auf, was es alles kann.
Kapitel 2
Abbildung 2.1: Eine der Gründe, ChatGPT frei zugänglich zu machen, bestand in dem...
Abbildung 2.2: So sieht OpenAI selbst das Training seiner ChatGPT-Modelle.
Abbildung 2.3: ChatGPT versteht und spricht sowohl menschliche als auch Computers...
Abbildung 2.4: Was Sam Altman, CEO von OpenAI, über ChatGPT tweetet
Abbildung 2.5: Beispiel für eine Halluzination
Kapitel 3
Abbildung 3.1: Die Benutzeroberfläche der Gratis-Version von ChatGPT
Abbildung 3.2: Eine uninspirierte Antwort auf eine uninspirierte »Frage«
Abbildung 3.3: Die ChatGPT-Benutzeroberfläche und ihre Bedienelemente
Abbildung 3.4: Andere in einen Chat einladen
Abbildung 3.5: ChatGPT gibt einige allgemeine Informationen und simuliert dann ei...
Abbildung 3.6: Endlose Kombinationsmöglichkeiten für die Prompt-Formel
Abbildung 3.7: Wenn ChatGPT DALL-E mal nicht erreicht, setzt der Bot aus Grundfor...
Kapitel 4
Abbildung 4.1: Prüfungsergebnisse von GPT-4 mit und ohne visuelle Prompts sowie –...
Kapitel 5
Abbildung 5.1: Mit ChatGPT und DALL-E erstellte Königinnen zeigen beispielhaft Vo...
Abbildung 5.2: ChatGPT-4 listet die aktuellen Warnungen des Herstellers auf.
Abbildung 5.3: Die Performance von GPT-Modellen in verschiedenen inhaltlichen Kat...
Abbildung 5.4: ChatGPT outet sich als Maschine.
Abbildung 5.5: Sam Altman, CEO von OpenAI, über ein Daten-Leak bei ChatGPT
Kapitel 6
Abbildung 6.1: Hölderlin als Werbe-Spammer
Kapitel 7
Abbildung 7.1: ChatGPT schlägt einen Unterrichtsplan vor.
Abbildung 7.2: Spanisch lernen mit der App Duolingo. Die App merkt sich Fehler un...
Kapitel 8
Abbildung 8.1: Perplexity im Browser trumpft mit Quellenangaben.
Abbildung 8.2: WolframAlpha antwortet Ihnen in ChatGPT, wenn Sie vorher das entsp...
Abbildung 8.3: ChatGPT übernimmt die Reiseplanung.
Kapitel 10
Abbildung 10.1: Anmelden bei Adobe, um Firefly im Browser nutzen z...
Abbildung 10.2: Die Benutzeroberfläche von Adobe Firefly bietet za...
Abbildung 10.3: Der Button »Generativ füllen« öffnet eine neue Obe...
Abbildung 10.4: Wie DeepL Write den vorletzten Absatz geschrieben ...
Abbildung 10.5: Die freie Version von Cedille: a) Startbildschirm, b) hilfreiche ...
Abbildung 10.6: Wie Faust auch hätte aussehen können
Abbildung 10.7: Die Drop-down-Menüs bei Notion AI
Abbildung 10.8: Die Prompts von YouChat und ChatGPT sind sich recht ähnlich.
Abbildung 10.9: Sie können über You.com chatten, Code erstellen, schreiben und Bi...
Abbildung 10.10: Die Poe-Toolbar listet die unterstützten Chatbots und KI-Modelle...
Abbildung 10.11: Sie können Ihren eigenen KI-Chatbot basteln, dazu stellt Ihnen P...
Abbildung 10.12: Jasper und JasperChat sind vor allem für Marketing- und Werbe-Pr...
Abbildung 10.13: Diese Website hat Durable für meine (fiktive) Firma »Scribblers«...
Abbildung 10.14: Durable denkt sich für Ihre Website sogar fiktive Statements zuf...
Abbildung 10.15: Geben Sie God Mode eine Aufgabe, schlägt es Ihnen Prompts oder w...
Abbildung 10.16: Der KI-Agent God Mode lässt Sie an seinen »Gedanken« teilhaben u...
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autorin
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Fangen Sie an zu lesen
Abbildungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
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Man könnte leicht denken, dass ChatGPT mal wieder so ein heißer Modetrend in der Tech-Branche ist – schnell in aller Munde und genauso schnell wieder vergessen. Aber diese Technologie ist viel mehr: Sie ist der Vorbote eines radikalen und tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels. Ob diese spezielle Software sich am Ende durchsetzen oder durch einen alternativen Ansatz ersetzt werden wird, spielt dabei keine Rolle. ChatGPT und seine KI-Kollegen verändern grundlegend, wie wir arbeiten, spielen, leben und mit der Welt um uns in Verbindung gehen. Und ebnen damit der künstlichen Intelligenz (KI) den Weg zu einem festen Bestandteil unseres Lebens und Einflussfaktor auf all unsere Erfahrungen.
ChatGPT entwickelt sich sehr schnell, was es schwierig macht, seine rasanten Fortschritte zu verstehen und mit ihnen Schritt zu halten. Dieses Buch möchte Sie ins Bild setzen, wie ChatGPT funktioniert, wie es sich nutzen lässt und wohin die Reise mit ihm vielleicht gehen wird. Ja, ChatGPT wird sich auch nach Redaktionsschluss dieser Auflage mit großen Schritten weiterentwickeln. Aber Sie haben mit diesem Buch eine dynamische Arbeitsgrundlage, eine Basis, von der aus Sie die weiteren Fortschritte verfolgen können. Und darüber hinaus lernen Sie auch, mit anderen KI-Modellen umzugehen, die teilweise noch wesentlich ausgeklügelter sind.
Haben Sie gewisse Vorbehalte in Bezug auf KI im Allgemeinen und ChatGPT im Speziellen? Dieses Bauchgefühl teilen Sie mit vielen Menschen und es ist durchaus nicht ganz aus der Luft gegriffen. Diese Technologie wird ohne Zweifel das Wesen unserer Arbeit und wie wir sie erledigen grundlegend verändern. Aber seien Sie versichert, dass nicht die KI vielen Leuten ihre Jobs wegnehmen wird. Das werden vielmehr Menschen sein, die besser mit KI umgehen können als die ohne KI-Erfahrung. Also sehen Sie zu, dass Sie zur ersten Gruppe gehören!
Sie können das lernen. Es ist gar nicht so schwer, wie Sie denken, und es wird Ihnen jede Menge (unliebsame) Arbeit abnehmen.
Obwohl Sie eine ganze Menge kluge (und auch weniger kluge) Inhalte über ChatGPT auf YouTube, in Blogs, Artikeln, sozialen Medien oder sonst wo im Netz finden können, war die erste Auflage dieses Buch einer der ersten, wenn nicht der erste umfassende Text über das Thema, insbesondere auf einem für Anfänger verständlichen Niveau. Und machen wir uns nichts vor: Außerhalb des so kleinen wie erhabenen Zirkels der KI-Expertinnen und -Forscher sind wir alle Anfänger, wenn es um ChatGPT geht. Trösten Sie sich damit, dass genau jetzt viele Millionen auf der ganzen Welt genau dasselbe wie Sie zu lernen versuchen.
Wenn Sie bereits ein wenig mit ChatGPT herumexperimentiert haben oder sogar schon regelmäßig damit arbeiten, werden Sie in diesem Buch einige neue Tricks sowie Wege finden, Ihre Erfahrungen zu erweitern und noch mehr aus diesem beeindruckenden Tool für sich herauszuholen.
Beachten Sie, dass wir bei der Diskussion der Grundlagen von ChatGPT auf KI-Modelle stoßen, die auch für andere Apps und Chatbots von Bedeutung sind – der Nutzen geht also über ein reines Benutzerhandbuch hinaus.
Wenn ich solche anderen ChatGPT-artigen Modelle erwähne, kann das heißen, dass sie auch technisch mit dem von ChatGPT verwandt sind, das muss aber nicht so sein. Beispielsweise könnten konkurrierende Ansätze ebenfalls auf Large Language Models (LLMs) basieren, aber eben auch auf einem anderen Ansatz. Ich werde sie aber dessen ungeachtet immer als »ChatGPT-artig« bezeichnen, solange ihre Benutzeroberfläche und Funktionsweise der von ChatGPT genügend ähnelt. Auf diese Weise bekommen Sie leichter einen Überblick über die verschiedenen KI-Chatbots auf dem Markt, ohne sich zu sehr im Tech-Sprech-Gestrüpp zu verheddern.
An einigen Stellen ließ es sich beim Setzen des Textes nicht vermeiden, dass Internet-Adressen auf zwei Zellen umbrochen sind. Wenn Sie eine gedruckte Ausgabe des Buches lesen und die Adresse abtippen müssen, ignorieren Sie den Zeilenumbruch (und wenn es nicht klappt, lassen Sie etwaige verdächtig erscheinende Bindestriche weg, wenn die Seite nicht angezeigt wird). E-Book-Leserinnen und -Leser haben es hier deutlich einfacher: Einfach draufklicken und schon sind Sie auf der gewünschten Seite.
Ich habe dieses Buch für alle geschrieben, die ChatGPT verstehen wollen und bei der Arbeit oder im täglichen Leben einsetzen möchten – und ebenso für diejenigen, die sich auf die unausweichlichen Veränderungen einstellen wollen, die die künstliche Intelligenz mit sich bringen wird. Dieses Buch macht dabei – wie jedes gute … für Dummies-Buch, und haben Sie je ein anderes gesehen? – aus praktischen Gründen ein paar Annahmen über sein Publikum. Ich gehe davon aus, dass Sie zunächst einmal kein oder nur ein sehr beschränktes Verständnis davon haben, was ChatGPT ist und wie es tickt. Andererseits nehme ich aber schon an, dass Sie mindestens ein Grundverständnis von Computern und Smartphones haben sowie einige Erfahrungen im Umgang damit. Außerdem gehe ich davon aus, dass Sie wissen, was Browser und Web-Applikationen sind. Schließlich baue ich darauf, dass Sie wie alle anderen Leserinnen und Leser von … für Dummies-Büchern einerseits ziemlich schlau sind und andererseits auch noch einiges andere zu tun haben und es deshalb vom Start weg gleich um die (Tofu-)Wurst gehen soll ohne Brei, um den herumgeredet werden müsste – und das dann auch noch flott und angenehm geschrieben. Nun, ich hoffe, dass ich Ihren Wünschen so nah wie irgend möglich gekommen bin.
Dieses Buch ist im Prinzip ein Nachschlagewerk, Sie müssen es also nicht zwangsläufig von der ersten bis zur letzten Seite durchackern – es sei denn, Sie möchten wirklich einen tieferen Einblick in das Themengebiet bekommen. Schauen Sie sich die einzelnen Teile und Kapitel ruhig in der Auswahl und Reihenfolge an, die Ihren Interessen am besten entgegenkommen. Jedes Kapitel ist in sich verständlich und kann allein gelesen werden. Beginnen Sie, wo Sie möchten, und legen Sie das Buch wieder weg, wenn Sie erfahren haben, was Sie wissen wollten.
Teil I führt Sie in die Grundlagen von Chatbots und speziell ChatGPT ein, lässt Sie einen ersten Prompt formulieren und baut etwaige Berührungsängste ab.
Teil II geht dann auch schon ans Eingemachte, nämlich die Hohe Kunst des Schreibens von effizienten und kreativen Prompts einschließlich einiger anderer Konzepte und Strategien für die Arbeit mit ChatGPT. Sie erfahren auch etwas über die zugrunde liegenden KI-Modelle und erhalten, wie schon angekündigt, in Kapitel 5 wichtige Warnungen und Hinweise für einen sicheren Umgang mit diesem mächtigen Tool sowie einen kleinen Einblick in die rechtlichen Grundlangen.
In Teil III wird es dann konkret: Er beschreibt typische Einsatzgebiete der Software in Beruf, Bildung und Alltag. Zum Schluss gibt es einen Ausblick in die Zukunft – das Goldene Zeitalter der generativen KI.
Am Ende des Buches steht Teil IV, der Top-Ten-Teil, ohne den ein … für Dummies-Buch wirklich gar nicht geht. Dort lernen Sie zehn andere KI-Tools kennen – und zehn Prompts für ChatGPT, die Sie unbedingt mal ausprobieren sollten!
Sie werden gelegentlich ein paar Symbole im Text finden, die Sie auf besondere Textelemente hinweisen. Wenn Sie schon das ein oder andere … für Dummies-Buch gelesen (oder wie ich geschrieben) haben, kennen Sie diese womöglich schon, auch wenn jedes Buch seinen eigenen Satz Symbole hat. In ChatGPT für Dummies kommen die folgenden drei davon vor:
Dieses Symbol weist auf Tipps und Tricks hin, mit denen Sie Ihre Arbeit mit ChatGPT einfacher, schneller, effizienter oder einfach lustiger machen können.
Hier finden Sie wichtige Informationen, die Ihnen helfen zu verstehen, wie ChatGPT funktioniert und wie Sie es am besten einsetzen können.
Vorsicht – es gibt Stolpersteine und verborgene Gefahrenstellen, die Sie möglicherweise erst erkennen, wenn es längst zu spät ist. Beachten Sie daher solche Warnungen!
Wenn Sie vor allem schnell mit ChatGPT loslegen möchten, schauen Sie sich Kapitel 3 an, wo es um das Schreiben von Prompts geht, vor allem aber auch Kapitel 5, das einige kritische Punkte anspricht, die Sie unbedingt beachten müssen, bevor Sie in die Arbeit mit ChatGPT einsteigen. Kapitel 2 erzählt eine Menge darüber, wie ChatGPT funktioniert und in Kapitel 6 und 8 diskutiere ich die Auswirkungen dieser neuen Technologie auf Arbeit und Privatleben.
Tun Sie sich keinen Zwang an und spielen und experimentieren Sie nach Herzenslust mit ChatGPT, während Sie dieses Buch lesen. Die gute Nachricht ist, dass Sie, egal womit Sie sich gerade beschäftigen, mit ChatGPT sehr schnell zu einem informativen und interessanten Output kommen werden. Das ist nämlich das Schöne an dieser Klasse von KI-Systemen, dass sie sehr einfach zu benutzen sind. Der schwierige Part besteht darin, Ihre Vorstellungskraft so weit zu öffnen, dass Sie mit jedem neuen Projekt in neue und noch inspirierendere Bereiche vordringen – vielleicht sogar in Sphären, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.
Teil I
IN DIESEM TEIL …
Es ist immer gut zu wissen, womit man es eigentlich zu tun hat. Deswegen führe ich Sie am Anfang des Buches in die Grundlagen der Arbeit mit ChatGPT ein.
Weil es sich hier um ein … für Dummies-Buch handelt, müssen Sie keine langwierigen wissenschaftlichen Definitionen oder historischen Streifzüge über sich ergehen lassen. Sondern wir werden fast sofort unsere ersten Dialoge mit der KI führen und uns so Schritt für Schritt dem faszinierenden Thema nähern.
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Einfach mal ausprobierenChatGPT und SuchmaschinenChatGPT verstehenEin Vorbote tiefgreifender VeränderungenChatGPT ist ohne Zweifel ein höchst beeindruckendes Phänomen, das man mit Fug und Recht als einen Paradigmenwechsel des sich immer mehr beschleunigenden technischen Fortschritts bezeichnen kann. Sein sogenanntes Large Language Model (LLM) gehört zu einer Kategorie von Ansätzen aus dem weiten Feld der künstlichen Intelligenz (KI), den man als generative KI bezeichnet. Dies deshalb, weil diese Systeme tatsächlich neue Inhalte generieren und nicht nur vorhandene Datengebirge analysieren. Eine Besonderheit ist, dass wirklich jede und jeder mit ChatGPT in der eigenen vertrauten Sprache interagieren kann. Es entspannt sich dabei ein ganz natürlicher, quasi menschlicher Dialog.
In diesem Kapitel lernen Sie, wo und wie Sie Zugang zu ChatGPT finden, warum das eine gute Idee ist, welche Fürs und Widers es dabei gibt und welche gängigen (Vor-)Urteile berechtigt sind und welche ganz und gar nicht.
ChatGPT lässt sich ganz einfach im Browser Ihrer Wahl online öffnen, und zwar über die Seite chat.openai.com. Natürlich gibt es ChatGPT auch als (kostenlose) App im Appstore Ihres Vertrauens und lässt sich dann auch mit dem Smartphone nutzen. Die KI ist zudem auch bereits in verschiedene bekannte Apps integriert wie zum Beispiel die Office-Anwendungen Word, Excel und PowerPoint von Microsoft sowie Microsofts SuchmaschineBing oder in der Google Suche. Sprachlern-Apps setzen schon lange auf künstliche Intelligenz. Die Zahl der Apps mit eingebautem ChatGPT wächst buchstäblich täglich an, da die Softwareanbieter ein großes Interesse daran haben, vom Hype um ChatGPT zu profitieren.
Ein einfacher Weg zu einem ChatGPT-Konto und damit dann auch zum möglicherweise ersten Chatbot-Dialog Ihres Lebens ist der Folgende:
Rufen Siechatgpt.comauf.
Wenn Sie bereits einen Account haben, melden Sie sich an und überspringen Sie den Rest dieses Abschnitts.
Klicken Sie auf
REGISTRIEREN.
Folgen Sie den Anweisungen. Sie müssen einige Daten eingeben und Ihre E-Mail-Adresse bestätigen, und schon geht es los.
Sie erhalten automatisch Zugriff auf die kostenlose Version von ChatGPT, können aber jederzeit in die Bezahlversion upgraden. Bevor Sie mit Ihrem ersten Prompt loslegen, sollten Sie Ihre Datenschutzeinstellungen kontrollieren und anpassen. Es sei denn, Sie möchten, dass OpenAI bei all Ihren Chats mitliest.
Klicken Sie rechts oben auf Ihr Profil, dann öffnet sich ein Drop-down
-
Menü, wo Sie auf
EINSTELLUNGEN
klicken, dort können Sie
DATENKONTROLLEN
auswählen. Der Punkt
DAS MODELL FÜR ALLE VERBESSERN
sollte
AUS
sein.
Nun schließen Sie die Einstellungen und können Ihre Eingabeaufforderung, Ihren Prompt(eine Frage oder eine Anweisung), eingeben.
Sie sehen dort auch einige Vorschläge für Fragen, die Sie dem Chatbot stellen können. Sie können diese einfach anklicken, so wie ich es hier getan habe (siehe Abbildung 1.1) und ChatGPT macht daraus eine Frage (Prompt). Nachdem Sie eine Frage gestellt haben, generiert ChatGPT eine Antwort.
Wenn Sie den Dialog fortsetzen wollen, fragen Sie nach, geben Sie einen weiteren Prompt ein. Sie können auch ein Foto machen oder ein PDF hochladen, das Chatbot bei der nächsten Antwort berücksichtigen soll.
Sie können Antworten bewerten, indem Sie auf die Daumen (hoch/runter) klicken.
Auf diese Weise helfen Sie, die KI-Modelle weiter zu verbessern. Das freut OpenAI, denn damit helfen Sie, das Modell zu trainieren. Dieser Schritt ist freiwillig und Sie sollten (mit Blick auf den Datenschutz) überlegen, ob Sie ihn wirklich gehen wollen.
Wenn Sie ChatGPT keine Fragen mehr stellen und keine Anweisungen mehr geben wollen, melden Sie sich ab oder schließen Sie einfach das Browserfenster.
Standardmäßig ist ChatGPT so eingestellt, dass das Team von OpenAI jedes Wort und jede Information sehen und verarbeiten kann, die Sie in einem ChatGPT-Dialog eingeben. Auch wenn Sie die Datenkontrolle aktiviert haben (siehe Abbildung 1.2), sollten Sie auf keinen Fall irgendwelche privaten oder anderweitig sensiblen Informationen preisgeben, wenn Sie ChatGPT benutzen! Sie wissen nicht, ob Ihre Daten nicht vielleicht doch im Zuge eines Daten-Leaks öffentlich werden könnten.
Abbildung 1.1 ChatGPT schlägt Prompts vor, wenn Sie sich angemeldet haben.
Abbildung 1.2 ChatGPT verbieten, alle Daten für das Training weiterer OpenAI-Modelle zu sammeln.
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