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Kreativ und effizient mit Künstlicher Intelligenz
Schluss mit Kreativblockaden und zeitraubender Routine! Texte formulieren, Mails beantworten oder Bilder, Töne und Videos gestalten – nutzen Sie KI als leistungsstarkes Werkzeug. Rafael Bujotzek verrät, wie Sie durch geschicktes Prompting beeindruckende Ergebnisse erzielen, Reichweite gewinnen und Workflows automatisieren. Entdecken Sie, wie generative KI die Content Creation revolutioniert und für mehr Barrierefreiheit sorgt. Von Content Management mit nützlichen KI-Tools bis zu juristischen Stolperfallen: Dieses Praxisbuch macht Sie ohne Vorkenntnisse startklar für die Content-Produktion.
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Seitenzahl: 743
Veröffentlichungsjahr: 2025
Content Creation mit Künstlicher Intelligenz für Dummies
»Content is King«, auf die Inhalte kommt es an. Jeder, der dem Wortsinn nach Inhalte erschafft, kann sich heute zu den sogenannten Content Creators zählen. Besonders im Internet ist es ein eigener stark wachsender Berufszweig, der Social-Media-Inhalte generiert oder Unternehmensinhalte kuratiert.
Bei all diesen Aufgaben hilft generative Künstliche Intelligenz:
Erstelle eine detaillierte Gliederung für einen 1.500 Wörter langen Blogbeitrag zum Thema [Thema] mit Fokus auf [Zielgruppe]. Berücksichtige dabei SEO-relevante Zwischenüberschriften und einen logischen Aufbau.Entwickle 5 kreative Social-Media-Posts für [Plattform] zum Thema [Thema], die [Zielgruppe] ansprechen. Verwende einen lockeren, authentischen Ton und ergänze passende Hashtags.Wandle den folgenden Blogbeitrag in: 1) eine Pressemitteilung, 2) ein TikTok-Skript und 3) eine Case Study um. Behalte die Kernbotschaft bei, passe aber Tonfall und Format entsprechend an.Erstelle 3 Varianten einer verkaufsorientierten Produktbeschreibung für [Produkt], die die wichtigsten Vorteile hervorheben und SEO-Keywords natürlich einbinden.Entwickle ein Skript für ein 3-minütiges How-to-Tutorial-Video zum Thema [Thema]. Gliedere es in klare Schritte und verwende eine verständliche Sprache.Ob im Berufsalltag oder im privaten Umfeld sollen Planungen, Dokumente und E-Mails professionell und schnell gelingen, damit Zeit fürs Wesentliche bleibt:
Erstelle eine professionelle E-Mail zu [Thema] und beziehe dich auf [Nachricht]. Ton: [formell/informell].Korrigiere auf Rechtschreibung und Grammatik: [Text].Schreibe eine verbindliche Kündigung für [Vertrag/Mitgliedschaft] zum [Datum].Formuliere eine höfliche Absage für [Einladung/Anfrage].Erstelle eine [prägnante/witzige] Abwesenheitsnotiz vom [Datum] bis [Datum] und verweise auf [Kollegin/Abteilung].Schreibe eine 5-minütige Rede für [Anlass] mit dem Schwerpunkt [Thema], sei [witzig/professionell/gerührt …].Erkläre [komplexes Thema] in einfachen Worten, als würdest du es einem Kind erklären.Erstelle eine Pro-und-Contra-Liste für [Entscheidung] und sortiere sie nach [Priorität].Formatiere diese Daten in eine übersichtliche Excel-Tabelle sortiert nach [Thema]: [Daten].Erstelle eine zweisprachige Gegenüberstellung in Deutsch und Englisch von [Text].Musik und Sprachausgabe können von KI täuschend echt generiert werden. Diese Funktion ist besonders umstritten, weil sie einerseits ebenso wie Text- und Bildgeneratoren menschliche Fähigkeiten infrage stellt und Urheberrechte berührt, andererseits aber auch Persönlichkeitsrechte gefährdet. Dennoch gibt es bereits immense Fortschritte in dieser Klasse.
Um Sprache zu synthetisieren und damit eigene Texte aussprechen zu lassen, können Sie bei Elevenlabs (https://elevenlabs.io) ihre eigene Stimmprobe hochladen oder auf eine der vielen verfügbaren Stimmen zurückgreifen.Mit Soundraw (https://soundraw.io) erzeugen Sie punktgenau getaktete Hintergrundmusik für Videos oder schönes Gedudel für den Hotelfahrstuhl.Hitreife Musik von Pop bis Schlager erzeugen Suno (https://suno.com) oder Udio (https://udio.com). Dafür tippen Sie die Beschreibung ins Promptfeld, wählen die Musikrichtung und können sogar Textzeilen vorgeben.Künstliche Intelligenz wird nicht nur für gute Zwecke genutzt. Täuschend echte Audio-, Foto- oder Videomanipulationen sind im Umlauf (Deep Fakes) und es werden massenhaft Texte mit Falschinformationen erstellt (Fake News). Letztlich wird Medienkompetenz immer wichtiger. Bleiben Sie wachsam und hinterfragen Sie Inhalte kritisch. Wenn Sie nicht sicher sind, ob etwas mit KI generiert ist, können Sie versuchen, das zu prüfen:
Die Coalition for Content Provenance and Authenticity (C2PA) stellt ein Online-Werkzeug zur Verfügung, mit dem Nutzende ein Bild hochladen können, um dessen Content Credentials, also die enthaltenen Metadaten und Inhaltsurhebernachweise zu überprüfen: https://contentcredentials.org/verify.Browser-Plugins wie beispielsweise Fact Snap (https://factsnap.nand.io) für Chrome oder Edge helfen dabei, Aussagen mit KI auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.Besonders weit verbreiteten Falschinformationen, Halbwahrheiten und Gerüchten gehen menschliche Faktencheck-Teams wie Correctiv (https://correctiv.org), Mimikama (https://mimikama.org) oder die Nachrichtenagentur dpa (https://dpa-factchecking.com) nach.Im Rahmen der Initiative Beyond 5 Years (https://b5y.de) arbeiten wir an einem Echtzeit-KI-Faktencheck für Livedebatten und TV-Talkshows, der Redaktionen als Werkzeug unterstützt.Viele Chatbots können auf Anfrage auch Bilder, Videos oder etwa Töne generieren. In begrenztem Umfang geht das kostenfrei. Für tiefergehende Ergebnisse gibt es eigene Spezialprodukte. Die Qualität hängt daher einerseits von der Auswahl des Modells, andererseits aber auch vom Prompt ab:
Beschreiben Sie sehr genau, was im Zentrum des Bildes oder Videos stehen soll. Lassen Sie möglichst keine Details aus, auch Selbstverständlichkeiten können wichtig sein. Erklären Sie alles, als würde jemand komplett blind sein.Erwähnen Sie die Umgebung (drinnen/draußen) und räumliche Eigenschaften, zum Beispiel den Einrichtungsstil oder das Alter eines Hauses.Technische Instruktionen wie das gewünschte Medium (Foto, Gemälde, Illustration), der künstlerische Stil, Stimmung, Farben, Beleuchtung bis hin zu Perspektive (Froschperspektive, Close-up), Format (Hochformat, Querformat) oder Bildqualität (4K, HDR) sind ebenfalls hilfreich.Bei einigen Diensten können Sie Bilder als Vorlage einfügen, an denen sich das Modell orientieren soll. Es übernimmt zum Beispiel den Stil, Farben oder Formen.Die meisten KI-Unternehmen verwenden eigene Modelle und liefern teilweise komplett unterschiedliche Ergebnisse bei der gleichen Prompt-Anforderung. In Bezug auf Persönlichkeitsrechte können sie limitiert sein und beispielsweise keine Personen und Produktmarken oder nur Comic-Zeichnungen darstellen.
ChatGPT und Microsofts Copilot nutzen das Text-zu-Bild-Modell Dall-E, das Sie im Chat mit Stichworten wie generiere und einer Bildbeschreibung anfordern. Zum Beispiel: Generiere ein Bild von einer lesenden Person.Bildgeneratoren wie Midjourney (https://midjourney.com) oder Adobe Firefly (https://firefly.adobe.com) können Sie über Webseiten nutzen. Stable Diffusion (https://stability.ai/stable-image) und Flux (https://blackforestlabs.ai) lassen sich lokal oder über API erreichen.Unter den Videogeneratoren spielen neben der Bildqualität auch die Länge der erzeugbaren Filme eine Rolle. Runway (https://runway.ml) oder Sora (https://openai.com/index/sora/) erzeugen filmreife Szenen, Pika (https://pika.art) sticht durch witzige Effekte hervor und Firefly (https://firefly.adobe.com) ist in Adobe-Software integriert und sichert zu, dass die erzeugten Bilder auch kommerziell verwendet werden dürfen.Während die meisten Generatoren sich mit der Animation von Personen schwertun, generieren Dienste wie HeyGen (https://www.heygen.com) oder Synthesia (https://www.synthesia.io/de) täuschend echte KI-Avatare, die Sie für Erklärfilme oder Produktvorstellungen in Social Media nutzen können.Bevor Sie mit einem größeren Projekt starten oder wiederkehrende Aufgaben einer KI übertragen, sollten Sie die bevorstehenden Herausforderungen systematisch analysieren und sich auch in Bezug auf verwendete Daten rückversichern.
So gehen Sie am besten vor:
Aufgaben definieren: Stellen Sie fest, welche Ziele mit der Eingabe erreicht werden sollen.
Daten identifizieren: Soll die Eingabe persönliche Daten enthalten, spielen Datenschutz oder Ethik mit.Kapazitäten bewerten: Rechenleistung und Speicher spielen besonders bei größeren Aufgaben eine Rolle.Einige wichtige Kriterien für die Auswahl der richtigen KI sind:
Bedienfreundlichkeit: Sind Einarbeitung und Erlernen von Befehlen notwendig?Spezifikation: Ist das Modell allgemein generisch oder spezialisiert?Leistungsvermögen: Wie umfangreich sind das Wissen oder die Fähigkeiten?Geschwindigkeit: Wie schnell wird auf Eingaben auch bei großen Daten reagiert?Rechtliches und Moral: Wie steht es um Datenschutz oder antrainierte Ethik?Kosten: Wie viel kostet eine Anfrage oder die monatlich pauschale Nutzung?Downloadfähigkeit: Spielt es auf fremden Servern oder ist es lokal installierbar?Open Source / Open Weights: Ist das Modell offen oder braucht man Lizenzen?Integration: Läuft die KI in einem Produkt oder ist sie integrationsfähig (API)?Die besten Ergebnisse erhalten Sie oft, wenn Sie KI-Werkzeuge kombinieren!
Content Creation mit Künstlicher Intelligenz für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage 2025
© 2025 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany
All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This book published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.
Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Dieses Buch wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.
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Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Alle Rechte bezüglich Text und Data Mining sowie Training von künstlicher Intelligenz oder ähnlichen Technologien bleiben vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne die schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Photokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren – in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen oder übersetzt werden.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverillustration: © MH – stock.adobe.com, © New Africa – stock.adobe.com, © Fostor – stock.adobe.com, © backup16 – stock.adobe.com, © dofmaster/Shutterstock, © Richard Peterson/ShutterstockKorrektur: Lena-Maria Denu, Mainburg
Print ISBN: 978-3-527-72241-9ePub ISBN: 978-3-527-84946-8
Rafael Bujotzek, Jahrgang 1984, ist studierter Online-Journalist, Unternehmer und Nerd. Er beschäftigt sich schon von Berufs wegen ständig mit neuen Technologien. Im Laufe seiner Karriere hat er für namhafte internationale Medienhäuser gearbeitet und wird als IT-Experte und Berater konsultiert. Neben der Tätigkeit beim ARD-Hörfunk und -Fernsehen sowie für Handelsblatt und t3n (heise-Verlagsgruppe) war er lange Zeit Redakteur und Reporter beim ZDF heute-journal, hat zu Themen wie Technik, Medizin und Forschung im Wissenschaftsmagazin 3sat nano aus aller Welt berichtet und war Chef vom Dienst der ZDF-Wirtschaftsredaktion an der Frankfurter Börse. Bujotzek hat TV- und Radiosendungen präsentiert, Filme produziert sowie Redaktionen und Startups angeführt. Er moderiert Veranstaltungen, Preisverleihungen und Diskussionen, ist Redakteur, Filmkritiker und Synchronsprecher. Darüber hinaus lehrt er an Universitäten und Hochschulen. Seit mehr als 20 Jahren berät Bujotzek außerdem mit seinem IT-Unternehmen glisco internet services (glisco.de) Firmen, hat tiefen Einblick in Abläufe und Strukturen und entwickelt anspruchsvolle IT-Lösungen. Zur Ausarbeitung von KI-Konzepten hat er die Initiative Beyond 5 Years (b5y.de) mitgegründet. Mehr zu ihm unter www.raffiniert.tv.
Allem voran danke ich einem meiner besten Freunde, dem promovierten Neurowissenschaftler Dr. Marvin Weigand, mit dem ich mich schon auf dem Schulhof über die neuesten technischen Entwicklungen austauschen konnte. Gemeinsam haben wir in unseren Kinderzimmern durch viele Nächte hindurch programmiert und gehackt. Als Marvin mich vor einigen Jahren auf die Künstliche Intelligenz ansprach, konnten wir beide nicht ahnen, welches Rabbit Hole sich damit für uns öffnen würde. Ich danke ihm für so vieles und auch für die Fachkorrektur zu diesem Buch, die hoffentlich jeden von mir erdachten Nonsens eliminiert, korrigiert und verknappt hat. Danke auch an alle, die Korrektur gelesen haben!
Der erste Impuls für dieses Projekt kam von meiner Lektorin Damaris Kriegs von Wiley-VCH, der es mit ihrem Charme gelungen ist, mich für diese Idee einzuspannen und mit ihrer Geduld und ihrem Humor bis zum Ende zu motivieren, obwohl sich dieses schnelllebige Thema praktisch täglich weiterdreht. Die liebe Bibliothekarin und Autorin Anna Brisbois hat mich inspiriert, selbst ein Buch zu schreiben. Björn Lauer, dem stellvertretenden Verlagsleiter des Societäts-Verlags, gebührt mein unendlicher Dank für seine Menschenkenntnis, die Weiterempfehlung und den Glauben in meine Arbeit sowie für großartige, tiefgründige Gespräche. Und meinem Verleger Hartmut »Harri« Gante, der sich mehr als 30 Jahre für die Dummies-Reihe bei Wiley-VCH verdient gemacht und auch diesem Buch mit präzisen Ratschlägen zur Geburt verholfen hat.
Der größte Dank geht an meine Ehefrau, die so viele Entwürfe gelesen, korrigiert und verbessert hat, und an meinen Sohn, der zu häufig einen müden Papa ertragen musste, wenn ich mal wieder eine Nacht hindurch geschrieben habe, und mich trotzdem angespornt hat, weiterzumachen.
Dieses Buch ist meinem Sohn Felix und meiner Frau Alicia gewidmet.
Wenn du einmal groß bist, lieber Felix, wird Künstliche Intelligenz ganz selbstverständlich sein, und du wirst darüber lachen, wie umständlich dein Vater hier versucht hat, alles zu erklären. Bleib neugierig!
Cover
Titelblatt
Impressum
Über den Autor
Danksagung
Widmung
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Über dieses Buch
Was Sie nicht lesen müssen
Konventionen in diesem Buch
Törichte Annahmen über die Lesenden
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: Künstliche Intelligenz verstehen: Wer schreibt da?
Kapitel 1: Generieren mit KI
Grundsätzliche Funktion – Blick in den Maschinenraum
Der Begriff Künstliche Intelligenz (alles Marketing?)
Eine kurze Chronologie – was bisher geschah …
Große Modelle und generative KI – Coverversionen und Me-too-Produkte
Kapitel 2: Was bleibt vom Hype? Goldrausch, Ernüchterung und Zeitenwende
Technologischer Auslöser für einen ungeahnten Hype
Auf dem Weg zum Gipfel: Der Hype erreicht die breite Masse
Der Hype-Zyklus nach Gartner
Die ChatGPT-Methode: Wie OpenAIs Aufstieg gelang
Kapitel 3: Content: Ein Königreich für Inhalte
Was Content eigentlich ist
Wer wofür Content kreiert
Wie Content Creation mit KI schematisch abläuft
Teil II: Schnell loslegen: Der Weg zur Künstlichen Intelligenz
Kapitel 4: Sicher von Anfang an: Registrierung bei den Diensten
Registrieren und Log-in-Prozess absichern
Passwörter: einmalig, lang und kompliziert
So halten Sie Ihr Geld zusammen
So schützen Sie Daten von Anfang an
Kapitel 5: Der erste Kontakt mit ChatGPT und den O-Modellen
Orientierung und Funktionen
Mein erster Chat mit der KI
ChatGPTs schlaue Geschwister
Nutzungslimit für ChatGPT in der Gratisversion
Offizielle Apps für ChatGPT
ChatGPT spricht: Fortgeschrittener Audiomodus
Die Erinnerungsfunktion von ChatGPT
Mehr Interaktion mit Text dank Canvas
Das nächste Level mit o-Modellen: Erst denken, dann handeln
Kapitel 6: Drum prüfe, wer sich ewig bindet: Angebote im Vergleich
Modelle, Modelle, Modelle: Gemini, Claude und Co.
KI-Systeme im Wettstreit
Merkmale und Kosten
KI-Tools der Sozialen Netzwerke
Kapitel 7: Lokaler Anbau statt Massen-KI-Haltung: Eigene Modelle betreiben
Viele Vorteile und ein Nachteil
Open Source als Alternative
Qual der Wahl: Llamas und andere Herden
Künstliche Intelligenz auf dem eigenen Computer installieren
Kapitel 8: Prompting: Zeit für den richtigen Prompt
Prompt Engineering
Prompt-Techniken: Pimp my Prompts
Gib mir Prompts: Beispiele für viele Lebenslagen
Read the f… manual: Referenzen, Vorlagen und mehr
Teil III: Praktische Anwendungen: It’s Tool Time!
Kapitel 9: Texte auf Knopfdruck aus dem Generator
Der Chatbot als Schreibmaschine
Übersetzungsbüro KI
Die KI zum Diktat bitten
Im Vorzimmer schreibt KI: Briefe, E-Mails, Newsletter
Kreativität
KI-Erkennung: Bist du ein Roboter?
Kapitel 10: Bilder: Kunst, Fotografie und Magie mit KI
Ungeahnte Möglichkeiten der Bildgestaltung
So generieren Sie Bilder mit Künstlicher Intelligenz
Modelle zur Bilderzeugung
Bildgeneratoren in Programmen
Vektorgrafiken mit Icons und Piktogrammen
Weitere nützliche Tools in Apps und Webanwendungen
Anpassungen und Montagen an Bildern
Kapitel 11: Töne: Synthetisierte Sprache und klangvolle Musik mit KI
Stimmen generieren und imitieren
Podcast-Generatoren: Die KI spricht und editiert
Musik generieren: Davon kann KI ein Lied singen
Einfluss der KI auf die Musikindustrie
KI-Begleitung bei der Musikerzeugung
Nützliche Werkzeuge
Kapitel 12: Videos: Bewegtbild und Animation mit KI
Einschränkungen der Videogenerierung
Einsatzmöglichkeiten von KI bei der Filmproduktion
Generieren von Filmen mit KI
Videomodelle und -generatoren im Überblick
Filmschnitt erleichtert
Schnell mal mit KI schneiden: Apps für unterwegs
Beispiele für Filmeffekte mit KI
Digitale Avatare und Video-Creator-Tools
Kapitel 13: Design und Content: Gestalten und Arbeiten mit KI
Design oder nicht sein: K(I)reative Multiwerkzeuge
Handfestes Design: Autodesk-Software für CAD
Spezialanwendungen für Logos, CI und Bilder
E-Learning mit KI (Fortbildungen und Schulungen)
Webseiten aus der KI-Manufaktur
Programmieren mit KI-Unterstützung
Teil IV: Arbeitsalltag mit KI: Innerhalb bestehender Anwendungen
Kapitel 14: Workflows optimieren und automatisieren
Inhalte verstehen, zusammenfassen und beantworten
Produktiv in Kommunikation, Marketing und Vertrieb
Alles auf Autopilot – Automatisierung mit KI
Kapitel 15: Der Copilot von Microsoft
Die Erben von Karl Klammer
KI von Microsoft auch ohne Abonnement
Kapitel 16: Surfen und Suchen: KI statt Google und Co.
KI – die bessere Suchmaschine?
Hybrides Suchen mit Suchmaschine und KI
Unterwegs im Browser: Die KI geht surfen
Kapitel 17: KI-Werkzeuge online finden
Überall KI, wo finde ich sie?
Programmierplattformen und Verzeichnisse
Weitere Möglichkeiten
Lernangebote
Kapitel 18: Best Practices – die Erfolgsgeschichten
Fallbeispiele aus Unternehmen und Behören
Erfahrungen aus der Praxis der Content Creation
Content Creation im Journalismus
Kapitel 19: Endlich Barrierefreiheit – Grenzen überwinden mit KI
Barrierefreiheit im Netz
Gesetzliche Verpflichtung zu Barrierefreiheit
Barrierefreiheit als Wettbewerbsvorteil
Wie Sie jetzt barrierefrei werden
Barrierefreiheit umsetzen mit KI
Teil V: Recht fraglich – wo geht es hin?
Kapitel 20: Fallstricke für Juristen und Jurys
Wem gehören von KI generierte Inhalte?
Bei Verwertungsgesellschaften anmelden
Kunstbegriff: KI im Wettbewerb
Copyright und Fair-Use-Policy
Große Prozesse und Widerspruch gegen KI-Training
Deepfakes – die große Gefahr generativer KI
Regulierung der KI in Europa (AI-Act)
Kapitel 21: Ethik und Verantwortung
Kennzeichnungspflicht
Sicherheit und Stabilität
Bias: Stereotype und digitale Diskriminierung
Kapitel 22: Wie es weitergeht
Am Ende des Hypes
Geld verdienen mit KI
Das Leben verändert sich
Die AGI und wieso sie (vorerst) nicht kommt
Teil VI: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 23: Zehn Quellen, um über KI auf dem Laufenden zu bleiben
KI-Update – ein heise-Podcast
heise.de und heise online-App
Evolving.AI auf Instagram
Evolving.AI Newsletter
Handelsblatt KI-Briefing
Two Minute Papers YouTube-Kanal
Deutschlandfunk-Podcast »KI verstehen«
ARD – Der KI-Podcast
Uncovering AI
The Decoder
Kapitel 24: Zehn (plus eins) KI-Tipps für langweilige Regentage
FakeInsects
Bunten Bildern Beine machen
Werden Sie selbst zum Kunstwerk
Die wütende KI-Freundin beschwichtigen
Ein Comic über Ihr Leben
Extrem seltener KI-Computer aus den Achtzigern
Ein Stück KI auf dem Balkon
KI-gestütztes Sprachtraining
KI kann Lippen lesen
KI-App sieht LEGO-Modelle voraus
Schicken Sie der KI ein Fax
Kapitel 25: Zehn unnütze Fakten über Künstliche Intelligenz
Erste Chatbot-Dame
KI mit Staatsbürgerschaft
Weibliche Stimme aus gutem Grund
KI-Haustiere der Zukunft
Unbewusste KI-Nutzung
KI als Naturkatastrophen-Vorhersager
Generatives Schnäppchen
Markentreue
Ich ChatGPT das mal
Multimodale Fähigkeiten
Abbildungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Kapitel 1
Abbildung 1.1: Beispiel für KI-Technologie – Die Textvervollständigung schlägt mö...
Abbildung 1.2: Mechanical Turk; Kupferstich aus »Ueber den Schachspieler des Herr...
Abbildung 1.3: Netzwerkarchitektur Künstlicher Neuronaler Netze (KNN)
Abbildung 1.4: Funktion des Sprachmodells beim Abgleich von Trainingsdaten
Abbildung 1.5: Verarbeitung von Nutzereingaben durch ein Sprachmodell
Kapitel 2
Abbildung 2.1: Bei jedem Hype steigt die Aufmerksamkeit rapide an, fällt dann wie...
Kapitel 3
Abbildung 3.1: Magisches Dreieck im Projektmanagement
Kapitel 4
Abbildung 4.1: Log-in-Dienstleistung – mit einem Klick können Sie sich anmelden. ...
Abbildung 4.2: Bitwarden-Passwortmanager (Screenshot:
https://bitwarden.com/de-de
...
Abbildung 4.3: Wurde ich gehackt? Diese Seite gibt Antwort. (Screenshot:
haveibee
...
Kapitel 5
Abbildung 5.1: ChatGPT-Seite mit Eingabefeld (Screenshot:
chatgpt.com
)
Abbildung 5.2: ChatGPT-Chatfenster mit Seitenleiste (Screenshot:
chatgpt.com
)
Abbildung 5.3: ChatGPT-Kontoeinstellungen (Screenshot:
chatgpt.com
)
Abbildung 5.4: ChatGPT-Einstellungen (Screenshot:
chatgpt.com
)
Abbildung 5.5: ChatGPT-App (Screenshot: iPhone-App)
Abbildung 5.6: Canvas-Leiste: Fragen und Formatierung (Screenshot:
openai.com
)
Abbildung 5.7: Canvas-Ansicht zur Textbearbeitung (Collage:
openai.com
)
Abbildung 5.8: Canvas-Ansicht mit Programmcode (Collage:
openai.com
)
Kapitel 6
Abbildung 6.1: Leistungsstarker KI-Chatbot Claude von Anthropic, zu Beginn mit de...
Abbildung 6.2: Googles Gemini als Schülerhilfe (Screenshot:
gemini.google.com
)
Abbildung 6.3: Google Fotos bereinigt den Hintergrund (Screenshot:
google.com
)
Abbildung 6.4: Elon Musks Grok ist in X integriert (Screenshot:
x.com
)
Abbildung 6.5: KI-Schreibwerkzeuge sind ins Betriebssystem integriert (Bild: Appl...
Abbildung 6.6: Aus Skizzen generiert die Notizen-App Bilder (Bild: Apple)
Abbildung 6.7: Das iPhone schreibt auf Wunsch Telefonate mit (Bilder: Apple)
Abbildung 6.8: Metas VideoGen kann anhand einfacher Prompts ein Video anpassen. (...
Abbildung 6.9: TikTok erstellt KI-Avatare: Die Kennzeichnung übersieht man leicht...
Kapitel 7
Abbildung 7.1: Llama zählt Katzen (Screenshot:
ollama.com/blog/llama3.2-vision
)
Abbildung 7.2: Ein-Klick-Lösung für KI-Programme (Screenshot: Pinokio)
Abbildung 7.3: Kostenfrei: Lokale KI im Browser (Screenshot: Open WebUI)
Kapitel 9
Abbildung 9.1: Sprachmodelle wie Claude, hier aufgerufen über Perplexity Pro, gen...
Abbildung 9.2: MacWhisper (Whisper Transkription) verschriftlicht A...
Abbildung 9.3: Das deutsche Startup Mentafy möchte wissenschaftliche Arbeit mit K...
Kapitel 10
Abbildung 10.1: KI-Werbung an einer Bushaltestelle (Foto: Rafael B...
Abbildung 10.2: Das Apple-Logo war kein Problem, das Paramount-Emblem ist dagegen...
Abbildung 10.3: Generierte Bilder in Midjourney kann erst einmal jeder sehen. Wer...
Abbildung 10.4: Auswahl an KI-Bildern von Stable Diffusion (Screenshot: stability...
Abbildung 10.5: Kostenlos KI-Bilder generieren mit Flux (Screensho...
Abbildung 10.6: In der unteren Leiste geben Sie den Prompt ein. (Screenshot: Adob...
Kapitel 11
Abbildung 11.1: Text eingeben, Stimme wählen, generieren. (Screenshot: Runway ML)
Abbildung 11.2: Realistische Sprache und Voice Cloning (Screenshot...
Abbildung 11.3: Video-Tools können auch Audios bearbeiten. (Screen...
Abbildung 11.4: Kostenlose Podcast-Funktionen (Screenshot:
podcast.adobe.com
)
Abbildung 11.5: Schnelle Hits lassen sich sogar in der App generieren (Screenshot...
Abbildung 11.6: Udio generiert chartreife Hits aus unterschiedlichen Genres (Scre...
Abbildung 11.7: »So sexy wie Du« von Oida!– Bierzelt-taugliche Mus...
Abbildung 11.8: Der KI-Schlager »Verknallt in einen Talahon« steht...
Kapitel 12
Abbildung 12.1: Sora generiert beeindruckende Filme aus Text-Prompts. (Screensho...
Abbildung 12.2: Soras Prompt-Feld am unteren Bildrand mit Optionen (Screenshot:
o
...
Abbildung 12.3: Google Veo erzeugt Bewegtbild aus Text-Prompts. (S...
Abbildung 12.4: Motion Brush gibt die Bewegungsrichtung vor. (Screenshot: Kling.a...
Abbildung 12.5: Pika kann faszinierend realistische Bewegungen gen...
Abbildung 12.6: Fotorealistische KI-generierte Szenen und Bearbeitung mit Motion ...
Abbildung 12.7: Nahaufnahme mit dem Firefly-Videogenerator (Screen...
Abbildung 12.8: Bild- und Videoreferenzen geschickt kombiniert: Al...
Abbildung 12.9: Mit einer einfachen Skizze
oder einer Kinderzeichnung
als Referen...
Abbildung 12.10: KI spart Reisekosten. (Screenshot: KI-Bild in Ad...
Abbildung 12.12: Bei HeyGen klicken Sie sich Ihren KI-Avatar in passender Pose fü...
Kapitel 13
Abbildung 13.1: Multiwerkzeug des Content-Designs: Canva bietet im Abonnement seh...
Abbildung 13.2: Teamwork bei Design und Entwicklung von Inhalten (Screenshot: figma.com...
Abbildung 13.3: Leertaste drücken, und die KI macht den Job (Screenshot: notion.s...
Abbildung 13.4: ChatGPT erstellt auf Wunsch Mindmaps im Markdown-Format, die spezielle We ...
Abbildung 13.5: Erklärfilme mit KI-Animation in wenigen Schritten (Screenshot:
Si
...
Abbildung 13.6: Webseite in unter zehn Sekunden (Screenshot: landingsite.ai)
Abbildung 13.7: Magischer Programmierassistent Cursor (Screenshot:
cursor.com
)
Kapitel 14
Abbildung 14.1: Daten rein, Audio raus (Screenshot:
notebooklm.google.com
)
Abbildung 14.2: Nodes (Knoten) verknüpfen n8n-Arbeitsschritte. (Screenshot: n8n.i...
Kapitel 15
Abbildung 15.1: Keine Hilfe: Karl Klammer (Clippit) (Screenshot: Microsoft Word)
Abbildung 15.2: Copilot Pro (Screenshot: Microsoft Word in Windows 11)
Abbildung 15.3: Copilot Pro (Screenshot: Microsoft Outlook in Windows 11)
Abbildung 15.4: Copilot Pro (Screenshot: Microsoft PowerPoint in W...
Kapitel 16
Abbildung 16.1: Findemaschine mit offenem Fokus-Menü (Screenshot: perplexity.ai)
Abbildung 16.2: Direkte Antwort ohne Klick (Screenshot: Perplexity.ai)
Abbildung 16.3: Rechts vom Suchfeld startet die KI-Abfrage:
TIEFE SUCHE
. (Screens...
Abbildung 16.4: Kein Tracking durch KI, aber auch kein Chatverlauf (Screenshots:
Abbildung 16.5: KI vergleicht Produkte aus offenen Tabs. (Screenshots:
google.com
Kapitel 18
Abbildung 18.1: »Influencerin« KI-Emma reist für Steuergeld durch Deutschland. (S...
Abbildung 18.2: Deutsche Telekoms IoT-Kampagne (KI-Bilder: palmerhargreaves)
Abbildung 18.3: Winter-Kompletträder-Kampagne für Nissan (KI-Bild: palmerhargreav...
Abbildung 18.4: Unterschied im Präfix in Midjourney (KI-Bilder: palmerhargreaves)
Abbildung 18.5: Prompt-Evolution bei Midjourney (KI-Bilder: palmerhargreaves)
Abbildung 18.6: Andreas O. Loff holt das Videospiel GTA6 in einer Parodie nach Sy...
Abbildung 18.7: Im Musikvideo zur Single »Fallout« schickt Andreas O. Loff die Ku...
Abbildung 18.8: Demonstriert KI-Potenzial an sich selbst (KI-Fotos: Andreas O. Lo...
Kapitel 19
Abbildung 19.1: Visualisierung der vier Prinzipien und 13 Richtlinien der WCAG
Kapitel 20
Abbildung 20.1: Die Graphic Novel »Zarya of the Dawn« ist nicht vollständig Copyr...
Abbildung 20.2: Théâtre d’Opéra Spatial (Weltraum-Opern-Theater) – kein Copyright...
Kapitel 21
Abbildung 21.1: Fake-Papst im Midjourney-Subreddit (Screenshot: Reddit.com)
Abbildung 21.2: Fake-Bild aus Gaza, korrekt als KI-generiert gekennzeichnet, jour...
Cover
Titelblatt
Impressum
Über den Autor
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Fangen Sie an zu lesen
Abbildungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
1
2
3
4
5
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9
10
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31
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33
34
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49
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Herzlich willkommen bei Content Creation mit Künstlicher Intelligenz für Dummies. »Ich hoffe, diese Nachricht findet Sie in bester Gesundheit.«
Keine Sorge, hier hat nicht das Lektorat versagt. Mit dieser falschen Übersetzung einer englischen Begrüßungsfloskel leiten schlechte KI-Generatoren ihre Briefe ein. Das geht besser! Hiermit werden Sie lernen, die Künstliche Intelligenz zu verstehen, praktisch zu nutzen und für Beruf und Alltag in Texten, Tönen, Bildern, Filmen und mehr einzusetzen. Ihnen wird schnell klarwerden, welcher Erfolgsfaktor die KI in Ihrem Leben sein kann.
Alle reden von der Künstlichen Intelligenz, aber die wesentlichen Fragen werden leider selten beantwortet: Was kann ich mit KI eigentlich konkret anfangen? Wie kann es meinen (Berufs-)Alltag erleichtern, KI einzusetzen? Wo finde ich die (richtigen) KI-Werkzeuge für meine Aufgaben? Dieses Buch soll eine brauchbare Betrachtung generativer Künstlicher Intelligenz für kreative Tätigkeiten sein und Ihnen als nützlicher Ratgeber dienen, der die auf dem Markt erhältlichen Werkzeuge und Angebote auf Höhe der Zeit erklärt, einordnet und den praktischen Einsatz ohne technisches Vorwissen ermöglicht.
Der Inhalt zählt, Content is King, heißt es immer wieder. Nicht nur Content Creators und Influencer schaffen täglich solche Inhalte. Praktisch alle, die täglich ein paar E-Mails beantworten, Excel-Tabellen mit Zahlen und Formeln füllen oder auch nur einen Text lesen müssen, können von KI auf der Arbeit profitieren. Auch Sie! Zeit sparen, effektiver arbeiten, präziser sein. Learning by doing, das Ausprobieren und Machen also, steht hier im Vordergrund.
Haha, werden Sie sich jetzt denken. Der Kerl schreibt ein Buch über KI und hat mit ein paar Klicks die Inhalte zwischen die Buchdeckel gepromptet: Schreibe ein KI-Buch für Dummies. Zack, fertig. Doch ich kann Ihnen versichern, dass Sie hier tatsächlich eines der noch verbliebenen ökologisch herangezüchteten Bio-Bücher ohne Spuren Künstlicher Intelligenz vor sich haben, wenn man vom Thema einmal absieht. Das wäre zum jetzigen Zeitpunkt schon aus rein urheberrechtlichen Gründen nicht möglich (ich hätte es ja gerne versucht). Außerdem ist mein Verlag auch vertraglich sehr spitzfindig und hat ausgezeichnete Anwälte, mit denen ich mich ungern anlegen möchte. Insofern ist hier alles handgeschrieben (wirklich!) – mit Ausnahme natürlich der Textbeispiele und Ausgaben der KI, die ich zur Veranschaulichung nutze. Aber das werden Sie im weiteren Verlauf gekennzeichnet finden. Um aber gleich aus dem Nähkästchen zu plaudern: Es wäre auch gar nicht nötig, ich habe Ihnen auch so genug zu sagen. Schon allein die Möglichkeit, sich schnell ein Synonym oder eine Umschreibung für eine Formulierung geben zu lassen oder eine Idee mit dem Chatbot zu diskutieren, ist allerdings eine unglaubliche Hilfe. Sie werden ebenfalls lernen, dies zu schätzen und zu nutzen. Lehnen Sie sich also zurück und genießen Sie ein von Menschen für Menschen geschriebenes Buch über Computer, die das hier möglicherweise bald entbehrlich machen werden – hoffentlich nicht allzu bald.
Vielleicht werden Sie denken: »So ein dickes Buch? Was tust du mir hier an? Ich habe Familie, ich habe ein Leben.« Doch ich kann Sie beruhigen: Sie müssen es nicht lesen. Mir reicht, dass Sie es gekauft haben. (Scherz!) Sollten Sie doch ein wenig darin blättern, genügt es vollkommen, die praktischen Themen in den hinteren Teilen aufzuschlagen und den Theorieteil den Neulingen zu überlassen. Falls dann doch einmal etwas unklar ist, dürfte dennoch alles an Ort und Stelle nachzuschlagen sein, damit Sie vorankommen.
Damit Sie sich jederzeit gut zurechtfinden, verwende ich verschiedene Formen der Auszeichnung, um bestimmte Informationen hervorzuheben:
Neu eingeführte Fremdwörter, bedeutsame Eigennamen oder Verweise auf andere Kapitel erkennen Sie im Text daran, dass sie
kursiv
sind.
Begriffe, die besonders wichtig sind und die Sie möglichst schnell finden sollen, sind im Text
fett
hervorgehoben.
Texte, die eingetippt werden müssen oder von der KI ausgegeben wurden sowie Internetadressen und dergleichen sehen aus wie
dieser Text hier
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Was Sie ergänzen müssen, damit es läuft, steht
[in eckigen Klammern]
.
Wann immer auf Menüpunkte oder Schaltflächen in Programmen und auf Webseiten verwiesen wird, steht deren Bezeichnung in
KAPITÄLCHEN
gedruckt. So finden Sie diese schnellstmöglich auf Ihrem Display wieder und kommen weiter.
Wenn Sie über einen Begriff stolpern oder etwas suchen, nutzen Sie bitte aktiv das hinten angehängte
Stichwortverzeichnis
, um eine Definition oder Erklärung zu finden. Sofern Sie eine E-Book-Ausgabe lesen, hilft Ihnen die Suchfunktion.
Auf englischsprachige Begriffe habe ich, wo es möglich war, verzichtet oder diese übersetzt. Viele sind feststehende Branchenbegriffe, und da wäre es albern, sie zu umschreiben – manchmal klingt Tool etwas abwechslungsreicher als Werkzeug. Es sollte dennoch verständlich bleiben.
Ich habe versucht, bei Personenbezeichnungen möglichst eine Partizipialform, eine Ersatzform oder sowohl die männliche als auch die weibliche Form zu nennen. Grundsätzlich gilt die jeweils genannte Form, wenn nicht explizit ausgeschlossen, für alle Geschlechter, und alle dürfen sich einbezogen fühlen.
Veraltete Informationen in diesem gerade erst erschienenen Buch? Seien Sie bitte gnädig mit dem Medium. Nutzen Sie alle Informationen, die für Ihre Zeit und Ihr Ziel nützlich sind. Besonders bei Abbildungen sind Änderungen schnell offensichtlich und nicht zu vermeiden. Und bevor Sie dem Verlag in bester Absicht mailen, gehen Sie davon aus, dass das bereits jemand getan hat.
So wie in meiner Erstausgabe von Zeitmanagement für Dummies (ein großartiges Buch, das mein Leben verändert hat!) aus dem Jahr 2000 noch von Kassetten die Rede ist und dem eine CD-ROM beigelegt war, verändert sich nun mal die Zeit. Sind damit alle Tipps aus dem vor einem Vierteljahrhundert veröffentlichten Werk veraltet? Mit Sicherheit nicht. Ich habe es noch einmal durchgeblättert und wirklich wieder etwas gelernt und Vergessenes in Erinnerung gerufen.
Was ich sagen möchte: Sehen Sie es mir bitte nach, wenn auch hier einzelne Teile schon überholt oder nicht mehr ganz taufrisch sind. Ich habe mir größte Mühe gegeben, das zu verhindern und auch schon anhand von Ankündigungen gewisse Funktionen vorauszusehen (wir hoffen, sie sind alle wie versprochen gekommen). Aber so ist nun einmal der Produktionsprozess eines Buches.
Im schlimmsten Fall wird der Verlag eine neue Auflage herausbringen oder online auf https://www.fuer-dummies.de auf Änderungen hinweisen.Webseiten, die im schnelllebigen Internet nicht mehr unter der angegebenen Adresse zu finden sind, können Sie oft mit der Wayback-Machine des Non-Profit-Projekts Internet-Archive wiederfinden (spenden Sie ruhig an dieses großartige Team, das unser Internet konserviert): https://web.archive.org.Für wen ist dieses Buch gedacht? Vielleicht sind Sie privat oder beruflich mit KI in Berührung gekommen und möchten Ihr Wissen festigen. Vielleicht steigen Sie aber auch ganz am Anfang ein. Ich habe mal einige Annahmen über Sie zusammengestellt, die mehr oder weniger zutreffen können:
Sie interessieren sich für praktische Anwendungen von KI.
Sie haben das Gefühl, viel Zeit mit Routineaufgaben zu verlieren.
Sie möchten mit Unterstützung von KI Inhalte erstellen.
Dieses Buch ist für alle, die multimediale Inhalte in Social Media oder Publikationen veröffentlichen, Content Creators sind (was das ist, erkläre ich in Kapitel 3), sich als solche fühlen oder es werden wollen.
Sie bloggen, posten auf TikTok oder sind Instagram-Influencer.
Sie betreuen einen Social-Media-Account Ihres Unternehmens.
Sie machen Grafikdesign, Audio- und Videoproduktion, Werbung oder Kunst.
Sie arbeiten journalistisch, moderieren oder verfassen Texte.
Sie haben einen textlastigen Beruf oder hohen Dokumentationsbedarf.
Sie machen ein Praktikum und sollen sich »mal in diese KI einlesen« …
Besonders viel möchte ich Ihnen hier gar nicht abverlangen. Ein paar Voraussetzungen müssten jedoch gegeben sein, damit Sie diesem Buch gut folgen können: Nicht nur gehe ich leichtfertig davon aus, dass Sie einen Computer mit Internetanschluss besitzen – egal, ob mit Windows, macOS oder Linux – und einschalten können. In den meisten Fällen genügt sogar ein Tablet oder Smartphone. Ich denke auch, dass Sie wissen, wie Sie Internetseiten aufrufen und wie Sie eine E-Mail versenden und öffnen.
Ich werde mich bemühen, trotzdem alles Schritt für Schritt nachvollziehbar zu machen und »für Dummies« zu beschreiben.
Nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen und produktive Ergebnisse! Im Sinne von Franz Kafkas Lebensweisheit werden Sie schnell feststellen, dass Sie nicht mehr ohne KI arbeiten wollen:
»Von einem gewissen Punkt gibt es keine Rückkehr mehr.
Dieser Punkt ist zu erreichen.« – Franz Kafka
Das Buch besteht aus sechs inhaltlich abgeschlossenen Teilen, die wiederum in zusammenhängende Kapitel untergliedert sind. Zunächst werde ich Sie mit ein paar Fakten behelligen, die Sie entweder bereits kennen, schnell vergessen werden oder zu kennen glaubten und dann nach dem Lesen der hinteren Kapitel noch einmal vorholen. Das ist durchaus einkalkuliert, wir verstehen uns!
Hier ein Überblick, was Sie in den einzelnen Teilen erwartet:
Im ersten Teil erfahren Sie, was KI ist und wieso sie halluziniert. Der Hype kam schnell und brach über uns herein. Daher gehe ich darauf ein, welche Entwicklung die KI durchmacht und wie Sie zwischen Marketing-Sprech und wirklich hilfreichen Funktionen unterscheiden können. Da dieses Buch Ihnen vorrangig helfen soll, Inhalte zu produzieren, steht der in den letzten Jahren groß gewordene Job der Content Creators im Vordergrund. Deren Jobbeschreibung besagt erst einmal nichts anderes, als dass sie Inhalte für verschiedene Medien produzieren – so kreativ oder langweilig sie sein mögen.
Der zweite Buchteil bringt Sie zum Durchstarten »von 0 auf KI« in wenigen Minuten. Hier erfahren Sie übersichtlich, welche KI-Modelle es überhaupt zur Auswahl gibt, wie sie sich inhaltlich unterscheiden und welche Kosten gegebenenfalls aufzuwenden sind. Anschließend zeige ich Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie sich dort anmelden oder die KI-Werkzeuge auf Ihrem eigenen Computer installieren. Sie lernen, wie Sie sich mit der Künstlichen Intelligenz unterhalten und was dieses Prompting ist, von dem alle sprechen. Außerdem gibt es nützliche Vorlagen für Prompts, mit denen Sie direkt loslegen können.
Nachdem Sie mit der KI warm geworden sind und bereits erste Erfahrungen gesammelt haben, geht der dritte Teil strukturiert und kreativ alle Erscheinungsformen der generierten Inhalte und der dafür verfügbaren Tools durch: Von Texten über Bilder bis zu Tönen, Stimmen und Videos. Anhand anschaulicher Beispiele aus der Praxis lernen Sie, KI für Ihre Zwecke einzusetzen und zu steuern. Außerdem behandle ich die Bereiche Design und Content, in denen Sie lernen, mit KI-Unterstützung zu bloggen, zu posten und zu podcasten oder Chatbots einzusetzen.
Der vierte Teil widmet sich KI-Werkzeugen, die in Programme integriert sind und dort Inhalte generieren oder Sie im Büro oder Homeoffice begleiten. Anhand von Workflow-Konzepten bespreche ich mögliche Anwendungen und Erweiterungen: Ob mit dem Microsoft Copilot in Officeanwendungen, der KI als überlegene Suchmaschine oder vielen anderen KI-Angeboten können Sie Zeit einsparen und effektiver werden. Weil Barrierefreiheit wichtig und juristisch vorgeschrieben ist, steht sie ebenfalls im Fokus.
Nachdem Sie alles kennengelernt haben, will ich Sie dann noch warnen: Wie bei allen schönen Dingen gibt es immer einen Haken, und der kommt im fünften Teil so richtig zur Sprache. Datenschutz und Urheberrecht sind die Knackpunkte. Keine Sorge, ich halte keine Jura-Vorlesung sondern zeige Ihnen Beispiele, was geht und was Sie besser vermeiden sollten. Es geht auch um die Auswirkungen auf Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Dabei müssen wir über Themen wie Diskriminierung und Vorurteile sprechen, die zutage treten. Am Ende wage ich dann noch einen Ausblick, wo es mit der KI hingehen könnte.
Wie von der … für Dummies-Reihe gewohnt, finden Sie zum Ende eine Reihe an Top-Ten-Listen: Solche zum Vertiefen, Ausprobieren oder mit viel mehr Inspirationen zu Künstlicher Intelligenz. Hier habe ich meine Favoriten auffindbar für Sie zusammengestellt, damit sollten Sie nach Abschluss aller Kapitel mit ihren persönlichen Zielen durchstarten können.
Sie dürfen weiterblättern (wer sollte es Ihnen verbieten), Sie dürfen überlesen, Sie dürfen zurückspringen. Besonders wichtige Stellen haben wir mit Icons versehen, die Ihnen zeigen, dass Sie das Folgende besser kurz lesen sollten:
Damit Ihnen ein Licht aufgeht: Wenn ich im Verlauf des Kapitels einen besonderen Profi-Tipp oder Internetlink für Sie habe, den Sie nicht verpassen sollten, weil es Ihr Leben unglaublich bereichern wird, finden Sie ihn mit der (energiesparenden) Glühbirne hervorgehoben jederzeit wieder. Gern geschehen!
Anekdoten in Infokästen nutze ich, um meinen Redefluss zu kanalisieren (Opa erzählt von früher). Sie können es meist ignorieren, wenn es Sie nicht interessiert. Vielleicht ist es für Sie aber nützlich, Hintergrundinformationen oder Inspirationen zu bekommen und über den Tellerrand zu schauen.
Manchmal sollten Sie etwas auf keinen Fall vergessen oder unbedingt beachten: Bedeutende Regeln, erforderliche Maßnahmen, riskante Schritte. Dann weist dieses Symbol Sie deutlich darauf hin, etwas Wichtiges zu tun, zu bedenken oder sein zu lassen. Das sollten Sie besser nicht vernachlässigen!
Hier geht es ins Detail: Begriffe werden übersetzt, definiert und erläutert, oder ich erkläre etwas Schritt für Schritt, damit Sie es wiederholen können. Hier wird es manchmal auch technisch. In jedem Fall sollten Sie das aufmerksam lesen und verstehen, denn es hilft beim Umsetzen und Weiterkommen.
Lesen Sie direkt weiter für technische Grundlagen, weil es nützlich sein kann, erst einmal zu verstehen, was im Hintergrund passiert. Besonders, wenn es später darum geht, die ausgegebenen Daten auf Zuverlässigkeit und Belastbarkeit zu prüfen.
Wenn Sie aber bereits genügend Vorwissen mitbringen oder neugierig sagen: »Ich möchte nicht hinter den Vorhang schauen, zeig mir das Theaterstück auf der großen Bühne«, dann blättern Sie direkt zu Teil II und III vor. Oder, wenn Sie mögen, können Sie jetzt schon einen Blick in den Top-Ten-Teil riskieren und erst einmal ein wenig Spaß haben. Vielleicht sehen wir uns hier vorn im Buch später wieder, wenn Sie Fragen für ein Making-of angesammelt haben.
In jedem Fall gilt: Genießen Sie die Show. Viel Spaß!
Teil I
IN DIESEM TEIL …
Was ist Künstliche Intelligenz eigentlich genau?Wo begegnet sie uns bereits und wie funktioniert sie eigentlich technisch?Wie hängt Künstliche Intelligenz mit Maschinellem Lernen und Big Data zusammen?Wie viel Marketing steckt im KI-Begriff?Wie arbeiten KI-Chatbots eigentlich?Was ist Halluzination und wieso kann sie gefährlich werden?Wie alt ist der Traum von KI und was wurde historisch dafür geleistet?Was sind KI-Modelle und wie werden sie trainiert?Welche Modelle sind für welchen Einsatzzweck konkret geeignet?Wie kam der Hype um ChatGPT ins Laufen und was daran ist innovativ?Was sind Content Creators?Welchen Stellenwert hat Content angesichts von KI?Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Wie Künstliche Intelligenz technisch funktioniert und wie sie definiert wirdWas es mit der sogenannten Halluzination auf sich hat und was daran gefährlich istWelche bahnbrechenden historischen Entwicklungen notwendig warenEine Erläuterung der KI-Modelle und ihrer EinsatzzweckeBevor wir uns mit praktischen Einsatzzwecken Künstlicher Intelligenz beschäftigen, sollten wir vorab klären, was das ist, wie sie funktioniert und welche Begriffe und Technologien verwendet werden. Doch keine Sorge: Die Theorie wird nicht grau und dröge, sondern so anschaulich wie möglich.
Wenn Sie sich noch überhaupt nicht mit Künstlicher Intelligenz beschäftigt haben (und das ist völlig in Ordnung, denn Sie haben sich das Buch gekauft), stellen Sie sich vielleicht die Frage: Was ist KI und wofür kann ich sie nutzen?
Das Offensichtlichste vorneweg:
KI, also Künstliche Intelligenz, im Englischen AI, also Artificial Intelligence (artifizielle Intelligenz), ist ein Teilbereich der Informatik und umfasst alle Methoden, die es Maschinen ermöglicht, intelligentes Verhalten zu zeigen.Forschung im KI-Bereich gibt es schon relativ lange. Da jedoch der Begriff Intelligenz an sich nur schwammig definiert ist, wird es für die künstliche Variante nicht viel konkreter. Insofern kann KI sehr viel oder auch sehr wenig bedeuten und wird manchmal aus Marketing-Gründen als sehr dehnbarer Begriff missbraucht.Generative KI (GenAI) nennt man es, wenn sie (völlig) neue Inhalte wie Texte, Töne oder Bilder erzeugt und in natürlicher Sprache gesteuert werden kann. Sie verwendet in Modellen »gespeicherte« Trainingsdaten, um neue Probleme individuell zu lösen. Um diese geht es in diesem Buch besonders.Vermutlich haben Sie heute bereits KI-Technik verwendet, ohne es gewusst zu haben. Als Sie beispielsweise jemandem auf eine Textnachricht geantwortet haben: Ihr Smartphone hat Textbausteine vorgesch… vorgeschrieben vorgeschlagen, und Sie haben das passende ausgewählt oder vielmehr gesagt: »Passt schon«. So oder so ähnlich läuft es. Was da arbeitet, ist mindestens eine Vorstufe der Künstlichen Intelligenz.
KI funktioniert mit Wahrscheinlichkeitsrechnung. Sie hat Muster gelernt und folgt Regelwerken und Statistik, um passende Wörter, Bilder oder Töne zu präsentieren. Dank Wortvorschlägen kommen Sie auf dem Weg zu Ihrer Textnachricht schneller ans Ziel, wie Abbildung 1.1 zeigt. Das nächste passende Wort wird dort schon vorgeschlagen und muss nur angetippt werden. Manchmal trifft das vorgeschlagene Wort haargenau ihre Vorstellung, aber selbst wenn nicht, sind doch oft genug so naheliegende Vorschläge dabei, die akzeptiert werden können, ohne den gewünschten Inhalt komplett zu verfälschen. Deswegen schlägt die App auch gleich mehrere auf einmal vor, und eines wird meistens passen. Hauptsache, es geht schnell, denn wer will schon übermäßig viel Zeit mit einer Textnachricht verlieren?
Abbildung 1.1: Beispiel für KI-Technologie – Die Textvervollständigung schlägt mögliche Wörter »dir/euch/Ihnen« vor (Apple QuickType in iMessage am iPhone)
Wenn Ihr E-Mail-Postfach mal aufgeräumt und virusfrei ist, liegt das an dieser Technologie: Filterlisten von Wörtern, die häufig in Spam-Nachrichten vorkommen, sorgen dafür, dass weniger Unliebsames durchdringt. ALS SPAM MARKIEREN trainiert diese Listen. Spamfilter mit Worterkennung und Diktier- oder Übersetzungswerkzeuge sind im Kern nicht viel anders als KI-Technik oder eine automatisierte Vorstufe davon, das Maschinelle Lernen.
Wie genau läuft das eigentlich ab? Überall, wo viele Daten, egal ob strukturiert oder zusammenhanglos, vorhanden sind, können KI-Systeme ihre Fähigkeiten entfalten. Anders als bei Software-Entwicklung, die dem Wenn-Dann-Schema folgt und die alle potenziellen Möglichkeiten vorgibt, soll der Computer beim Maschinellen Lernen selbstständig aus den Daten Schlüsse ziehen.
Beispiele für Ergebnisse von Maschinellem Lernen
Vorhersagen
auf Basis vorliegender Daten: Unternehmensumsatz, Energieverbrauch eines Gerätes, Verkehrsfluss, Wetter
Wahrscheinlichkeiten
berechnen: Spamwahrscheinlichkeit, Kaufeinscheidung, Kündigungswahrscheinlichkeit
Zusammenhänge und Gruppen
erkennen: Wölfe und Hunde sind verwandt, Mops und Dalmatiner sind Hunderassen, Alpakas sind keine Lamas
Kürzen und Verknappen
von Inhalten: Texte ohne größeren Inhaltsverlust zusammenfassen, verlustfrei komprimieren
Füttert man also ein Computersystem mit ausreichend vielen Daten zu Kaufentscheidungen von Kunden und trainiert es somit, kann es berechnen, wie wahrscheinlich der Kauf eines anderen Produktes in der Zukunft stattfinden wird. Weil dabei unglaublich viele Daten einfließen, spricht man von Big Data. Nur mit vielen Daten kann Maschinelles Lernen funktionieren.
Doch nur viele Daten allein machen noch keine Künstliche Intelligenz aus. Kunden, die das eine Produkt kauften, kauften auch … – damit ist Online-Händler Amazon bekannt geworden. Wenn Sie an anderer Stelle die sechste Käsereibe vorgeschlagen bekommen, obwohl Sie schon zwei besitzen, ist das System dahinter nicht gerade intelligent.
So funktioniert Maschinelles Lernen(Machine Learning): Um der Maschine möglichst viel zum Lernen zu geben, sind gigantische Trainingsdaten erforderlich: Big Data. Das können strukturierte oder unstrukturierte Daten sein, die mit relativ geringem Aufwand von der Computerhardware analysiert und dem Lernalgorithmus zugeführt werden.
Es genügt nicht, Unmengen von Daten in ein Modell einzufügen. Die Daten müssen für den jeweiligen Zweck ausgewählt, teils aufwendig vorbereitet und bereinigt werden, damit daraus gelernt werden kann:
Zum Training werden Trainingsdaten aufbereitet und der KI präsentiert.Praktisch alle relevanten KI-Technologien benutzen Künstliche Neuronale Netze, die dem Aufbau eines menschlichen Gehirns im Sinne von über Synapsen verbundene Neuronen grob nachempfunden sind.Ähnlich wie in unserem menschlichen Nervensystem werden dabei Signale von der Außenwelt (Input) über untereinander verknüpfte und unterschiedlich gewichtete Verbindungen weitergeleitet und in den Neuronen verrechnet.In diesen Verbindungen und Gewichtungen des Neuronalen Netzes ist letztlich das Wissen und damit die Künstliche Intelligenz gespeichert. Dieser Vorgang heißt Modelltraining und das Ergebnis das KI-Modell.Tatsächlich wurde lange Zeit das Maschinelle Lernen als Fähigkeit von Computersystemen angepriesen, bevor das Produktmarketing den Begriff Künstliche Intelligenz in den Vordergrund gestellt hat. Wundern Sie sich also nicht, wenn diese Begriffe teilweise verschwimmen oder synonym behandelt werden. In vielen Fällen finden wir hier alten Wein in neuen Schläuchen.
Über Künstliche Intelligenz gibt es sehr weit verbreitete Irrtümer. Es ist nützlich, sie zu kennen, um auch abzuschätzen, was die Maschine im Stande ist zu leisten und was eben nicht. Und wenn Dinge nicht so laufen, wie sie sollen, möchten Sie vielleicht wissen, wieso das so geschehen ist. Dafür nun ein paar grundlegende Antworten.
Zunächst möchte ich festhalten, dass schon der Begriff Künstliche Intelligenz leider oft unreflektiert gebraucht wird. Zwar gelingt es einigen Modellen, einen IQ-Test mit überdurchschnittlichen 120 abzuschließen und einen Turing-Test (den Beweis für menschenähnliche Kommunikation) zu bestehen. Der Begriff wird allerdings inflationär benutzt und erfüllt nicht immer die Maßgabe des Erfinders Alan Turing. Klar ist, dass man den Maschinen die Fähigkeit, Intelligenz zu entwickeln, nicht mehr aberkennen kann. Allerdings unterscheidet sich die Wahrnehmungsqualität heutiger Modelle wahrscheinlich stark von uns Menschen. Zumindest gibt ihre Architektur keinen Anlass dazu anzunehmen, dass Maschinen Gefühle empfinden können oder gar den Antrieb haben könnten, eigenständig zu handeln. Wenn Sie also die Hoffnung hatten, endlich von einer Maschine verstanden zu werden, muss ich Sie enttäuschen: Zumindest die KI versteht uns Menschen nämlich überhaupt nicht.
Trotzdem wird sie gerne vermenschlicht (diese Vermenschlichung nennt man Anthropomorphismus). In der Branche ist es umstritten, ob der KI ein Bewusstsein oder gar Gefühle zuerkannt werden sollen. Einige Menschen bedanken sich sogar bei dem Computer für besonders hilfreiche Antworten, ergänzen Prompt-Befehle mit einem bitte, wie sie es bei Mitarbeitenden tun würden, und übertragen auf die Software damit menschliche Eigenschaften.
Sollte es einen KI-Knigge geben? Ist die Vermenschlichung ein Problem? Erst einmal mag sie Ihnen nicht schlimm vorkommen, und auch ich neige gelegentlich dazu, den Chatbot derartig zu loben. Doch langfristig betrachtet engt so ein Verhalten unser Verhältnis zu dieser Technik möglicherweise zu sehr ein. Sie ist ein Werkzeug und kein humanoider Freund und sollte das auch bleiben, damit wir instinktiv verstehen, dass wir uns nicht auf sie verlassen können. Eine Selbstkonditionierung oder -regulation, wenn Sie so wollen, muss da ablaufen. Hier sind es Künstliche Neuronale Netzwerke, die, ähnlich wie in unserem Gehirn, Informationen möglichst sinnvoll miteinander verknüpfen und wieder abrufbar anordnen. Ob die Maschine dabei in menschlicher Weise versteht, was gemeint ist, ist umstritten. KI hat vermutlich kein Bewusstsein oder Bewusstseinszustände. Einige Eigenschaften, die bereits heute der KI zugeschrieben werden, müssen erst noch erforscht werden und sind bis dahin schlicht Marketingbegriffe: Künstliche Intelligenz ist nicht immer intelligent, so wie Cloud Computing auch nicht Ihre Daten in irgendwelche Wolken am Himmel auslagert, sondern auf anderer Leute Server.
Wenn wir von Chatbots wie bei ChatGPT sprechen, meinen wir eine Software, die darauf trainiert wurde, eine Anweisung von uns Menschen aus einem sogenannten Prompt zu verarbeiten und eine darauf passende Antwort auszugeben. Für Sie erscheint das am Ende so, als würden Sie mit einer Freundin sprechen und sie um etwas bitten, doch es schreibt der Computer.
Wenn Sie Google oder eine andere Suchmaschine benutzen und das Ergebnis verfeinern möchten, fangen Sie jedes Mal von vorne an. Bei einem Chatbot können Sie innerhalb ihrer Anfrage immer wieder Bezug nehmen auf frühere Fragen oder Antworten. Ganz so, wie die Freundin sich ja auch an frühere Gespräche erinnert und darauf Bezug nehmen kann. Aber die KI ist mehr als eine dankbare Gesprächspartnerin oder eine bessere Internetsuche. Sie liefert Ihnen die Ergebnisse in Form einer direkten Antwort. Sie bekommen also nicht nur möglichst passende Suchergebnisse als Auflistung von Internetseiten präsentiert, die Sie mühsam durchklicken müssen.
Die Künstliche Intelligenz ist je nach Umfang auch dazu in der Lage, die Rolle einer anderen (realen oder fiktiven) Person einzunehmen und ihre Weltsicht in die Antwort einzubauen. Sie haben, wenn Sie mögen, Albert Einstein oder Kleopatra vor sich und können sie alles fragen. Bei Bedarf sogar in Mundart, gereimt oder gar mit ironischem Unterton. Auch einen Kunden oder Zuschauenden von Ihnen kann die KI spielen und Ihr Produkt analysieren (Näheres dazu erfahren Sie in Kapitel 8 und Beispiele finden Sie in Kapitel 9).
Doch Sie sollten dem Chatbot nicht ungeprüft alles glauben, was er schreibt.
Es könnte so schön sein: Wir fragen die Künstliche Intelligenz und erhalten eine Antwort oder Einschätzung, die perfekt und zu 100 Prozent auf Basis vorliegender Fakten stimmt. So sieht es zunächst aus. Aber was ist schon perfekt?
Leider hat KI eine unangenehme Angewohnheit, die als Halluzinieren oder Halluzination bezeichnet wird: die Wahrnehmung nicht existenter Dinge oder falscher Tatsachen. Die Wortvorschläge sind nämlich fehleranfällig. Sind die Antworten nicht ausreichend reflektiert, produziert die KI, statt die Wahrheit zu erzählen, einfach sehr glaubwürdigen Quatsch, der nicht belegt ist und absolut nicht stimmt. Das kennen Sie sicherlich von einigen Menschen (hier bekannt als Kauderwelsch, Konfabulierenoder Bullshit). Im Grunde kann man wohl ein gesundes Maß an Halluzination mit Fantasie bei Menschen gleichsetzen, die gelernte Dinge sinnvoll weiterentwickelt. Zu viel davon, oder wenn es um Faktentreue geht, ist jedoch schädlich.
Wie jede andere Software macht auch diese Fehler. Diese schmerzliche Erfahrung muss Michael Cohen, Ex-Anwalt von US-Präsident Donald Trump, machen, als er Ende 2023 im Rahmen eines Gerichtsprozesses nach ähnlichen Fällen wie seinem sucht, um diese dem Gericht vorzulegen und damit seinen Argumenten Nachdruck zu verleihen. Dazu übernimmt er leichtfertig die vorgeschlagenen Zitate aus angeblichen Gerichtsakten von der KI Google Bard (jetzt Gemini). Aber die Sache fliegt auf und wird sehr peinlich für den Anwalt: Schnell stellt sich nämlich heraus, dass die Zitate von der KI ausgedacht sind. So wird die Suche nach einem Präzedenzfall selbst zu einem. Es bleibt nicht der letzte, wie Sie in Kapitel 21 noch lesen werden. Was ist hier passiert?
Im Training bekommt KI beigebracht, Fragen zufriedenstellend zu beantworten. Das versucht sie in einigen Fällen selbst dann, wenn sie gar keine passende Antwort hat. Praktisch jedes Ergebnis, das nicht durch die Trainingsdaten gerechtfertigt ist, kann als Halluzination bezeichnet werden. Technisch kann es viele mögliche Gründe für dieses Phänomen geben:
KI wurde mit unausgeglichenen Quellen trainiert (siehe
Bias
in
Kapitel 21
).
KI wurde mit irreführenden Quellen trainiert und priorisiert sie falsch (zum Beispiel Lügen aus einem Online-Forum, die als wahre Inhalte ausgegeben werden).
KI »interpretiert« Trainingsdaten falsch (zum Beispiel Scherze, Ironie, Sarkasmus).
KI wurde falsch trainiert (absichtlich oder unabsichtlich) oder von Cyberkriminellen mit manipulativen Befehlen, der sogenannten
Prompt Injection
,
absichtlich beeinflusst.
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