Cultivator - Thomas Schönauer - E-Book

Cultivator E-Book

Thomas Schönauer

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Beschreibung

Der Künstler, Bildhauer und Maler Thomas Schönauer kreiert außergewöhnliche Edelstahl-Skulpturen, die er »Cultivator« nennt, als ideale Form zur Verbindung von Raum und Fläche, also 3D und 2D, so dass ein kohärentes Ganzes für den öffentlichen und privaten Raum entsteht. Sie erinnern an landwirtschaftliche Geräte zum Aufbrechen des Bodens oder zur Glättung der Pflugfurche, an die Egge – und das englische Wort für Egge ist der »Cultivator«. Dabei arbeitet er mit hochspezialisierten Unternehmen zusammen, so mit dem Siegener Unternehmen Jünger Bödenpresswerk. In dem vorliegenden Bildband kommen Kolleginnen und Kollegen zu Wort, Mitstreiter, die mit ihm den künstlerischen, aber auch ökonomischen Prozess diskutieren. Gleichzeitig wird der künstlerische Entstehungsprozess in Bild und Text dokumentiert, so dass der Leser sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild machen kann über die komplexe Arbeit dieses Ausnahmekünstlers.

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INHALT

Thomas Schönauer – Vorwort

Cultivator-Serie Teil 1

Christina von Plate – Perspektivwechsel

Cultivator-Serie Teil 2

Heinz Schumacher – Philosoph, Weltenbürger, Engineering - Artist und Unternehmer

Atelier-Gespräch

Cultivator 25

Atelier-Treff

Kooperation Thomas Schönauer – Jünger GmbH Bödenpresswerk

Andreas Kipar – Freund und Bündnispartner

Projektentwicklung

Impressum

Vita Thomas Schönauer

THOMAS SCHÖNAUER| CULTIVATOR

Die Cultivator-Serie

Alles begann vor ein paar Jahren, als mich ein befreundetes Sammlerehepaar bat, für ihren von einem berühmten deutschen Landschaftsarchitekten in den Nachkriegsjahren angelegten einzigartigen Parkgarten eine Skulptur zu entwickeln.

Ich habe lange mit mir gerungen, kam dann aber zu der Überzeugung, dass diesem Ambiente ein Skulpturensolitär eher schadet, als zu einem harmonischen Ganzen im Sinne der Symbiose von Gartenkultur und Skulptur zusammenzuwachsen.

Alternativ kreierte ich dann eine Skulptur für den vor dem Haus liegenden Gartenbereich und konnte das Sammlerehepaar damit und davon überzeugen. In der Produktionsphase dieser Skulptur stellte ich mir dann aber die Frage, ob meine Meinung zur Unmöglichkeit der skulpturalen Bespielung des Parkgartens denn eigentlich stimme – und kam auf die Idee, eine horizontale Skulptur zu entwickeln, die der Topographie des Geländes folgte bzw. ihr zuwiderlief.

Für diese Edelstahl-Skulptur bediente ich mich der Linsenform, die ich bereits in der »Invader«-Serie als die ideale Form zur Verbindung von Raum und Fläche, also 3D und 2D, erkoren hatte. Ich verzichtete jedoch auf die Verbindung der Linsen-Volumen durch sichtbare Stegsysteme und verband die Linsen durch einen technischen Trick schweißtechnisch direkt miteinander, sodass ein kohärentes Ganzes entstand, das aber scheinbar keiner inneren »Ordnung« folgt – der »Cultivator« war geboren!

Wieso aber »Cultivator«? Als die fertige Skulptur da so vor meinem Team und mir im Atelier lag, erinnerte sie uns an ein landwirtschaftliches Gerät zum Aufbrechen des Bodens oder zur Glättung der Pflugfurche, an die Egge – und das englische Wort für Egge ist der »Cultivator«. Aber auch im deutschen Sprachgebrauch ist der »Kultivator« ein durchaus gängiger Begriff für ein landwirtschaftliches bzw. gartentechnisches Gerät.

Apropos Linsen – eine Linse besteht technisch gesehen aus zwei sogenannten gewölbten Scheibenhälften, die dann miteinander in der Mittelachse verschweißt werden. Diese gewölbten Scheiben bezog ich bereits für die »Invader-Serie« vom Siegener Unternehmen Jünger GmbH Bödenpresswerk, ein hochspezialisiertes Unternehmen zur Belieferung der Transport-, Getränke- und Chemieindustrie. Auf mein Drängen gegenüber den Mitarbeitern aus dem Vertrieb hin lernte ich unmittelbar nach Fertigstellung von »Cultivator I« den Inhaber der Firma Jünger kennen, Timo Franke – ein Glücksfall für die Weiterentwicklung der Serie.

Timo Franke hat rational schnell den Mehrwert für sein Produkt erkannt, wenn es sich bei der »Invader-Serie« in Kunst verwandelte. Wichtiger aber noch war und ist, dass er sich auf Anhieb in den »Cultivator I« verliebt und ihn sein Eigen genannt hat. Das mag romantisch klingen, bedeutet aber weit mehr, denn ab diesem Zeitpunkt kümmert sich Timo Franke höchstpersönlich voller Empathie um jedes einzelne Stück gewölbter Scheibe, was sehr unterschiedliche Wölbungsgrade und letzten Endes optimale Qualität bedeutet.

Inzwischen sind mit dem »Cultivator Roundabout« für Tepanje/Slowenien 25 »Cultivator«-Skulpturen entstanden, Modelle und Kleinformate wie die Edition für Proidee nicht mit eingerechnet. Die allermeisten befinden sich im Besitz von Sammlern zwischen San Francisco, São Paulo, Asien und Europa, die Weiterentwicklung der Serie hat bereits begonnen, es bleibt spannend!

CULTIVATOR-SERIE TEIL 1

Cultivator 1

280 cm x 245 cm x 460 cm

Edelstahl geschliffen

private collection

Cultivator 2

310 cm x 245 cm x 360 cm

Edelstahl geschliffen

Besitz des Künstlers

Cultivator 3

360 cm x 255 cm x 410 cm

Edelstahl geschliffen

private collection

Cultivator 4

645 cm x 270 cm x 290 cm

Edelstahl glasgestrahlt

Volksbank Rhein-Ruhr

Cultivator 5

115 cm x 95 cm x 145 cm

Edelstahl glasgestrahlt

private collection

Cultivator 6

225 cm x 95 cm x 120 cm

Edelstahl glasgestrahlt

private collection

Cultivator 7

141 cm x 100 cm x 187 cm

Edelstahl glasgestrahlt

Besitz des Künstlers

Cultivator 8

95 cm x 22 cm x 26 cm

Edelstahl glasgestrahlt

private collection

Cultivator 9

240 cm x 96 cm x 140 cm

Edelstahl geschliffen

private collection

Cultivator 12

125 cm x 165 cm x 134 cm

Edelstahl glasgestrahlt

private collection

Cultivator 14

220 cm x 95 cm x 120 cm

Edelstahl geschliffen

private collection

Cultivator 17

75 cm x 130 cm x 230 cm

Cortenstahl

Besitz des Künstlers

CHRISTINA VON PLATE

CHRISTINA VON PLATE