D9E - Die neunte Expansion - Matthias Falke - E-Book

D9E - Die neunte Expansion E-Book

Matthias Falke

4,5

Beschreibung

Manuel und Nola konnten sich nach der Katastrophe auf der Scardanelli zur Den-Haag-Stiftung auf Kermadec durchschlagen, haben aber die Befragungen durch die Mitarbeiter der Stiftung schon bald satt. Sie erinnern sich an Kommandant Butchs Andeutungen, der angeblich von einem Agenten den heißen Tipp bekommen hatte, der sie letztendlich zu jenem seltsamen Artefakt führte. Und so beschließen sie, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Aber bevor sie aufbrechen, müssen sie Navigator Guardes, der sich in die Bordsysteme ihres Shuttles heruntergeladen hatte, noch einen Körper besorgen …

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Bisher erschienen:

Dirk van den Boom, Eine Reise alter Helden

Niklas Peinecke, Das Haus der blauen Aschen

Matthias Falke, Kristall in fernem Himmel

Nadine Boos, Der Schwarm der Trilobiten

Dirk van den Boom, Ein Leben für Leeluu

Niklas Peinecke, Die Seelen der blauen Aschen

Matthias Falke, Agenten der Hondh

In Vorbereitung:

H.M. Pohl, Fünf für die Freiheit

Dirk van den Boom, Der sensationelle Gonwik

Niklas Peinecke, Die Sonnen der Seelen

Matthias Falke

Agenten der Hondh

D9E Band 7

(c) 2015 Wurdack Verlag, Nittendorf

www.wurdackverlag.de

Lektorat: Wolfgang Brandt

Covergestaltung: Ernst Wurdack

PrintISBN 9783955560164

Inhaltsverzeichnis
Agenten der Hondh
Kapitel 1: Kermadec
Kapitel 2: Ceres
Kapitel 3: Eros
Kapitel 4: Nirgendwo
Kapitel 5: Nirgendwo II

Kapitel 1: Kermadec

Als er aufwachte, wusste er nicht, wo er war. All diese Bilder! Was davon war Traum, was Realität? Es ging ihm gut! Sein Körper lag unter einer dünnen, selbsttemperierenden Decke, die ein perfektes Mikroklima schuf. Als er sich umwandte, lag die schönste Frau des Universums neben ihm. Sie musste schon eine Weile wach gewesen sein und ihn angeschaut haben.

»Ich will nicht wissen, was du geträumt hast«, begrüßte sie ihn und schmunzelte dabei.

»Von dir«, grinste er.

»Lügner!«

»Nein wirklich! Von unserer ersten Nacht auf Luna!«

»Und das bringt dich so in Stimmung?«

Ihre Hand tastete sich unter der Decke langsam abwärts.

»Was glaubst du denn?« Er zog sie zu sich herüber.

Lange hatte er sie nicht mehr so gehalten. Auf derScardanelli ... Aber dann wischte er diesen Teil der Erinnerungen weg. Jetzt waren sie hier.

Nachdem sie zusammen geduscht hatten, orderten sie über das stiftungseigene System neue Wäsche, da ihr Appartement über keine eigenen Manufaktoren verfügte. Innerhalb weniger Minuten wurde die Bekleidung von einer kühlen Hostess geliefert. Sie zogen sich an und traten ins Freie. Ein frischer Morgen. Die Stiftung nahm ein weitläufiges Areal ein, das an einen Campus erinnerte. Institute, Appartementblocks, Mensen, Sportstätten sowie technische Servicegebäude lagen in einem lichten Nadelwald. Tau glitzerte auf dem Rasen. Überall schwebte der Duft von Kiefern und Pinien in der Luft. Der Himmel war klar. Ein paar Zirren deuteten darauf hin, dass es kälter werden würde.

Sie gingen in Richtung Mensa im verschachtelten Komplex des Hauptgebäudes. Von einer kleinen Anhöhe aus hatten sie einen weiten Blick auf die Seen, umgeben von mächtigen Wäldern im Osten, und auf die schneebedeckten Berge im Norden.

»Herrlich«, seufzte Manuel.

Kaffeeduft wehte ihnen entgegen.

»Lass dich nicht von deiner guten Laune hinreißen«, flüsterte Nola. »Sie werden versuchen, uns auszuquetschen. Aber wir halten die Klappe.«

»Ich habe Hunger wie ein Wolf«, sagte er nur, als er die Treppen zum Frühstückssaal hinaufeilte.

Als sie den Saal betraten, sahen alle auf und musterten sie neugierig. In vielen Blicken glaubten sie Furcht oder gar Feindseligkeit zu lesen. Sie packten sich am Büfett die Teller voll und suchten nach einem Tisch im hinteren Teil des Saales. Einige Stiftungsmitarbeiter und Zivilangestellte blickten forschend zu ihnen herüber. Viele Leute steckten tuschelnd die Köpfe zusammen. Aber man ließ sie in Ruhe.

Manuel hatte sich Brötchen, Meeresfrüchte, Wurst und Käse, Rührei und gebratenem Speck ausgewählt, über das er sich mit dem Heißhunger eines Teenagers hermachte. Dazu trank er Mengen von Milch und Kaffee.

Auch Nola aß mit großem Appetit. Das feine Lächeln, das er so sehr liebte, spielte um ihre schönen Lippen. Nur einen Wimpernschlag später war sie ernst und konzentriert.

»Wir müssen uns überlegen, was wir denen verraten«, sagte sie leise.

»Sie wissen doch eh schon alles.« Manuel verzehrte schlürfend eine Orange. »Sie haben das Shuttle, die Mumie, die Artefakte.«

»Damit können sie nicht viel anfangen.« Nola nippte an ihrem Earl Grey. »Das heißt: Diese Ansammlung von Wasserköpfen kann sich jahrelang damit beschäftigen. Die Frage ist, was es ihnen nützt und worauf sie aus sind.«

»Haben wir ihnen vom Kristall erzählt?« Manuel wischte sich die Hände ab und widmete sich einem Berg Garnelen.

Sie hatten keine Zeit gehabt, sich abzusprechen.

»Ich glaube nicht«, grinste Nola.

»Sie haben Guardes«, gab Manuel zu bedenken.

Die Pilotin sah schmunzelnd zu, wie er in kürzester Zeit eine Schüssel voller Meeresfrüchte vertilgte. Sie selbst kaute gedankenverloren an einem Butterhörnchen herum.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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