Dabei und doch nicht mittendrin - Haci-Halil Uslucan - E-Book

Dabei und doch nicht mittendrin E-Book

Haci-Halil Uslucan

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Beschreibung

Haci-Halil Uslucan lässt den aufgeblasenen Polemikern und gefährlichen Populisten die Luft ab: Wo liegen die Chancen für unsere Gesellschaft, wenn sie die türkischen Zuwanderer integriert? "Jetzt sind sie schon über 40 Jahre hier und können immer noch kein Deutsch" - "Türken am schlechtesten integriert", so oder ähnlich lauten die medial- populistischen Diagnosen zur gesellschaftlichen Integration der Menschen aus der Türkei, und selbst bei den Zuwanderungsbefürwortern finden sich Vorurteile zuhauf. Haci-Halil Uslucan, Wissenschaftler von hoher Reputation, hat viele Jahre Integrationsforschung betrieben. In seinem Buch fragt er zunächst, welche unterschiedlichen Motive zur Migration geführt haben, um die damit einhergehenden Anpassungsprozesse in der "neuen Heimat" herauszuarbeiten. Und er fragt, wie eine Integrations- und Bildungspolitik aussehen muss, damit sie nicht - wie so oft in Deutschland - zum Scheitern verurteilt ist, sondern die Potenziale derjenigen entdeckt - und nutzt -, die zwischen zwei Kulturen aufgewachsen sind. Uslucan thematisiert aber vor allem auch die Veränderungen in der Aufnahmegesellschaft, denn: Die Präsenz des "Anderen", des vermeintlich "Fremden", wirkt auf die "Einheimischen" ein und löst bei ihnen Fragen nach der eigenen kulturellen Identität aus.

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Seitenzahl: 124

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Hacı-Halil Uslucan

Dabei und dochnicht mittendrin

Die Integration türkeistämmiger Zuwanderer

Politik bei Wagenbach. Herausgegeben von Patrizia Nanz.

©2011 Verlag Klaus Wagenbach, Emser Straße 40/41, 10719 Berlin.

Umschlaggestaltung/Reihenkonzept: Julie August, Berlin.

Alle Rechte vorbehalten.

Jede Vervielfältigung und Verwertung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt insbesondere für das Herstellen und Verbreiten von Kopien auf Papier, Datenträgern oder im Internet sowie Übersetzungen.

ISBN 978 3 8031 4102 6

Inhalt

Vorwort: Die Türken und die Tücken des Integrationsdiskurses

Exkurs: Von den Wahl- und den Zufallsdeutschen

Einleitung: Von der »Geißel Gottes« über den »Gastarbeiter« zum ausländischen Mitbürger und Migranten

Skizze der Migrationsmotive und Bedingungen im Entsendeland Türkei

Migration und Integration: Was ändert sie bei Zuwanderern, was in der Aufnahmegesellschaft?

Migration aus psychologischer Sicht

Konturen und Voraussetzungen gelingender Integration

Familie, Erziehung und Jugend

Chancen von Migration und Integration

Migranten und ihre Bildung: Stärken und Defizite

Wie fremd sind uns die Anderen?

Integration und Islam: Droht uns eine Islamisierung?

Integration durch mehr Einfluss und gesellschaftliche Teilhabe

Anmerkungen

Vorwort

Die Türken und die Tücken des Integrationsdiskurses

Manchmal ist die Luft in Deutschland dünn. Und sie wird für Türken gelegentlich noch dünner. Das liegt nicht nur an den Abgasen, sondern auch am intellektuellen Smog, der über ihren Köpfen schwebt. »Nun sind es 50 Jahre geworden, seitdem sie hier sind und nichts haben sie erreicht«, fliegt ihnen das vernichtende Fazit links und rechts um die Ohren. Im Gegensatz zu anderen Völkern glänzten sie durch hohe Integrationsresistenz und seien der deutschen Gesellschaft ein Klotz am Bein. Das Bemühen um ein Verstehen dieses Übels gilt als verlorene Liebesmüh und unnützes sozialpädagogisches Geschwätz. Vielmehr ist es in den letzten Jahren schick geworden, mit dem Gestus des Entronnenen Differenzierungen und Hintergründe hinter sich zu lassen1 und endlich auszudrücken, was bislang vom Diktat der political correctness unterdrückt wurde. Schließlich habe man ja lange, viel zu lange Zeit Toleranz gezeigt und nun bedankten sie sich auf ihre Art und Weise: mit Desintegration, kulturellem Rückzug und Re-Islamisierung. Besonders wer hier in der ersten Person sprechen kann, sich etwa Seyran Ates oder Necla Kelek nennt, also selbst mal einer dieser üblen Menschen war und traumatisierende biographische Wunden erlitten hat, genießt im Diskurs hohe Glaubwürdigkeit und kann den – vielfach völlig unberechtigten – Vorab-Freispruch vom Rassismus nutzen, um ihn mit umso größerem Eifer zu verbreiten.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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