Das geile Biest von nebenan - Anonymous - E-Book

Das geile Biest von nebenan E-Book

anonymous

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Beschreibung

…erstaunlicherweise konnte ich mich länger zurückhalten, als ich glaubte und bekam vor meinem Orgasmus die wundervollen Zuckungen von Sibylles Höhepunkt mit. So hatte ich noch keine Frau vorher erlebt. Sie bewegte sich wie eine Schlange, ohne mich auch nur einen Zentimeter zu verlieren, und stieß dabei animalische Laute aus. Während Sibylle sich noch im Abebben ihres Ausbruchs befand, flutete ich in sie hinein, und es kam mir vor, als sei es Lava. Ich löste meinen harten Griff, streichelte die zarte Haut und bewegte mich. "Nein, nicht. Bleib drin!" flüsterte Sibylle. Wir sanken auf die Seite, betteten uns wohlig auf dem Teppich zurecht und genossen den Moment der Befriedigung. Sibylles Kopf lag direkt unter meinem Kinn, meine Hände hielten ihre Brüste fest, und ich spürte, wie sich mein Schweif in ihr wieder aufrichtete. Durch kurze, schnelle Bewegungen ihres Beckens war er sofort wieder zu neuen Taten bereit. Trotz meiner Kraftlosigkeit ging es sehr schnell, vielleicht zu schnell. Aber ich konnte mich diesmal nicht zurückhalten …

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Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 02/2016 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de Ein großes erotisches Verlagsprogramm erwartet Sie dort. eISBN 9783798607996

Tausendmal berührt, tausendmal ist nichts passiert!

Sibylle und ich kennen uns seit einer Ewigkeit. Wir sind einmal Kollegen gewesen, haben uns dann für ein paar Jahre aus den Augen verloren — aber vor einem Jahr, als ich in meinem alten Telefonbuch blätterte, entdeckte ich ihre Telefonnummer.

Inzwischen habe ich eine eigene Firma und hatte an jenem Tag in der Mittagspause versprochen, Telefondienst zu machen. Was war wohl aus ihr geworden, fragte ich mich und wählte ihre Nummer. „Ja, bitte?“ meldete sich Sibylle.

„Michael Conrad!“ antwortete ich.

„Michi, du?“ sagte sie überrascht.

„Wie geht es dir?“ wollte ich wissen.

„Zur Zeit ziemlich bescheiden!“ antwortete sie ehrlich und ein wenig betrübt. Auf der Anlage leuchtete ein Knopf. „Du, bleib dran. Ich gehe nur mal auf die andere Leitung!“ sagte ich, drückte den Halteknopf und schaltete mich auf den Anrufer. Es war ein Gespräch für meinen Partner, zu dem ich es durchstellte. Dann hatte ich wieder Sibylle. „Lange Rede, kurzer Sinn — hast du Lust, mich zu treffen?“ fragte ich.

„Dich schickt der Himmel! Eine Abwechslung wird mir gut tun. Wann und wo?“ kam es von ihr.

„Da deine Telefonnummer die gleiche geblieben ist, nehme ich an, du wohnst noch im Mittelweg. Wollen wir heute abend in der ‚Gurke‘ essen gehen?“ machte ich den Vorschlag.

„Gute Idee!“ sagte Sibylle.

„Ist dir acht Uhr recht?“

So kam es, daß wir uns wiedersahen. Sibylle war nicht mehr die ausgeflippte Tante von damals. Sie war eine reife, gutaussehende, gepflegte Frau geworden. Ihr Haar trug sie nicht mehr so lang bis fast in die Taille. Sie hatte es kürzer schneiden lassen und helle Strähnen drin, die es lebendiger machten. Wir umarmten uns, und ich war gefangen in einer dezenten Duftwolke.

Sibylle hatte sich zurechtgemacht, und ich bewunderte ihr Makeup. „Gut siehst du aus!“ lobte ich sie.

„Hat ja auch Stunden gedauert!“ sagte sie bescheiden.

Beim Nachrechnen kamen wir darauf, daß wir uns genau sieben Jahre nicht gesehen hatten. Die folgenden Stunden rasten an uns vorbei. Sie erzählte von ihren beruflichen Hochs und Tiefs, von ihrer Scheidung und ich von meiner Firmengründung und von der Möglichkeit einer Zusammenarbeit.

„Du trägst keinen Ehering?“ fragte sie mich.

„Nein, warum auch. Der Job ist mir immer wichtiger gewesen. Ich bin nicht verheiratet und zur Zeit auch solo!“ sagte ich.

„Ich auch wieder, seit vier Wochen!“ kam es etwas mitgenommen.

„War‘s so schlimm?“ fragte ich.

„Du, es ist vorbei. Basta! Ich leide nur noch etwas an den Nachwehen, verstehst du!“ gab Sibylle zu.

Ich winkte dem Ober, weil ich uns noch einen Drink bestellen wollte. „Wir schließen jetzt!“ sagte er. „Es ist gleich ein Uhr!“

„Nicht möglich!“ kam es verdutzt von Sibylle. „Komm, gehen wir zu mir!“

Ich bezahlte und fragte mich, was aus dem Abend, der Nacht wohl werden würde. Auf dem Weg zu Sybilles Wohnung hakte sie sich bei mir unter, als sei es das Selbstverständlichste von der Welt.

Wäre Sibylle nicht von Haus aus Stylistin, hätte ich mich gefragt, wer ihre Wohnung eingerichtet hat. Hier herrschen Atmosphäre und Behaglichkeit, in der man sich sofort wohlfühlt. Sie legte eine Platte des genialen Pianisten Oscar Petersen auf und schenkte zwei Drinks ein. Auf dem kurzen Weg von der Bar zur Couch streifte sie ihre hochhackigen Pumps ab und setzte sich neben mich.

„Ich finde das einfach irre,“ sagte sie, „daß du ausgerechnet heute angerufen hast. Ich habe mich nach einem alten Freund gesehnt!“

„Ich habe dich auch nie vergessen. Du warst immer so gut gelaunt und erfrischend!“ erinnerte ich mich.

„Kann es sein, daß du mit mir schlafen möchtest?“ stellte sie plötzlich die Frage in den Raum.

Ich überlegte kurz und sagte: „Es wäre schön, denn du hast ein sehr anziehendes Flair. Und wenn ich ehrlich bin, wollte ich das eigentlich immer schon. Es hat sich damals nur nie ergeben. Ich habe das oft sehr bedauert!“

„Mir geht es ebenso!“ gab Sibylle zu. „Vielleicht ist das jetzt die Gelegenheit, einiges aufzuholen!“ Sie lachte schelmisch.

Von diesem Moment an hatte ich nichts anderes mehr im Kopf als den Wunsch, in sie einzutauchen, in die Tat umzusetzen. Aber ich durfte nicht zu plump wirken.

„Küß mich!“ forderte sie mich auf, und ihr Ton hatte etwas Dominantes.

Sie drehte sich zu mir, schloß die Augen und bot mir ihren leicht geöffneten Mund. Ich war sehr aufgeregt und wollte sie verwöhnen. Mit der Zungenspitze leckte ich ihre Konturen und legte erst dann meinen Mund auf ihre Lippen. Es wurde ein langer und sehr intensiver Kuß, einer, bei dem jeder Nerv im Körper prickelte. Am liebsten hätte ich ihr die Kleider vom Leib gerissen. Aber dann wäre alles zu schnell gegangen. Ich wollte ja genießen, daß endlich das wahr wurde, was ich vor sieben Jahren schon hätte tun sollen. Nur ahnte ich damals ja nicht, daß Sibylle es zulassen würde.

„Komm, ziehen wir uns aus!” flüsterte sie kehlig.

Wir standen auf, und Sibylle löste meine Krawatte und knöpfte mein Hemd auf. Als sie es ausgezogen hatte, legte sie ihren Kopf auf meine behaarte Brust und saugte an meinen Brustwarzen, bis diese sich aufstellten. Diese erogene Zone hatte bisher keine meiner Freundinnen entdeckt, sich nie die Mühe gemacht. Als Sibylle mit ruhiger Hand meine Hose öffnete, zog ich den Reißverschluß ihres engen Rockes runter und streifte ihn über die schlanken Hüften. Ein schwarzer Spitzenslip und Strümpfe kamen zum Vorschein. Ich ging in die Knie, umfaßte ihren Leib und drückte mein Gesicht gegen ihren Bauch. Ihre Haut, ihre Wäsche — alles roch so wunderbar!

Ich zog ihren Slip runter, da ich sie mit der Zunge verwöhnen wollte. Mit Erstaunen stellte ich fest, daß Sibylle rasiert war. Das machte mich noch mehr an. Temperamentvoll breitete ich ihre Schenkel auseinander und glitt mit einem Finger an ihrer feuchten Spalte entlang. Sibylle ging in die Hocke und legte sich auf den weichen Teppich, wo sie die Beine aufstellte. Sie legte ihre Hände an die Innenseiten ihrer Schenkel und streichelte sich, stöhnte leise dabei.

„Mach weiter!“ forderte sie mich auf. So wie ich vorhin beim Kuß die Konturen ihrer Lippen mit der Zunge gestreichelt hatte, machte ich es jetzt an ihrer Muschi. Sibylle bewegte ihren Kopf hin und her und stöhnte: „Du machst mich wahnsinnig. Hör auf. Nein, mach weiter!“

Erst hielt ich inne, dann kümmerte ich mich nicht mehr um das, was sie — teilweise unverständlich — von sich gab. Irgendwie schaffte ich es, aus Hose und Slip herauszukommen, drehte Sibylle um, hob ihr Gesäß hoch, so daß mich dieser herrliche Hintern direkt ansah, und drückte meinen Schwanz in sie hinein.

Endlich! Ich verharrte in ihr, ruhte mich aus, gewöhnte mich an das fremde Gefühl, das ich schon fast vergessen hatte. Sibylle fing an, sich langsam zu bewegen, rotierte schließlich mit ihrem Becken, daß mir Hören und Sehen verging. Sie tat dies nur ein paarmal und wurde dann wieder ruhiger. Nun war es an mir, den Rhythmus zu bestimmen. Ich hielt mich an ihrem Becken fest. Es gab jetzt kein Zurück mehr — ich wollte es wissen. Ich stieß, als galt es, einen Rekord zu erzielen.

Erstaunlicherweise konnte ich mich länger zurückhalten, als ich geglaubt hatte und bekam vor meinem Orgasmus die wundervollen Zuckungen von Sibylles Höhepunkt mit.

So hatte ich noch keine Frau vorher erlebt. Sie bewegte sich wie eine Schlange, ohne mich auch nur einen Zentimeter zu verlieren, und stieß dabei animalische Laute aus. Während Sibylle sich noch im Abebben ihres Ausbruchs befand, flutete ich in sie hinein, und es kam mir vor, als sei es Lava. Ich löste meinen harten Griff, streichelte die zarte Haut und bewegte mich.

„Nein, nicht. Bleib drin!“ flüsterte Sibylle.

Wir sanken auf die Seite, betteten uns wohlig auf dem Teppich zurecht und genossen den Moment der Befriedigung. Sibylles Kopf lag direkt unter meinem Kinn, meine Hände hielten ihre Brüste fest, und ich spürte, wie sich mein Schweif in ihr wieder aufrichtete. Durch kurze, schnelle Bewegungen ihres Beckens war er sofort wieder zu neuen Taten bereit.

Trotz meiner Kraftlosigkeit ging es sehr schnell, vielleicht zu schnell. Aber ich konnte mich diesmal nicht zurückhalten. Als seien wir ein eingespieltes Paar, paßten Sibylle und ich uns dem Rhythmus an und kamen beide fast gleichzeitig ein zweitesmal.

Stunden später wachte ich auf, Sibylle in meinen Armen. Wir waren eingeschlafen. Ich stand ganz vorsichtig auf und trug sie ins Schlafzimmer. Zum erstenmal hatte ich das glückliche Gefühl, daß Arbeit nicht alles im Leben ist. Es ist einfach immer wunderschön, wenn ich mit Sibylle zusammen bin. Ob sie ‚ja‘ sagt, wenn ich sie bitte, meine Frau zu werden ...?

Entjungferung um jeden Preis

Mein größtes Problem ist, daß ich mit 29 Jahren immer noch Jungfrau bin!

Dabei bin ich alles andere als altjüngferlich. Auch habe ich niemals die Absicht gehabt, als alte Jungfer einst in die Grube zu fahren. Ich habe eigentlich auch nichts unversucht gelassen, diesen unerwünschten Zustand zu beenden. Ich war immer scharf auf Männer, so lange ich denken kann — und ich kann schon eine ganze Weile bewußt denken. Für andere kleine Mädchen mögen Männer zunächst Neutren gewesen sein, für mich waren sie immer begehrenswert, und ich träumte von all den Dingen, die ich mit ihnen anstellen würde — und sie mit mir. Dabei hatte ich zunächst noch gar keine klare Vorstellung davon, was Mann und Frau so miteinander treiben könnten. Ich ahnte nur, daß es wundervoll sein müsse. Als ich endlich, durch erfahrenere Freundinnen, durch Sexualkundeunterricht und die Lektüre aus Jugendzeitschriften, begriff, wie die Sache lief, wurde mir — zugegebenermaßen — etwas mulmig.

Ich hatte grausige Angst vor den Schmerzen, die das erste Mal bei einer Frau erzeugen sollte. Das erste Mal, so stand häufig geschrieben, sei niemals gut für das Mädchen. Nur der Mann habe was davon. Das Mädchen müsse erst zur Frau herangereift sein, ehe sie Genuß bei der Liebe empfinden könne. Dennoch ging ich mutig auf jede Party, zu der ich eingeladen wurde. Zwar wurde nur wenig getrunken, aber es wurde im Laufe des Abends immer auf Tuchfühlung gegangen, und kaum einer dieser Abende verging, ohne daß mich ein Junge abschleppte. Willig ließ ich mich befummeln und abknutschen.

Ich gebe gerne zu, daß mir das ein ausgesprochenes Vergnügen bereitete —ja, ich war oftmals nur zu bereit, mich in den nächsten Heuhaufen, oder — wenn der nicht zu haben war— ins nächste Gebüsch ziehen und es endlich passieren zu lassen.

Aber irgendwie waren die Jungen immer zu anständig, oder sie hatten selbst Angst davor, weil sie noch unschuldig waren. Sobald sie hörten, ich hätte es noch nie gemacht, suchten sie das Weite. So wurde ich siebzehn, und nagende Unruhe packte mich. Alle in meiner Klasse hatten es angeblich schon getan. Was stimmte mit mir nicht, daß die Jungen nicht anbissen? Irgendwas Merkwürdiges mußte ich an mir haben. Davon war ich überzeugt. Schließlich war ich fast neunzehn, und es fand die Abiturfeier statt.

In den Vater einer Mitschülerin — ein Gynäkologe — war ich unsterblich verknallt. Es gelang mir, mit ihm zu tanzen und ihn so heiß zu machen, daß er mit mir nach draußen auf den Parkplatz wandelte und mich in sein großes Auto zog. Bei einem Frauenarzt glaubte ich mich besonders gut aufgehoben. Der mußte ja wissen, wie es geht. Ich war so gierig wie der Alkoholiker auf das erste Glas nach drei Tagen Enthaltsamkeit, als er den Sitz nach hinten klappte.

„Verdammtes Teufelsmädchen!“ stöhnte er und griff mir wild den Busen ab, während ich an seiner Hose fummelte. „Du heißes kleines Biest!“ stöhnte er an meinem Mund, als er den Rock meines schönsten Kleides hoch und mein braves weißes Baumwollhöschen herunterschob. Ich spürte seine Finger in meiner zum Bersten angeschwollenen Muschi.

Er reizte meine Klitoris so geschickt wie sonst noch keiner. Aber die anderen waren auch ungeschickte grüne Jungs gewesen. Dies hier war ein Mann, der wußte, wo‘s langgeht. Es dauerte kaum eine halbe Minute, da zuckte ich unter ihm in einem wilden Orgasmus.

Das ging (und geht!) bei mir immer sehr schnell. Man(n) braucht mich nur an der richtigen Stelle anzufassen, schon explodiere ich. Dann fühlte ich einen unglaublich harten Stab an meiner weichen Höhle. Ich fühlte ihn prüfend mit den Fingern und war beruhigt. Wenn der es nicht schaffte, dann keiner. Wenn der nicht, dann half nur noch ein Brecheisen. Der Stab drückte und drückte, und plötzlich war der Fachmann über mir ganz ruhig.

„Sag mal, mein Kind ... bist du etwa noch nicht defloriert?“ fragte er mit allen Anzeichen des Entsetzens.

„Nein!“ murmelte ich beschämt. „Komm, mach es schnell! Du kannst es doch. Du bist doch Frauenarzt!“

Er schüttelte den Kopf. „Nicht zu fassen! So ein heißes kleines Luder und noch Jungfrau.“ Er strich mir wie einem Kleinkind behutsam übers Haar, nun ganz der Vater einer Mitschülerin. Nichts mehr mit leidenschaftlichem Liebhaber. „Natürlich weiß ich, wie‘s geht, meine Kleine, aber — lach mich nicht aus ... ich habe noch nie eine entjungfert. Und ich stehe auch auf dem Standpunkt: Wenn du dich bis jetzt rein gehalten hast, solltest du dich für deinen Ehemann aufsparen!“

Ich glaubte es nicht. Was quatschte der bloß für blödes Zeug. Ich sollte mich rein gehalten haben? Alles hatte ich getan — alles! Nur das eine nicht! Und auch das nicht aus freiem Willen. Mindestens zehn männliche Glieder hatte ich gesaugt bis zur Explosion, ebenso viele Jungen hatte ich an mir lecken lassen, bis ich zu einer endlosen Kette von Orgasmen gelangt war. Ich hatte sie lecken, küssen und fummeln lassen, wie es gerade kam. Und dieser Typ aus dem vorigen Jahrhundert redete von Reinhalten und für den Ehemann aufsparen. Der Teufel weiß, ob ich überhaupt noch einen Ehemann fände mit diesem geschlossenen Makel zwischen meinen Beinen.

Nach dieser schrecklichen Enttäuschung konzentrierte ich mich zunächst auf meinen Job — der Lebensinhalt aller frustrierten Frauen (und Männer!). Zum Studieren hatte ich keine Lust. Statt dessen ging ich ins Büro, und aufgrund meiner Schulbildung bekam ich auch ziemlich schnell einen Job beim Vorstandssprecher einer großen Bank. Tippen hatte ich glücklicherweise auch gelernt. Obwohl — für eine Sekretärin in diesen Höhen ist Tippen nicht das Wichtigste. Es passierte und passiert ziemlich häufig, daß mich die hochgestellten Besucher meines Chefs nach Besprechungen, die bis tief in die Nacht hineingehen, noch zu einem Drink einladen. Ich nahm die Einladungen auch an, wenn mir der Typ gefiel, und hinterher in seinem Hotelzimmer oder in meiner schicken Wohnung kam es dann zu dem, was ich schon kannte: Petting! Sobald sie merkten, daß ich noch nicht ‚gesprengt‘ war, wie sich einer mal ausdrückte, zogen sie sich geradezu entsetzt zurück. Als sei ich Abschaum. Mit so einer alten Jungfrau wollten sie nichts zu tun zu haben. Mit der muß ja irgendwas nicht stimmen, wenn sich noch keiner gefunden hat, der es ihr mal richtig besorgt ...

Schließlich nahm ich keine Einladung mehr an. Ich hatte irgendwie Angst, daß sich mein Makel herumspräche in der Vorstandsetage. Das konnte ich mir nicht leisten. Meine Verzweiflung stieg. Allmählich fürchtete ich sogar, man sähe es mir an. Hatte ich nicht mal irgendwo gelesen, daß man es den Frauen am Gang ablesen könne?

Schließlich setzte ich mich abends in Kneipen und Bars und ließ mich anquatschen. Fast war es mir schon egal, wer die Arbeit übernähme — Hauptsache einer täte es. Aber mit wem auch immer ich mitging beziehungsweise wen ich mitnahm — das Resultat blieb immer dasselbe. Sobald ich ihnen mitteilte, was Sache war, zogen sie die Hand zurück, als hätten sie sich verbrannt. Es gibt keine unerschrockenen Männer mehr. Überhaupt Männer! Waschlappen waren sie! Schrecken zurück vor einem intakten Jungfernhäutchen. Dabei kann es doch eigentlich egal sein, ob die Jungfrau sechzehn oder sechzig ist. Die Sache bleibt doch dieselbe. Auch mein Hymen wird nicht gerade aus Beton sein. Ich wurde schon ganz melancholisch. Die auch für mich schönste Sache der Welt hatte ihren Wert verloren.

Ich faßte einen Entschluß: Ich würde zu einem Frauenarzt gehen (natürlich nicht zu dem von damals, der immer noch in unserer Stadt praktizierte) und mich unter Narkose instrumentell deflorieren lassen. Auf Privatkosten und in aller Diskretion. Niemand würde etwas davon erfahren. Schließlich hatte so ein Arzt Schweigepflicht. Vor diesem alles entscheidenden Schritt würde ich aber noch einen allerletzten Versuch wagen. In einer Zeitung gab ich ein Inserat auf:

„Die letzte Jungfrau (29) sucht einen unerschrockenen Mann mit Herz, Verstand und Niveau.“

Es kamen ungefähr zwanzig Zuschriften. Die meisten aber amüsierten sich nur zynisch über meinen mich quälenden Zustand und gaben schmutzige Tips wie — ich solle es doch mal mit einer Gurke versuchen oder mit einem starken Vibrator mit ganz frischen Batterien. Deutlich sagten sie auch, so ein frustriertes Altjüngferlein würden sie nicht mal mit einer Kneifzange anfassen.

Einer schrieb mir einen wirklich lieben Brief, in dem er meinte, wenn man sich richtig liebe, wäre das Problem schnell aus der Welt geschafft. Wir sollten uns doch erst einmal kennenlernen. Unerschrocken sei er jedenfalls und verfüge über eine unerschütterliche Vitalität. Wir verabredeten uns im Café ‘Drei Rosen‘. Das Kennzeichen sollte eine angesteckte Rose sein. Sehr einfallsreich, ich weiß, aber irgendwie muß es ja gehen. Ich saß also mit einer angesteckten roten Stoffrose auf dem Kostümrevers eine halbe Stunde vor der Zeit im Café.

Ich war reichlich nervös, zumal mich vom Tisch schräg gegenüber ein Typ mit einem blitzenden Augenlächeln fixierte. Er war genau mein Traummann. Nicht mehr ganz jung, so um die Vierzig, mit einer Aura von Unbekümmertheit, Welterfahrenheit, Abenteuerlust. Für solche Typen schwärmte ich, aber ich war nie einem aus der Nähe begegnet. Diese Typen schwärmten eben nicht für eine längst überfällige Jungfrau. Ich steckte mir eine Zigarette nach der anderen an und vergrub mich hinter einer Zeitung. Doch der Mann, eine Mischung aus Hasardeur und Bohémien, schien die Absicht zu haben, mich zu hypnotisieren. Immer wieder hob ich die Zeitung ein Stück, um seinen Blick zu erhaschen. In seine Mundwinkel hatte sich ein leicht ironisches Lächeln eingegraben, mit der er mich und meine wohl sichtbare Nervosität beobachtete.

Oh, ich wußte, dieser Typ da war unerschrocken! Der würde nicht von einer ewigen Jungfrau zurückzucken. Nicht mal ein Tiger könnte den erschrecken. So jedenfalls wirkte er auf mich. Und ich saß hier und wartete auf meinen Briefschreiber mit der ungebremsten Vitalität. Ich hatte gar keine Lust mehr auf ihn, obwohl er auf dem Foto wirklich ganz nett aussah. Ein bißchen altmodisch, aber nett. Nett, aber ohne die ungestüme Wildheit, die dem Fremdling gegenüber sozusagen aus allen Knopflöchern sprang. In seinen Augen las ich, daß er mich durchschaut hatte, daß er mich besser kannte als ich selbst. Er wußte alles von mir, so wie er von allen Frauen der Welt alles wußte. Genau in dem Moment, als er sich mit der Geschmeidigkeit eines Panthers erhob und wohl an meinen Tisch kommen wollte, drängte sich ein alter Herr an meinen Tisch.

„Viola? Natürlich... Sie sind es ... Wie schön Sie sind ... genau wie Ihr Foto ...“

Verblüfft sah ich hoch. Der Mann auf dem Foto, das mir der Schreiberling geschickt hatte, war locker dreißig Jahre jünger als dieser Mann gewesen. Ich hätte mich ohrfeigen mögen, daß ich nicht längst die blöde Rose vom Revers genommen hatte. Ich hätte ja erstmal sehen können, wer ins Lokal käme und sich suchend umblickte und mich dann bei Bedarf heimlich, still und leise zurückziehen können. Dieses Bedürfnis hatte ich jetzt dringend. Aber es war zu spät.

Diesen alten Mann mit einem winzigen verbliebenen Haarkranz und gichtig zitternden Fingern konnte ich nicht mehr entkommen. Jetzt half nur noch Eiseskühle. Hoffentlich lief mir inzwischen mein Panther nicht weg, der sich wieder hingesetzt hatte, und wie ich aus den Augenwinkeln sehr wohl wahrnahm — amüsiert mich und meinen Besuch beobachtete. Der alte Man nahm Platz.

„Sie kennen mich?“ fragte ich kalt. War ja wohl der glatte Betrug, mir so ein altes Foto zu schicken. Oder war‘s das seines Sohnes? Ähnlichkeiten konnte ich allerdings kaum feststellen.

„Aber ...“ Der Alte war ganz verdattert. „Erkennen Sie mich denn nicht, liebes Fräulein Viola? Ich habe Ihnen doch so einen lieben Brief geschrieben.“

„Sie?“ Ich maß ihn von oben bis unten. Eigentlich müßte er jetzt zum Eisberg erstarren. „Dann haben Sie wohl ein Foto Ihres Sohnes geschickt, was?“

„Nun, das Foto ist ein bißchen älter... dafür entschuldige ich mich ... Die Damen mögen selten Männer, die über ein bestimmtes Alter hinaus sind ... Aber sonst stimmt alles, was ich geschrieben habe ... Ich werde Sie erlösen, liebes Fräulein Viola ...“

Er wollte nach meiner Hand greifen. Ich zuckte zurück wie von einer Viper gestochen.

„Danke, ich verzichte. Mit einem Betrüger will ich nichts zu tun haben! Guten Tag!“

Ich nahm meine Tasche und schritt hoheitsvoll zum Ausgang. Als ich bei dem Abenteurer vorbei kam, wäre ich fast gestolpert vor lauter Verwirrung, in die er mich mit seinem wissenden Blick stürzte. Ich sah noch, wie er ein paar Münzen auf den Tisch warf. Dann war ich draußen.

Es regnete in Strömen. Natürlich hatte ich nicht an einen Schirm gedacht. Ratlos blieb ich unter dem Vordach stehen. Bis ich meinem Wagen erreichen würde, wäre ich naß wie eine gebadete Katze. Während ich unschlüssig in den Regen starrte, wurde mir von hinten ein Arm um die Schulter gelegt. Ich war keineswegs erschrocken. Ich wußte, es war nicht der Alte mit dem Vitalitätsschub. Es war der, dem seit einer Dreiviertelstunde all mein Sehnen galt.

„Zu dir oder zu mir?“ fragte er entschlossen.

Seine Stimme klang rauh und doch samtig, wie von tausenden Litern Whisky geadelt. Ich drehte mein Gesicht zu ihm. Seine Augen strahlten wie New York bei Nacht. Meine Knie wurden weich. Jetzt passiert es, wußte ich. Jetzt endlich! Und wenn es endlich soweit war, sollte es nicht in meiner gewohnten Umgebung sein. Mit diesem fremden Panther sollte es in seinem Bau sein. Alles fremd. Alles maßlos aufregend.

„Zu dir!“ antwortete ich.

Meine Kehle war so trocken, daß ich die Töne kaum hervorpressen konnte. Er schob mich zu einem Geländewagen, der im Parkverbot direkt vor der Tür stand, und hob mich herein. Das Knöllchen hinterm Scheibenwischer steckte er locker in die Hemdtasche, so als ob er Sammler dieser netten Zettelchen sei. Er fuhr hinaus aus der Stadt zu dem modernen, neuen Zentrum. Während der Fahrt sprachen wir nicht ein einziges Wort. Allerdings lenkte er verkehrswidrig nur mit einer Hand. Die andere hatte er in meinem Nacken. Der Panther hatte seine Beute gekrallt. Oh, so liebte ich es! Woher wußte er nur, daß ich es genau so liebte, aber nie erfahren hatte. Ich wußte, daß er mir alle Träume erfüllen würde.

Vor einem modernen Hochhaus hielt er an, hob mich aus dem Wagen und ging mit mir — immer die Hand in meinem Nacken — zum Lift.

Oben gab es ein Penthouse. Kaum hatte er die Tür hinter uns geschlossen, nahm er mich in die Arme. Geradezu animalisch fiel er über mich her. Wir verklammerten uns ineinander wie Süchtige auf der Suche nach der Droge. In unersättlichem Schweigen küßten wir uns, sogen die Zunge des anderen ein, tranken den Atem. In ungezähmter Zügellosigkeit riß er mir die Kleider vom Leib. Triebhaft und wild wälzten wir uns auf dem Raubtierfell vor dem Kamin, längst nackt.

Sein Phallus ist wahrhaft ausschweifend, und wie der Schweif eines Panthers streichelt er meinen erhitzten Körper, der das Eindringen regiert. Mein Abenteurer nimmt sich in all unserer Raserei Zeit, mein Geschlecht genau zu betrachten im Schein eines grellen Spotlights, das grün-lila-silber von der Decke zuckt. Er streichelt mit der Zunge und seinen sensiblen, alles erfühlenden Fingern. Ich bestehe nur noch aus lodernder Glut, vergesse völlig meinen Makel, und er läßt sich nichts anmerken.

Mit einem hemmungslosen Pantherschrei wirft er sich hinein. Es gibt einen kurzen, heftigen, kaum schmerzhaften Ruck, und ich fühle ihn genießerisch in meinem Leib.

Ich bin ganz Frau, bestehe nur noch aus brüllender Leidenschaft, völlig hingegeben, einem Panther, zerfließend in exzessiver Wollust.

*

Drei Tage lang kamen wir nicht aus seinem Penthouse heraus. Ich meldete mich krank. Und nach diesen drei Tagen, zwar ladylike verkleidet, aber immer noch glühend und schwimmend in meiner und seiner Lust, kündigte ich.

Er ist Brückenbau-Ingenieur und überwiegend in Saudi-Arabien tätig. Er will mich bei sich haben, und ich würde es auch niemals monatelang ohne ihn aushalten. Und wenn‘s im Beduinenzelt in der Wüste ist — wir müssen bei und ineinander sein ...

Die Frau aus dem Moor

Ich bin Lehrer und leite eine Schule, die zwischen Lübeck und Bad Segeberg liegt. Mein Leben ist geordnet, und ich lebe seit drei Jahren mit meiner Freundin, die Lehrerin an einer anderen Schule ist, zusammen. Im vergangenen Dezember wurde ich 50 Jahre alt.