Das Hier - Rameshwara Ronny Hiess - E-Book

Das Hier E-Book

Rameshwara Ronny Hiess

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Beschreibung

Das Hier – eine Liebesbeziehung mit Nichts. Wohl ein außergewöhnliches Buch der Nondualität, das zu lebendiger Erforschung einlädt, dass die Freiheit des EINEN sich in allem entdecken kann. Dies Buch ist wahre Medizin für die, die ihre NATUR lieben und es wirklich wissen wollen. Sicherlich ist Das Hier kein akademisch steriler Diskurs über das SEIN und die Freiheit deiner wahren Natur; vielmehr ist es eine Einladung, DICH von dem was SELBST IST berühren und TOTAL erfassen zu lassen.  

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Seitenzahl: 329

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Gewidmet dem EINEN,Parabrahman

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1 – Das Grundprinzip, DAS zu SEIN was du bist

Kapitel 2 – So wie es ist

Kapitel 3 – Erwachen erfährt sich mitten im Mensch-SEIN

Kapitel 4 – Das Herz aller Dinge

Es geht immer um alles

Kapitel 1

Das Grundprinzip, zuSEIN was du bist

„Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, deren Geheimnis aber ist der Mut.“

(Perikles)

Nirupana – Die direkte Einsicht

Hier geht es einfach und ganz simpel um die direkte Einsicht in die Freiheit deiner Natur. Deine Natur ist immer bei dir, weil es ist, was du bist – daran gibt es nichts zu rütteln. In der direkten Einsicht, dem Durchdringen und Erfassen, darin offenbart sich der höchste Wert, DAS zu SEIN, was du bist.

DAS HIER ist alles, was ist; HIER spielt die Musik.

Hier geht es einfach darum herauszufinden, wer du wirklich bist, und darin zu wurzeln. Und es kann nur intuitiv festgestellt werden, durch das Sehen dessen, was ist, und das Erkennen, dass es nicht das ist, was du bist.

Jeden Morgen erscheint auf mysteriöse Weise dies Ich Bin und damit dieser all zu vertraute Körper und die Welt. Das wird meist als normal und natürlich hingenommen; du erfreust oder erschöpfst dich an deinem Leben und siehst nicht, dass es nur Bilder sind, die wie bei einem Daumenkino an dir vorüberrauschen. Ein sich vorstellen von Vorstellungen.

Der Brennpunkt, genau HIER anzuhalten, bei diesem Ich Bin, was immer und unbedingt bei dir ist und so den Körper, die Welt und letztlich dies Ich Bin zu durchschauen – ein permanentes Zurückfinden in das, was Ursprung und QUELLE IST. Hierin öffnet sich die lebendige Einsicht, dass du selbst im RAUM der Erfahrungen nicht vorhanden bist und alles was erscheint, ALLES einfach nur Beweis deiner Existenz ist. Die ganze EXISTENZ zu durchdringen, ist kein Tun – es geschieht im Stillsein und dem Lassen der Dinge. Wird DAS, was ist, im unmittelbaren wortlosen Verstehen erlebt, ist die Freiheit deiner Natur, ohne Unterscheidung, in allem offenbar. Das scheint mir der entscheidende Punkt.

... so in Klarheit und Sanftheit HIER zu Sein, schafft einen Raum, dass alles, was da ist, durchdrungen werden kann, und so seinen gedachten und konzeptuellen Überbau – in der Grundlosigkeit der EXISTENZ – verliert, und die lebendige Freiheit des Ewigen, DAS, was deine Natur ist, zur erleben, direkte Einsicht und unumstößliche Gewissheit wird und einfach so IST.

Im Anhalten und geschehen lassen, kann die Wahrnehmung durch die Erfahrung von Form und-Leere fließen. Die Un-Wirklichkeit dessen, und die Freiheit, die deine Natur ist, wird darin gesehen, darin zu wurzeln ist von größtem Wert.

Das Buch des Lebens

DU öffnest HIER gerade ganz frisch das Buch des Lebens. Nein, ich spreche nicht von diesem Buch, das du in den Händen hältst. Ich spreche hier vom Fluss des LEBENS selbst, der sich durch DICH zeigt. Der Fluss ist einfach DA, ES ist das Leben in Bewegung. Ihn in Stille zu betrachten und es als GANZES zu genießen – zu schauen, zu staunen, zu lauschen und mit dem Fluss zu sein – von seinem Wasser zu trinken, die Frische zu schmecken, sich der Bewegung hinzugeben und diese Lebendigkeit zu SEIN, offenbart diese ungeteilte An-Wesen-heit, die DU BIST.

Die Worte hier sind Einladungen zur direkten Erforschung von DEM, was Freiheit ist, DEM, was du in deiner Natur bist. Es ist eine Einladung, das Buch des Lebens zu nehmen, zu lesen und zu leben, wie ES sich lebt.

Du schaust für dich; es gibt keine Regeln. Ohne etwas anzuhalten, kannst du anhalten und HIER schauen, was wirklich ist – jenseits von „Wirklichkeit und Illusion“, jenseits von „richtig und falsch“, jenseits von Gedanken und Gefühlen – schauen, wer schaut, und inmitten von alledem SEIN-was-du-bist.

Das Buch des Lebens öffnet sich immer wieder spontan, und du siehst, was es zu sehen gibt, was dich interessiert und welche Bewegung stattfindet und du kannst einfach mittanzen, in Stille. So kannst du das Leben leben und lesen, und mit deinem ganzen Wahrnehmungsraum durch den Körper, das Herz und die intuitive Intelligenz durchdringen. Es ist wesentlich, zu lesen ohne etwas aufzulesen – einfach in stiller absichtsloser Kommunikation mit dem Leben zu sein, ohne sich Geschichten „darüber“ zu erzählen. Schneiden wir uns von der Ganzheit des LEBENS ab, verlieren uns in Gedanken, Gefühlen, „Interpretationen über“, verlieren wir den Faden, die ursprüngliche Bewegung, den direkten Blick, und sind verwirrt von Lichtblicken und Schattenhaftem, all den Erfahrungen, die uns begegnen.

Es ist so simpel: DAS HIER – ist alles was ist. Das kann geschmeckt werden. Wache Erforschung nimmt nichts raus, ES nimmt dich ganz, beschenkt immer wieder aufs Neue mit dem Wunder des Lebens und offenbart in der Berührung DESSEN die Freiheit deiner Natur, die immer gegeben ist. Dies hier kann Inspiration sein, immer wieder frisch in den Fluss zu steigen, und DA, wo du dich jetzt erfährst, Freiheit zu erleben. LEBEN zu schmecken, das zuvor noch niemand geschmeckt hat, diesen einzigartigen Moment frisch hereinzulassen, mitzufließen und den RAUM der Gegebenheiten zu erweitern, so dass du nicht in einer Schublade über den Fluss paddelst, dir etwas über „dich und dein Leben“ und vielleicht noch „über die Erkenntnisse von vorgestern“ und „über die QUELLE erzählst“, sondern das GANZE in seiner Einzigartigkeit und Frische schmecken kannst und DAS BIST – was du bereits warst bevor du wurdest.

Erkenntnis kann nur frisch sein; erhebt sich aus DEM was Nicht-Wissen ist. Alles ist seine eigene Quelle; der Ursprung des Flusses ist genau dort, wo du bist – hier kannst du anhalten, dich ganz erfassen lassen, von DEM was die Quelle ist.

HIER kannst du still, lebendig erforschen und mit der Bewegung des Lebens sein. In der totalen Einsicht, dass du letztlich nie wirklich wissen und erfahren kannst, was du bist, geschieht ein vollständiges Eintauchen in das Wunder und die Nicht-Kennbarkeit dessen, was du bist. SO kann Wahrheit immer wieder frisch in ihrer einzigartigen Schönheit entdeckt werden.

„Der ungezwungene, große Weg ist natürlich und spontan; du brauchst nicht deinen unterscheidenden Geist zu benutzen, um ihn zu erkennen.” (Baozhi)

Lebendige Erforschung

Wahrheit ist nicht gegeben, doch zeichnet sie sich durch das Gegebene aus. Wahrheit zeigt sich im Schauen, der Stille und der Bewegung dessen, was ist. Durch das Erleben des Unmittelbaren offenbart sich DAS, was unvermittelbar ist. Alles geschieht immer natürlich und spontan. ALLES ist immer gegeben.

Das ist der entscheidende Punkt, den es zu erfassen gilt. Unsere wahre Natur ist die Wurzel, unsere Basis. Wenn wir sie nicht durch Wünsche und Absichten, gleich ob durch gute oder schlechte, verdecken, dann wirkt diese in ihrer Offensichtlichkeit in unbestechlicher Klarheit und ursprünglichem Mitgefühl spontan durch uns hindurch, wirkt durch den alles in sich tragenden RAUM der Möglichkeiten. Das, was HERZ ist, berührt das Herz und alles Lebendige in seinem Tanz – und bleibt doch in allem unberührt.

Wolken verdecken aus ihrer Bewegung heraus die Sonne, und aus dieser natürlichen Bewegung heraus geben sie den Blick auf die Sonne auch wieder frei. Doch dynamisch mit den Armen zu wedeln, damit die Wolken verschwinden, ist ausgedachter Irrsinn. Wolken verdecken zwar von Zeit zu Zeit die Sicht auf die Sonne, bedingen aber die Sonne nicht – und genau so, sei einfach DAS-was-du-bist.

Selbsterforschung ist ganz praktisch: Tun, was zu tun ist, ohne einen Gewinn für sich festzumachen. Still Sein, im Unmittelbaren, Sehen und Erleben, was ist. Ich-bedingte Ursachen und Bindungen erkennen und beseitigen. Beseitigen heißt leben, lieben, lassen – dass ALLES so sein kann, wie es ist.

So, wie wir niemals verhindern können, dass Wolken in ihrem Kommen und Gehen Dunkelheit und Regen bringen, genauso können wir nicht verhindern, dass Vögel über unsere Köpfe fliegen. Aber wir können wachsam dafür sein, dass sie uns nicht auf den Kopf scheißen oder gar ihre Nester in unseren Köpfen bauen. Das ist einfach ein pragmatischer Wert direkter Erforschung, ohne dass man ein Ding daraus machen muss.

Leben lebt sich, in allem. Es ist das Selbst, was sich erforscht und im Erkennen substanziell kein Selbst darin findet.

Diese Selbst-losigkeit von Leben zu entdecken und ES zu sein ist die totale Freiheit – deiner Natur, die du in allem bist.

Selbsterkenntnis ist der Wind in deinen Haaren, der alles berührt, darin bist du nicht vorhanden. Dieser Moment HIER, die Vibration des Gegenwärtigen, ist Frieden an sich. Hierin offenbart sich die Schönheit jenseits der Worte, greif zu...

Erwachen hat keinen Anfang,Erforschung kein Ende

Das Erkennen DESSEN, was du bist geschieht spontan, in einem Moment. Das Erforschen davon ist ohne Ende. Ohne Ende heißt endlos! Dies zu erfassen, setzt dem suchenden „Ich“ ein Ende und offenbart, dass du vor und in ALLEM das bist, was du bist. Hier beginnt der weglose Weg, zu SEIN-was-du-bist und in dieser Freiheit ergibt sich die Möglichkeit, die „Ich-hafte Idee“, die sich aus Gefühlen und Gedanken eine geglaubte Realität schaffen möchte, im Unmittelbaren zu durchdringen und SO das Unvermittelbare zu sein, in dem du einfach bist, was du bist.

Alle Theorien, Vorstellungen und Konzepte zerrinnen wie Sand zwischen den Fingern, wenn DAS in den Vordergrund tritt, DIES-zu-sein, ist die Gnade, die die Freiheit des GANZEN offenbart. Wenn erfasst wurde, das Freiheit nicht erreicht werden kann, weil dies hier Freiheit ist, endet der Weg des „Ich“, und die endlose Reise auf dem Weglosen Weg, in Hingabe an DAS was du bist, kann geschehen, in diesem MOMENT, der Erste und Letzte Schritt, auf der endlosen Reise durch dich selbst.

Bist du an der totalen Freiheit, - deiner Wurzel - interessiert, grabe tief in deinem eigenen Inneren, ohne einen Stein zu heben, intim mit dem, was ist. Sei mit der Stille, versinke in DIR, tanze mit IHR. SEI ES... Lass dich erfassen, total.

„Im Tao gibt es nichts, worum man sich bemühen müsste. Gäbe es im Tao irgendeine Disziplin, würde deren Ausübung die Vernichtung des Tao bedeuten. Doch wenn es im Tao keine Disziplin irgendeiner Art gibt, bleibt man ein Unwissender“ (Ma Tzu)

Die Schwingen der Befreiung

Die Freiheit der Selbsterkenntnis hat zwei Flügel, das ist wichtig zu erfassen, dass sie sich ganz IN DIR ausbreiten und dich tragen kann. Der eine ist die Weisheit, die sich in der Freude frei zu sein und dem reinen Wissen der klaren direkten Einsicht dessen, was du bist, ausdrückt. Der andere Flügel ist das Mitgefühl, welches sich in Akzeptanz, Dankbarkeit und Hingabe an DAS zum Ausdruck bringt.

Wenn dir diese Freiheit wichtig ist, du deine Natur liebst, du dafür gehst, verwandelt sich alles in dir. Nicht, um besser oder anders zu sein... , es geschieht aus sich heraus. Einfach weil du ES in allem bist. Es geschieht ohne Ziel, einfach nur weil die Freude an der Freude unendliche Freude hat. Die Freiheit die Freiheit liebt. Die Liebe es liebt, zu lieben. Es Selbst-Genuss ist, zu SEIN-was-du-bist.

Es setzt sich um, wenn du immer wieder anhältst, ohne an etwas zu halten und alles passieren lässt, dem Beobachten Raum gibst und dies Beobachten im Unmittelbaren mündet, das Sehen mit der Vibration des Erfahrbaren verschmilzt. Das geschieht einfach so, wenn du die Finger raus lässt, und dich der direkten Erfahrung anvertraust. Nichts, was du dazu tun musst, es geschieht einfach, im Schauen, Lauschen und SEIN mit dem, was ist. Immer wieder frisch, zum ersten Mal die Einzigartigkeit von SEIN erleben...

Wenn du wirklich wissen willst

Wenn du wirklich wissen willst, was du bist,

entdecke zuerst in Stille, was du nicht bist.

All das, was du wahrnehmen kannst, kann nicht sein, was du bist.

Halt an!

Durchdringe zärtlich ALL DAS, indem du dich durchdringen lässt,

so dass der große Zweifel durchbrochen wird und du in ALLEM entdeckst, was du bist.

Der Körper kann gesehen werden, und die wahrnehmende Präsenz IN-ALL-DEM, ist auch schon etwas Gesehenes.

Du bist es,

der dich wahrnimmt.

Auch wenn es keine Antwort gibt auf die Frage „Wer sieht?“, ist darin die Freude, über sich selbst zu lachen und die Freiheit, zu sein was du bist.

ALLES verstanden

„Hmmm… manchmal habe ich das Gefühl, ich verstehe, doch ich begreife nicht wirklich… es ist die Urangst, zu sterben – was ist man ohne dieses Ich, das in Wirklichkeit eh nichts zu sagen hat? Es ist diese Angst, verrückt zu werden, die mich abhält… vermutlich ist es aber auch eine absolute Gewohnheit, nach diesem Ich als Bezugspunkt zu greifen. Und da ist diese Angst, die Kontrolle zu verlieren. All dies bekomme ich interessanterweise in meinen Job gespiegelt, vielleicht auf einer anderen Ebene. Diese Ängste scheinen etwas menschliches zu sein… hmm... Ich habe gelesen, es geht auch darum, diese Koppelung von Gedanken und Gefühlen zu lösen, d.h. Gefühle zu fühlen, ohne sie mit Geschichten zu umklammern und festzuhalten. „Wenn das geschieht, findet man hinter jedem Gefühl Frieden und Stille.“ Was meinst Du dazu? Wie ist das bei Dir?“

„Ich“ ist nichts Persönliches! Im Erleben kam das „Ich“ spontan und genauso geht es auch wieder, ein endloses Kommen und Gehen, und für all dies musst DU erst da SEIN. Das, was den Ich-Gedanken zum „Gefängnis“ macht, ist die Idee, dass er weg müsste. Wenn du dich nicht gegen das wehrst, was ist, und in dieser grundlosen MITTE verweilst, tritt der natürliche Frieden in den Mittelpunkt des Erlebens und du kannst einfach HIER ankommen, Zufriedenheit, Grundlosigkeit schmecken. Das Kleben an der Bedeutung der Erfahrung macht es eng. Selbst das Konzept von Frieden kann es eng machen. Hier, so, wie es ist, das ist LEBEN, und das ist in Bewegung und Veränderung. Einfach relaxt und still zu bleiben, zu erfassen, dass die offene Weite immer gegeben ist; DEM kannst du dich anvertrauen. Wenn verstanden wurde – wunderbar; das Vertrauen und das direkte Wissen, dass du als „Ich“ nie etwas getan hast, lässt all die Vorstellungen schmelzen. Dies non-verbale Wissen-und-Erleben, dass DU BIST, lass das deine BASIS sein. Fasse das „Ich“ mit all seinen Gebilden nicht an, und entdecke in Stille, dass du bist – dass dies SEIN unbedingt ALLES in sich trägt. Wenn verstanden wurde, dann wirst du auch einsehen können, dass ein Sterben stattfinden kann, DU aber dabei nicht stirbst.

Es ist dein Tod, du wirst absolut ver-rückt, es ist eine Art Reintegration in die Absolutheit deiner Natur von BEWUSSTSEIN, in das was Totalität IST. Wenn das Erleben von SEIN im Mittelpunkt ist, kannst DU nah sein mit den Stürmen, dem CHAOS, der Enge, Glückseligkeit, Friede... was auch immer. All das verliert seine Kraft über dich, weil es einfach sein darf wie es ist und das ist Friede. Und für das, was du in deiner wahren Natur bist, passiert nichts.

Wenn du das Erleben, einfach anwesend zu sein, erforschst, 24 Stunden am Tag – das geschieht ganz anstrengungslos – dann weißt du, wie es bei mir ist. Es ist deine Natur und da sind wir uns nicht verschieden.

Da die Essenz ohne Krücken und immer gegeben ist, liegt die Kraft darin, ohne Stützen, immer anstrengungslos darin-zu-sein.

Lass die Suche zum Ende kommen

Versuche nicht, mit dem analytischen Verstand zu verstehen, damit das Verstandes-Ich ein wenig Bestätigung findet und sich mit Antworten beschmückt, statt wirklich in die Freiheit aufzubrechen, die du in deiner Natur bist. Wenn es dir am Herzen liegt: Erforsche still das Gefühl von Anwesenheit, das unmittelbare, direkte Wissen und Erleben, dass du bist. Die Erforschung ist so simpel – wie dem Sommerregen zu lauschen und darin zu verschwinden. Nutze all deine freie Zeit, in dies Sein hineinzuschmelzen, still zu sein, bis das übrig bleibt, was das SEIN ermöglicht und die relative Idee von dir im Absoluten erloschen ist. Lass es in Ruhe zum Ende kommen. Die Leichtigkeit, mit dem zu sein, was ist, die Zärtlichkeit und der natürliche Frieden werden deine Begleiter – in diesem zustandslosen SEIN.

Vergiss dich und die Welt. Kümmere dich um die praktischen Dinge, die anstehen und sei still und intim mit dem, was an unmittelbarem Erleben da ist. All dies, was du erfahren kannst, lass in liebevoller Berührung hier sein. Sei mit dem unbedingten Erleben, dass du bist, das ist das Maximale, das du tun kannst, dass das HÖCHSTE sich in DIR erkennt. Der Sucher ist das Gesuchte, und es ist DAS was du bist...

LEBEN zeigt sich in allen möglichen Aspekten, es beweist sich einfach seine eigene Existenz mit Akzeptanz, Nichtakzeptanz, Frieden und Unfrieden, Finden und Verlieren, DEM, WAS IST – fließ einfach mit.

Die Anwesenheit ist still mit den Dingen, wie sie kommen und gehen. In dem, was bereits still ist, wirst du tiefe Befreiung erleben, weil es frei ist.

Das bezeugende Prinzip, DAS, was das Ich Bin und die Welt sieht, wurde selbst nie gesehen; da DAS Auge sich nicht sehen kann, verliert es sich scheinbar in seinem Spiegelbild und erwacht darin scheinbar wieder zu sich selbst. Sei Still – SEI DAS, Ende...

Impulse

Impulse kommen auf dich zu, berühren dich, bewegen dich.

Impulse gehen von dir aus, inspirieren, dann entfalten sie sich im Ganzen.

Deine Bewegung ist die Bewegung des Ganzen.

Deine Verwandlungen sind die Verwandlung des Ganzen.

Dein Stillstand geschieht in der totalen Bewegung dessen, was ist.

Du glaubst, du hast dein Leben in der Hand?

Weil du nicht siehst, dass ES sich lebt.

Weil du nicht siehst, was sieht.

Weil du nicht siehst, was nicht zu sehen ist.

So, wie du diesen Moment erlebst, erlebt das GANZE diesen Moment durch dich.

In seiner Bewegungslosigkeit ist das LEBEN mit sich endlos in Bewegung. Wirst DU von dem erfasst, was vor Anfang und Ende ist, wird erfasst, dass es nie ein Ende haben wird.

Ausweglosigkeit, die der direkte POINTER IST, dass DU nie in deinem eigenen Spiel warst und nie drinnen sein wirst. DAS IST frei, weil es in allem ist, was es ist....

Die Freiheit kann immer tiefer entdeckt werden; frisch geschmeckt werden, in dem was ist.

Das Schöne – DU kannst es nur sein, weil du es immer schon bist... SO-wie-du-bist

LEERE bewegt sich durch die LEERE

Das Pferd der Leerheit reitet durch die Leerheit.

Es ist der Raum, der sich durch den Raum bewegt, ohne Definition von RAUM: Es ist der stille Atem des Lebens, dessen was DU BIST, der einfach geschieht.

Halte dich einfach entspannt an den Zügeln des ICH BIN und folge DEM HERZEN und der Vibration, die sich daraus ergibt – DAS kennt den Weg. Vertraue dem was in sich GUT IST - der friedlichen warmen Dunkelheit des RAUMES, diesem Frieden, der immer und überall ist − dem zarten Lächeln in deinem Bauch und der sanften Freude in deinem Herzen. Vertraue diesem Nicht-Wissen, dass DU BIST, dass du unbedingt bist und folge deinem Herzen in dem, was HERZ IST.

Du musst nichts tun, du musst nirgendwo hin. In der Anwesenheit, dass du bist, ist das Mysterium des GANZEN zu entdecken, bleib einfach HIER. HIER ist alles, was ist. Sei still, intim mit der Vibration des Unmittelbaren. Sieh, was da ist und lass dich berühren von dem, was ist. Lass all die Vorstellungen, Theorien und Konzepte in der totalen Berührung mit dem Un(ver)mittelbaren verbrennen.

Bei all dem, was erscheint, begegnest du ausweglos Dir selbst. DIR SELBST... alles ist Antwort auf das was DU BIST. Dies wirklich aufzunehmen ohne den Projektionen des Geistes aufzusitzen – heißt in der Verantwortung DESSEN-was-du-bist zu sein. Ungeteiltes Leben, das in allem die Schönheit und Einzigartigkeit der Un(ver)mittelbarkeit der EINEN NATUR offensichtlich macht.

Bleib nirgendwo stehen – hinter der LEERE der LEERE offenbart sich der ortlose Ort, den du nie verlassen hast. Doch auch da kannst du dein Haupt nicht niederlegen. Sei einfach – ungebunden - diese stille, freudige Präsenz, die mit ihrem Raum endlos im zärtlichen Tanz ist, und verschwinde zwischen der Bewegung und der Stille, indem du-es-bist...

Du wirst alles finden auf der Suche nach DIR, außer DICH, und im absoluten Nicht-Finden deiner Selbst und der Ausweglosigkeit dir nicht entgehen zu können, kann sich die Freiheit offenbaren, in allem zu SEIN, was du bist.

Stille und Bewegung

Es gibt immer irgendetwas zu tun − das ist nicht abzuschaffen. Doch wir können wesentlich werden: Holz hacken, Wasser holen – das, was gerade ansteht. In den Momenten, wo nichts zu tun ist, besteht die Möglichkeit, dass das Unmittelbare in den Mittelpunkt des Erlebens treten kann. Das das-was-ist total geschmeckt wird, als Ausdruck der WAHRHEIT, Wahrheit selbst. Das Unmittelbare, HIER, die Füße auf dem Boden, der Hintern, auf dem du sitzt, der Atem, wie er kommt und geht. Durch die Form offenbart sich das Formlose. Das Unvermittelbare – wird im Anhalten und SEIN im Unmittelbaren offensichtlich. Nichts, was sich durch ALLES zeigt.

Für alles, was erscheint, musst du DA sein. Wenn ich das sage, spreche ich nicht von der Person, die bewusst oder unbewusst ist, sondern von dem, was du in deiner Natur bist. Leben, ein unpersönlicher Ablauf, der sich irgendwann persönlich macht und dennoch weiterhin DAS ist, was er ist, ein unpersönliches Geschehen. Das Ganze, so wie es ist, ist in sich immer frei. Das kann entdeckt werden, indem du einfach dort wo du bist, die lebendige Erfahrung, wie sie ist, reinlässt, anhältst, einfach HIER bist, ohne die Bewegung in dir anzuhalten.

Das ganze Geschehen findet in diesem ungeteilten RAUM statt, wo die Präsenz mit dem Raum in Bewegung ist und alles durchdringt, was darin erscheint. Ob du jetzt hier in Stille sitzt, Wahrnehmung nach Innen sinkt oder auf der Arbeit deinem Job machst oder ob du gerade mit jemandem in Begegnung bist, was auch immer...

...was verändert sich nicht?

Dass DU BIST. Anwesenheit und Wahrnehmung IST in jeder Erfahrung unverändert. Die wahrgenommen Objekte verändern sich, der Winkel der Wahrnehmung kann sich öffnen, weiten, eng werden, genauso wieder etwas fokussieren, doch Wahrnehmung ist unverändert. Das kann jeder für sich erforschen und entdecken.

Anwesenheit, schau sie dir an, ist in jeder Erfahrung unverändert. Sich daran zu halten als Grundlage der Erforschung, macht die Freiheit deiner Wesensnatur offensichtlich. Darin immer wieder anzuhalten, aber nicht als Kontrollmechanismus, um sich in einem scheinbar sicheren Hafen zu isolieren, sondern als lebendiges Erkennen, in dem immer wieder spontan gesehen wird, dass das, was LEBEN IST, immer, ungeteilt, ist was es ist. Hier kann dich die Quelle in ihrer Totalität erfassen. Das ist nichts, was man machen kann. Wenn das Wissen aufgenommen wurde, Erforschung stattfindet, passiert es ganz von selbst. Das Schöne daran, dass wir nichts machen können, in Hilf-losigkeit zu verschwinden und immer tiefer zu entdecken, dass ES keine Hilfe braucht.

ES kann immer tiefer entdeckt werden, und immer tiefer heißt, du erkennst frisch und in Gewissheit: „Aha“, „Wow“ − da ist RAUM, es ist LEBEN. DAS hat keinen Anfang, der hat kein Ende.

Da ist Wahrnehmung: Die Objekte verändern sich, aber Wahrnehmung bleibt, unverändert. Du bist mit dem Fluss in Bewegung, ohne dich an das Unveränderliche zu klammern, und ohne dem Veränderlichen auf den Leim zu gehen. Du rennst einfach deiner Geschichte nicht mehr hinterher, den Meinungen, den Ideen über dies und DAS. Hierin findet aus sich heraus Anhalten statt. Ganz unspektakulär wird erkannt, dass der gegenwärtige MOMENT, die Vibration des Lebendigen, in sich satt ist, dass überhaupt nichts fehlt. Darin findet menschliches Leben statt, Berührung und eine natürliche Resonanz geschieht. Man merkt, was einem gut tut, findet es immer wieder neu heraus, weil Leben in Bewegung und Veränderung ist. Wenn DU HIER anhältst, ohne etwas in dir anzuhalten, erlebst du unveränderte Anwesenheit und Vibration − die Bewegung im Inneren, die daraus hervorgeht. Still darin zu SEIN, immer wieder zum ersten Mal, und der Bewegung zu vertrauen, bringt einen TANZ DES LEBENS in seiner Schönheit und Stille hervor, der mit deinem Herzen in Einklang ist.

Dort, wo ein lebendiges Interesse geweckt ist und das Herz berührt wird in deinem Sein und Handeln, bist du in Berührung mit der Wahrheit, wie sie im Rhythmus deines Herzens schlägt. Der inneren Bewegung zu folgen, ist gar nicht so einfach, weil man immer wieder alles Mögliche erzählt bekommt von Freunden, der Familie, Therapeuten, spirituellen Lehrern. Jeder will einem sagen: Da geht’s lang, das ist gut für dich, das ist nicht so gut, lass das lieber, hier geht’s lang, so sollst du sein.

Wenn du für dich schaust, was dich interessiert, was du liebst, was dich wirklich im Innersten berührt, dann kannst du herausfinden, was deine Prioritäten sind und in Klarheit daraus handeln. Hier kann sich etwas verändern, aus dir heraus, im Einklang mit dem HERZEN, so wie es jetzt möglich ist. Nicht das Ideal, was der Verstand gerne erfüllt haben will, sondern DU bist einfach DU: du kennst deine Richtung, nicht-wissend von MOMENT zu MOMENT weißt du, was für dich wertvoll ist und damit bist du in Bewegung.

Und diese Bewegung geht nach innen und sie geht nach außen. Wenn offensichtlich ist, dass da der selbe RAUM des LEBENS ist, ob du nach Innen gehst oder nach Außen, ist die Bewegung frei, ist nicht mehr gebunden an die Idee von: „Ich muss in der Welt was machen“ oder „Ich muss mich vertiefen bis auf Nimmerwiedersehen.“

Dann bist du einfach mit deiner Bewegung, kennst die Richtung, kannst trotzdem absichtslos sein und dem LEBEN vertrauen, wie ein Steuermann auf hoher See, der weiß, wo er hin muss und darin GOTT vertrauen kann, indem er das Steuer und die Richtung hält und trotzdem absichtslos, erfüllt und leer auf seinem Kurs ist.

Höre nicht auf die Stimmen „im Innen oder im Außen.“

Halte einfach an, ohne etwas in DIR anzuhaltenund vertraue dem Tanz-des-Lebens,der Kraft, die den Weg kennt.

… von HIER schauend, was ist dieses Ich?

Wenn dieses gedankliche Gemüse, dieses Hin und Her, was im Verstand stattfindet, zurückgelassen wird, und HIER einfach schauen stattfindet: Es ist ein Körper da, der wird gesehen, Empfindung ist da, es wird als Ich bezeichnet. Und wenn du schaust, ist da einfach nur eine Erfahrung. Ich schaue auf mein Bein und schaue ein Stück weiter. Da steht ein Tisch mit einer Tasse.

Dieses Bein kann ich wahrnehmen, genau wie den Tisch mit der Tasse. Beides ist nicht Ich, dies wird offensichtlich, wenn die Wahrnehmung interpretationslos bleibt. Wenn erfasst wird, dass du nicht dieser Körper bist, nichts Gesehenes bist und du still mit all dem sein kannst, wird der ungeteilte RAUM-DES-SEINS offensichtlich. Aber auch dies ist bereits etwas Gesehenes...

In der Nähe mit dem, was ist, kannst du in immer tiefere Räume eintauchen, die dich mit Glück, Dankbarkeit und Liebe beschenken. Das ist wertvoll und wichtig, aber auch da wirst du kein Ich finden, nichts, von dem du sagen kannst, das bin ich...

Wenn du schaust, kannst du feststellen, dieses erste, direkte Ich-Empfinden und alles, was darin erscheint, ist einfach nur ein Beweis, dass DU BIST. Wenn die Verwechslung mit dem Erscheinenden und die Suche nach Dir selbst geschieht, identifiziert sich der Körper-Verstand mit allem Möglichen und dies scheint endlos. Doch wenn du schaust und dich schon in diesem ersten, nackten Erleben ICH BIN nicht findest und darin entdeckst, das du bist was du bist, weil ES deine Natur ist, entschlüsselt sich das offene Geheimnis in dieser stillen, ungeteilten Einsicht immer wieder aus sich heraus...

... schau für DICH...

In diesem Sehen, Anhalten, Schauen, kann es sich erfassen. In dem Erkennen, obwohl du bist, bist du nicht und selbst, wenn du nicht bist, dich in keinster Weise erfährst, bist du, ohne Wenn und Aber DAS was du bist.

Das ist deine Natur, ohne Wenn und Aber zu SEIN was du bist. Leben findet einfach aus einer totalen Grundlosigkeit statt, Wahrnehmung taucht grundlos darin auf, identifiziert sich erst mit dem GANZEN Universum und dann mit dem Körper. Der Körper, das Universum, dieser Raum hier wird wahrgenommen. Und in diesem lebendigen Wissen, dass nicht DU das bist, fallen einfach Schichten von dir, Schichten fallen, und für das, was du bist, fällt nichts. In der Berührung mit der Vibration im Inneren verbrennen Konditionierungen, Strukturen und Bilder, Raum entsteht in dem, was RAUM IST. DU, dieser Mensch, mit dem du jeden Morgen aufwachst, der bekommt mehr Luft, mehr Raum zum Atmen, du bekommst mehr Raum, mit der Bewegung im Tanz zu sein; ungeteiltes LEBEN kann in seiner Frische durch dich tanzen.

Wenn du in dieser Grundlosigkeit gegründet bist, musst du nicht warten, dass dich die Quelle absorbiert, total erfasst, denn HIER-UND-JETZT bist du das, was die Quelle ist. Nicht als Konzept − du bist es, wortlos. Die „Quelle“, das ist ein Wort. Aus DEM findet Wahrnehmung statt, aus DEM erscheint Raum, Form und Formloses. Und das Schöne des offenen Geheimnisses: DU BIST was du bist, ohne Erfahrung, DU BIST. Ohne Erfahrung, denn wie sollte sich das Auge selbst sehen. Du hast die Möglichkeit, einfach das Nicht-Wissen und die Freiheit HIER in ihrer Schönheit zu genießen. Nicht-Wissen ist jetzt hier, als umfassende Wahrnehmung, das Natürlichste von Allem. Es ist dies Gewahrsein das DU BIST, ohne Wissen zu müssen, was du bist.

Wir müssen uns nicht anstrengen, dass es gut läuft, wir tun einfach das Möglichste und genießen die GUT-heit dessen, was IST.

Wir können nichts richtig und auch nichts falsch machen. Durch jedes Augenzwinkern, durch ALLES, wirklich alles, erlebt sich GOTT... ES IST sich in allem, in jeder Erfahrung, in jedem Erleben näher als nah. DIES hereinzulassen, beschenkt dich mit einer Dankbarkeit, für DAS WAS IST. Lasst uns einfach noch einen Moment in Stille HIER sein...

Wahrheit

Wahrheit ist dir das Wichtigste?

ES in seinem Erscheinen, das hier, Stille-in-Bewegung, du kannst es nicht fest machen – sei einfach still und fließe mit. Gib dich DEM hin, und sei DAS...

Wahrheit selbst ist nicht gegeben, doch offenbart sie sich im unmittelbaren Erleben als DAS, was unvermittelbar IST, darin ist die natürliche Stille zu schmecken, Freiheit in ihrem lebendigen Ausdruck.

...ES zeigt sich gerade so... die Erfahrung, die Bewegung, das was JETZT HIER IST, das ist alles was ist. LEBEN ist mit dem, was ist, mit dem Schmerz wie auch mit der Freude.

DAS Leben hat keinerlei Botschaft, Sommer und Winter wechseln. Tanz einfach mit, genieß es einfach. Dies hier ist die Befreiung von der Befreiung selbst.

Das, was LEBEN IST, ist von nichts abhängig; Freiheit ist, dies zu sehen und sich davon berühren zu lassen, ohne einen besonderen Zustand oder Umstand zu brauchen – sondern einfach zu schmecken: ahhh ja, das HIER, so, wie es sich jetzt zeigt, das ist der einzigartige, vollständige Geschmack des Lebens, in diesem Moment.

Jenseits aller Schubladen

Wirst du vollständig von deiner wahren Natur erfasst, hat sie einen zutiefst befreienden Geschmack, denn es ist Freiheit, die du bist. Doch kann sie nicht vom Verstand verstanden und eingeordnet werden, das wäre im Höchstfall eine Vorstellung darüber. Genauso wenig kann ES in Stille konserviert werden, DIES-HIER ist einfach unhaltbar…

Wahrheit ist jenseits aller Schubladen. Erwachen nur ein Wort? DAS was du bist, ist „vor und in allem“ immer schon wach. Wenn du bist, ist da einfach nur LEBEN in Bewegung. Sei, was du bist und tanz mit…

Ich bin einfach dabei behilflich, all deine Vorstellungen auszuräumen, in Brand zu setzten und die Schubladen zu sprengen, dass DU vollständig und zweifelsfrei mit allem, was ist, von der lebendigen Stille und der Freiheit deiner wahren Natur erfasst werden kannst; und in lebendiger Gewissheit bist, was du bist.

Keine Formel, keine Erfahrung

„Wie so viele hatte auch ich ein Erwachenserlebnis, was sich wieder verflüchtigt hat. Ich hielt daraufhin an einer Idee davon fest, durchdrang es mit dem Verstand, doch der Ärger ging von vorne los und es wurde noch schlimmer. 15 Jahre Satsang, es kommt mir gerade so vor, als hätte ich nur mit dem Kopf zugehört und der kann es nicht fassen.”

Ja, der Kopf kann es nicht fassen. Erwachen hin oder her, doch was hat sich bei alldem nicht verändert, was ist im Erleben vor und nach dem Erwachen unverändert geblieben?

Dies zu entdecken, dich daran zu halten und nicht den Erfahrungen hinterher zu rennen; hier beginnt die Erforschung und Freiheit, dessen, was du bist. Hier beginnt das Erwachen, zu dem, was du in deiner Natur bist, DEM was wach ist. Hier, in DEM was ist, kann sich die Freiheit selbst erfassen.

Es scheint vielleicht viel zu unspektakulär zu sein, doch ist das HÖCHSTE darin verborgen: Du siehst einfach, für jede Erfahrung bist du da, einfach HIER und selbst dieses HIER-SEIN wird gesehen.

Du siehst, dass du bist...

weißt aber nicht, was du bist.

In der Vibration des Nicht-Wissens zu leben; dich und das GANZE dem LEBEN immer wieder hinzugeben und mit dem Fluss des LEBENS zu sein; dies was ist immer wieder frisch zu schmecken, das ist der Schlüssel. Alles ist etwas Gesehenes; die Veränderlichkeit von Form und Erfahrung sowie das Unveränderliche, was immer HIER ist; dies alles kannst du dem LEBEN zurückgeben, still sein mit dem, was ist, ohne dich an etwas halten zu müssen. Wenn du bereit bist, dafür zu leben, weil du ES liebst, öffnet sich eine tiefe Hingabe in dir, die dich und das GANZE an das GANZE gibt.

Dich DEM immer wieder hinzugeben, darin zu verschwinden und zu leben, was du liebst, ohne etwas zu verlangen und mit der Natürlichkeit deines Menschseins nah zu sein, lässt DAS in den Mittelpunkt kommen. Darin wird die natürliche Schönheit DESSEN geschmeckt und läßt dich immer wieder ganz HIER ankommen.

Darin kannst du dich dem LEBEN in seiner Bewegung anvertrauen. Aus Problemen müssen keine Probleme gemacht werden, weil du kein Glücksjäger mehr bist, weil DAS HIER Glück ist, ohne Definition. Es scheint so eine allgemeine Haltung zu geben, dass man immer wieder gerne in den Satsang geht, in der versteckten Hoffnung, irgendwo erhält man den ultimativen Glückskeks, und dann ist es FIX auf immer und ewig....

Naja, und ansonsten hatte man einen wohltuenden Abend, nette Begegnungen, ein wenig Stille; und man lebt sein Leben weiter. Es fand gerade ein 7-tägiges Retreat statt; ich beendete es mit den Worten: „Du hast alles gehört und geschmeckt, was Stille ist, wenn du hier zur Tür rausgehst, beginnt das Retreat.“ Selbsterkenntnis ist was ganz Einfaches…

„Was kann ich tun oder lassen, dass DAS in mir wirklich Raum bekommt?“

Einatmen und ausatmen, ganz sanft, einfach anhalten inmitten dessen, was ist. Mit dem Unmittelbaren in Berührung sein, Bewegung, die in dir geschieht, vorbehaltlos gewähren lassen, ohne einzugreifen, ohne den Bildern hinterher zu laufen und dies HIER still zu ehren, das ist alles. Weil es in so einem einfachen Gewand erscheint, einen mit Nichts lässt, wird gesucht nach dem Besonderen im Leben und dem großen Erwachen. Anstatt hier das große Erwachen zu entdecken. Die Anwesenheit HIER ist der natürliche Frieden, für jeden offensichtlich, der die Vorstellungen und Gedanken über sich und das Leben abgelegt hat und den MOMENT schmeckt, wie er ist. SO offensichtlich, weil die Abwesenheit von dir als Erscheinung in den Mittelpunkt gerückt ist, darin ist grundloses Glück zu schmecken. Sei einfach mit der Vibration des Unmittelbaren, darin halte an gar-nichts.

Du bist die Quelle, die sich gegenwärtig in Vergangenheit, Zukunft und Gegenwärtigkeit offenbart. Du bist… darin ist alles enthalten.

Was interessiert dich, LOTUS?

Was interessiert dich, LOTUS?

Der Schlamm in dem du lebst, von Erinnerungen an Geschichten, Gedanken- und Gefühls-Fetzten oder DAS-was-du-bist?

Dies non-verbale Erleben ICH, gegründet im Unmittelbaren Erleben, deiner ursprünglichen Natur, ist in sich frei, genau SO-wie-es-sich-zeigt. Wenn du die Freiheit deiner Natur liebst, halte dich daran und der Schlamm der Welt wird dir – im direkten Erleben - dienen, tiefer zu wurzeln, IN DEM, was du bist. Das was IST, ist der Nährstoff, im GANZEN aufzugehen und in deiner Einzigartigkeit zu erblühen.

Sei einfach im Unmittelbaren gegründet.

In der Vibration des Unmittelbaren befreit sich alles, augenblicklich, in dem, was ist und offenbart die Unvermittelbarkeit deiner wahren Natur, die du ohne Wenn und Aber bist.

Alles geschieht spontan aus sich heraus, alles ist seine eigene Quelle. Alles ist, aus sich selbst erscheinend, in sich frei. Alles was ist, ist HIER, grenzenloser RAUM, der in seiner Un-begrenztheit immer alles in sich trägt. DIES wird nicht in Geschichten, Gedanken und Vorstellungen gefunden, nur dort wo DU BIST, an der Quelle allen SEINS.

Meditation ist keine Übung, setzt dich einfach hin

Anstrengungslose Meditation wird oft mit irgendeiner Art von Meditationsübung gleichgesetzt, oder als Ziel der Übung gesehen, in dem Glauben, dass man durch Übung in einen natürlichen, anstrengungs-losen Zustand gelangen könnte.

Doch der natürliche Zustand ist einfach HIER. Es bedarf einfach des Mutes anzuhalten, zu SEIN mit dem was ist und all die Vorstellungen über dich, die Welt und was in dir auftaucht, ganz aus sich selbst heraus, gehen zu lassen... Die Idee der Übung, des Weges und des Zieles transportiert die subtile und doch tiefgreifende Vorstellung des trennenden Geistes, dass es etwas zu verbessern oder zu erreichen gäbe.

Wenn einfach angehalten und geschaut wird, kann immer wieder zum ersten Mal entdeckt werden: „ahhh, das ist LEBEN, dieser MOMENT, vollständig, so wie es ist“ … und es einfach passieren zu lassen, weil LEBEN in Bewegung ist. Damit in Bewegung zu sein, löscht die Idee aus, dass du dich verbessern und verändern müsstest. DU BIST in permanenter Veränderung mit dem LEBEN und bist DAS, was Leben ist. Dies geschieht ganz natürlich und leicht aus sich heraus, wenn du bereit bist, in den Fluss zu steigen, bereit, dich von den Wellen und der Bewegung des Flusses tragen zu lassen ...es einfach bist. Du meinst, diese Ideen des trennenden Geistes sind bei „dir“ noch nicht erloschen? Diese gibt es nur in Meinungen; es sind Gedanken über Gedanken – die Bezugspunkt „ich“ und „du“ sind Trennung und Mangel; fließe einfach mit, leb in dieser Vollständigkeit von dem, was LEBEN IST, ganz natürlich und spontan. Ohhh, und der Glaube, es gäbe Meister, die erleuchtet sind; du hast bestimmt schon gehört von „Erleuchteten“, die immer in Frieden sind, immer in Akzeptanz – das torlose Tor steht ihnen immer offen, sie haben den direkten Zugang zu ihrer wahren Natur und sie leben in tanzender, tiefer Glückseligkeit. Und so beginnen viele, sich auf den Weg zu machen, raus aus dem Schmerz und Leid, um Glück, Freiheit und Erleuchtung zu finden.

Doch das Verrückte ist, anstatt ganz unmittelbar zu SEIN-was-du-bist, wird in Vergleichen gesucht. Versucht, sich DEM Ideal-Bild anzugleichen. DIES HIER ist ohne Gleichen, alles was erfahren wird ist einmalig, einzigartig und unvergleichlich. Vollkommenheit, Einzigartigkeit kann in jedem Moment erfahren werden! Schau, lass dich davon berühren… Einem Meister hinterherzulaufen, in der Hoffnung auf Rettung und den goldenen Glückskeks, ist nichts anderes, als einem weiteren Bild hinterherzurennen – ein bisschen Entertainment, das inspirierend sein kann und an einem Punkt sehr wertvoll und wichtig, keine Frage. Doch wenn es dich wirklich, wirklich interessiert, finde heraus – ganz im Unmittelbaren – was im Meister dasselbe ist wie in DIR, dort LEBE… und Sei einfach DAS-was-du-bist. Dann bist du Meister, ohne irgendwo einen Meister finden zu können, ungeboren, frei, so wie du bist… Alles andere lasse gehen.

Doch aus dem Glauben an die Idee, etwas Geborenes zu sein, aus dem Wunsch nach Anerkennung und Sicherheit, wurden die Regeln der Eltern und des Umfeldes übernommen, anstatt die eigene innere Bewegung – der Herzschlag, der in Resonanz ist mit DEM, was HERZ IST – wirklich zu entdecken und in dieser zu leben. So nimmt man Bilder in sich auf, wie es zu sein hat, was man will und was man nicht will.

Später werden die Regeln aus zweiter Hand ausgetauscht gegen die von Freunden, Therapeuten, den spirituellen Lehrern. Immer wieder: „Zeig du mir, wie es geht! Gib du mir die Antwort auf das Leben, ich wünsche mir Sicherheit, Anerkennung und Liebe.“

Doch das Verrückte: Wird der Mechanismus, in Gedanken-Bildern und Meinungen zu suchen, für einen Moment unterbrochen und einfach HIER geschaut, in dieser Erfahrung, kann gesehen werden: DAS HIER IST ALLES und in sich satt. Das SEIN, so wie es ist, ist sicher, denn es ist grundlegend für jede Erfahrung da, DEM können wir uns anvertrauen.

Sind wir mit dem, was ist zärtlich, können wir hier diese unbedingte Liebe entdecken, die einfach ist.

Schau für dich. DIES kann durchdrungen werden, die totale Freiheit entdeckt werden, die sich immer HIER in der Bewegung des Unmittelbaren zeigt.