Das Leben - Ein Maskentanz durch die Zeit - Renate Dalaun - E-Book

Das Leben - Ein Maskentanz durch die Zeit E-Book

Renate Dalaun

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Beschreibung

Ein fragwürdiges Experiment, Kindheitserinnerungen einer Vertriebenen, die Wirtschaftskrise, ein alter Mann, der sich an die Erinnerungen an seine verstorbene Tochter klammert, schließlich ein Familientreffen, in das sich die Angst vor der atomaren Katastrophe einschleicht – es sind kleine und große Geschichten, sehr persönliche, aber auch weltbewegende, die in diesem Buch zusammenfinden. Was dem Menschen zustößt, das ist das Leben selbst. Wer nach dem roten Faden, nach einer Konstante sucht, erkennt schnell, dass der Mensch im Laufe seines Lebens bewusst oder unbewusst, freiwillig oder unfreiwillig verschiedene Masken trägt, um das Leben leichter zu ertragen. Nicht selten entstehen dadurch Identitätskonflikte, die bewältigt werden müssen.

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Inhaltsverzeichnis

Vergewaltigte Wissenschaft

Nicht nur ein Traum

Auf Zehenspitzen

Robinsonade

Komische Vögel

Die Perle

Glaskugeln und Strohsterne

Es lohnt sich nicht mehr

Das Gerücht

Abgelaufen

Die Krise

Die Stunden der Krähe

Mit Haut und Haaren

Verwechslung

Das vergessene Wort

Die Reform

Die neuen Heiligen

Renate Dalaun

Das Leben — Ein Maskentanz durch die Zeit

Erzählungen

AUGUST VON GOETHE LITERATURVERLAG

FRANKFURT A.M. • WEIMAR • LONDON • NEW YORK

Die neue Literatur, die – in Erinnerung an die Zusammenarbeit Heinrich Heines und Annette von Droste-Hülshoffs mit der Herausgeberin Elise von Hohenhausen – ein Wagnis ist, steht im Mittelpunkt der Verlagsarbeit. Das Lektorat nimmt daher Manuskripte an, um deren Einsendung das gebildete Publikum gebeten wird.

©2013 FRANKFURTER LITERATURVERLAG FRANKFURT AM MAIN

Ein Unternehmen der Holding

FRANKFURTER VERLAGSGRUPPE

AKTIENGESELLSCHAFT

In der Straße des Goethehauses/Großer Hirschgraben 15

D-60311 Frankfurt a/M

Tel. 069-40-894-0 ▪ Fax 069-40-894-194

E-Mail [email protected]

Medien- und Buchverlage

DR. VON HÄNSEL-HOHENHAUSEN

seit 1987

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet abrufbar über http://dnb.d-nb.de.

Websites der Verlagshäuser der

Frankfurter Verlagsgruppe:

www.frankfurter-verlagsgruppe.de

www.frankfurter-literaturverlag.de

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www.prinz-von-hohenzollern-emden.de

Dieses Werk und alle seine Teile sind urheberrechtlich geschützt.

Nachdruck, Speicherung, Sendung und Vervielfältigung in jeder Form, insbesondere Kopieren, Digitalisieren, Smoothing, Komprimierung, Konvertierung in andere Formate, Farbverfremdung sowie Bearbeitung und Übertragung des Werkes oder von Teilen desselben in andere Medien und Speicher sind ohne vorgehende schriftliche Zustimmung des Verlags unzulässig und werden auch strafrechtlich verfolgt.

Lektorat: Gerrit Koehler

ISBN 978-3-8372-5036-7

Die Autoren des Verlags unterstützen den Bund Deutscher Schriftsteller e.V., der gemeinnützig neue Autoren bei der Verlagssuche berät. Wenn Sie sich als Leser an dieser Förderung beteiligen möchten, überweisen Sie bitte einen – auch gern geringen – Beitrag an die Volksbank Dreieich, Kto. 7305192, BLZ 505 922 00, mit dem Stichwort „Literatur fördern“. Die Autoren und der Verlag danken Ihnen dafür!

Vergewaltigte Wissenschaft

Mit dem Oberkörper liegt sie auf der Banklehne und schickt den Blick in Richtung Fluss, der im Überschwang der Wassermassen verdächtig rauscht. „Die hat keine Ahnung“, sagt einer der Männer, die in der Parkanlage Sträucher und Blumen vom Laub befreien und einen Karren damit füllen. „Schau, obwohl sie völlig unschuldig verfolgt wird, gesteht ihr die Sonne keinen Schatten zu.“ „Hmmmm“, brummt sein Partner und ruht sich lange auf dem mmm aus. Nach kurzer Pause setzt er wieder an: „Es besteht keine Aussicht, diese Dreckarbeit loszuwerden, aber ist eben eine Möglichkeit zu überleben.“ Der Andere sagt noch einmal „Hmmmm“.

Der Gesichtsausdruck der Frau auf der Parkbank ändert sich, scheint sich zu entwickeln. Eine Art der Befreiung folgt den ängstlichen Blicken, die einem plötzlichen Interesse und der Neugierde Platz machen, als wäre sie auf etwas gekommen, dem nachzugehen es sich lohnen würde. Sie hört es nicht, dass die Arbeiter hinter ihr von steigenden Preisen reden, über Mindestlöhne klagen. Fast täglich beklagen sie ihr Schicksal.

Der Vater des Sprechers, ein Trinker, Alkoholiker, ermöglichte seinem Sohn keine Berufsausbildung, zwang ihn frühzeitig, durch Jobs seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Dabei war es zu seinem Leidwesen geblieben. Aber er gehört nicht zu den Jungen, die wie ihre Vorbilder sich dem Alkohol verschreiben. Fritz begnügt sich mit Wasser und Limo, und nützt in der Freizeit das Geschenk einer Bibliotheks- karte, um sich zu unterhalten und seine neu erwachten Interessen zu befriedigen. Kriminalpolizist wäre er immer gerne geworden, aber dazu fehlte ihm die Schulbildung. Das ist der Grund, warum ihn das Schicksal jener Frau auf der Parkbank interessiert. Er hat ihn beobachtet und glaubt zu wissen, was die Betroffene nicht weiß, was der, der ihr oft folgt, von ihr will. Fritz bewohnt ein Dachzimmer im Hause eines Psychiaters, dessen Sohn die Dame beschattet. Er hat noch mehr beobachtet, den Verfolger selbst und dessen Schwester, denn der vielversprechende Sohn, den Fritz eigentlich beneidet, hat eine Familientragödie ausgelöst.

Immer bestrebt, die besten Leistungen zu erbringen, galt Roland als hochintelligent und extrem ehrgeizig und war an Auszeichnungen und Preise gewöhnt. Die Lehrer lobten den vorbildlichen Schüler, die Eltern rühmen immer noch den vielversprechenden Sohn und schmieden große Pläne. Die „kleine Schwester“ liebt und bewundert ihn, und er fühlt sich verantwortlich und verpflichtet, sie vor allen Gefahren zu schützen.

Plötzlich scheint aber Unvorhergesehenes das Familienidyll empfindlich zu stören.

Am Abend schaut Fritz dem Sohn des Hausherrn beim Malen zu. Zwei Mädchen auf der gegenüberliegenden Dachterrasse haben sein Interesse geweckt, seine Schwester und deren nicht weniger attraktive Freundin.

Ich weiß nicht, ob es in dieser Stadt üblich ist, unter Seinesgleichen zu wohnen, aber in diesem Viertel bewohnen die Begüterten der Stadt ihre sehr vornehm ausgestatteten Häuser mit großen Dachterrassen. Man kennt sich, und die Damen treffen sich gelegentlich beim Kaffee. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Rolands Schwester mit der Freundin auf dem Nachbarhaus liegt.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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