Das Leben kommt von vorn! - Alexander B. Taris - E-Book

Das Leben kommt von vorn! E-Book

Alexander B. Taris

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Beschreibung

Die Seele baumeln lassen. Eine kleine Auszeit in der Hektik des Alltags. Gedanken und achtsame Geschichten über das Leben. Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist eine einzigartige Reise, unser größtes Abenteuer. Auch ein GESCHENKBUCH für fast jeden Anlass. Es geht um Achtsamkeit, Sinnlichkeit, Liebe, Empathie, Dankbarkeit. Um den Sinn des Lebens, um positives Denken und mehr.

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Inhaltsverzeichnis

Glück...

Die Sinnfrage...

Loslassen...

Achtsamkeit...

Ratschläge...

Liebe...

Empathie

Dankbarkeit...

Positives Denken...

Selbstliebe...

Das Leben kommt von vorn...

Sinnlichkeit

Glück...

Glück ist ein subjektives Gefühl von Zufriedenheit, Wohlbefinden und positiven Emotionen.

Es ist ein Zustand, in dem man sich erfreut, ausgeglichen und erfüllt fühlt.

Glück hat viele Quellen, zum Beispiel Erfolg, Liebe, Gesundheit, Freundschaft, Erfahrung und Selbstverwirklichung.

Es ist ein subjektives Empfinden und kann für jeden Menschen unterschiedliche Bedeutung haben.

Glück kann sowohl durch äußere Umstände als auch durch innere Einstellungen und Denkweisen beeinflusst werden.

Es ist ein hohes Ziel, das viele Menschen in ihrem Leben verfolgen und anstreben.

Glück ist komplex. Es lässt sich nicht allein auf neurochemische Prozesse reduzieren.

Auch psychologische und soziale Faktoren wie die eigenen Gedanken, Einstellungen und sozialen Beziehungen spielen eine wichtige Rolle.

Glücklich zu sein ist eine Momentaufnahme und kann ganz banale Gründe haben.

Glück kann darin bestehen, Zeit mit Aktivitäten zu verbringen, die uns erfüllen und begeistern.

Das kann ein kreatives Hobby sein, Sport, Musik oder andere Interessen.

Das bewusste Wahrnehmen und Genießen der schönen Dinge im Leben kann zu Glücksgefühlen, dauerhafter Zufriedenheit und innerem Wohlbefinden führen.

Es ist ein tiefes und nachhaltiges Gefühl, das man erreichen kann, wenn man sich auf das Wesentliche konzentriert und realistische Ziele konsequent verfolgt.

Wenn wir uns bewusst machen, wofür wir dankbar sein können und auch mit kleinen Freuden und angemessener Bescheidenheit durch den Alltag gehen, steigt unsere Wertschätzung für das Hier und Jetzt und damit unser Glücksempfinden.

Zwei Geschichten dazu...

Nur langsam erholte sich Theresa von den seelischen und körperlichen Verletzungen, die sie erlitten hatte.

Ihr Exmann hatte sie in einen Abgrund gestürzt.

Im Alkoholrausch war es zu Schlägen und wüsten Beschimpfungen gekommen.

Zu lange hatte sie auf Besserung gehofft, was sie inzwischen fast täglich bereute.

Seit sechs Monaten war sie geschieden.

All das hatte ihr die Lebensfreude geraubt.

Jetzt ein Neuanfang.

Theresa und der Unbekannte hatten sich virtuell über ein Dating-Portal im Internet kennen gelernt.

Theresa hatte ein Foto von sich hochgeladen, er nicht.

Er schrieb ihr, dass ein Blind-Date mit ihr eine tolle, prickelnde Erfahrung für ihn wäre.

Auch bei Theresa kribbelte es, denn so einen Kontakt hatte sie noch nie gehabt.

Sie bewunderte sein fast poetisches Talent zu schreiben.

Wochenlang schrieben sie sich. Alles stimmte.

Theresa war glücklich und aufgeregt wie ein kleines Kind. Endlich wieder Sonnenschein.

Alles schien so stimmig und sie freute sich auf das versprochene persönliche Treffen in den nächsten Tagen. Endlich würde sie ihn kennenlernen.

Doch dann kam völlig unerwartet keine Antwort auf ihre erneuten Anschreiben.

Das war ein Schock für Theresa.

Sie war verwirrt und tief enttäuscht, denn sie konnte nicht verstehen, warum der Mann plötzlich den Kontakt abgebrochen und sein Profil gelöscht hatte. Einfach so!

Sprachlos und völlig irritiert saß sie vor ihrem PC.

Alle Hoffnungen und die Vorfreude auf das bevorstehende Treffen waren jäh zerstört.

Immer wieder fragte sie sich, was passiert war.

Gab es eine andere Erklärung für sein Verhalten?

Hatte er sie die ganze Zeit angelogen?

Hat er ihr etwas vorgemacht?

Oder gab es einen anderen Grund für sein Verhalten?

Theresa hatte so viele Fragen, aber es gab niemanden, der sie ihr beantworten konnte.

Geprägt von Verlust und Enttäuschung fühlte sie sich wie in einer dunklen Wolke gefangen.

Theresa verstand die Welt nicht mehr.

Sie kämpfte gegen Selbstzweifel und Unsicherheit.

Eine dumpfe Angst schien sie festzuhalten und jeden Schritt nach vorne zu blockieren.

Einige Tage später, an einem Freitagabend, sah sie eine Talkshow im Fernsehen.

Sie konnte es kaum glauben, als eine Teilnehmerin genau über ihr Problem sprach.

Es ging um Kontakte im Internet.

Kontakte zwischen Frauen und Männern.

Für Theresa klang es, als säße sie selbst in der Runde.

Die gleichen Gefühle, Abstürze, Probleme.

Tief berührt hing sie an den Lippen der Frau.

Mehr und mehr wurde ihr klar, dass es unzähligen Frauen so ging wie ihr.

Manche Antworten der Frauen bestätigte sie mit einem zustimmenden Nicken.

Sie war einem Betrug aufgesessen.

Verheiratete Männer kontaktierten Frauen unter falschen Namen und Angaben in diversen Dating-Portalen, um sie virtuell zu erobern.

Sie erregten sich daran, die Frauen in eine immer tiefere Gefühlswelt zu ziehen, um ihr männliches Ego zu befriedigen und sich einen sexuellen Kick zu verschaffen.

Tatsächlich waren diese oft verheirateten Männer nur virtuell untreu und dachten nicht daran, den Computer in ihrem Arbeitszimmer zu verlassen.

Wenn sie sich nach langer Korrespondenz zu einem Treffen gezwungen sahen, löschten sie ihr Profil und erstellten ein neues unter einem anderen Namen auf demselben oder einem anderen Portal.

In der Talkrunde wurde leidenschaftlich diskutiert.

Alle Diskussionsteilnehmer waren empört über den leichtfertigen und respektlosen Umgang der Männer mit den Gefühlen der Frauen.

Eine Psychologin war eingeladen, um das Verhalten der Männer zu analysieren.

Sie erklärte, dass solche Taten oft auf innere Unzufriedenheit und Beziehungsprobleme zurückzuführen seien. Die Männer suchten Aufmerksamkeit und Bestätigung, die sie in ihrer Ehe oder Partnerschaft nicht bekämen.

Sich den Tatsachen zu stellen, dazu seien sie zu feige.

Sie versteckten sich in der Anonymität des Internets. Die Psychologin verurteilte dieses Verhalten als charakterlos.

Eine andere Frau berichtete von ihren eigenen Erfahrungen. Sie habe viele Jahre mit einem solchen Mann zusammengelebt und erst spät durch Zufall von seinem Doppelspiel erfahren.

Die emotionale Verletzung und das gebrochene Vertrauen hätten bei ihr tiefe Spuren hinterlassen.

Ihr ehemaliger Partner habe ihr versichert, dass er nie wirklich körperlich untreu gewesen sei.

Für ihn sei es ein Spiel gewesen.

Trotzdem habe sie sich betrogen gefühlt. Monate später sei es zur Trennung gekommen. Auch andere Gründe hätten dabei allerdings eine gewichtige Rolle gespielt.

Sie betonte die Wichtigkeit von Ehrlichkeit, Kommunikation und Respekt in einer Beziehung und sah in dem Verhalten ihres damaligen Partners einen klaren und schmerzhaften Vertrauensbruch.

„Es ist also nicht nur mir passiert! Genug mit meinem selbstgefälligen Mitleid. Es reicht!“, brach es aus Theresa heraus.

Sie schenkte sich ein Glas Rotwein ein. Ein weiteres Glas folgte.

Theresa war schon immer eine leidenschaftliche Leserin und liebte es, in fremde Welten einzutauchen.

Ihr Bücherregal war voll mit Bestsellern.

Losgelöst von der Realität tauchte sie beim Lesen in eine andere Welt ein und erfüllte sich so ihre Sehnsucht nach Liebe und Erfüllung.

In der schwierigen Zeit mit ihrem Ex-Mann war das Lesen interessanter Bücher für sie immer ein Lichtblick. In ein gutes Buch vertieft, konnte sie die Seele baumeln lassen.

Als sie an einem der nächsten Abende wieder ein Buch in die Hand nahm, fasste sie einen Entschluss.

„Warum nicht?“ Und so griff sie zum Stift und begann, bis tief in die Nacht hinein, ihre Gedanken und Gefühle zu Papier zu bringen.

In ihrer Freizeit setzte sie sich in den nächsten Tagen an ihren Laptop und begann, ihre Notizen und Gedanken auszuarbeiten.

Anfangs fühlte sie sich unsicher und hatte Angst vor der eigenen Kritik. Nie hätte sie gedacht, dass sie einmal ein Buch schreiben würde.

Oft löschte sie ihre stundenlange Arbeit am Computer, weil sie mit dem Geschriebenen nicht zufrieden war.

Doch Theresa ließ sich nicht entmutigen.

Sie hoffte, nein, sie wusste, dass sie es schaffen würde.

Mit jeder Zeile, die sie schrieb, spürte sie, wie ihre Ängste schwächer wurden und ihre Worte an Kraft gewannen.

Die Inspiration für ihr Buch kam aus den tiefsten und dunkelsten Winkeln ihrer Seele.

Sie schrieb über ihre Ängste, ihre Zweifel, ihre Hoffnungen und ihren Mut.

Bald fand Theresa Trost und Halt in den Zeilen, die sie schrieb. Sie entdeckte eine neue Freiheit, die sie nie zuvor gekannt hatte. Sie schrieb sich alte, festgefahrene und blockierende Gedanken von der Seele.

Nach einigen Monaten harter Arbeit und ständiger Überarbeitung war ihr Buch endlich fertig.

Theresa war sich bewusst, dass das Schreiben dieses Buches eine Reise der Heilung für sie selbst war. Es war etwas, das sie für sich getan hatte, ohne Rücksicht auf andere. Jedes Wort, jeder Satz war Ausdruck ihrer inneren Stimme.

Als Theresa ihr Buch veröffentlichte, war sie von der Resonanz der Leser überrascht.

Menschen, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatten, fanden in ihren Zeilen Trost und Mut.

Theresas Worte waren für viele ein Rettungsanker in der Dunkelheit, denn ihre einfühlsamen Zeilen signalisierten ihnen, dass sie nicht allein waren.

Der Erfolg ihres Buches befreite Theresa endgültig von ihren Ängsten und depressiven Momenten.

Es war, als hätte sie einen Schlussstrich unter dieses Kapitel ihrer Vergangenheit gezogen.

Das Schreiben hatte ihr geholfen, all ihre negativen Gefühle auszudrücken und damit loszulassen.

Sie fand ein neues Selbstverständnis und eine innere Stärke, die sie nie für möglich gehalten hatte.

Eine neue Lebensfreude machte sich breit.

Theresa war sich bewusst, dass der Weg aus dem Sumpf lang und mühsam werden würde. Aber sie war dankbar für die Kraft, die ihr das Schreiben gegeben hatte.

Sie hatte gelernt, dass man manchmal seine eigenen Antworten finden muss, um glücklich und zufrieden zu sein.

Das Buch hat Theresa nicht nur von ihren Ängsten befreit, sondern ihr auch gezeigt, dass sie ihr Glück selbst in der Hand hatte.

Sie blühte auf und öffnete ihr Herz weit für neue Menschen und Erfahrungen.

Aus Fremden wurden enge Freunde und ihr soziales Umfeld füllte sich mit Lachen und Wärme.

Diese liebevollen Freundschaften gaben Theresa das Gefühl, endlich angekommen zu sein.

Doch das wahre Glück kam mit Jonas.

Ein Mann mit sanften Augen und einem fröhlichen Lächeln, der ihr Herz im Sturm eroberte.

Ihre Begegnung war wie ein Funke, der Theresas Welt mit Liebe und Freude entzündete.

Jonas war sehr einfühlsam und verstand die Tiefen, die sie durchlebt hatte.

Er gab ihr den Halt und die Liebe, nach der sie sich so sehr gesehnt hatte.

Auch wenn nicht jeder Tag Sonnenschein war, hatte alles in ihrem Leben scheinbar einen Sinn.

Sie wusste, dass Glück kein fester Zustand ist und sie wusste auch, dass es einem nicht in den Schoß fällt. Man muss etwas für sein Glück tun.

Theresa konnte kaum glauben, wie sich ihr Leben in so kurzer Zeit verändert hatte.

Das Glück floss wie ein Fluss in ihr Herz und gab ihr den Mut, noch mehr zu träumen.

Auch das nächste Buch wurde ein Erfolg.

Theresa und Jonas heirateten und gründeten eine kleine Familie.

Auch wenn es hin und wieder Stürme und harte Herausforderungen gab, Theresa hatte gelernt, dass Glück nicht nur von äußeren Umständen abhing.

Sie nahm sich vor, niemals aufzugeben.

Sie wusste: Man muss es sich immer wieder neu verdienen.

***

Es war ein grauer, nebliger Herbsttag, als Sven mit seinem geliebten Motorrad durch die Landschaft fuhr. Er genoss die Freiheit, die ihm das Fahren auf zwei Rädern bot, und fühlte sich in seinem Element.

Sven war schon immer ein junger Mann gewesen, der fest daran glaubte, dass er, wie alle anderen auch, ein Recht auf ein glückliches und aufregendes Leben hatte.

Er hatte große Träume, wollte die Welt bereisen, neue Abenteuer erleben und das Leben in vollen Zügen genießen.

Auf manche wirkte er ein wenig überheblich und etwas arrogant.

Aber an diesem Tag sollte sich alles ändern.

Durch den dichten Nebel war die Sicht stark eingeschränkt und Sven befand sich plötzlich in einer gefährlichen Situation.

Vor ihm tauchte eine Kurve auf, die er viel zu spät erkannte.

Bei dem verzweifelten Versuch, den drohenden Aufprall auf einen Baum zu verhindern, verlor er die Kontrolle über sein Motorrad und stürzte schwer.

Als Sven wieder zu Bewusstsein kam, lag er auf dem nassen Asphalt.

Die Schmerzen waren überwältigend, er konnte sich nicht bewegen, jeder Atemzug tat ihm weh und kostete ihn äußerste Anstrengung. Er würde nicht mehr lange durchhalten.

Der Unfall ereignete sich auf einer wenig befahrenen Landstraße.

Umso erleichterter war er, als kurz darauf ein Auto anhielt und eine junge Frau mit ihrem Handy um Hilfe rief.

Er schaute ihr schmerzverzerrt in die Augen.

Behutsam drehte sie seinen Kopf zur Seite.

So konnte er nicht ersticken.

Langsam verließen ihn die Kräfte.

Das Flackern vor seinen Augen wurde stärker.

Er hatte überlebt, wie auch immer.

In diesen stillen Momenten rasten Gedankenfetzen durch sein Gehirn.

Ihm wurde klar, dass er außerordentliches Glück gehabt hatte. Eine seltsame Erleichterung überkam ihn.

Er spürte keinen Schmerz mehr.

Leise hörte er die Stimme der jungen Frau, die ihm Mut zusprach.

Das war das Letzte, woran er sich später erinnern konnte.

Während Sven im Krankenhaus lag und sich von seinen Verletzungen erholte, begann er, sein Verständnis von Glück in Frage zu stellen.

Er hatte es herausgefordert.

Es war unverantwortlich gewesen, bei dichtem Nebel über die Landstraße zu rasen.

Er kam zu dem Schluss, dass er bisher stolz und überheblich gewesen war und geglaubt hatte, dass ihm so etwas nicht passieren könne, da er bisher immer alles unter Kontrolle hatte.

Er hatte sich eingeredet, dass trotz seiner Schnelligkeit und seines waghalsigen Fahrstils sein Können und das Momentum immer auf seiner Seite sein würden. Bisher war das auch so gewesen.

Wie oft hatte er Glück gehabt.

Aber jetzt begriff er, dass Glück ein Geschenk ist, das man nicht überstrapazieren sollte.

Nach dem Unfall war Sven nicht mehr so selbstsicher.

Jetzt hatte er Zeit. Wochenlang Zeit.