Das Monopol der Wahrheit - Hardy Klemm - E-Book

Das Monopol der Wahrheit E-Book

Hardy Klemm

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Beschreibung

Ein Kriegsverbrechen ist geschehen und die Tatwaffe fehlt. Es geschah vor aller Augen, und es musste doch jemand gesehen haben. Es gibt eine klare Wahrheit, die kinderleicht zu beweisen ist. Ein großer Prozess wird es allen doch erklären können? Es folgt ein wilder Schlagabtausch der Winkelzüge. Die Verschwörungstheorien blühen. Jeder der vernünftig über Verschwörung schreibt tut aber das gleiche. Zweifel sähen, denn nur wer Zweifel hat der prüft. Das dürfte interessant werden bei der dubiosen Vorgeschichte von Martin Bretz des Beklagten. Das Verbrechen des Jahrhunderts und eine Menge offener einleuchtender Fragen rund um ein Raumschiff, 3 künstliche Intelligenzen und die wahren Herrscher der Welt und des Internets.

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

1. Auflage April 2024

Copyright © 2024 by Ebozon Verlag

ein Unternehmen der CONDURIS UG (haftungsbeschränkt)

www.ebozon-verlag.com

Alle Rechte vorbehalten.

Covergestaltung:media designer 24

Coverfoto:pixabay.com

Layout/Satz/Konvertierung: Ebozon Verlag

ISBN 978-3-95963-837-1 (PDF)

ISBN 978-3-95963-836-4 (ePUB)

Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Autors/Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Veröffentlichung, Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Unbefugte Nutzungen, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung, können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.

Über das Buch

Ein Kriegsverbrechen ist geschehen und die Tatwaffe fehlt. Es geschah vor aller Augen, und es musste doch jemand gesehen haben. Es gibt eine klare Wahrheit, die kinderleicht zu beweisen ist. Ein großer Prozess wird es allen doch erklären können? Es folgt ein wilder Schlagabtausch der Winkelzüge. Die Verschwörungstheorien blühen. Jeder der vernünftig über Verschwörung schreibt tut aber das gleiche. Zweifel sähen, denn nur wer Zweifel hat der prüft. Das dürfte interessant werden bei der dubiosen Vorgeschichte von Martin Bretz des Beklagten. Das Verbrechen des Jahrhunderts und eine Menge offener einleuchtender Fragen rund um ein Raumschiff, 3 künstliche Intelligenzen und die wahren Herrscher der Welt und des Internets.

HARDY KLEMM

Das MONOPOL der WAHRHEIT

Teil 1: Was die WELT nicht braucht

SCIENCE FICTION

Ebozon Verlag

Das MONOPOL der WAHRHEIT

Disclaimer, mein Leben ist gerade ziemlich krude, und ich habe starke Indizien dafür das sich jemand auf meinem Computer rum treibt. Also ich kann nicht garantieren das es alles meine Schreiben ist. Egal, ich schreibe keine Bibeln.

Was die Welt nicht braucht

Die Welt auf Entzug.

Nichts wies auf einen Orbitalkrieg hin. Bedachte man das was vor ein paar Tagen passiert war, wirkte Martin Bretz mit Sebastian Seneca und dem Bollerwagen, wie jemand der ahnungslos durch eine schwer verstrahlte Wüsste, wie um Tschernobyl zog und langsam starb. In Rostock zwitscherten die Vögel, blauer Himmel und eine Gruppe Jugendlicher saß auf und um eine Parkbank. Sechsmal Justin Bieber, natürlich mit Mezzo Mix.

Martin:Seneca, was machen die da?

Seneca:Ich glaube man nennt das abhängen?

Martin ging auf die Gruppe zu. Er war etwas mürrisch. Seneca beschloss ihm mit geringen Abstand zu folgen. Schon standen sich die Gruppe und Martin gegenüber.

Martin:Auf die Straße ihr Vollpfosten und gegen das Ende der Welt demonstrieren.

Urban:Gegen was? Umwelt, Krieg, Frauenrechte? Und wo überhaupt?

Kali:Lass die, das sind garantiert Afdler!

Seneca:Sinnlos, das sind digital Natives. Ohne Facebook läuft da gar nichts!

Der Geist war willig, nur das Smartphone war schwach.

Martin:Habt ihr überhaupt irgendwas von dem ganzen Mist mitbekommen. Ich meine die Satellitenabschüsse?

Urban:Der AFCD hat nichts von irgendwelchen Satelliten erzählt?

Martin:Der was?

Der Amateur Not Funk. Er sorgte seit zwei Tagen für Nachrichten in der Qualität der 80er. Die Bevölkerung genoss dann 2 Tage alte Nachrichten über das Kabelfernsehen und das Radio. Kali war dabei zum Held geworden. Er hatte in der Bieber Gruppe das einzige Smartphone das alt genug war, um noch einen Empfänger für Radio zu besitzen. Er hatte sich schon immer gefragt, wozu außer für Verkehrsfunk, das gut war.

Urban:Der AFCD hat nur gesagt das, das Internet jetzt verschlüsselt ist oder das in Skandinavien kein Mensch mehr zahlen kann. Die Automaten hier sind auch aus, weil kein Internet. Wo waren sie die letzten paar Tage?

Kali:Nicht so viel Bargeld ausgeben. Hier läuft sonst nur alles mit Schuldscheinen, inklusive Wucherzinsen.

Martin:Wir wollen sowieso zur Bank. Da bekomme ich das sicherlich auch zu hören aber danke. Ich glaube ich werde euch nachher mal einen Gefallen tun. Wieso klappt das mit dem Zahlen nicht in Skandinavien?

Urban:Die Glückspilze zahlen seit Jahren nur mit dem Handy, und jetzt funktionieren da keine Handys mehr. Das schimpft sich MobilePay. Das wäre ein richtig guter Grund zum Demonstrieren.

Martin:Wenigstens fangen wir nicht bei null an. Kommen wir zum Gefallen! Seneca, würdest du so freundlich sein und das Internet wieder anschalten. Ich mag Schweden, gute Schulen.

Seneca:Jetzt dürfte niemand mehr eine Datenpanne fürchten. Läuft in 3, 2, 1, Hm? 5, 4, 3, 2, 1,

Die müssen wohl noch booten.

Martin:Ok, wo war noch mal die Bank, ich meine eine mit Tresor für Wertgegenstände?

Kali:Mit Tresor? Die Sparkasse dürfte einen haben? Ihr müsst noch ein ganzes Stück laufen.

Urban:Und vergesst das Auto!

Palüm Palüm.

Urban:Hä, ich habe gerade eine Whats App Nachricht bekommen.

Urban drehte sich um und schoss ein Foto von der Ostsee.

Urban:Ich habe die Ostsee geteilt!

Martin:Tschüss Moses!

Urban:Ich heiße Urban!

Martin:Ist schon Ok! Seneca, ich nehme an mein Handy funktioniert auch wieder?

Seneca:Ja, Sie wollen Ihre Anwältin an der Strippe, nicht oder?

Weit entfernt von Deutschland, klingelte Ulla Pikehouse aus der Handtasche. Sie war nicht allein. Sie saß auf einem Reifen in Colorado. Sie ging ran.

Ulla:Ja, Herr Bretz.

Martin:Sind Sie es Frau Pikehouse?

Ulla:Sie haben mich doch angerufen?

Martin:Ok!

Seneca nickte kurz ab.

Martin:Ulla, ich glaube Sie werden gebraucht! Ich bin jetzt zur Bank dann zur Polizei. Ich stelle mich den Behörden! Das Ganze wäre in Deutschland.

Ulla:Verkehrsunfall?

Martin:Ne, Milliardenfaches Verschlüsseln von Fremd PCs. Ich bin der, der das Internet abgeschaltet hat.Ulla:Nehmen Sie noch Ihre Medikamente?

Martin:Ja! Ich sage noch Hagen van de Volk Bescheid, ein Flugzeug wartet auf Sie!

Ulla:Das wird eine ganze Weile dauern, bis ich da bin. Ich sitze in der Wüsste auf einem Trailer Park fest. Kein Mensch kann noch Autofahren.

Martin:Ach deswegen der Verkehrsunfall?

Ulla:Nehmen Sie erst einmal einen Ersatzanwalt. Irgendwen. Ich mache mich auf dem Weg nach Denver. Harrison die Arbeit ruft!

Martin:Flug ab Denver, geht klar!

Ulla:Gibt es irgendwas, auf das ich mich vorbereiten kann?

Martin:Ich glaube nicht. Ich sage dem Ersatzanwalt, er soll Ihnen alles lang mailen. Grüßen Sie Harrison von mir!

Harrison:Ist angekommen!

Wer war Harrison? Kurz ein Prepper, von englisch to be prepared „bereit sein“. Die meisten waren eher so etwas wie groß gewordene Pfadfinder. Harrison aber nicht.

Harrison:Das war also der große Martin Bretz, dein einziger Mandant. Da hast du einen guten Kerl erwischt.

Ulla:Zum letzten Mal, Martin Bretz ist kein Nazi, nur weil er am Südpol eine Station betreibt!

Harrison war umgangssprachlich „verstrahlt“. Da war weit mehr gefährlicher Mist in seiner Rübe als bei Chinesen. Die hatten wenigstens den Hintergedanken, an Propaganda. Harrison befolgte dagegen blind jede Anweisung von so Ratgebern, wie geschlossenen Facebook Gruppen und Darknetforen. Wollen Sie wissen was verstrahlt eigentlich war.

Harrison:Da ist die NSDAP. Er hat totsicher Kontakte dahin. Ich meine er ist mit seinem Mutterschiff direkt nach Neuschwabenland geflogen. Das dauert nicht mehr lange und die arische Rasse schlägt endlich zurück.

Neuschwabenland lag angeblich am Südpol, dort wo Martins Forschungsstation Nica jetzt war. Ein riesiger Bunker, mit Nazis, bereitet im Eis unter der Oberfläche jetzt die Rückeroberung der Welt vor. Das ist nicht ausgedacht. Das steht so im Netz und bitte googeln Sie das nicht! Danke!

Ulla:Du, da sind über 50 Stationen am Südpol und keiner hat da je einen Nazi gesehen!

Harrison:Er hat das Internet ausgeschaltet, und dein Telefon funktioniert plötzlich. Er hat das mit keiner Silbe erwähnt.

Ulla:Glaub nicht so viel, du wirst erstaunt sein, wie einfach die Welt dann wird.

Das Martin seine Anwältin sofort anrief, war eine Notwendigkeit. Es waren nicht nur die überall piepsenden Smartphones, sondern auch Menschen wie Harrison, die in der ganzen Welt verkündeten das das so Vermisste wieder da war. Wie lange würde es wohl dauern bis der Datenstau der sich in den letzten Tagen angesammelt hatte, durch das in Kürze überlastete Netz abgearbeitet wurde? Harrison war es egal. Er konnte sich über Funk sowieso mit allen seinen Freunden unterhalten. Prepper rechneten mit dem, was vor ein paar Tagen passiert war, mit der Apokalypse. Ich habe mit keinem Ton gesagt, das den Preppern die Apokalypse auch bewusst war. Ulla war genau am richtigen Ort zum Überleben, und in den USA gab es wieso fast alles in Dosenform. Jetzt endlich hätte ihr ihr Panzer etwas nützen können. Martin brauchte auch einen Panzer. Öffentliche Verkehrsmittel fuhren nicht und das Auto konnte man auch wirklich stehen lassen. Stau, in der ganzen Stadt. Das Verkehrsleitsystem funktionierte nicht. Martin hatte es selbst verschlüsselt. Als man bei der Sparkasse angekommen war, reihte man sich in eine lange Schlange, an einen der Schalter ein. Alle Schalter hatten offen. Es dauerte trotzdem eine viertel Stunde, bis man dran war. Martin setzte sich einfach auf den Bollerwagen und aß selbstgemachtes Roggenmischbrot mit Ei. Seneca zog ihn im Bollerwagen brav immer das kleine Stück weiter, wenn wieder ein weiterer Kunde am Schalter alles erledigt hatte.

Konrad der Angestellte:Hallo, Fünfer und Zehner sind erst morgen wieder da, wieviel wollen Sie bitte?

Martin:Nichts, ich will Wertgegenstände einlagern!

Konrad:Die Kisten da im Bollerwagen? Die sind schon größer! Wir nehmen für das Lager 12 € im Monat.

Martin:Ja, ist Ok. Habt ihr irgendwelche Panikverkäufe gehabt?

Konrad:Wir nicht, vielleicht in Schweden? Das ist aber da ein sehr entspanntes Völkchen. Muss ich über diese Kisten irgendwas wissen. Schwarz Gelb sind Warnfarben?

Martin:Es sind sehr viele Rhodium Atome. Die können nicht explodieren. Bei Zimmertemperatur anonym lagern. Das wäre alles.

Kurze Zeit später stand man mit einem Schlüsselchen, vor der Bank. Es war ein sehr kurzer Besuch. Alles andere verlangte ohne Internet, einen Berg an Papier. Seneca nahm den Schlüssel in die Faust und zerrieb ihn mit viel Druck, zu rotglühender Messingschmelze. Das Polizeirevier war nicht weit weg aber man hatte schon wieder eine Schlange vor der Nase. Jeder da hatte einen Einkaufsbeutel in der Hand, und hier und da lugte etwas an Dokumenten heraus. Betrugsopfer, Martins Verschlüsselung vor ein paar Tagen war zu langsam, für die die da standen, gewesen. Auf einem Transparent stand in schwarzer Schrift „Betrugsfälle werden nur angenommen wenn auch Schaden entstanden ist.“

Seneca:Schön, Betrug ist das Zufügen von Schaden durch das vorenthalten von Wissen. Das heißt, kein Schaden, keine Straftat.

Martin:Es gab wohl auch welche die den Datenpannen entkommen sind?

Erika, aus der Schlange:Sie können auch anzeigen, wenn die Betrüger ein anderes Verbrechen begangen haben. Ich habe mich vor zwei Tagen wegschicken lassen, bis mir mein Schwager erzählt hat das das Ausgeben als Polizist, auch am Computer, Amtsanmaßung sei. Jetzt muss ich nochmal vier Stunden warten.

Martin:Müssen wir ernsthaft hier 4 Stunden warten, wenn wir uns selbst anzeigen wollen, Seneca?

Seneca:Nein, ich schätze wir sollten die Schlange ignorieren.

Gesagt, Getan. Martin stand 20 Meter weiter, dann vor 4 Polizisten mit dicker Weste und schweren Waffen.

Martin:Hallo, ist das mit den Westen nicht etwas bei dem Wetter übertrieben? Ich meine es ist warm, nicht?

Der Witz hatte einen Bart, und wurde nicht mehr weiter, außer mit Mundwinkeln nach unten, kommentiert.

Martin:Ich will mich selbst anzeigen? Bin ich hier richtig?

Ole:Nein, alte Sporthalle. Da kommen alle hin!

Seneca konnte das nicht mehr mit ansehen. Es gab einfach keine Anleitung, wie man sich selbst anzeigt.

Seneca:Wir sind die die das Internet verschlüsselt haben.

Ole:Ja, schön, alte Sporthalle.

Seneca sah schon etwas wie ein Obdachloser aus, besonders mit dem Bollerwagen.

Martin:Im Wagen sind die Festplatten, die das beweisen können, Black Quarts Standard. Der erste Absatz des Originals ist ein Pangramm.

Ole hatte Pangramm noch im Hinterkopf. Das konnte nun wirklich nicht jeder wissen. Schon hatte man Einlass. In der alten Sporthalle saßen eh nur Betrüger, das war nicht besonders spannend. Wie erging es jetzt eigentlich den Kriminellen. Glücklicherweise gab es da einen, der immer ein gutes und vor allem auch interessantes Beispiel bot. Es lagen 8000 Dollar in Jetons auf dem Black Jack Tisch. Dimitri Koljakov, er war umringt von schönen Frauen. 21!

Dimitri:Es reicht, ich gehe!

Geber:Sie haben da was verloren!

Da lag ein Weißgoldfüller noch auf dem Tisch. Dimitri schlürfte kurz an dem wohl süßesten Mojito des Planeten.

Dimitri:Ja, Geld!

Eine Steilvorlage für Berufsspieler. Er hätte jede der Frauen kaufen können. Das Ganze sah aber nicht nach Spaß in diesem Sinne aus. Er war zwar vom vielen Zucker im Alkohol, leicht angeschlagen, aber kein Georgier, ließ sich von dem bisschen Rausch, über den Tisch ziehen.

Lexa:Noch ein Ründchen? Kuckt doch, da sind noch so viele Jetons?

Dimitri:Ja, danke! Die würde ich jetzt gern, zur Ausgabe getragen haben? Oder bekomme ich ein Tablet dafür?

Geber:Selbstverständlich erwartet Sie Ihr Gewinn bei der Ausgabe.

Dimitri zog sich an und die Schönen, sahen sich nach einem Neuen um. Vor der Ausgabe wartete der Geber und hinter der Ausgabe wartete nicht nur die Bedienung, sondern auch der Casinobetreiber. So viel hatte Dimitri eigentlich nicht gewonnen, dass sich ein Multimillionär ihm widmen würde.

Dimitri:Hallo schönes Kind, einmal Auszahlen. Ich hätte gern einen Check.

Marcy:Die Computer funktionieren wieder. Wenn sie noch eine Stunde warten, bekommen Sie Bargeld.

Dimitri:Oh, nein danke!

Der Casinobetreiber nickte den Check ab. Dimitri hatte gerade noch rechtzeitig aufgehört. Sie nehmen dreckige Summe X und gehen damit in ein Casino. Dann bekommen Sie saubere Differenz Y als Gewinn. Niemand maß wieviel die armen Teufel verspielten. Es war nicht nachvollziehbar wieviel dreckiges Geld, jemand in einem Casino wirklich verspielte, aber der saubere Gewinn konnte versteuert werden. Das Beste kam zum Schluss, durch den Ausfall der Computer, musste das Casino alles in Checks zahlen, weswegen auch ein Multimillionär Dienst schob. So hatte Dimitri den Beweis für sein Spielerglück fürs Finanzamt direkt auf seinen Kontoauszügen. Die einfachste Weise Geld zu waschen und normalerweise musste das Casino mitspielen. Kleine dreckige Drogendealer wuschen so ihr Geld. Eigentlich nichts für Dimitri, bei diesen Abgaben. Die Bank gewann ja schließlich immer. Es war aber narrensicher. Was hatte Dimitri zu dem verleitet? Ach ja, das letzte Mal wusch er zum Global Facefoo sein Geld, online. Ratternd wanderten seine Jetons durch die Zählmaschine. Summa sumarum ein schlechter Deal für Betrüger. Ja, es gab massenhaft neue Datensätze von bislang sicher geglaubten Nutzern, aber zusammen mit denen, eher unbeholfenen Nutzern, in Sachen Datenschutz, kam eine unmögliche Arbeit auf die Betrüger zu. Es waren zu viele! Dann war dann auch noch, das Problem, welches jetzt Dimitri zu glauben schien. Die Datensätze der Betrüger, lagen auch schutzlos da. Er wurde aber immer noch durch Russland gedeckt. Ich hatte mir schon Sorgen um ihn gemacht. Der Spieleteufel, die Sucht mit der größten Selbstmordrate! Motoko Kusanagi, eine von zwei KI, die gerade von Martin vermisst wurden, hatte eine riesige Falle gebaut. Während die Beamten Zugriff auf alles hatten, boten sich Betrügern Möglichkeiten, wie nie zuvor. Sie ließen sich Brigadeweise auf frischer Tat ertappen und ja, es gibt mehr Ermittler als Kriminelle. Man konnte nachzählen. Es gab Listen. Apropos Listen. In Sassnitz liefen gerade auch die Computer an. Es sollte aber noch ein bisschen dauern, bis das Internet wieder voll da war. Es war durch den Ausfall viel Arbeit liegen geblieben. Keiner redet von Kublai Kahns Serverfarm. Es waren Dinge wie Amazon Bestellungen. In der ganzen Stadt liefen nur etwa 40 Internetanschlüsse. Behalten wir das lieber für uns. Vor den 3 der Bretzholding standen jetzt schon 5 Mann.

Baldev:Leserichtung ist, von links nach rechts. Wenn ich auf jeden Fall übersehen werden will, wo wäre ich dann? Klar, irgendwo wo man noch scrollen muss und das nicht erkennt. Ich suche eine halbleere Seite!

Er suchte keine Betrüger, dafür war es zu spät. Er suchte eine Möglichkeit, Gaels E Bay Konto zu löschen. Ah, ein kleiner Link, dort wo ihn Baldev gut versteckt vermutete.

Baldev:Gael, da können wir von lernen. Unsere Kündigung ist nämlich für jeden offensichtlich im Reiter Profil platziert. Was als nächstes?

Gael:NVDIA Profil!

Baldev:Das muss ich wieder beim Kundenservice beantragen!

Die 2 anderen Anschlüsse waren auch mit solchen Dienstleistungen belegt. Holger wartete auf einen Drucker. Das war nur der Hausmeister, aber die Bestellung war unpünktlich, und er hatte eben eine Erklärung gefunden, Korrektur, 3 Erklärungen.

Fred:In jeder E-Mail steht was anderes. Welche soll ich glauben?

Mayumi:Keine! Das ist mit Punycode geschrieben. Es sieht zwar aus wie R, aber es könnte auch ein B auf keine Ahnung, Äthiopisch, sein. Die Mails sind gefälscht!

Fred:Woher wissen die was ich bestellt habe?

Mayumi:Ich würde sagen die haben einfach nachgesehen!

Baldev:Alle Datensätze liegen offen. Am besten das Gleiche tun wie Gael hier. Alle Konten löschen, alle Passwörter neu und auf nichts reagieren bis Sie einen roten Brief in der Post haben. Selbst mit Mahngebühren, kommt man da billiger weg. Bei den ganzen Tricks, sind Sie, in kürzester Zeit bettelarm.

Fred:Das sind also diese Datenkraken, von denen die ganze Zeit gesprochen wird. Echt schlimm mit dem Datenschutz in Deutschland.

Baldev:In Deutschland? Melden Sie sich doch mal bei einer Seite an, die WECHAT heißt. Die kommt aus China. Damit kann man einkaufen, eben Chatten, sie ist auch so etwas wie Facebook und YouTube. Einfach alles in einem.

Gael:Wieso bin ich da nicht?

Baldev:Hehe, weil noch die Kontrollwut Chinas dazu kommt. Es werden einfach alle Daten dort gespeichert. Damit du solche Mails wie Holger bekommst, muss der Cracker sie erst zusammen suchen. Bei WeChat hat er alles mit einem Passwort. Wenn ein Chinese sein WeChat Konto verliert, braucht er eine neue Telefonnummer, eine neue Bankverbindung, und bei der Datenkrake China, wahrscheinlich noch eine neue DNS, am besten auch gleich neue Frau und Kinder. Er wäre digital tot! Die Deutschen haben sogar ein eigenes Wort dafür. Schade, ich komm jetzt nicht drauf!

Gael:Deanonymisiert?

Baldev:Nein!

Das Wort wäre eierlegende Wohlmilchsau, Baldev. China hat eine Affinität dafür entwickelt, zu zeigen, wie es nicht geht.

Baldev:Was wird erst hier los sein, wenn unsere Sozial Media Leute hier auftauchen? Die sind für die Recherchen, doch bei bestimmt gut 200 Communities, gemeldet.

Herta:Haben Sie das mit dem Punycode gehört? Habe ich auch so etwas gemailt bekommen?

Falco, er saß ganz an der Seite, am letzten Computer:Nein, bei Ihnen sind die Emails ganz normal gefälscht! Und Baldev du hast Mütterchen Russland vergessen! VKontakte! Die Russen haben es auch schwer, und wir haben ein paar Russen, im Team. Der Charles Dunbar zum Beispiel.

Charles hatte genau deswegen einen, für ihn sehr wichtigen, Golftermin.

Bei Martin Bretz stand nichts an. Wie beim Gefangenen Dilemma üblich, war er von seinem Komplizen Seneca getrennt wurden. Im Rostocker Polizei Revier, stand der Hilfsanwalt und sprach mit Martin. Im Raum waren die Mikrofone abgeschaltet und man verstand kein Wort. Schade für den Staatsanwalt, der das Gespräch hinter einem Spion Spiegel, verfolgte. In beiden Räumen wurde nur geflüstert. Für mehr war auch kaum Kraft da. Nach Motokos Beschleunigung ächzte die Welt nach einer Pause.

Holger, der Oberkommissar:Die wievielte Schicht ist das jetzt für Sie?

Verena Kolaski:Die fünfte. Was ist mit dem, Forensik?

Holger:Aber noch topfit! Das ist ein Volltreffer!

Verena:Topfit? Wenn jemand in diesem Zimmer sitzt, hat er entweder ein schlechtes Gewissen oder er ist wütend, weil er natürlich zu Unrecht, beschuldigt wird. Ein Zirkus Äffchen kann diese beiden Emotionen unterscheiden. Der ist gelassen wie Buddha! Grinsen tun in diesem Raum wirklich nur die Gestörten.

Martin Bretz hatte die Welt gerettet, keine Party dieser Welt konnte dieses Gefühl verbessern.

Holger:Der da ist ein Multimillionär, auch noch selfmade. Wieviel der wohl durch das Internetaus verloren hat?

Verena:Wenn einen die Realität nichts mehr zu bieten hat, flüchtet man sich eben in eine andere! Wieso sitz der noch hier? Bei den Reichen gibt es so viele Psychopathen. Das braucht man wohl beim Geld scheffeln. Psychopathen sind aber immer eigentlich labil. Am Ende tut er sich noch was an?

Holger:Er wusste wie das Internet verschlüsselt ist und hat recht seltsame Festplatten mitgebracht. Das sollen zumindest Festplatten sein. Wir haben sie per USB an einen unserer PC auslesen wollen und zack, Rubber Ducky Angriff.

Verena:Was für ein Angriff?

Holger:Ein vorgelöteter USB-Stick, hat sich per Autorun als Tastatur ausgegeben und irgendwelche Pläne, auf unseren Behörden PC, gestreamt. Für das Hacken eines PCs, haben wir ihn schon mal.

Verena:Was für Pläne?

Holger:Gute Frage! Wir haben diese Festplattengehäuse aufgemacht und das Einzige was wir darüber sagen können ist, das sie wirklich gut verlötete sind. Sieht teuer aus! Der Mann von der Uni ist unterwegs.

Verena: Und was weiß er von der Internetverschlüsselung?

Holger:Das es ein Pangramm gibt.

Verena:Ich bekomme wieder Kopfschmerzen! Was bitte ist ein Pangramm?

Holger:Ein Text in dem nur jeder Buchstabe einmal vorkommt. Das macht man öfters bei Kodierungen. Normal zählen wir eigentlich nur, wie viel die Buchstaben jeweils vorkommen und können zumindest ahnen, welche Sprache es ist. Mit der Internetverschlüsselung geht das nicht. Es kommt ja alles absichtlich nur einmal vor. Typographen verwenden so etwas auch mal gern um zu sehen wie Schriftarten aussehen, ohne dass es immer dieses langweilige ABC gibt.

Verena:Klingt bekannt? Kann er nicht einfach geraten haben?

Holger:Er ist nicht in der Verfassung zu raten! Er kann uns zwar sein Geburtstag nennen aber weiß nicht wie alt er ist! Denkzerfahrenheit! Das wird wohl eher seine 10. Schicht sein.

Ein ständiges Problem für Zeitreisende, die Sache mit dem Alter.

Verena:Noch etwas Wichtiges?

Holger:Er hat einmal völligen Mist erzählt!

Verena:Was genau für Mist. Unzusammenhängende Worte?

Holger:Nein, er hat gesagt das militärische Verschlüsselungen mit Black Quarts Standard bezeichnet werden. Wissen Sie wie viele Polizisten früher bei der Armee waren? Keiner kennt diese Bezeichnung!

Seneca hatte wieder ein Wort dafür erfinden müssen und das konnte er einfach nicht. Es gab aber schon eine Besserung. Früher kombinierte er die Worte, mehr zufällig, so dass Bezeichnungen, wie Bushfisch, entstanden. Heute googelte er. Es gab nie eine einheitliche Bezeichnung für militärische Verschlüsselungen. Zum einen untergrub das die Abschirmdienste, zum anderen gab es keine Hürde die eine beliebige Verschlüsselung nehmen musste, um als militärisch zu gelten. Knochen gab es, das waren militärische Datenspeicher. Diesmal hatte Seneca das Computerspiel Horizon Zero Dawn zitiert. Martin hatte gar nicht mitbekommen, dass Seneca etwas erfand.

Verena:Klingt nach Bullshit. Mal sehen ob wir diesen Fall so schnell abhandeln können, wie den letzten.

Holger:Was haben Sie beim letzten Mal getan, das es so schnell ging? Ich spiel gerne mit!

Verena:Können Sie runter scrollen?

Holger:Was?

Verena:Als das Internet wieder da war haben wir bei einem gefälschten Facebook Konto einfach runter gescrollt. Da war dann das Gesicht des Verdächtigen! Er hat in aller Eile, sein eignes Konto verwendet, um Kinderpornos, zu teilen. Ganz oben war aber ein Bikini Bild von einer Bambi Scam, die irgendwas, mit DWER hieß. Direkte Links zu einer Seite, die den Computer 256 Bit Verschlüsslung, sperrte.

Holger:Ach ein Facebook Fake.

Verena:Vorher hatte er gesagt er habe kein Konto bei Facebook, nachdem wir ihm das Konto gezeigt haben, hat er nicht mal versucht zu behaupten, dass die Fotos gestohlen wurden.

Nicht nur die Beamten waren nicht auf voller Höhe, auch den Betrügern ging, ohne Internet, der Gehirnschmalz aus.

Holger:Ach stehlen geht ja auch noch. Schön wenn dann die Google Bilder Rückwärtssuche, einen mit Kinderpornos in Verbindung bringt. Die Fotos bekommt man nie wieder daraus. Ich habe 12 Facebook Freunde, die mich einmal im Jahr, an den guten Oscar, erinnern.

Verena:Wer ist Oscar?

Holger:Das ist die Familienschildkröte gewesen. Sie ist weggelaufen! Das ist aber jetzt 7 Jahre her. Immer wenn ich mit meinen Freunden Jubiläum feiere, zeigt man mir meinen Platzhalter von vor 7 Jahren. Irgendwann muss doch Facebook meine Bilder von damals löschen?

Verena:Nein, niemals! Das Foto sehen Sie noch in 10 Jahren.

Holger:Dann muss ich wohl mein Profil löschen!

Verena:Sowas geht?

Facebook musste man auf der Support Seite löschen. Das war selbst eine Herausforderung für den guten Baldev.

Verena:Oh, er grinst nicht mehr. Der Anwalt muss irgendwas Schlimmes gesagt haben! Wer ist das überhaupt, dieser Anwalt. Ein Staranwalt? Ich meine ich kenne ihn nicht und da sitzt ein Multimillionär?

Holger:Nein, den kennen Sie nicht, weil er sonst beim Sozialgericht arbeitet. Da kann ich entwarnen!

Verena:Was macht ein Sozialrecht Anwalt beim Strafgericht?

Holger:Personalmangel! Er braucht auch noch einen Drogentest! Der andere ist schon durchgerasselt!

Verena:Welcher andere?

Holger:Ein Typ der jetzt 4 Stunden neben dem Stuhl im Verhörzimmer steht. Er hat da noch kein Wort gesagt und der Psychologe glaubt auch, dass er bis jetzt noch nicht mal gezwinkert hat. Er hat den Drogentest abgelehnt!

Verena:Noch kein Wort gesagt? Das ist schlecht! Vielleicht ein Bänker?

Holger:Bei dem starren Gesichtsausdruck eher auf irgendeinem Trip? Da wird in hundert Jahren nichts passieren!

Verena:Also wenden uns wir wieder dem hier zu. Wann verschwindet endlich der Anwalt?

Seneca hatte nicht nach einem Anwalt gefragt, weil eine Maschine keinen Anwalt brauchte. Der werte Kollege, konnte sich also ganz auf Martin konzentrieren. Er kannte ihn aus der Presse, deshalb gab es auch nur ein Thema.

Julian Habs:Ok, das letzte was wir vor Gericht brauchen, ist ein Choleriker. Herr Bretz, man nimmt Ihnen die Kreditkarten weg, was tun Sie?

Martin:Ich greife in meine Socke!

Der gute Julian hatte Martin 8 Visitenkarten gegeben. Alle laminiert mit Spezialplastik.

Julian:Sie bleiben mehr als 6 Monate in Beugehaft.

Martin:Ich nehme dann die Visitenkarte in der Hose!

Julian:Wunderbar, ist nur schade das Sie durch den Drogentest durchfallen.

Martin:Geht nicht anders. Ich bekomme das Zeug verschrieben.

Julian:Haben Sie wirklich kein Rezept dabei?

Martin:Nein, aber momentmal ich habe meinen Krisenpass!

Julian:Was ist das?

Martin:Das ist das hier!

Martin holte einen völlig bekleckerten und zerknitterten A4 Zettel aus seinem Portmoney.

Julian:Man kann kaum was erkennen?

Martin:Ja! Das hat ein Arzt geschrieben. Aber der Stempel von der Praxis ist drauf!

Julian:Das kann funktionieren.

Martin:Vielleicht hilft es, wenn man den Klartext hat. Ich habe das ganze vor einer Ewigkeit mit dem Smartphone abfotografiert.

Julian:Wunderbar! Schicken Sie es mir per Bluetooth auf das Smartphone.

Martin:Wie? Ich suche es erst einmal.

Julian:Keine Panik, ganz ruhig, durchatmen!

Julian hatte nur wirklich ein Thema im Kopf, wenn er Martin Bretz sah. Choleriker! Er arbeitete eigentlich beim Sozialgericht. Streitende Eltern, Schlägerei im Suff und Morddrohungen gegen Arge Mitarbeiter. Immer gab es dabei das gleiche Problem, seine Mandanten benahmen sich wie Vollidioten. Der gegnerische Anwalt setzte darauf, dass der Kläger die Kontrolle über sich verlor, dass er wegen Kleinigkeiten ausrastete und so dem Richter zeigte, „Hier seht her ich rege mich über alles auf und klage schon, wenn mich jemand schief ansieht“. Der gegnerische Anwalt konnte dann den betreffenden Mandanten wie einen Zuchtbullen am Nasenring dem Richter, ja, vorführen. So verlor man vor dem Gericht. Das kostete Julian viel Geld, denn er nahm einen völlig anderen Stundensatz, wenn er gewann. Martin Bretz verfrachtete einmal ein Dörfchen zum Südpol, weil man sich politisch nicht einig wurde. Die Station Nica war gemeint. Wenn man direkt gegen den Staat arbeitet, was Julian vorhatte, würde der Staatsanwalt, die Kreditkarten sperren, den Strom oder das Internet abstellen, oder die Autos beschlagnahmen und in diesem Fall, so predigte es Julian, sei er sofort zu benachrichtigen. Kein Wutanfall, bloß kein Wutanfall. Martin Bretz hatte sich aber unter Kontrolle. Das Einzige was ihm jetzt auf die Nerven ging war Julian, der ihn behandelte wie ein Kleinkind. Julian war eben halbe Reichsbürger gewohnt. Deshalb grinste Martin Bretz nicht mehr.

Martin:Ah, hier, unter teilen, und dann!

Julian:Haben Sie das noch nie gemacht? Das wird eine kurze Verhandlung, wenn die Anklage Sie als Hacker hinstellen will.

Martin:Ich bin kein Hacker!

Julian:Genau!

Julian ging zum Spionspiegel und klopfte dran. Er wurde laut.

Julian:Hier, mein Mandant nimmt nur verschriebene Drogen. Er hält sich an die Therapie, sehen Sie!

Julian hatte mit niemanden gesprochen, denn Verena öffnete gerade die Tür zum Verhörzimmer, Holger im Schlepptau. Julian drehte sich um.

Julian:Hier, mein Mandant darf die hier nehmen. Er fällt also durch den Drogentest.

Verena:Was für Medikamente bekommt er eigentlich? Der Arztstempel sieht echt aus.

Julian:Ich weiß nicht?

Martin:Das sind atypische Psychopharmaka. Manches kann man auch Sedativum nennen.

Verena:Psychopharmaka? Was haben Sie?

Martin:Eine ziemlich breit gefächerte Schizophrenie.

Verena:Wir schicken Sie erstmal ins Krankenhaus!

Martin Bretz, wieder auf freiem Fuß. Wieder die Diagnose Wahnvorstellung. Seneca hörte mit und beide wollten nicht noch einen Irrweg beschreiten.

Martin:Sehen Sie aus dem Flurfenster, da taucht gleich ein riesiges…. Ein riesiges Was? Ein riesiges Amazon Paket auf!

Verena drehte sich nicht um.

Verena:Das Taxi kommt bald!

Im Flur wurde es dunkler, weil die Horst in Amazon Tarnung, so braun, einen Teil der Stadt verdunkelte. Eine gute Tarnung. Leichter zu Fotoshopen ging nicht. Das Original Raumschiff würde Panik und nicht Verwirrung auslösen. Verena drehte sich um und wollte Holger den Rest überlassen. Eine Wahnvorstellung braucht keine Anklage. Sie ging erst ein paar Schritte bevor sie das Paket sah.

Verena:Holger, Handschellen und nehmen Sie ihm das Handy ab!

Holger:Wieso?

Verena wurde laut.

Verena:Handy weg und Handschellen!

Holger:Sie haben das Recht zu schweigen. Alles was Sie sagen kann und wird vor Gericht gegen Sie verwendet werden. Sie haben das Recht auf einen Anwalt.

Man würde jetzt Erstaunen vermuten. Da war aber keiner. Das sah aus, wie etwas das zu diesem Zeitpunkt jeder vermeiden wollte, Arbeit, richtig viel Arbeit. Martin kam direkt in Beugehaft. Der Haftrichter hatte zu wenig Zeit. Da war auch noch die Sache, mit dem Auftauchen der Horst auf Sprachbefehl. Erklärt wurden war das nicht, nur Seneca installierte nachträglich eine App auf Martins Smartphone. Das musste als Erklärung reichen. Martin und Seneca waren immer noch getrennt in unterschiedlichen Einrichtungen untergebracht. Martin hauptsächlich wegen seiner schizophrenen Vorgeschichte, in der Forensik, und Seneca stand wie immer neben dem Bett, in einer JVA. Ja es sollte noch alles aufgeklärt werden, aber erstmal brauchte man Zeit. Ulla sollte erst ankommen, bis dahin gab es keine Informationen. Kein Wort ohne einen Anwalt. Julian war Ok, aber das reichte natürlich nicht. Es würde noch dauern, bis die Flugzeuge wieder normal flogen. GPS war mit zuerst zusammengebrochen und funktionierte seit diesem Zeitpunkt erst 5 Stunden. Nach Landmarken flogen nur wenig Piloten, deswegen gab es selbst in der Luft Stau. Auch in Rostock waren die Straßen verstopft und Martins Polizei Kleinbus, quälte sich durch die Rettungsgassen. Angekommen, ging es durch eine Drehtür. Martin warf einen kleinen Blick auf den Insassen Shop und fand da in einem Bücherregal wiedermal „Dieter“. Dann sah man auch die 5 Liter Pfefferminz und Hagebuttenteetanks. Das war schon irgendwie vertraut. Man erinnerte sich an die geschlossene Station im Krankenhaus. So lang war Martin aber noch nicht da und es gab da schon den ein oder anderen Unterschied. Der erste Unterschied wartete in einem der Flure. Michael lächelte hinter einem der Fenster. Es roch auf einmal etwas streng. Michael hatte sich besudelt. Kann schon mal vorkommen, bei dem Zeug welches man da bekommt. Das waren Medikamente aus den 60ern. Nein, man wollte schon noch heilen und das Budget stimmte auch, nur gab es bei Aggressionen so ein kleines Problem. War der Patient nun manisch und konnte seine Stärke nicht mehr einschätzen oder depressiv und frustriert und schlug deshalb alles zu klump. Mit Sicherheit konnte das keiner sagen, also gab es Medikamente die gegen beides halfen. Medikamente aus einer Zeit, bevor man zwischen manisch und depressiv unterschied. Man hatte sich aber schon verbessert. Früher wurde mit einem Eispickel übers Auge gestochen und Teile des vorderen Gehirnlappens verquirlt. Die Folge davon war zwar, dass die Patienten den IQ eines Kleinkindes hatten, aber sie waren dafür schön ruhig. Das ist besser bekannt als Lobotomie. Martin konnte seine Kleidung behalten und war gespannt auf das Essensangebot der nahen Kantine. Die war aber für normale Patienten und in der Forensik kochten und backten die Insassen selbst. Er bekam ein Einbettzimmer. Das hatte damit zu tun das Martin Medienverbot hatte. Er hätte Informationen aus der Presse ziehen können, die ihm im Gericht halfen. Das geht doch nicht. Das was er zum Zeitpunkt der Verhaftung wusste musste genügen. Seneca war tot, jedenfalls bürokratisch. Er sagte nur ein Wort um das Gegenteil zu beweisen. „Amnesie“, eine der untersten Schubladen der Schmierfinken wie ich. Bei mir liegt dieses Wort sicher verzurrt neben Gehirntumor und als Baby vertauscht, also keine Angst. Auch für die Herrschaften Beamten war das, neben dem Artikel in der Forbes, sehr dürftig. Martin wurde bekocht. Es war Freitag und es gab Eintopf. Bäh! Der Hunger schaffte einen mittelgroßen Teller. Schon war der Tag im Arsch. Martin setzte sich in sein Zimmer und wartete auf die Medikamenten Ausgabe. Die Tür war zu und keiner schaute mal vorbei. Die mit denen man reden konnte waren in den Grünanlagen, mit Arbeitstherapie beschäftigt. Der Rest war chemisch lobotomisiert oder fixiert. An der Medikamenten Ausgabe kam das indirekt zur Sprache.

Martin:Was ist das? Die Tabletten sind so groß wie mein Daumen?

Pfleger Ingo:Vorn auf die Zunge legen, dann sind sie auch gleich weg!

Martin:Ja richtig, mit dem Zeug bin ich gleich weg. Ich habe Schizophrenie, da kann man nicht alle Nase lang die Medikamente wechseln. Hier, das sind meine!

Martin zeigte seinen Krisenpass.

Pfleger Ingo:Hey, da ist ja ein Praxisstempel drauf! Das ist Ok! Zwei verschiedene Medikamente werde ich hier nicht mischen. Ich kucke mal, ob wir die dahaben. Wie lange nehmen Sie die?

Martin:Danke! Ein paar Jährchen.

Einer der Insassen wurde mürrisch!

Ein anderer Michael:Was ist das? So ein Wisch will ich auch!

Ingo:Wie haben Sie das genannt, Krisenpass?

Martin:Na mein Krisenpass, da steht drauf, was ich bekomme und was ich nicht vertrage. Sie wissen nicht was das ist?

Ingo:Ich kann mich dunkel erinnern! Heute geht das Alles übers Internet!

Martin:Mir wurde eingebläut, den nie zu vergessen.

Ingo:Gut, Sie halten sich auch dran. Da sind Sie aber der Einzige. Das Ding wurde hier immer vergessen.

Martin:Ha, ich bin veraltet!

Der Krisenpass war immer noch nützlich, denn der andere Michael war chemisch kastriert wurden. Ein Viertel der Insassen waren nämlich Triebtäter. Martin war erstmal in Sicherheit und noch schöne Grüße von Verena an dieser Stelle. Sie war für die Daumengroßen Spezialtabletten verantwortlich. Martin hatte schon kurz danach Gelegenheit, erste, andere Opfer der Rechtsprechung zu begutachten. Ging man nach ihnen waren alle unschuldig. Hier wurden gern mal Morde mit einem Versagen der Eltern erklärt. Was die Triebtäter erzählten wiederhole ich erst gar nicht. Ich sollte an dieser Stelle einen Disclaimer einwerfen. Ich war glücklicherweise noch nie in der Forensik. Woher habe ich also meine Informationen? Es ist entweder Hören Sagen von anderen Patienten aus zum Beispiel der geschlossenen Station, oder Informationen von Insassen die, erfolgreich, von der Forensik, in eine andere Station gewechselt sind. Pfleger und Ärzte sagten, dank einer Schweigeklausel, in den Arbeitsverträgen, nichts über die Forensik. Jeder den ich kennengelernt habe und der in der Forensik war, war leider asozial. Die Diagnose, nicht die Beleidigung. Solche Menschen sind nicht nur schwer zu ertragen, sondern es waren auch grandiose Lügner. Sie ließen kein gutes Haar an der Forensik. Ich habe natürlich aber sonst bessere Quellen. Vielleicht ist es ja ganz schön da? Sie wissen schon, Heidi die charmante Kannibalin von nebenan. Vielleicht ist es aber auch schlimmer? Wieviel Macht ein Staat über einen Menschen haben konnte, wurde dort maximiert. Der Insasse war vogelfrei. Das, und die Tatsache, dass ich über Gefängnisse mehr weiß, als über eine Einrichtung, die selbst im Modellbau von Krankenhäusern nur mit einem Schuhkarton dargestellt wird, lassen mich ein Gefängnis vorziehen. Man sehe einfach zu Seneca. Der aß, zur gleichen Zeit wie Martin, brav auf. In der JVA hatte man noch Rechte. Nicht die Rechten die sich gerade mit Seneca unterhalten wollten.

Ulf:Weswegen bist du hier?

Seneca sagte nichts und aß weiter. Er wollte nicht auffallen und richtete seinen Blick nach unten. Über die Gesinnung von Ulf wusste er auch noch nichts. Er sah aber aus wie er aussah, ein ägyptisch libanesischer Illegaler!

Ulf:Oh, du sprechen deutsch?

Wieder kam von Seneca nichts.

Ulf:Wir sehen uns nachher auf dem Hof!

Martin beobachtete auch einen Ausländer. Sie nannten ihn Achmet und er war Terrorrist. Ja, so etwas soll es geben. Im Essensraum und Gemeinschaftszimmer, saß Martin an einem Sechsertisch und sah den bärtigen Einzelgänger. Nein er war wirklich radikalisiert und hatte auch einen Anschlag geplant. Er war das was Leute wie Ulf täglich auf der Straße sahen, was aber in Wirklichkeit, enttarnt, nur in der Forensik zu finden war und er sprach kein Wort Deutsch. Achmet stand am Buffet und „heTe“. Er wollte die Salami. Keine Sau verstand ihn oder wollte ihn verstehen!

Martin:He, ich spreche deine Sprache!

Martin war immer noch glücklicher Besitzer eines Alles Übersetzers. Achmet war aber gut sediert! Er zeigte mit der Gabel auf den Teller mit der Wurst. Er stand noch zu weit weg und der Rest der Schlange ignorierte ihn. Achmet drehte sich zu Martin und sagte auf Arabisch Fleisch. In der Schlange wurde dann mit Gabeln um Wurst gekämpft. Alle waren durch die Medikamente Grobmotoriker. Wie Hyänen zerfetzten sie die Platten. Martin stand auf und ging zu Achmet, der Pfleger Ingo hatte auch nur die Platten im Blick und Achmet murmelte kaum hörbar „Rind“ auch noch auf Arabisch.

Martin:Ach so, er will Rind.

Das kam arabisch heraus und Ingo verstand nur „lahm bqr“. Eine Wahlfunktion beim Übersetzer gab es nicht und er sprang unkontrolliert zwischen Deutsch und Arabisch.

Achmet:Ich will reines Rind, bitte.

Martin:Ich sehe auf dem Buffet kein Rind!

Achmet:Da die Salami!

Martin:Das ist Schweine Salami, die habe ich selbst!

Achmet:Das muss ich prüfen.

Achmet aß dort ständig die Salami aber ein Moslem, jedenfalls tat Achmet so, durfte kein Schwein.

Martin:Das ist 90 Cent Salami aus dem Discounter. Rindersalami ist viel dunkler und bei der hier schmeckt auch alles nach Schwein.

Achmet lächelte wie über einen Witz, den er nicht verstand.

Achmet:Ich brauche eine Waschung! Ich darf nichts Unreines.

Er lächelte immer noch.

Martin:Da ist Käse das ist rein!

Ingo:Nein, er hat Laktose.

Achmet verstand nichts, weil das wieder Deutsch war.

Martin:Habt ihr irgendwas ohne Schwein das er essen darf?

Ingo:Die Salami!

Martin:Hm? Hier der Fisch! Lachs darfst du doch essen, selbst der Brotaufstrich ist Quark mit Laktose.

Im Krankenhaus gab es natürlich veggie, aber Achmets Speisekarte war zu knapp. Martin musste nach dem Abendessen den Gemeinschaftsraum verlassen. Das Medienverbot galt schließlich und dort wurde der Fernseher angeschaltet. Er legte sich in sein Zimmer und sah stattdessen über die Kontaktlinsen Netflix. Hier und da gab es eine Handbewegung um im Menu zu steuern. Der gute Achmet hatte da größere Probleme. Achmet verstand kein Wort vom deutschen Fernsehen. Seneca hatte sein eigenes Action Programm. Ulf kam im Hof auf ihn zu. Seneca stellte sich in den Blickwinkel der Kamera und richtete seinen Blick nach unten, doch Ulf war das egal.

Ulf:Willkommen in Deutschland, du hast es gesehen und jetzt zurück nach Hause!

Der Rechte holte aus zu einer Ohrfeige und prellte sich den Handballen. Seneca sah zwar aus wie ein ägyptisch libanesischer Illegaler, wog aber mehrere 100 Kilo und bestand aus dem Material Aurit, in das die gesamte Welt der Militärforschung versuchte erfolglos einen Kratzer hinein zu schlagen. Ulf bestand dann nicht mehr auf eine freiwillige Rückkehr Senecas, weil es keinen Spaß machte einen Ambos zu verprügeln. Der einzige ohne Unterhaltung blieb Achmet, der beim Abendfilm, nur die Musik genoss. Nachrichten verstand er nicht und die anderen Insassen sprachen nicht mit ihm. Das war schlecht. Ohne Nachrichten verblödete man mit der Geschwindigkeit in der sich die Welt änderte und ohne Gespräche verlernte man das Soziale, beides mit einem Affenzahn. Der nächste Morgen begann genau wie auf der geschlossenen Station mit Schonkaffee. An dieser Stelle ein dickes Lob an jeden Pfleger oder Schwester, der es vollbrachte Maternus Discount Kaffee in eine trinkbare Flüssigkeit zu verwandeln. Ich habe den unabsichtlich außerhalb eines Krankenhauses, bei einem Imbiss probiert. Hier galt wohl Übung macht den Meister, aber Koffein war trotzdem nur in Spuren vorhanden.

Martin:Liebe Schwester, ich hätte gern noch was von dieser schwarzen Flüssigkeit.

Die Krankenschwester saß hinter einer verglasten Durchreiche. Nur männliche Pfleger die es schafften 130 Kilo mit dem Kreuz zu heben, liefen in der Forensik herum.

Hildegard:Nein, vielleicht wenn Sie die Aufgaben von Pfleger Ingo erfüllt haben!

Koffein war ein Aufputschmittel und jeder der was zu sagen hatte, wollte das die Patienten ruhig blieben, also wurde es auf ein lebensnotwendiges Minimum reduziert. Martin lief Pfleger Ingo an.

Martin:Hallo, ich habe gehört, hier gibt es etwas für mich zu tun?

Pfleger Ingo:Hier die Hausordnung, einmal abschreiben!

Martin:Habe ich Mist gebaut?

Ingo:Wir wollen bloß sehen ob sie lesen und schreiben können.

Martin:Kann ich!

Martin schrieb schnell ab und wollte die A4 Blätter abgeben. Ingo war aber die falsche Stelle!

Ingo:Schön, Sie können schreiben und jetzt müssen Sie noch zum Sozialarbeiter.

Martin setzte sich in den Flur neben dessen Büro. Er war wieder in einer Schlange. Achmet saß vor ihm.

Achmet:Kommst du schnell mit rein, ich brauche einen Zeugen.

Liebhard:Hallo Louay! Komm rein!

Er sprach gebrochen arabisch.

Achmet der jetzt Louay hieß sprach und winkte mit Martin, der zurück winkte.

Louay:Komm bitte!

Martin ging mit rein. Liebhard war nicht begeistert.

Liebhard:Sieht nicht so aus als gehe es um den Chor oder den Malkurs? Was ist es diesmal?

Louay:Ich habe an einem Freitag Schwein gegessen. Jetzt brauche ich eine Waschung! An einem Freitag!

Liebhard:Und was soll dann der andere noch?

Louay:Er ist Zeuge!

Liebhard:Ich glaube dir das du Schwein gegessen hast aber nicht, dass du die Waschung ernst nimmst! Das ist eine tiefernste Angelegenheit aber dir macht es zu viel Spaß! Du bekommst keine Waschung mehr!

Das waren die einzigen sexuellen Kontakte in der Forensik. Männlein oder Weiblein war Louay egal.

Martin:Dann kann ich also gehen? Solche privaten Sachen gehen mich nichts an.

Louay:Ja, geh!

Nicht mal einen Dank für die Hilfe am Freitag. Louay war verärgert, aber erst jetzt. Das Lächeln des nicht verstandenen Witzes war allgegenwärtig. Martin las kurze Zeit später brav Liebhard die Hausordnung vor.

Liebhard:Gut, da kommen in der Arbeitstherapie viele Aufgaben in Frage.

Martin:Louay, habe ich das richtig ausgesprochen, kann dann nicht so viel machen. Ich bin gelernter KFZ-Mechaniker.

Liebhard:Den Bereich haben wir nicht! Vielleicht als Koch. Nicht jeder erkennt Schweinefleisch auf Anhieb. Oder im Garten?

Martin:Den Hausmeister habe ich fast schon in der Tasche! Ich war schon Mädchen für Alles. Draußen arbeiten klingt gut.

Liebhard:Ja, eine Ausbildung!

Martin:Ich bin Multimillionär? Da kommen Sie etwas zu spät.

Und da war wieder das Lächeln!

Liebhard:Ich kann das prüfen! Ich habe Ihre Geldkarte!

Martin:Keiner weiß hier wer ich bin und wieso haben Sie meine Kreditkarte?

Liebhard:Geld ist hier nur in geringen Mengen gestattet und auch keine Geschenke. Ich kaufe für Sie ein, wenn Sie was brauchen!

Martin:Klingt wie mein Dauerschmierkandidat, Wahnvorstellung. Ist ja schnell erledigt. Was habe ich jetzt 85 90 Mille?

Das zu sagen war wichtiger als Martin dachte.

Liebhard:Brauchen Sie irgendwas?

Martin:Kaffee, Bohnenkaffee!

Liebhard: