Das phänomenale Erntebeet - Doris Kampas - E-Book

Das phänomenale Erntebeet E-Book

Doris Kampas

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Beschreibung

Um dich herum summt und brummt es, immer wieder weht dir eine leichte Brise frischer Minze um die Nase und zwischendurch naschst du eine leuchtend-rote Himbeere direkt vom Strauch. Klingt das nicht fantastisch? Dürfen wir vorstellen: dein neuer Traumgarten … oder Balkon oder Terrasse. Denn: Ganz egal, wie viel Fläche dir zur Verfügung steht, du kannst jeden Ort in ein essbares Eldorado verwandeln: Dein Garten ist ein verwinkeltes Etwas und fristet ein Schattendasein? Die Terrasse ist zwar schön anzusehen, doch im Sommer gleicht sie eher einer Steinwüste? Der Balkon lebt auf kleinem Fuß und die Fassade daneben beginnt schon leicht zu bröckeln? Lass dich davon bloß nicht abschrecken, denn für jeden Winkel gibt es den perfekten Pflanzsack oder das ideale Beet. Versprochen! Mit dem neuen Buch von Doris Kampas erntest du überall: im Großen und Kleinen, geerdet oder in luftigen Höhen, das ganze Jahr über. Das-bekommst-du-in-keinem-Laden-Beet oder: tausend Ideen für dein Kopfgemüsekino Du hast also die Lage gecheckt und weißt genau, was du willst und wo du anbauen könntest? Perfekt! Dann brauchst du jetzt noch das richtige Obst und Gemüse und ein paar dufte Kräuter, die du auf Balkon, Fassade, Steinmauer, Hochbeet, Terrasse oder direkt im Gemüsebeet in deinem Garten anbauen kannst. Auch dafür hält die Autorin einige superknackige Ideen für dich bereit, denn sie weiß genau, was wo am besten wächst – oder eben auch, was ein bisschen strapazierfähiger ist. Was du dafür alles brachst? Das erfährst du ausführlich in diesem Buch, und erhältst obendrauf noch jede Menge Praxistipps. Jetzt aber los: Schaufel raus und losbuddeln – für deinen perfekten Wunschgarten Du weißt jetzt schon genau, was du willst und wo gebuddelt werden soll – prima! Fehlen nur noch die Anleitungen dafür. Und genau diese Schritt-für-Schritt-Anleitungen, detaillierten Pläne und Tipps für deine Anbauflächen findest du in diesem Buch. Das Beste daran: Alle sind ganz individuell abwandelbar und anpassungsfähig an genau deinen Standort – ganz egal, ob im verwinkelten Schattengarten, ob es an der alten Steinmauer hoch hinaus gehen soll oder der Kompostplatz dein Gemüse-to-be-place ist. - Für jeden Winkel: Mit diesem Gartenbuch von Doris Kampas kannst du jeden Winkel in ein Fleckchen Grün verwandeln – und darauf sogar etwas anbauen. Lass Gemüse, Obst und Kräuter aus Töpfen, Beeten, Kisten oder die Wände hinaufwachsen. - Gut geplant … ist dir die Ernte sicher: Du möchtest dein eigenes Gemüse anbauen, aber hast nur begrenzt Zeit, weil du zwar total gerne erntest, aber eben auch noch viele andere Hobbies hast? Doris Kampas gibt dir in ihrem neuen Buch die besten Tipps, wie du den Wunsch-Nutzgarten, Snack-Balkon oder die Gemüse-Terrasse so gestaltest, dass sie genau zu deinem Leben passen. - Schritt für Schritt zu deinem Wunschgarten … oder Balkon. Jetzt wird es ernst. Hol Zettel und Stift raus, schnapp dir die Schaufel und buddle, was die Erde aushält. Bau dir deinen perfekten Garten, genau so, wie du ihn dir wünschst. Die Autorin zeigt dir, wie du den schattigsten Winkel, das sonnenverbrandteste Eck, die alte Steinmauer, die bröcklige Fassade, den unschönen Kompostplatz oder das Hochbeet am Balkon am besten gestaltest und bepflanzt. Das Tolle daran: Die Pläne sind ganz individuell auf deine Fläche anwendbar.

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Seitenzahl: 202

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UND MITTEN REIN INS GEWUCHER … INHALTSVERZEICHNIS

BASICS, GANZ VIEL KNOW-HOW UND INSPIRATION FÜRS KOPFGEMÜSEKINO

SO FINDEST DU DEN WEG IN DEINEN GARTEN … UND DICH IN DIESEM BUCH ZURECHT

LASS UNS DEN ERSTEN SCHRITT WAGEN: DIE BESTANDSAUFNAHME

Deine Zeit: Stundenlang graben oder lieber hauptsächlich ernten?

Dein Platz: Wie viel hast du für Obst, Gemüse und Kräuter übrig?

Dein Erntewunsch: Wie viel möchtest du am Ende des Tages aus deinen Beeten holen?

Groß oder klein, bepflanzt oder leer, sonnig oder schattig? Mach das Beste aus deinem Garten oder Balkon

Geh deinem Garten auf Grund und Boden

JEDE KAROTTE ZÄHLT!

HIER WÄCHST WAS! 7 THEMENGÄRTEN FÜRS KOPFGEMÜSEKINO

Dein Wenig-Zeit-aber-viel-Lust-auf-Ernten-Garten

Dein Süchtig-nach-Vitaminen-Beet

Dein Sind-wir-hier-im-Schlaraffenland-Beet

Dein Wow-wo-hast-du-denn-das-her-Beet

Dein Alles-wird-eingekocht-und-fermentiert-Beet

Dein Frisches-Gemüse-will-ich-365-Tagelang-Beet

Dein Von-allem-das-Allerbeste-Beet

VERRÜCKT NACH OBST UND GEMÜSE? SUPER! JETZT WIRD GEBUDDELT, GEPFLANZT … UND GEERNTET!

Rolle deinem Gemüse den roten Teppich aus – und: Mach’s dir dabei nicht unnötig schwer

Wähle das beste Plätzchen für deine Pflanzen – und für dich

Deine Grundausstattung

Das kommt in jedem Garten gut

Behalte den Überblick im Gemüse-Gewusel: Wege und Abgrenzungen

Lege deinen Pflanzen die Welt zu Füßen – oder zu Wurzeln

Schaffe Jahr für Jahr ein Wohlfühlbeet

Für Neustarter*innen: Ein Beet auf der grünen Wiese anlegen

RIGOLEN – MACH DICH LOCKER, BODEN!

Halte deine Beete dauerhaft fit und gesund

Schaff dir überall Gemüseinseln – und ernte auch auf wenig Platz

Nach oben hin ist immer Platz: Pflanzpyramiden, Pflanztürme, Treppen- und Stufenbeete, Kräuterpalette, Zäune und Wände nutzen

Kein Garten? Kein Problem!

Winterschlaf war gestern: Rund ums Jahr ernten und genießen

Gib deinem Gemüse Luft, Liebe – und Platz!

GEWÄCHSHAUS: HIGHLIGHT FÜR RUND-UMS-JAHR-GÄRTNER*INNEN

LIEBLINGSPLATZ ERNTEBEET: SCHAFFE WOHLFÜHLBEETE FÜR DEINE PFLANZEN

Magische Düngerfabrik: Kompost

Eine Decke für deine Beete: Mulchen

Futter für deine Nutzpflanzen: Düngen

Tschau Krankheiten und Schädlinge

Gut geschützt durch frostige Zeiten

Hot in the City – und nicht nur dort: Schatten & Wasser

LET’S TALK ABOUT: KLIMAWANDEL

LASS DIR DIE WEINTRAUBEN IN DEN MUND WACHSEN … ODER DIE ERDBEEREN IN DIE MÜSLISCHÜSSEL: DEIN WILD-FRUCHTIGER OBSTTRAUM

Früchte-Vielfalt: Fast das ganze Jahr ernten

Viel Platz, wenig Platz: Große Obsternte überall

Wie geht’s los? Bereite deinen Obstpflanzen den besten Start

FUTTER, SPIELPLATZ, HOME SWEET HOME: FÜR ALLE, DIE SCHWIRREN, BRUMMEN, FLATTERN UND KRIECHEN

SCHAUFEL RAUS UND LOS: HAUFENWEISE FANTASTISCHE BEISPIELPLÄNE FÜR DEIN PHÄNOMENALES ERNTEBEET

Bepflanze ein Geländer

Ernte ohne Boden

Lass Erdbeeren und Asia-Gemüse die Wände raufwachsen

Wildobst, Puffbohnen und Snackgurken: immer den Zaun entlang

Gestalte deinen Kompostplatz

Bepflanze ein Hügelbeet

Im Hochbeet wächst einfach alles

Und, ta-daa! Gemüse auf ebener Erde: Das Gemüsebeet

DAMIT DEIN GARTEN NICHT ZUM LABYRINTH WIRD: EIN WEGWEISER ZU BEZUGSQUELLEN UND NOCH MEHR INFOS

Über die Autorin

Bezugsquellen für deine Erntebeete

Noch mehr Lesestoff

Danke

SO FINDEST DU DEN WEG IN DEINEN GARTEN … UND DICH IN DIESEM BUCH ZURECHT

Egal, ob dein Garten ein Schattendasein fristet, deine Terrasse im Hochsommer einer Steinwüste gleicht oder dein Balkon auf kleinem Fuß lebt: Mit diesem Buch kannst du jeden Winkel in ein Fleckchen Grün verwandeln – und darauf sogar etwas anbauen. Lass Gemüse, Obst und Kräuter aus Töpfen, Beeten, Kisten oder die Wände hinaufwachsen und schon bald werden dir selbst in der verstecktesten Ecke Puffbohnen, Pflücksalate und Himbeeren entgegensprießen. Los geht’s.

Im ersten Teil findest du alles, was du wissen musst, um das ganze Jahr über das Beste aus deinem Garten oder Balkon herauszuholen. Und dabei geht es zunächst einmal: um dich! Und eine Bestandsaufnahme, wie viel Zeit du für deine Pflanzen-Lieblinge aufwenden möchtest, welcher Platz dir zur Verfügung steht und vor allem, was du ernten möchtest. Denn: Klar macht es einen Unterschied, ob du deinen Salat mit frischen Kräutern pimpen möchtest oder dich so gut es geht mit Selbstangebautem versorgen willst. Ganz viel Info, wie du zunächst einmal die Lage sondierst und die wichtigsten Eckpunkte absteckst, findest du ab Seite 8.

Und dann? Einfach mal die Augen zumachen und losträumen. Mit den 7 Themengärten fürs Kopfgemüsekino kannst du gedanklich schon mal durch deinen Lieblingsnutzgarten streifen. Du hast wenig Zeit, möchtest aber trotzdem nicht auf selbst angebautes Gemüse verzichten? Dann wäre vielleicht das „Wenig-Zeit-aber-viel-Bock-auf-Gemüse-Beet“ was für dich. Du liebst es, Dinge auszuprobieren oder dich durch Geschmäcker aus aller Welt zu kosten? Dann schau mal auf Seite 19 zum „Wow-wo-hast-du-denn-das-her-Beet“. Das Angebot an frischem, saisonalem Gemüse macht dich traurig, wenn du dich im Winter auf die Suche nach Vitaminen machst? Dann ist wahrscheinlich das „Frisches-Gemüse-will-ich-365-Tage-lang-Beet“ das richtige für dich. Blättere vor auf Seite 18 für ganz viel Inspiration.

Und dann geht’s auch schon richtig los! Zück Stift und Schaufel und schaff dir dein phänomenales Erntebeet. In Jetzt wird gebuddelt, gepflanzt … und geerntet! findest du alle Basics ganz genau erklärt: welche Pflanzen am liebsten in der Sonne wachsen und welche gut mit schattigeren Ecken zurechtkommen, wie du die Qualität deines Bodens verbesserst, Wege klug anlegst, Beete auf einer Wiese aufziehst oder eine satte Ernte einfährst, auch wenn du gar keinen Garten hast – Pflanztürme, Wände, Hochbeete, Kistchen für die Fensterbank sind nur einige Möglichkeiten, um überall Zucchini, Erdbeeren oder Rosmarin wachsen zu lassen. Darüber hinaus bekommst du einige Kniffe, wie du Platz sparen kannst, indem du nebeneinander und nacheinander anpflanzt, und viele Infos darüber, wie du deine Beete gesund hältst und auch im Winter mit Salaten und Gemüse aus deinen Beeten Vielfalt in deinen Speiseplan bringst. Schmökere hinein ab Seite 21.

Damit du alle Anbau- und Erntezeiten nicht aus dem Blick verlierst, findest du vorne im Buch ein wunderschönes, herausnehmbares Poster.

Fehlt also nur noch, dass sich deine Pflanzen unglaublich wohlfühlen und so Früchte und Knollen und Wurzeln ohne Ende sprießen lassen. In Lieblingsplatz Erntebeet geht es ums Mulchen und Düngen, um Krankheiten und Schädlinge und darum, wie du deine Pflanzen am besten vor Kälte und Hitze schützt. Schau auf Seite 90 für mehr Info.

In Dein wild-fruchtiger Obsttraum dreht sich alles, ja, um Beerensträucher, Obstbäume und wilde Obstsorten, die du in keinem Laden findest. Wenn du einen großen Garten hast, sind Obstbäume ein Highlight, denn sie versorgen dich mit den süßesten, saisonalen Früchten. Aber auch an Wänden, entlang von Zäunen oder in Töpfen kannst du Obst ganz einfach anbauen und dich mit Felsenbirnen, Himbeeren und Pfirsichen in den Früchtehimmel katapultieren. Neugierig? Ab Seite 118 findest du mehr dazu.

Und dann? Schaufel raus und los!

Nachdem du dich durch die Basics gelesen hast, weißt du schon genau, was du willst und wo gepflanzt werden soll – prima! Fehlen nur noch die Anleitungen dafür. Und genau diese Schritt-für-Schritt-Anleitungen, detaillierten Pläne und Tipps für deine Anbauflächen findest du im zweiten Teil des Buches. Das Beste daran: Alle sind ganz individuell abwandelbar und anpassungsfähig an genau deinen Standort – ein Bausatzsystem, mit dem du aus jeder Ecke das Gemüsigste rausholen kannst. Zum Beispiel erfährst du, wie du Kartoffeln aus Säcken erntest, was du alles aus einem kleinen Hügelbeet herausholen kannst, wie du Asia-Gemüse die Wände hinaufwachsen lässt oder wie der Kompostplatz zum Place-to-be für dein Gemüse wird. Im Hochbeet wächst einfach alles, auch dafür gibt es zwei phänomenale Anbaupläne. Und falls du dein Gemüse am liebsten direkt im Boden zur Hochform auflaufen lässt, gibt es auch hier für die unterschiedlichsten Gegebenheiten Bepflanzungsvorschläge. Worauf wartest du noch? Alles dazu ab Seite 136.

Lass uns gemeinsam Beete aufziehen, Saatgut verteilen, Pflanzen hätscheln und ernten, ernten, ernten!

LASS UNS DEN ERSTEN SCHRITT WAGEN: DIE BESTANDSAUFNAHME

Du willst dein eigenes Obst und Gemüse anpflanzen, deine eigenen Kräuter ernten und den perfekten Nutzgarten anlegen, der genau zu deinem Leben passt – so viel steht schon mal fest. Du scharrst in den Startlöchern und möchtest sofort mit dem Anbauen, Pflanzen und Ernten loslegen? Verständlich. Bevor es richtig los geht, lehne dich zurück, denke nach und checke die Lage:

DEINE ZEIT: STUNDENLANG GRABEN ODER LIEBER HAUPTSÄCHLICH ERNTEN?

Ganz ohne Einsatz geht es nicht. Ein Nutzgarten braucht Zeit: fürs Anbauen, Pflegen und Ernten. Wie viel genau, zeigt dir die folgende Aufstellung: Dein Garten oder Balkon soll nach einem stressigen Arbeitstag dein Ort der Erholung und Freude sein. Starte dein Projekt Bio-Nutzgarten daher lieber klein und erweitere den Anbau nach und nach. Du wirst bald einschätzen können, wie sich dein Bio-Garten in deinen Alltag integrieren lässt und wie viel Zeit du für ihn aufbringen kannst und willst.

ART

GRÖSSE

TÄTIGKEITEN

ZEITAUFWAND

Gemüsebeet im Garten

2 m²

Vorbereitungen der Beete, säen, anpflanzen, hacken, mulchen, düngen, jäten, biologischer Pflanzenschutz, ernten

ca. 1 Stunde/Woche; Vorbereitungen im Frühjahr:

ca. 2–3 Stunden

gießen

ca. 1 Stunde/Woche

Hochbeet

2 m²

Vorbereitungen der Beete, säen, anpflanzen, hacken, mulchen, düngen, jäten, biologischer Pflanzenschutz, ernten

ca. ¼–½ Stunde/Woche; Vorbereitung im Frühjahr:

ca. 1–2 Stunden

gießen

ca. ¼–½ Stunde/Woche

Auf dem Balkon (Kisten und Tröge)

2 m²

Vorbereitungen der Beete, säen, anpflanzen, hacken, mulchen, düngen, jäten, biologischer Pflanzenschutz, ernten

ca. ¼–½ Stunde/Woche; Vorbereitung im Frühjahr:

ca. 1–2 Stunden

gießen

ca. ½–1 Stunde/Woche

DEIN PLATZ: WIE VIEL HAST DU FÜR OBST, GEMÜSE UND KRÄUTER ÜBRIG?

Halte bei deinem Lagecheck die Größe von Balkon oder Garten fest. Eine kleine Handskizze mit den richtigen Maßen und bereits bestehenden Strukturen, z.B. eine Spielwiese oder eine Sitzecke, hilft dir einen ersten Überblick zu gewinnen.

Welche Einflüsse von innerhalb und außerhalb deines Gartens eine Rolle für die Wahl des Obst- und Gemüsebereiches spielen, liest du ab Seite 11.

Klar: Auf die Größe deines Gartens oder Balkons hast du keinen Einfluss. Doch keine Sorge, auch von einem kleinen Fleckchen erzielst du eine ansehnliche Ernte.

DEIN ERNTEWUNSCH: WIE VIEL MÖCHTEST DU AM ENDE DES TAGES AUS DEINEN BEETEN HOLEN?

Die Größe deines Nutzgartens hängt nicht nur von der Fläche deines Gartens ab, sondern vor allem davon, wie viel du ernten willst. Genügt es dir, ab und zu ein paar Radieschen zu knabbern? Oder möchtest du täglich mit frischem, selbst geerntetem Gemüse kochen?

Es gibt eine einfache Kenngröße, wie viel so ein Gemüsegärtchen abwirft:

Mit diesem Ertrag kannst du bei einem geschickten Anbau mit Mischkulturen und Wintergemüse rechnen, also mehreren aufeinanderfolgenden Gemüsearten auf derselben Beetfläche.

Je nach Gemüseart, der Qualität deines Bodens und der Witterung variiert deine Erntemenge. Ab Seite 40 zeige ich dir, wie du auch aus kleinen Flächen besonders hohe Erträge rausholen kannst. Sogar auf einem kleinen Balkon mit wenigen Quadratmetern ist eine üppige Ernte möglich.

Die folgende Tabelle zeigt dir den durchschnittlichen Ertrag je Gemüse auf einem Quadratmeter Beet.

GEMÜSEART

DURCHSCHNITTLICHER ERTRAG IN KG/M²

Brokkoli

2–3

Buschbohnen

2–3

Chili

4

Erbsen

1

Feldsalat

0,2

Fenchel

1,5–2

Gurken

5–6

Karfiol/Blumenkohl

2

Karotten

5–6

Kohl

4

Kohlrabi

3–4

Kohlsprossen/Sprossenkohl

2–3

Kopfsalate

2,5

Kürbis je Sorte

7–20

Mais

3–4

Mangold

2,5

Melanzani/Auberginen

6–7,5

Paprika

5,5

Pastinaken

5–6

Pflücksalate

3

Porree/Lauch

4

Radieschen

1

Rettiche

1,5–2

Rote Bete

4

Rucola

0,3

Sellerie

4

Spinat

0,75

Stangenbohnen

2–3,5

Tomaten

8–15

Weiß- oder Rotkohl

4

Zucchini

5–6

Zwiebeln

4

Dein ungefährer Jahresbedarf hilft dir, Gemüse gezielt anzubauen – damit du so viel erntest, wie du brauchst und bewältigen kannst. Wie du deinen Jahresbedarf für Gemüse ganz einfach ermittelst, liest du im Kasten.

Voller Erntekorb rund ums Jahr: Menge, Platz und Zeitaufwand einfach ermittelt

Beobachte eine Zeit lang – z. B. 1–2 Wochen –, wie viel Gemüse du brauchst, und notiere die Mengen auf einem Zettel. Das könnte so aussehen:

200 g Paprika (ca. 2 Stück)

500 g Tomaten

500 g Zucchini

500 g Karotten

500 g Zwiebeln

200 g Gurke (ca. 1 Stück)

100 g Salat oder Asia-Gemüse

1 kg Rot- oder Weißkohl

3,5 kg frisches Gemüse/Woche

× 52 Wochen

-3,5 kg × 6 Wochen (Urlaub, auswärts essen)

Je nach Saison ist natürlich anderes Gemüse reif. Statt Zucchini im Sommer gibt es im Herbst Kürbis, statt Paprika knabberst du im Frühling knackigen Kohlrabi und anstelle von Rotkohl im Winter holst du im Sommer grüne Bohnen aus deinem Garten.

Im Schnitt liegt dein Gemüsebedarf in unserem Beispiel bei 3,5 kg/Woche. Das hört sich jetzt mal nicht viel an, aber in einem Jahr (also in 52 Wochen) kommen stattliche 182 kg Gemüse zusammen. Ziehe davon noch einige Wochen ab, z. B. für Urlaub oder auswärts Essengehen. Gehen wir in unserem Beispiel von 6 Wochen aus. Es bleiben also ca. 160 kg Gemüse übrig, die du im Laufe eines Jahres verbrauchst (frisch und konserviert).

Für 160 kg Gemüse benötigst du 16–20 m² Anbaufläche. Für die Betreuung dieser Fläche fallen in einem normalen Gartenbeet ca. 8–10 Stunden Arbeit pro Woche an. Als glückliche*r Besitzer*in mehrerer Hochbeete (du brauchst 8 Stück) bist du 2–4 Stunden pro Woche mit deinem Biogemüse beschäftigt. Dazu kommen etliche Stunden fürs Gießen, sowohl des Bodenbeetes als auch der Hochbeete. Ein Bewässerungssystem (Seite 114) entlastet dich.

Zu viel Aufwand und/oder dir fehlt der Platz?

Wie du siehst, brauchen die 160 kg Gemüse nicht nur viel Platz, sondern machen auch ganz schön viel Arbeit. Mit Hochbeeten oder dem Anbau in Töpfen und einer Bewässerung kannst du den Arbeitsaufwand deutlich reduzieren. Auch für den Platzmangel gibt es Auswege: z. B. Vertikalbeete, ertragreichere Flächen wie Hügelbeete und eine geschickte Planung. Baue z. B. Gemüse an, das über einen längeren Zeitraum höhere Erträge liefert. In unserem Beispiel sind das Tomaten, Paprika, Gurken und Zucchini. Dazwischen passt noch Pflücksalat als Mischkultur. Das Erntegewicht von Salat ist zwar nicht besonders hoch, aber Pflücksalat kannst du längere Zeit laufend ernten. Rotkohl, Karotten und Zwiebeln „besetzen“ das Gemüsebeet hingegen lange und du erntest sie nur einmal. Hier spricht auch nichts gegen einen Einkauf auf dem Markt oder beim*bei der Bio-Bäuer*in.

Es bleiben also 1,5 kg Gemüseernte in der Woche, das sind 69 kg im Jahr (6 Wochen Abwesenheit bereits abgezogen). Tomaten & Co. haben einen höheren Ertrag/m² (mehr dazu in der Tabelle Ertrag/Gemüseart auf Seite 9), darum brauchst du nicht so viel Platz. 6 m² Fläche sind jetzt ausreichend, und auch der Aufwand für die Betreuung deiner Pflanzen wird weniger. Jetzt sind es nur mehr 3 Stunden pro Woche! Zu Tomaten, Paprika und Co. kannst du zusätzlich Vor- und Nachkulturen wie Spinat, Feldsalat, Radieschen oder Wintergemüse anbauen.

GROSS ODER KLEIN, BEPFLANZT ODER LEER, SONNIG ODER SCHATTIG? MACH DAS BESTE AUS DEINEM GARTEN ODER BALKON

Unabhängig davon, ob du in deinem Garten oder auf deinem Balkon bereits etwas anbaust oder vollkommen neu startest – nimm deinen Platz genauer unter die Lupe. Denn der erfolgreiche Anbau von Obst und Gemüse hat oft weniger mit deinem gärtnerischen Geschick zu tun als mit den äußeren Umständen. Auf den nächsten Seiten zeige ich dir, was auf eine erfolgreiche Ernte Einfluss nimmt und wie du das Beste aus jeder Situation machst.

Da wurde schon mal gebaut

In vielen Gärten gibt es bereits Gebäude oder befestigte Flächen, z. B. eine Gartenhütte, ein Carport, Zäune und Mauern, eine befestigte Einfahrt oder einen Weg. Je nach Lage lassen sich manche Gebäude sogar zur Erweiterung deines Obst- und Gemüsegartens nutzen. An Carport oder Zäunen können Weintrauben, Kiwis oder stachellose Brombeeren emporklettern. Im sonnigen Windschatten der Gartenhütte gedeihen Feigen optimal. Und Mauern verschönerst du mit einem vertikalen Gemüsegarten. Mehr dazu findest du ab Seite 54.

Achtung: Die Hütte verbraucht nicht nur Platz, sondern wirft auch Schatten.

Die Gartenhütte wirft nur Schatten? Dann nutze diesen Bereich zum Beispiel für deinen Kompostplatz (blättere auf Seite 90).

Auf befestigte Flächen passen auch Töpfe und Tröge, und hast du nicht schon immer von einem Zaun aus duftenden Kräutern entlang eines Weges geträumt?

Ein gepflasterter Platz – daneben eine Thujenhecke: Hier könnte Gemüse in Töpfen, Trögen oder Hochbeeten wachsen. Augen zu und einfach mal vorstellen …

Unter der Erde

Viele Bauten wie Hütten oder Zäune verfügen über ein Fundament, d. h. unter der Erde befinden sich Beton oder Steine. Dieses Fundament kann sich unterirdisch sogar etwas weiter in den Garten erstrecken als das Bauwerk selbst. Wundere dich also nicht, wenn du eine Pflanze setzen willst und du plötzlich auf Gestein stößt. Setze die Pflanze entweder etwas weiter entfernt und schräg Richtung (Gebäude-) Wand oder pflanze sie gleich in einen Trog.

Flächenkollektoren von Erdwärmepumpen werden zwar in 1,5–2 Meter Tiefe verlegt, senken aber dennoch die Temperatur des Bodens. Gemüsewurzeln bekommen also kalte Füße. Abhilfe verschaffen erhöhte Beete, Hoch- und Hügelbeete (schau auf Seite 153). Halte sicherheitshalber Rücksprache mit deinem Erdwärme-Berater. Obstbäume darfst du hier nicht pflanzen, denn sie wurzeln zu tief und könnten die Flächenkollektoren beschädigen.

Unter so mancher Gartenfläche befindet sich ein alter, vergessener Keller. Im Laufe der Zeit wurde dieser – geplant oder nicht – mit Erde zugeschüttet. Pass also auf beim Aufbau von Hochbeeten! Diese bekommen nämlich ein ganz schönes Gewicht und können Risse an der Kellerdecke oder noch Schlimmeres verursachen.

Dasselbe gilt übrigens auch bei neu errichteten Wohnanlagen, z. B. im städtischen Bereich. Statt eines alten Kellers befindet sich vielleicht eine Tiefgarage oder eine Shopping-Mall unter der Erde. Frage bei der Hausverwaltung an, mit wie viel kg/m² du die Fläche belasten darfst. Mehr Informationen zum Hochbeet-Gewicht gibt es auf Seite 49.

Kein Platz zum Buddeln? Deine grünen Buddies wachsen auch in Pflanzgefäßen.

Pflanzen im Garten

Du hast Hecken oder große Bäume in deinem Garten? Sie stellen eine Konkurrenz zu neuen Pflanzen dar. Mit ihren Wurzeln entnehmen sie dem Boden Nährstoffe und Wasser, fürs Gemüse bleibt dann nichts mehr übrig. Auch junge Bäume haben wenig Chancen neben den alten Riesen. Wenn der vor vielen Jahren gepflanzte lebende Weihnachtsbaum zu viel Nadeln und Schatten wirft, darf er den Garten auch mal verlassen – um Platz für Neues zu schaffen. Und wie wäre es, wenn du die Thujenhecke durch eine essbare Wildobsthecke (mehr dazu auf Seite 125) ersetzt?

Kleiner Weihnachtsbaum ganz groß – daneben haben es Gemüse oder Obstbäume schwer.

Denk an deine Nachbar*innen

Ein Kompostplatz (mehr Infos auf Seite 90) direkt vor der Terrasse des Nachbarhauses geht gar nicht. Oder stachelige, stark wachsende Brombeerpflanzen, die mit ihren Ausläufern den Nachbargarten durchwuchern. Besonders in kleinen Reihenhaussiedlungen ist gegenseitige Rücksichtnahme wichtig. Umgekehrt können natürlich auch Elemente vom Grundstück deiner Nachbar*innen deine Gartennutzung beeinflussen. Mauern, Bäume oder Hecken werfen Schatten, oder die Pflanzen strecken ihre Wurzeln in deinen Garten. Frag doch einfach an, ob du angrenzende Mauern, z. B. für Spalierobst (Seite 148) verwenden darfst. Und vielleicht kürzt dein*e Nachbar*in auch gern ihre*seine Hecke, damit du weniger Schatten in deinem Garten hast.

Sonne, Wind, Wetter und (Höhen-)Lage

Wenn du es dir aussuchen darfst, dann sieht der ideale Platz für deinen Nutzgarten so aus: sonnig, windstill, eben, eine Höhenlage von 0 bis 500 Meter und regelmäßiger Niederschlag. Nur leider ist das Leben kein Wunschkonzert, und während der eine Garten im (Halb-)Schatten liegt, pfeift beim anderen der Wind durch. Den Wind bremst du mit kleinen Hecken, Hügel- und Hochbeeten (mehr dazu auf Seite 153), einem Erdwall rund ums Beet oder einem Frühbeet(-Aufsatz) (schau auf Seite 110). Im (Halb-) Schatten gedeihen mehr Gemüsearten als gedacht: Mangold, Spinat, Rote Melde, Feldsalat, Asia-Gemüse, Kresse, Rucola, Kohlgewächse, Zwiebelgewächse, Pastinaken, Schwarzwurzeln, Petersilie, Karotten und einige Kräuter wie Schnittlauch, Borretsch, Zitronenmelisse, Schnittknoblauch und Kapuzinerkresse.

Gegen zu viel oder zu wenig Niederschlag, hohe und kühle oder heiße und trockene Standorte kannst du dich auf vielerlei Weise wappnen: Wähle die für deinen Garten passenden Pflanzen aus, schütze die Pflanzen vor Kälte (Seite 108) oder Hitze (Seite 112), installiere einer Bewässerung bei Trockenheit oder schirme einzelne Pflanzen vor zu viel Nässe ab.

Etwas anspruchsvoller wird es, wenn dein Garten geneigt ist, also in einer Hanglage liegt. Pflanze Obst- und Beerensträucher direkt in den Hang. Ebne fürs Gemüsebeet einen Teil des Hanges ein und stütze die entstandene Terrasse mit Steinen, Mauern oder Hochbeeten ab. Frage bei starken Neigungen sicherheitshalber eine*n Expert*in (z.B. Bauingenieur*in, Gärtner*in) um Rat, damit der Hang nicht ins Rutschen kommt.

Auf Balkon und Terrasse

Das Gärtnern auf Balkon und Terrasse kann dir mehr Vorteile bringen, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Balkone und Terrassen sind windgeschützter, die Abwärme des Hauses hilft deinen Pflanzen rund ums Jahr – besonders im Winter. Den mangelnden Platz gleichst du durch vertikales Gärtnern (Seite 51), Säulen- und Spalierobst (Seite 148) und eine geschickte Bepflanzungsplanung (Seite 136) aus. Und statt direkt in den Boden zu pflanzen, verwendest du schicke Töpfe, Tröge, Terrassenbeete, Pflanzampeln, Blumenkästen und was dir sonst noch gefällt. Du sparst dabei nicht nur Arbeit, sondern hast auch weniger Probleme mit Krankheiten, unliebsamen Tieren (wie Schnecken oder Wühlmäusen) und Beikraut.

Achtung:

Achte auf deinem (frei schwebenden) Balkon oder der Terrasse auf das Gewicht deiner Pflanzgefäße. Meist liegt die maximal zulässige Traglast bei 250–300 kg/m². Erkundige dich bei deiner Hausverwaltung.

GEH DEINEM GARTEN AUF GRUND UND BODEN

Worauf wir täglich stehen oder gehen, ist die Grundlage unseres Lebens: der Boden.

Deinen Pflanzen gibt der Boden (fast) alles, was sie brauchen: Nahrung, Wasser, Halt und Schutz. Wie gut deine Gemüsepflanzen wachsen und gedeihen, hängt daher zu einem großen Teil von der Qualität deines Bodens ab.

Schneller Selbstcheck

Einen ersten Eindruck von deinem Boden bekommst du schon mit einer einfachen Untersuchung. Nimm etwas Erde in die Hand, feuchte sie leicht an und knete sie dann zwischen den Fingern. Wird sie sofort hart? Oder rieselt sie durch deine Hände? Zerbröckelt sie langsam in verschieden große Stücke? Zu harte Erde ist sehr tonig, rieselnde sehr sandig. Beide Erden verbesserst du mit Humusaufbau. Die bröckelige Erde besteht hingegen aus der richtigen Kombination aus Ton, Schluff und Sand und bietet gute Voraussetzungen für deinen Gemüsegarten.

Auch der Geruch gibt Auskunft über die Bodenqualität. Die angenehme, nach frischer Erde duftende Probe sticht klarerweise einen muffeligen oder gar fauligen Geruch. Um die Ursache dafür zu finden, musst du etwas näher hinsehen.

Geh in die Tiefe

Um deinen Boden besser beurteilen zu können, hilft dir ein Blick in die obersten 30–40 cm. Grabe dazu ein etwa 40 × 40 cm großes und 40 cm tiefes Loch ins zukünftige Beet. Wähle eine Stelle, wo Pflanzen wachsen. Aus der Aushuberde und den Rändern des Loches liest du vieles über deinen Boden heraus.

Check zunächst deinen Boden: Wie riecht er, wie fühlt er sich an?

Gewachsen oder geschüttet?

Der Boden kommt in deinem Garten in zwei verschiedenen Formen vor: entweder gewachsen oder aufgeschüttet. Ein gewachsener Boden ist über einen sehr langen Zeitraum natürlich durch Verwitterung und Ablagerungen entstanden. Ihn erkennst du am schichtweisen Aufbau. Unter einer humosen, dunklen oberen Bodenschicht kommt eine andersfarbige (oft hellere) Schicht. Der Übergang ist meist fließend, da Bodentierchen wie Regenwürmer die Bodenteile von oben nach unten – und umgekehrt – verfrachten. Ein Übergang mit klar erkennbarer Abgrenzung verweist entweder auf eine Bodenverdichtung oder einen aufgeschütteten Boden.

Hier siehst du eine breite Humusschicht auf einem mächtigen, lehmigen Unterboden.

Tipp:

Falls du den ganzen Aufbau deines Bodens sehen willst, musst du noch wesentlich tiefer buddeln, nämlich etwa 1,5 Meter.

Auf einen aufgeschütteten Boden wurde Erde, Humus und manchmal auch anderes Material von „außen“ auf den vorhandenen Boden geschüttet. Du erkennst ihn an der scharfkantigen Abgrenzung zwischen der (oft recht dünnen) Humusschicht und dem darunterliegenden Boden, der einen deutlichen Farbunterschied aufweist. Aufgeschüttete Böden findet man überall dort, wo Unebenheiten ausgeglichen wurden, und vor allem in kleinen (Reihenhaus-) Siedlungen oder im städtischen Bereich. Leider wurde früher bei der Errichtung von Wohnanlagen oft Bauschutt im Garten entsorgt. Zum Glück ist diese Vorgehensweise seit einigen Jahren verboten, Besitzer*innen älterer Anlagen erleben aber immer wieder Überraschungen mit plötzlich auftauchenden Betonoder Metallteilen. „Bauschuttböden“ und schlecht aufgeschüttete Böden umgehst du mit erhöhten Beeten, Hügel- oder Hochbeeten (mehr ab Seite 40).

Humus – die Haut unserer Erde

Humus nennt man die zersetzte organische Substanz im Boden. Pflanzenreste und abgestorbene kleine Tierchen werden von Regenwürmern, Insekten, Mikroorganismen und Pilzen ab- und zu wertvollem Humus umgebaut. Humus ernährt die Pflanzen, stabilisiert den Boden und speichert Regenwasser und Kohlendioxid. Wie wertvoll Humus für unser Klima ist, steht auf Seite 16.

Humus ist die oberste Bodenschicht, sie ist dunkel, in ihr tobt das Leben, und sie ist von unzähligen Wurzeln durchzogen.

Je mächtiger die Humusschicht ist, desto gesünder und besser wachsen deine Pflanzen. Humus kannst du in deinen Beeten ganz gezielt aufbauen (mehr dazu ab Seite 31).

Es kreucht und fleucht

In einer Handvoll Boden gibt es mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde. Die meisten davon siehst du nicht, doch auch der Anteil an „großen“ Tieren ist ein wichtiges Merkmal für die Qualität des Bodens. Wimmelt es in deiner Erdprobe von Regenwürmern? Herzlichen Glückwunsch! Der Regenwurm ist DER Bodenbauer in deinem Garten. Er frisst und verdaut Pflanzenreste und baut mit den mineralischen Teilen im Boden wertvolle Krümel auf. Diese speichern Wasser und geben Nährstoffe langsam an die Pflanzen ab. Pflanzenwurzeln nutzen die Regenwurmgänge, um weiter in die Tiefe zu wachsen. Zudem läuft Regenwasser leichter ab, viele Regenwürmer im Boden helfen also auch gegen Staunässe.

Ohne Regenwürmer läuft im Garten nichts.

Bodencheck im Labor