Das Vermächtnis des Wunderlands (Das Vermächtnis des Wunderlands 3) - Christoph Dittert - E-Book

Das Vermächtnis des Wunderlands (Das Vermächtnis des Wunderlands 3) E-Book

Christoph Dittert

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Beschreibung

Pi und die Geschwister Olivia, Bruno und Tom verfolgen ihren Erzfeind Magnus in die amerikanische Stadt des Glücksspiels und des Verbrechens − Las Vegas. Kaum sind sie gelandet, überschlagen sich die Ereignisse: In einem Vergnügungshotel wird eine Spielbank gesprengt, weiße Tiger brechen aus und gigantische Geldmünzen zertrümmern Hauswände. Während die Einwohner in Panik geraten, fragen sich die vier, ob diese schrecklichen Ereignisse etwas mit dem zerbrochenen magischen Teil zu tun haben? Hat sich dessen Magie verändert? Und wer hat Interesse daran, dass Las Vegas im Chaos versinkt? Bei ihrer Recherche stoßen sie auf ein dunkles Geheimnis der Wüsten-Stadt. Kurz darauf passiert etwas Schreckliches: Eine mysteriöse Gestalt zerrt Pi in eine dunkle Limousine und rast davon. Das war garantiert Magnus, sind sich die Geschwister sicher. Und wild entschlossen, ihre Freundin zu befreien. Doch als sie ihrem Erzfeind endlich gegenüberstehen, erleben sie eine böse Überraschung.

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Christoph Dittert

Das Vermächtnis des Wunderlands – Das Geheimnis von Las Vegas

Mit Bildern von Tina Kraus

Kaum sind die Geschwister Olivia, Bruno und Tom mit Pi in Las Vegas gelandet, überschlagen sich die Ereignisse: Pi wird gekidnappt und noch während die Geschwister die Verfolgung aufnehmen, bricht in Las Vegas das Chaos aus! Eine Spielbank wurde gesprengt, weiße Tiger sind ausgebrochen und überall liegen gigantische Geldmünzen herum. Schnell stellt sich die Frage: Steckt etwa ihr Erzfeind Magnus hinter Pis Entführung? Eins ist jedenfalls sicher: Wenn die vier jetzt nicht zusammenhalten, steht deutlich mehr auf dem Spiel, als sie je geahnt haben …

Wohin soll es gehen?

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Personenvorstellung

Viten

Auf ins Abenteuer!

OliviaSie ist die Älteste der drei Geschwister, und sie liebt es herumzuschrauben, vor allem an ihrer Draisine: dem FIRESTARTER. Und sie hat immer einen guten Plan im Kopf. BrunoEr ist mutig und stark, aber bescheiden und auch besonnen, außer wenn es ungerecht zugeht. Und er ist wenige Minuten jünger als seine Zwillingsschwester Olivia. TomWer den Jüngsten, Lautesten und Vorwitzigsten der drei Geschwister nur darauf beschränkt, dass er ständig Hunger hat und etwas futtert, der unterschätzt ihn gewaltig! PiSie ist eher wortkarg, aber superschlau. Sie berechnet alles, jede noch so verrückte Sache. Und sie ist die beste Freundin der drei Geschwister, vor allem von Olivia. Magnusist der Gegenspieler unserer Helden … ein zwielichtiger Mann, der einst mit dem Opa der Geschwister zusammengearbeitet hat. Die Kinder haben mit ihm noch eine Rechnung offen – und er mit ihnen!

Prolog

Irgendwo hoch oben in der Höhle fiepte eine Fledermaus.

Magnus konnte diese lästigen Viecher nicht ausstehen. Aber in diesem Moment kümmerte er sich nicht darum. Es gab Wichtigeres.

Viel Wichtigeres!

Und warum sollte er sich über etwas ärgern, wo er doch am Ziel angelangt war? Es hatte eine Menge Mühe gekostet, und diese Gegend war so verflixt heiß, dass ihm der Schweiß schon ausbrach, wenn er nur daran dachte, wieder ins Freie zu gehen.

Aber egal!

Er schaute auf den Plastikdinosaurier in seiner Hand. Ein Ptero…dingsbums. Wie hießen die noch gleich, diese Monstren mit den ausgebreiteten Flügeln und spitzem, langem Schnabel?

Jedenfalls war ein solcher Dino wohl nirgends besser aufgehoben als am höchsten Punkt des Modells! Ach, das würde ein wundervolles Spektakel werden, draußen in der echten Welt!

Wobei die Frage blieb, ob es mit dem halben magischen Element überhaupt funktionierte.

Schließlich hatten diese lästigen Kinder die andere Hälfte. Noch!

Na ja, er würde es herausfinden. Langsam und zielsicher näherten sich Magnusʼ Finger der Spitze des Eiffelturms …

1Ein Dino auf dem Eiffelturm

Ein Propellerflugzeug landete. Es brauste und knatterte. Die Geschwister Olivia, Bruno und Tom Hinderthür spürten den Luftzug.

Ihre Freundin Pi rannte vom Flughafengebäude über das Landefeld auf sie zu. Ihr Rucksack hüpfte bei jedem Schritt. Sie war rasch zur Toilette gegangen, ehe der große Flug starten würde.

Flughafenchef Biernatzki versuchte mitzuhalten, was ihn ganz schön ins Schnaufen brachte.

Tom, der Jüngste der Geschwister, beobachtete die beiden Propeller, die noch um die eigene Achse rasten. „Fliegen wir eigentlich mit so einer Maschine?“, fragte er seinen Vater, der neben ihm stand.

An dessen Stelle antwortete Biernatzki. „Aber nein, kleiner Mann! Mit solchen Propellerflugzeugen darf man keine so lange Reise antreten! Die sind eher für kurze Flüge gedacht. Und Las Vegas ist richtig weit entfernt, weißt du?“

Tom rollte mit den Augen. Natürlich wusste er das!

Er war ja kein Baby mehr! Gerade wollte er sich beschweren, da fing Pi an zu reden. „Es lässt sich leicht ausrechnen, welche Strecke ein Flugzeug zurücklegen kann“, sagte sie. „Man muss nur wissen, wie groß der Tank ist und wie schwer die Maschine. Außerdem, wie viele Passagiere es gibt und welche Menge an Gepäck …“

„Ja, Pi“, unterbrach Vater Hinderthür. „Da verlasse ich mich völlig auf Herrn Biernatzki. Der wird all das beachten und die richtige Maschine auswählen.

Mir macht weitaus mehr Sorgen, dass ihr ganz allein nach Las Vegas fliegen wollt.“

„Nicht allein!“, versicherte Biernatzki. „Ich werde gut auf sie aufpassen und sie sicher ans Ziel bringen.“

Herr Hinderthür seufzte. „Ich würde lieber mitfliegen, doch es ist einfach nicht möglich.“

„Jaja, Papa“, sagte Olivia. „Ist nicht schlimm.

Total schade zwar, aber leider nicht zu ändern.“

„Ja – totaaal schade!“, pflichtete Bruno seiner Schwester bei.

Tatsächlich waren alle Kinder froh, dass sie alleine und ungestört auf die Jagd gehen konnten. Denn genau das wartete auf sie – eine Jagd! Nach der zweiten Hälfte des magischen Elements … und nach Magnus, diesem Schurken!

Dass ausgerechnet Biernatzki sie begleiten würde, passte ihnen dagegen nicht so gut. Aber irgendwie mussten sie ja die weite Strecke nach Las Vegas zurücklegen – und normale Flugtickets wären viel zu teuer gewesen. Das Angebot des Flughafenchefs von Knuffingen, sie dorthin zu fliegen, konnten sie also schlecht ablehnen. Und ganz so unsympathisch war er ja nicht mehr, seit er zugegeben hatte, dass er heimlich nicht nur Flugzeuge, sondern vor allem auch Züge liebte! Außerdem hatte er Olivias verrückten Wunsch erfüllt, ihren heiß geliebten FIRESTARTER mitnehmen zu dürfen. Die Draisine stand deshalb neben ihnen und wartete darauf, in den Laderaum gepackt zu werden.

Olivia hockte sich noch mal hinein. Von den Venedig-Umbauten hatte sie den FIRESTARTER an einem herrlichen Herumschraub-Tag befreit, sodass er wieder wie eine waschechte Draisine aussah und nicht wie eine halbe Gondel. Wobei es kein anderes derart cooles Gefährt gab – mit der blauen Frontverkleidung samt weit aufgerissenem rotem Maul und spitzen weißen Zähnen.

Nun eilte noch jemand über das Landefeld.

„Oh-oh!“, machte Tom.

Mutter Hinderthür stürmte auf sie zu, sie wirkte sehr aufgeregt. Ihre Haare waren völlig zerzaust.

„Was und wie und wo und wer und wann und überhaupt: warum?“, fragte sie.

„Beruhig dich“, bat Henning Hinderthür.

„Ja“, sagte Bruno. „Alles unter Kontrolle!“

Frau Hinderthür wandte sich an ihren Mann und ihre Augen funkelten zornig. „Du hast mir am Telefon nur gesagt, dass ich schnell zum Flughafen kommen soll, weil die Kinder nach Los Angeles fliegen! Ich meine, da kann man sich doch ein paar Fragen stellen!“

„Las Vegas“, verbesserte Pi.

„Äh, ja“, sagte Frau Hinderthür und sah von einem zum anderen. „Und warum dorthin?“

„Ganz einfach“, meinte Bruno. Wobei es ehrlich gesagt gar nicht so einfach war. Es war viel zu verrückt, um einfach zu sein!

„Du hast wohl heute noch keine Nachrichten geschaut, oder, Mama?“, fragte Olivia.

„Nein, wieso?“

„Dann wüsstest du, warum wir nach Las Vegas müssen!“, sagte Bruno.

„Ach ja?“ Es schien der Mutter der Geschwister gar nicht zu gefallen, dass alle mehr wussten als sie selbst.

Olivia kletterte aus dem FIRESTARTER. „Dort ist etwas total Verrücktes passiert.“

„Warte“, forderte Biernatzki. „Ich zeige es ihr.

Schauen Sie hier!“ Er hielt Frau Hinderthür sein Handy hin und startete mit einem Fingertippen ein Video.

Ein Nachrichtensprecher war zu sehen, der mit erstaunlich fassungsloser Stimme sagte: „Wir präsentieren Ihnen nun unglaubliche Bilder aus Las Vegas, meine Damen und Herren. Aber – aber das ist wirklich passiert! Kein Fake, nur damit Sie das wissen.“ Dann räusperte er sich und sah wieder so sachlich und langweilig aus wie sonst immer, wenn er irgendwelche Nachrichten vorlas. „Ähm. Entschuldigen Sie bitte meinen Gefühlsausbruch.

Hier die Aufnahmen aus Las Vegas. Dort ist heute am Vormittag etwas Unglaubliches geschehen!“ Jetzt war der Eiffelturm zu sehen. Also nicht das Original in Paris, sondern der nachgebaute in Las Vegas. Auf der metallenen Spitze saß ein riesiger Flugsaurier! Allerdings kein echtes Tier – natürlich nicht, das gab es ja seit Jahrmillionen nicht mehr. Nein, der Saurier bestand aus Plastik, was man eindeutig erkennen konnte. Doch das machte es nicht weniger seltsam.

Wie kam ein künstlicher Riesendinosaurier auf die Spitze des Eiffelturms, der in Las Vegas immerhin halb so hoch war wie in Paris – satte hundertfünfundsechzig Meter? Die ausgebreiteten Schwingen des Dinos waren mindestens zwanzig Meter breit und der Schnabel lang genug, um einen ganzen Bus darin verschwinden zu lassen!

„Das ist ja ein Pe-petri…“, stotterte Frau Hinderthür.

„Pterodaktylus“, fiel Pi ihr ins Wort.

„Plötzlich“, sagte der Nachrichtensprecher derweil, „nämlich genau um 9:15 Uhr, tauchte dieser riesige Plastikdinosaurier auf. Die Polizei von Las Vegas hat das Gelände rund um den Eiffelturm sofort weiträumig … ähm, geräumt.“ Offenbar war der Sprecher doch immer noch ziemlich aufgeregt wegen dieser verrückten Nachricht. „Das war gut so, denn eine knappe Stunde später geschah das, was Sie nun mit eigenen Augen sehen können.“

Im Video begann der Plastikdino plötzlich zu flackern. Einer der Flügel verschwand, woraufhin der gigantische Körper Übergewicht bekam und zur Seite kippte. Auch der Schnabel löste sich auf, dann stürzte das Riesenvieh ab, es krachte zu Boden.

„Niemand ist verletzt worden“, informierte der Nachrichtensprecher. „Nur ein Auto wurde zermalmt.“

Biernatzki stoppte die Wiedergabe.

„Dafür gibt es nur eine Erklärung, Mama“, sagte Olivia. „Das ist das Werk des magischen Elements!

Genauer gesagt, des halben magischen Elements.“

Tom sah zu Pis Rucksack. Sicher verstaut, umwickelt mit einem Handtuch und eingepackt in einen dicken Umschlag aus Pappe, lag dort die andere Hälfte.

Bruno lief unruhig hin und her. „Der Teil, den Magnus hat, funktioniert offenbar nicht richtig.

Oder eben – nur halb. Darum hat sich der Pterodaktylus teilweise aufgelöst.“

„Und deshalb“, schloss Pi, „müssen wir nach Las Vegas! Magnus ist dort, und wir werden ihm das Handwerk legen!“

„Ich weiß nicht recht“, meinte Mutter Hinderthür.

„Keine Sorge“, sagte Biernatzki. „Ich passe auf die Kinder auf. Und meine Flugzeuge sind vom Feinsten! Sehen Sie – dahinten rollt unsere Maschine an!“

Es war ein ziemlich großes Flugzeug. Als es in der Nähe stoppte, drehten sich die Turbinen.

Kurz darauf öffnete sich die Klappe zum Laderaum.

Zwei Männer kamen heraus und wollten den FIRESTARTER packen.

„Seien Sie bloß vorsichtig damit“, bat Olivia.

Die Männer grinsten.

Die vier Kinder verabschiedeten sich von den Hinderthürs und stiegen ein. Endlich begann das große Abenteuer!

Bis es so weit war, lagen allerdings viele Stunden Reisezeit vor ihnen, und bald schliefen sie auf den halbwegs bequemen Sitzen ein.