DENKBUCH Erfolg - Die Basis - Thomas Kapp - E-Book

DENKBUCH Erfolg - Die Basis E-Book

Thomas Kapp

0,0

Beschreibung

Streben Sie auch nach Erfolg und Glück? Die meisten Menschen tun dies in irgendeiner Form: Reichtum, Macht, Karriere, exotische Reisen, Gesundheit oder einfach ein intaktes Familienleben. Doch was ist Erfolg? Was ist Glück? Es gibt nun nicht die eine gültige Herangehensweise, die zu garantiertem Erfolg und Glück führt. Für den Autor Thomas Kapp gibt es keinen »Muster-Erfolg« im Leben und auch kein »Kochrezept« für den Erfolg. Denn wir Menschen sind einzigartig und Ihr Erfolg ist daher nur ganz persönlich und individuell möglich. Thomas Kapp hat die »Kategorien« für den individuellen Erfolg herausgearbeitet und zerlegt die grundlegenden Erfolgselemente in ihre Einzelteile, damit Sie diese für sich wieder neu zusammenbauen können. Wird dadurch Erfolg verstehbar, lernbar oder gar planbar? »Ja, aber eben nur auf individueller Basis«, behauptet Thomas Kapp und stellt Ihnen in dieser vierbändigen Buchreihe die 42 Kategorien des Erfolgs in verständlicher und gut strukturierter Form vor. Er nimmt Sie auf eine Abenteuerreise mit und verschafft Ihnen dadurch mehr Orientierung in einer immer verrückteren Welt, mehr Erfolgschancen, mehr Gelassenheit sowie deutlich weniger Stress. Diese Buchreihe möchte Sie zum aktiven Nachdenken anregen. Sie selbst müssen denken, um Ihr Bewusstsein zu vergrößern. Erschaffen Sie sich die Fundamente Ihres eigenen Erfolgs! Sie helfen sich selbst – und mit dem DENKBUCH Erfolg sind Sie niemals allein!

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 337

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Thomas Kapp

DENKBUCH Erfolg

Band 1

Thomas Kapp

DENKBUCHErfolg

Eine Neuorientierung in 42 Kategorien

Band 1: Die Basis

Mentoren-Verlag

Der Verlag weist ausdrücklich darauf hin, dass im Text enthaltene externe Links vom Verlag nur bis zum Zeitpunkt der Buchveröffentlichung eingesehen werden konnten. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

1. Auflage

© 2023 Mentoren-Media-Verlag,

Königsberger Str. 16, 55218 Ingelheim am Rhein

Lektorat: Sarah Küper, Mainz

Korrektorat: Deniz S. Özdemir, Mainz

Umschlaggestaltung: Nadine Nagel, Mainz

Satz und Layout: Sarah Küper, Mainz

Druck und Bindung: MCP, Marki, Polen

eISBN: 978-3-98641-094-0

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Sämtliche Inhalte des Buches entsprechen nicht automatisch der Ansicht und Meinung des Mentoren-Media-Verlags.

www.mentoren-verlag.de

Inhaltsverzeichnis

Statt eines Vorworts: Warum dieses Buch?

Dieses Buch ist anders

Orientierung

Individualität

Für wen eignet sich dieses Buch?

Was erwartet Sie in diesem Buch – und wie nutzen Sie es am besten?

Unser Streben nach Erfolg

Warum Kategorien des Erfolgs?

Warum 42 Kategorien des Erfolgs?

»Denkbuch«

Aufbau dieses Buchs

Wie nutzen Sie dieses »Denkbuch« am besten für sich?

Kapitel 1: Was ist Erfolg?

Erfolg – ein Missverständnis?

Was ist Erfolg eigentlich?

Warum brauchen wir Erfolg?

Abgrenzungen

Wie erzielen wir Erfolge?

Kapitel 2: Was ist Glück?

Unser persönliches Glück

Glücksqualitäten

Glücksinhalte

Kapitel 3: Bewusstsein

Verstand – Ego – Bewusstsein – Unterbewusstsein: Alles eins?

Ausflug in die Quantenphysik

Kapitel 4: Macht der Gedanken

Unsere mentalen Prägungen – Potenzial und Beschränkung

Unsere Chancen

Fokussierung auf positive Aspekte

Positive Grundeinstellung/Vertrauen in sich und die Welt

Mentale Schöpferkraft

Unsere Beschränkungen: Von inneren Kritikern, Saboteuren und Meckeraffen

Kapitel 5: Macht der Gefühle

Gefühle – ein Mysterium

Gefühle sind einfach da!

Warum haben wir Gefühle?

Wo helfen uns Gefühle?

Wie gehen wir mit Gefühlen um?

Wie gehen wir mit emotionalen Konfliktfällen um?

Kapitel 6: Werte

Werte: Extrinsisch oder intrinsisch?

Kardinaltugenden, Sekundärtugenden und intrinsische Werte

Zusammenspiel von extrinsischen und intrinsischen Werten

Ist Ethik uneigennützig?

Praktischer Umgang mit intrinsischen und extrinsischen Werten

Kapitel 7: Wahrheit und Mut

Wahrheit

Mut

Wie hängen Wahrheit und Mut zusammen?

Wahrheit und Erfolg

Mut und Erfolg

Kapitel 8: Entscheiden

Wir entscheiden immer

Wir haben immer eine Wahl – und damit Freiheit und Kontrolle

Entscheidungen haben Konsequenzen

Gibt es »gute« Entscheidungen?

Intuition

Der Entscheidungsprozess

Optionen der Entscheidung

Endgültige Entscheidung

Die Zeit nach der Entscheidung

Kapitel 9: Pareto 80/20

Pareto – ein Lebensprinzip

Pareto als Anti-Perfektionismus-Mittel

Pareto als Basis unseres Erfolgs

Kapitel 10: Balance

Ohne Balance geht gar nichts

Die statische und dynamische Komponente der Balance

Das Maß der Balance

Work-Life-Balance

Balance finden

Dank

Endnotenverzeichnis

Gesamtgliederung der Buchreihe

Statt eines Vorworts: Warum dieses Buch?

»The key to being a good mentor is to help people to become more of who they already are – not to make them more like you.« (Suze Orman)

Dieses Buch ist anders

Gibt es nicht bereits genügend Literatur und Ratgeber zum Thema Erfolg? Diese Frage stellt sich Ihnen vielleicht, wenn Sie dieses Buch erstmals in die Hand nehmen. Ich habe starke Zweifel, ob es je gelingen kann, alle Fragen zum menschlichen Erfolg zu beantworten. Deshalb ist dieses Buch anders.

Das DENKBUCH Erfolg mit seinen 42 Kategorien möchte für Sie als Leserin und Leser etwas mehr Übersicht und Struktur in dieses nicht ganz einfache Thema Erfolg bringen. Dies gilt umso mehr in einer Zeit, die nicht nur von einer zunehmenden Orientierungslosigkeit in unserem tagtäglichen Leben, sondern auch im Großen (Klimawandel, Pandemien, Digitalisierung, geopolitische Konflikte wirtschaftlicher und militärischer Art etc.) geprägt ist.

Beim Schlendern durch Buchhandlungen, Lesen von Büchern, Besuchen von Seminaren und Recherchen im Internet ist mir noch etwas anderes aufgefallen – zum Thema Erfolg gibt es sehr viele Ratgeber mit oft fast starren, standardisierten Regeln: »Mach dies – mach das – mach jenes auf keinen Fall – und du wirst erfolgreich sein!« Offenbar ist die Nachfrage nach solchen Regeln groß. Trotz der zunehmenden Individualisierungstendenzen unserer modernen Welt sind wir häufig zu imitierenden Selbstoptimierern geworden: Fitness per Apple-Watch-Messung, Berufserfolg nach strengem Karrierefahrplan, computergesteuerter Ernährungsplan, durchgetaktetes Zeitmanagement, permanente Terminerinnerung per Smartphone und der Traumpartner per Algorithmus auf einer Dating-Plattform. Erfolg strebt jeder Mensch an und scheint diesen dann zu erlangen, wenn er nur das Richtige tut und sich an die Regeln hält, die auf dem Markt von Karriereberatern, Trainern und Autoren definiert und angeboten werden. Im Rahmen eines Selbstoptimierungswahns streben wir tausend Dinge an – nicht, weil wir danach verlangen, sondern weil andere Menschen sie für richtig halten. Obwohl wir im Zeitalter des (fast schrankenlosen) Individualismus leben, richten wir uns immer mehr nach einem standardisierten Bild von Erfolg aus und opfern unsere Einzigartigkeit auf dem Altar der Imitation und des Plagiats.

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Viele dieser Ratgeber, Bücher und Erfolgstrainer sind eine wertvolle Quelle vielfältiger Informationen. Dennoch haben nicht wenige von ihnen in der Konsequenz der Orientierungslosigkeit und der Standardisierung mit drei Phänomenen zu kämpfen:

Allgemeinverbindliche Wahrheiten über die »Geheimnisse« des Erfolgs sind rar, häufig werden sehr widersprüchliche Ansichten vertreten.

Bei jedem Menschen ist der Effekt dieser »Geheimnisse« unterschiedlich, sodass der eine mit einer Empfehlung reüssiert und der andere damit strauchelt.

Diese »Geheimnisse« fokussieren sich auf bestimmte Aspekte des Erfolgs und halten diese für den einzigen Schlüssel zum Erfolg, wodurch viele andere Aspekte und ihr Bezug zueinander vernachlässigt werden.

Orientierungslosigkeit und Standardisierung waren auch mein Antrieb für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Erfolg. Viele Jahre hat mich diese fehlende Orientierung beunruhigt. Ich habe gelesen und studiert – und drehte mich doch im Kreis. Vieles passte nicht so recht zusammen, viele Widersprüche standen im Raum und anderes war schlicht verwirrend. Es wurde jedoch immer klarer: Es gibt keinen »Quick-Fix of Success« und kein »Kochbuch des Erfolgs«. Deshalb entschied ich mich dafür, meinen eigenen Weg zu suchen und zu finden. Ich wählte einen anderen persönlichen Ansatz mit einer Systematik, in welcher die Kategorien konsequent aufeinander aufbauen. Ich befasse mich nicht mit 1.000 Einzeltipps, sondern bringe auf einer Metaebene mehr Klarheit und Struktur in die Elemente, die für den Erfolg von Bedeutung sein können. Diese Systematik ist nicht an meine Präferenzen gebunden, sondern kann für alle eine allgemeine Basis der Orientierung sein. Diese 42 Kategorien geben auch Ihnen eine Chance, dem Karussell der Orientierungslosigkeit und dem Diktat der Standardisierung zu entgehen – eine Chance, Ihren eigenen Weg zu finden, damit Sie am Ende wie Frank Sinatra singen können: »I did it my way.«

Meine Kategorien sind keine Regeln oder Prinzipien. Eine Regel oder ein Prinzip ist entweder ein Imperativ: »Mach dies«, oder eine Wenn-Dann-Funktion: »Wenn A, dann B«. Eine Kategorie hingegen ist nur der Versuch, ein bestimmtes Phänomen begrifflich zu fassen, um den Geist zu öffnen und zum Nachdenken zu animieren. Es ist offen, was es zu fassen gibt – und was der oder die Einzelne damit macht.

Die 42 Kategorien des Erfolgs sollen …

Ihnen einen festen

Orientierungsrahmen

geben, der Ihnen wie ein Kompass die Richtung anzeigt,

Ihnen helfen, Ihr

individuelles Potenzial

zu entdecken und zu entwickeln,

Ihnen einige

Werkzeuge

(aber keine fertigen Lösungen) präsentieren, die für Ihren persönlichen Erfolg von Bedeutung sein könnten,

Sie auf eine Reise zu Ihrem Erfolg mitnehmen, wie in einem Zug: Sie steigen ein und bewegen sich (durch die Lektüre der Kapitel) von Bahnhof zu Bahnhof voran. Sie werden zwar immer noch das eine oder andere verpassen – aber nicht den Anschluss!

Mit dieser »Zugreise« wird Ihnen eine lästige Entscheidung abgenommen: »Wo muss ich einsteigen und wo aussteigen?«

Orientierung

Bei der Beschäftigung mit dem Thema Erfolg bin ich nicht selten in eine gewisse Orientierungslosigkeit geraten: »Wo anfangen, wo aufhören?« und »Was ist wichtig und was nicht?«. Es hat mich beim Thema Erfolg immer irritiert, dass es entweder nur ganz wenige (also z. B. drei, fünf oder sieben) »Gesetze des Erfolgs« gegeben hat und alles andere irrelevant gewesen ist. Oder dass ich mich mit Hunderten von verschiedensten Ratschlägen, Tipps oder Anekdoten anderer Menschen konfrontiert sah. Entweder gab es zu wenig oder zu viel. Die Wahl war zwischen Dürre oder Überflutung. Außerdem vermisste ich häufig eine Struktur, wie die »Gesetze des Erfolgs« miteinander zusammenhingen und sich gegenseitig bedingten.

Mit diesem Buch möchte ich Sie auf einen anderen Weg mitnehmen: Dieses Buch soll Sie als Leserin oder Leser mit einem strukturierten Rahmen ausstatten, damit Sie über bestimmte Themen tiefer nachdenken und zu Ihrer eigenen, ganz persönlichen Erkenntnis kommen können. Dieser Rahmen soll kein gedankliches Korsett sein, aber eine geordnete Grundlage für Ihre Überlegungen. Auf dieser Basis eröffnet sich Ihnen die Möglichkeit, Ihre ganz persönlichen, für Sie relevanten Prinzipien oder Regeln zu finden und sie anschließend in eine für Sie passende persönliche Struktur zu bringen. Die 42 Kategorien werden verhindern, dass Sie in ein undurchdringliches Chaos hineinrutschen, weil Sie immer die Übersicht behalten, unabhängig davon, wo Sie sich gerade befinden.

Individualität

Ich halte die Individualität des Menschen für ein hohes Gut. Sie unterscheidet ihn von einer Maschine und einem Computer. Sie ist die Basis für persönliche Verantwortung wie auch für die individuelle Potenzialentwicklung – und damit die Basis für persönlichen Erfolg. Erfolg ist immer individuell (auch wenn oft nur gemeinsam mit anderen erreichbar). Wenn er dies nicht wäre, so wäre er eine reine Replikation. Dieses Buch soll ermutigen, die Individualität des Menschen ins Zentrum der Betrachtung zu stellen und sie zur Grundlage des eigenen Erfolgswegs zu machen.

Die Individualität von Menschen führt zu ihrer Unterschiedlich- und Einzigartigkeit, die in unserer Gesellschaft zwar verbal oft hochgehalten, jedoch in vielen Lebenssituationen (Schule, Arbeitswelt, Politik, Militär, Strafvollzug) eher bekämpft wird. Unsere Alltagswelt lebt vielfach nach starren Regeln. Ohne einheitliche Regeln gibt es Unordnung – und Unordnung ist eben schwerer zu verwalten. Was wir häufig nicht unterscheiden, ist die destruktive und die konstruktive Unordnung: Zerstörung und Kreativität. Und wir bedenken vielfach nicht, dass diese beiden Pole häufig zusammenhängen, da die Erschaffung des Neuen die Zerstörung des Alten erfordert. Wenn wir jedoch Neues erschaffen wollen, werden wir ohne Individualität nicht auskommen.

Wie verhindern wir nun, dass wir in der völligen Unordnung, dem Chaos, enden? Die 42 Kategorien geben uns eine Struktur, unsere Individualität und Kreativität zu entfalten. Sie sind quasi eine Tanzfläche, um die eigene Individualität zu leben und zu entwickeln sowie eine Balance zwischen Stabilität und Bewegung zu finden – also den Tanz unseres Lebens zu tanzen.

Für wen eignet sich dieses Buch?

Dieses Buch ist für alle gedacht, die sich eingehender mit dem Thema Erfolg beschäftigen möchten: Der Anfänger, der sich noch nie mit dem Erfolg befasst hat, der Middle-Ager, der sich schon intensiver mit diesem Thema auseinandergesetzt, aber noch keine endgültige Orientierung gefunden hat, und zu guter Letzt auch alle, die sich jenseits der Alltagshektik eher kontemplativ und philosophisch mit Themen wie Erfolg, Glück und Lebenssinn beschäftigen möchten. Es ist für alle, die darüber nachdenken wollen, ihr Leben zu verbessern und ihren persönlichen Entwicklungsprozess voranzubringen – und zwar nicht als Egoist, sondern als Teil einer größeren harmonischen Ordnung.

Dieses Buch ist jedoch nicht für alle geeignet: Wenn Sie mit Ihrem heutigen Leben vollauf zufrieden sind, dann sollten Sie dieses Buch nicht lesen! Es könnte Sie beunruhigen. Sie sollten Ihre Zeit auch nicht mit diesem Buch vergeuden, wenn Sie »schnell reich werden möchten«, »in drei Monaten Chef sein wollen« oder einen sonstigen Quick-Fix suchen. In diesem Fall sind Sie besser mit den einschlägigen Ratgebern auf dem Markt bedient. Diesem Buch liegt nämlich eine ganzheitliche und langfristige Betrachtung der Dinge Ihres Lebens zugrunde. Ganzheitlichkeit und Langfristigkeit haben mehr den Lebenserfolg insgesamt im Auge. Erfolg im Leben ist ein Lebenswerk. Es ist häufig ein langer Weg und immer eine Entdeckungsreise.

Dieses Buch ist kein Lexikon, sondern eher eine Sammlung von Reißnägeln – klein und manchmal provokativ. Die 42 Kategorien dieses Denkbuchs sollen Sie in die Lage versetzen, sich dem durchaus sperrigen Thema Erfolg etwas geordnet zu nähern und für sich selbst einen greifbaren Überblick zu erhalten.

In diesem Buch greife ich immer wieder auf meine privaten Erfahrungen sowie beruflichen Erfahrungen als Anwalt und Coach zurück. Zusätzlich beziehe ich viele Erkenntnisse aus Büchern, Aufsätzen, Internetartikeln, Blogs, Besuchen zahlreicher einschlägiger Veranstaltungen und Fortbildungen sowie aus dem Austausch mit vielen Menschen, von denen ich – im Guten wie im Schlechten – viel lernen konnte, mit ein. Es passt in kein klassisches Genre: Es besteht aus erzählerischen, philosophischen, wissenschaftlichen, fantastischen, anekdotenhaften, dramatischen, heldenhaften, tragischen, komischen, analysierenden und synthetischen Elementen – es reicht von Philosophie bis zu praktischen (Denk-)Anregungen für die Bewältigung des Alltags, von teilnehmender Empathie bis zu rationaler Strategie und Planung, von Spiritualität bis zur Quantenphysik und von alten Geschichten der Weltreligionen bis zu jüngsten Erkenntnissen der Neurowissenschaften. Es bringt die ganz großen und die ganz kleinen Dinge zusammen. Es ist kein Lehrbuch, kein Lesebuch, kein Ratgeber, keine Checkliste, keine Anekdotensammlung – es ist eben ein »Denkbuch«: Sie müssen die Dinge selbst zu Ende denken! Es ist daher nicht so sehr geeignet für Menschen, die Georg Christoph Lichtenberg im Auge hatte: »Es gibt Menschen, die bloß lesen, damit sie nicht zu denken brauchen.«

Dieses Buch soll vielmehr den Blick öffnen, als den Geist verengen. Ich möchte Sie ermutigen, die angebliche Absolutheit von Wahrheiten herauszufordern und die fließenden Übergänge und Verbindungen zwischen den Kategorien zu erkennen, besser zu verstehen oder auch infrage zu stellen. Dieses Buch soll Sie auf dieser ganz persönlichen Reise zu Ihrem Erfolg im Leben unterstützen, indem es Sie zum eigenständigen Nachdenken, zur kritischen Prüfung und zur persönlichen Entscheidung anregt. Es kommt nicht darauf an, dass Sie die in diesem Buch dargelegten Erkenntnisse und Hinweise für richtig oder falsch halten. Unterschiedliche Menschen ziehen aus den 42 Kategorien ganz unterschiedliche Erkenntnisse. Es ist wichtig, dass Sie sich mit den Kategorien auseinandersetzen und anschließend daraus Schlüsse für das eigene Handeln (bejahend, modifizierend oder ablehnend) ziehen. Denn so werden diese dann zu Ihren eigenen Erfolgskategorien. Und vielleicht finden Sie ganz neue Kategorien, die Ihnen persönlich weiterhelfen. Bis dahin gehe ich jedoch davon aus, dass sich alle Erkenntnisse zum Thema Erfolg den 42 Kategorien zuordnen lassen.

Weder tatenlose Erkenntnis noch unverständiger Aktionismus helfen uns weiter. Dieses Denkbuch soll ermutigen, aufgrund eigener Erkenntnisse selbst aktiv zu werden. »Es gibt nichts Gutes, außer man tut es«, sagte schon Erich Kästner. Probieren geht über Studieren. Fehler sind Erfahrungen – und nur diese bringen uns weiter. Deshalb verbindet dieses Buch die Darstellung von Zusammenhängen auf einer eher analytischen Ebene mit praktischen Anschauungen und Anregungen zum Ausprobieren. Die analytische Ebene soll anregen zu denken, die praktische Ebene soll anspornen zu handeln. Mit den 42 Kategorien erhalten Sie die Chance, die bereits gemachten Fehler anderer kennenzulernen und diese zu vermeiden. Dieses Buch wird ein Erfolg für Sie, wenn Sie von den Fehlern, die ich selbst oder andere gemacht haben, lernen können und stattdessen neue »Fehler« (zur Verbreiterung Ihres persönlichen Erfahrungshorizonts) machen!

Dieses Buch ist einerseits ein altmodisches Buch, weil es auch auf altbekannte Erkenntnisse, Tugenden und Wahrheiten zurückgreift. Andererseits ist es ein sehr modernes Werk, weil in unserer heutigen schnelllebigen, mehr oder weniger wertfreien Zeit eine Orientierung für den einzelnen Menschen immer schwieriger wird. Interessanterweise war das Jugendwort 2020 »Lost«. Vielleicht ist dieses Buch folglich auch für die junge Generation ein Anker der Orientierung, quasi ein »Anti-Lost-Book«.

Es würde mich sehr freuen, wenn dieses Buch Sie animiert, an bestimmten »Ecken Ihrer Erfolgsgeschichte« aktiv zu arbeiten. Denken Sie daran: Erfolg ist immer individuell und stets eine persönliche Abenteuerreise. Und Sie sind die Quelle dieses Abenteuers.

Viel Erfolg auf dieser Reise!*

* Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werde ich in diesem Buch bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern die männliche Form (das generische Maskulinum) verwenden. Sämtliche Angaben beziehen sich jedoch selbstverständlich auf Angehörige aller Geschlechter bzw. sexueller Orientierungen. Unabhängig von der verbalen Präsentation würde ich mich sehr freuen, wenn insbesondere gerade auch weibliche und dem diversen Geschlecht zuzuordnende Leser von diesem Buch profitieren würden – nicht nur, weil es meiner Überzeugung von menschlicher Individualität entspricht, sondern weil es auch für unsere Gesellschaft insgesamt von Vorteil wäre.

Was erwartet Sie in diesem Buch – und wie nutzen Sie es am besten?

Unser Streben nach Erfolg

Die meisten Menschen streben nach Erfolg und Glück, sei es in Form von Reichtum, Macht, Karriere, Abenteuer, sportlichem Erfolg, Gesundheit, Sinn, Erfüllung, Glück, Traumpartner, Familie etc. Interessanterweise hat bisher jedoch noch niemand das Ei des Kolumbus gefunden, an welchem sich alle orientieren könnten und welches für jeden Menschen zu einem garantierten Erfolg führen würde. Auch ich habe dieses Ei noch nicht gefunden. Eines aber habe ich erkannt: Es gibt nicht einen »Mustererfolg« im Leben, es gibt immer nur einen ganz persönlichen, individuellen Erfolg. Ihr Erfolg ist einzigartig – und damit anders als der Erfolg aller anderen.

Wenn ein Maler ein Bild malt, kann er seinen Erfolg im Bild selbst sehen oder davon abhängig machen, ob es auch anderen gefällt. Vielleicht will er auch nur mit dem Verkauf der Bilder seinen Lebensunterhalt bestreiten. Wenn er von seiner Malerei nicht leben muss, kann es durchaus sein, dass ihm an der Entwicklung einer besonderen Maltechnik viel mehr liegt als an der Gunst des Publikums. Liegt sein Erfolg darin, ein »großes« Bild zu malen, welches »die Welt verändert«, oder eher darin, möglichst viele Bilder, möglichst viele unterschiedliche Bilder oder möglichst viele gut bezahlte Bilder zu malen? Was also ist Erfolg für ihn – und für uns? Warum streben wir also Erfolg an? Und wie gelingt dieses Streben bzw. wie hängt unser Lebensglück mit diesem Erfolg zusammen? Fragen über Fragen. Die Versuche von Menschen, erfolgreich bzw. glücklich zu sein, scheitern häufig schon daran, dass sie sich entsprechende Fragen für ihr persönliches Leben gar nicht stellen, geschweige denn sie beantworten.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass nicht wenige Ratgeber uns mit Standards und Regeln versorgen, um aus einer zahmen Hauskatze einen gefährlichen Tiger und aus einer empfindsamen Seerose eine starke Eiche machen zu wollen. In der Natur empfänden wir das als lächerlich. Bei uns Menschen sehen wir das offenbar anders. Ich möchte Sie in diesem Buch ermutigen, eine schlaue Hauskatze (und nicht ein lächerlicher Tiger) und eine strahlende Seerose (und nicht eine wackelige Eiche) zu werden. Und wenn Sie ein Tiger sind, dann sehnen Sie sich bitte nicht danach, eine schlaue Hauskatze zu sein! Dann werden Sie gefälligst ein gefährlicher Tiger!

Dieses Buch soll Mut machen: Nicht jeder kann Präsident, Multimilliardärin, Nelson Mandela oder Lady Gaga werden (für viele ist das auch nicht wirklich erstrebenswert), aber jeder kann aus seinem eigenen Leben das Beste machen und damit sein Leben für sich erfolgreich gestalten. Erfolg ist immer möglich! Erfolg ist immer das Ergebnis der Entwicklung von individuellen Potenzialen. Wenn wir dieses individuelle Potenzial nicht erkennen, können wir es nicht entfalten. Wenn wir unser Potenzial nicht entfalten und keine Ziele haben, können wir keinen Erfolg haben. Umgekehrt helfen uns die besten Erkenntnisse nicht, wenn wir daraus keine Schlüsse ziehen und diese nicht umsetzen. Individuelle Potenzialentwicklung ist somit der Kern jedes Erfolgs. Konsequenterweise müssen wir unser Potenzial erkennen und dieses entwickeln. So einfach ist das – zumindest theoretisch!

Viele Träume scheitern an ihrer mangelnden Umsetzung. Ein Buch über den Erfolg muss daher immer beide Aspekte (Erkennen und Umsetzen) berücksichtigen. Erkenntnis und Handeln werden damit zu den entscheidenden Dreh- und Angelpunkten unseres Erfolgs. Für die Erkenntnis seien unsere Leitsätze: Gnṓthi seautón1 (= »Erkenne dich selbst«) und sapere aude2 (= »Habe den Mut, dich deines Verstandes zu bedienen«). Und für das Handeln bietet sich z. B. an: »Sei dazu entschlossen, und die Sache ist getan.«3

Potenzialentwicklung ist ein Marathonlauf und kein Sprint. Erfolg ist ein Lebenswerk. Deshalb fällt der Erfolg nicht vom Himmel, sondern ist das Ergebnis von vielen kleinen Einzelaktionen. Erfolg ist eine Linie, kein Punkt. Alles, was Sie zum Leben brauchen, ist bereits in Ihnen selbst angelegt. Ihr Lebenszweck ist die Potenzialentfaltung – so wie aus einer Raupe ein Schmetterling, aus Samen ein Weizenfeld und aus Regentropfen ein Ozean wird.

Erkenntnis ist also sehr wichtig und das führt uns zur Bedeutung von Bewusstheit und Bewusstsein (welchem wir ein eigenes Kapitel widmen). Die besten Erkenntnisse nutzen uns wenig, wenn wir sie nicht zu einem Teil unseres Bewusstseins machen und damit aus uns heraus unseren Erfolg gestalten. Bewusstsein hat einen maßgeblichen Einfluss auf unseren Erfolg. Erfolg ist keine Frage der Technik, sondern der inneren Einstellung. Daher ist die Arbeit am eigenen Bewusstsein so bedeutsam, weil es die Grundlage für unseren Erfolg und unser Lebensglück ist.

Dies bringt uns weiter zu der Erkenntnis, dass sich unser Erfolg, wie auch unser Leben insgesamt, von innen nach außen entwickelt – nicht umgekehrt. Diese Perspektive wird sich das ganze Buch hindurch in immer wieder neuen Facetten zeigen. Dies ist wichtig, weil heutzutage sehr stark die Annahme dominiert, dass Erfolg etwas Äußerliches sei und sich maßgeblich auch von außen steuern lasse. Ich glaube hingegen, dass die wesentliche Bewegung in unserem Leben von innen nach außen geht. Dies gilt nicht nur für unsere Handlungen, sondern auch für äußere Wahrnehmungen, die uns stets (nur) durch unseren persönlichen Filter erreichen. Unser inneres Bewusstsein ist die Basis sowohl für den von uns erzeugten Schein in der Außenwelt als auch für unsere eigene Wahrnehmung des von der Außenwelt erzeugten Scheins. Lesen Sie diesen Satz vielleicht noch einmal – dann wird Ihnen klar, wie viel Macht Ihr Bewusstsein (bzw. seine Beschränkung) in Ihrem Leben besitzt.

In Hinblick auf die individuelle Potenzialentwicklung sollten wir jedoch nicht vergessen: Erfolg ist immer nur zusammen mit anderen möglich. Natürlich kommt das Potenzial aus dem Individuellen, jedoch werden wir bei der Umsetzung immer auch auf andere Menschen angewiesen sein. Wer denkt, die Sonne drehe sich nur um ihn, wird scheitern. Auch unser individueller Erfolg wird stets in einem Wechselspiel von Individualität und menschlicher Gemeinschaft sowie von persönlichem Impuls und menschlichem Zusammenwirken eingebettet sein. Wir alle müssen daher eine Balance zwischen Individualität und Gemeinschaft finden.

Warum Kategorien des Erfolgs?

Ich spreche ausdrücklich von Kategorien und nicht von Regeln oder Prinzipien. Viele Bücher zum Thema Erfolg arbeiten mit Regeln und Prinzipien erfolgreichen Handelns nach dem Motto: »Tue dies – tue das – tue das auf keinen Fall!« Mir scheint dieser, von vielen Ratgebern als fast naturgesetzlich angesehene Automatismus dem menschlichen Wesen nicht angemessen zu sein. Nicht jedes Prinzip passt zu jedem, genauso wie der eine morgens lieber Müsli isst und der andere Speck mit Eiern.

Machen Sie sich klar, dass die meisten erfolgreichen Menschen nicht nur bestimmte (angeblich anerkannte) Prinzipien eingehalten haben, sondern gleichzeitig auch gegen (angeblich anerkannte) Prinzipien verstoßen haben – und trotzdem (oder gerade deshalb) erfolgreich wurden. Sie hatten ein eigenes Erfolgsrezept, welches so stark war, dass selbst der Verstoß gegen bestimmte Prinzipien des Erfolgs nicht ins Gewicht fiel. Oder vielleicht war gerade dieser Verstoß ein besonderer Ausdruck ihrer Authentizität und damit ihres Erfolgs!

Wenig überzeugend ist daher auch die Überlegung, aus dem Leben erfolgreicher Menschen bestimmte übergeordnete Prinzipien herausdestillieren zu können. Was bei Tina Turner, Udo Lindenberg oder Martin Luther King funktioniert hat, muss nicht bei Ihnen funktionieren! Es ist daher nicht hilfreich, generische Erfolgskonzepte zu suchen bzw. blind zu verfolgen, ohne sie an unsere Individualität, unsere Talente, unsere Wünsche und Träume anzupassen. Solche »Handlungsbefehle« sind darüber hinaus wenig geeignet, Ihr Bewusstsein zu entwickeln und zu verändern. Im Gegenteil, solche Befehle zwängen Sie in ein Korsett, welches Sie Ihrer Individualität und Potenzialentwicklung eher beraubt.

Die 42 Kategorien sollen also keine Handlungsbefehle bzw. Wenn-Dann-Funktionen sein. Sie sind vielmehr eine Dekonstruktion der wesentlichen Elemente des Erfolgs. Diese Elemente werden sichtbar gemacht und in ihre Einzelteile zerlegt. Die Transparenz soll Sie persönlich anregen, über bestimmte grundlegende Zusammenhänge menschlichen Denkens, Fühlens, Entscheidens und Handelns nachzudenken und daraus Ihre ganz persönlichen Erfolgsprinzipien zu erarbeiten. Die 42 Kategorien bewegen sich damit im Kern auf einer Metaebene, welche (von ganz konkreten Beispielen abgesehen) eine gewisse Abstraktionshöhe aufrechterhält. Dadurch wird Ihnen eine klärende Orientierung und Übersicht ermöglicht, sodass Sie dann in die konkrete persönliche Umsetzung »hinabsteigen« können.

Dieses Buch ist ein Angebot für ein Joint Venture zwischen Ihnen und mir nach dem »Espressomaschinen-Prinzip«: Mein Buch liefert Ihnen heißes Wasser unter Druck – aber ein guter Espresso entsteht erst dann, wenn Sie Ihr Lieblingspulver mit dem richtigen Mahlgrad hinzugeben. Dafür sollten Sie alle meine im Buch aufgestellten Thesen auf die Anwendbarkeit in Ihrem Fall überprüfen, bestätigen, anpassen oder verwerfen. Machen Sie es sich beim Verwerfen jedoch nicht zu leicht: Das ist nur zulässig, wenn Sie stattdessen eigene Thesen entwickeln und sich zu eigen machen! Sonst haben Sie ein Loch im Strumpf!

Die 42 Kategorien sind sequenziell strukturiert: Man beginnt bei Kapitel 1 und endet bei Kapitel 42. Jedes Kapitel baut auf den Erkenntnissen der vorhergehenden auf. Daraus sollte jeder seine für sich wichtigen Kategorien identifizieren und sie als Baumaterial für seinen Erfolg verwenden. Die einzelnen Kapitel vertiefen die Analyse der jeweiligen Kategorie und brechen sie gedanklich bis auf ihre „Molekularstruktur“ herunter. Hier sehen Sie die Analogie zum menschlichen Körper: Durch die Verdauung bricht er die Nahrung herunter bis auf einzelne Moleküle, die er dann für seine individuellen Zwecke wieder zusammensetzt. Ebenso ist es mit dem Erfolg: Sie bauen die Ihnen wichtigen Moleküle nach Ihren eigenen Vorstellungen wieder neu zusammen, sodass daraus Ihr persönlicher Erfolg entsteht.

Dabei stehen meine Kategorien nicht wie Säulen getrennt nebeneinander, sondern sind wie Neuronen miteinander verknüpft. Es gibt immer wieder Überlappungen zwischen den Kategorien, eine haarscharfe Trennung ist gar nicht möglich und auch nicht gewollt. Manche Passagen eines Kapitels hätten auch in einem anderen stehen können, und manche Erkenntnisse eines Kapitels bekommen eine neue Färbung in einem anderen. Das Leben ist zu vielschichtig, als dass man hier alles sauber trennen könnte. Das spielt jedoch keine Rolle, solange sie in der Zusammenschau eine Grundorientierung gewähren. Nur diese Zusammenschau ergibt ein vollständiges Bild.

Warum 42 Kategorien des Erfolgs?

Bei jedem Buch, welches sich mit dem Thema Erfolg auseinandersetzt, stellt sich einem Autor am Anfang die Frage, wie viele Aspekte er benennen soll. Manche Autoren beschränken sich auf wenige Regeln, andere haben 50, 99 oder deutlich über 100 Tipps oder Gesetze des Erfolgs gefunden. Beide Ansätze fand ich unbefriedigend.

Ich war daher auf der Suche nach einem Mittelweg zwischen den Extremen. Die Zahl 42 ist natürlich willkürlich gewählt, dennoch hat sie einen gedanklichen Hintergrund: Eigentlich wollte ich mein Buch in 21 Kategorien des Erfolgs aufteilen, weil die Zahl 21 in der Kabbalistik für Chancen und Erfolg steht und damit die absolute Erfolgszahl ist! 21 Kategorien schafften jedoch nicht den ausreichenden Raum für eine befriedigende Behandlung aller Aspekte des Erfolgs. Um auf eine angemessene Zahl von Kategorien zu kommen, habe ich folglich die Zahl 21 mit der Zahl 2, die ja auch für Wachstum und Entwicklung steht, multipliziert. Damit kam am Ende die Zahl 42 heraus.

Das traf sich gut, weil diese Zahl ein Zitat aus der mehrfach verfilmten Roman- und Hörspielreihe Per Anhalter durch die Galaxis des englischen Autors Douglas Adams ist. Im Roman ist 42 die von einem Supercomputer nach einigen Millionen Jahren Rechenzeit gegebene Antwort auf die Frage »nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest« (englisch »life, the universe and everything«), mit der die Protagonisten letztlich nichts anfangen können. Auf Rückfrage erwidert der Computer, die Frage sei zu vage gestellt gewesen. In der IT-Community wird die Zahl 42 häufig als magische Zahl verwendet, quasi als Antwort auf alles, was man nicht erklären kann. Damit haben wir es hier mit einer perfekten Zahl für den menschlichen Erfolg zu tun! Wie der Erfolg steht die Zahl 42 für ein nicht ganz geklärtes Geheimnis.

»Denkbuch«

Dies ist kein Lesebuch zur Unterhaltung, sondern ein »Denkbuch«! Es soll zum Nachdenken, Reflektieren, selbstkritischen Prüfen und manchmal auch zum Zweifeln anregen, um am Ende zu eigenen, selbst gefundenen Schlüssen zu gelangen. Meine Thesen und Beobachtungen haben den alleinigen Sinn, Sie zu einer eigenen Meinung zu provozieren. Sie sind nämlich anders als ich!

Ich werde in diesem Buch auch Thesen vertreten, die nicht streng »wissenschaftlich« erwiesen sind (was bei der Frage nach dem menschlichen Erfolg ohnehin ein hoher Anspruch wäre). Es ist allerdings die Frage, was Wissenschaft eigentlich ist. Wir verstehen Wissenschaft häufig so, dass wir nur anerkennen, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können. Die Wahrheit von gestern kann jedoch die Unwahrheit von heute sein, die Unwahrheit von gestern die Wahrheit von heute. Wichtig ist mir, dass wir stets zu kritischem Denken bereit sind und angeblich »wissenschaftliche Erkenntnisse« nicht unser Denken beschränken, sondern unsere Suche nach Wahrheit und Erkenntnis befördern.

Akzeptieren Sie daher keinen Rat, keine Empfehlung und keine Anregung von mir, wenn Sie diese nicht zuvor selbst auf ihre Richtigkeit und Tauglichkeit für Ihr Leben geprüft haben. Warum? Weil viele Menschen auf irgendwelche Regeln gepfiffen haben und dennoch sehr erfolgreich waren. Wie konnten sie das erreichen? Sie sind ihren eigenen Weg gegangen! Dazu möchte auch ich Sie ermuntern. Es ist mir tausendmal lieber, Sie widersprechen einer These mit Überlegung und Argumenten oder eigenen Erfahrungen, als dass Sie einer These ohne Reflexion folgen.

Dieses Buch erhebt weder Anspruch auf Vollständigkeit im Hinblick auf das Thema Erfolg (was ohnehin lächerlich wäre) noch Anspruch auf eine absolute Wahrheit (die es ohnehin nicht gibt). Gerade in der Ambivalenz und Dialektik unserer Welt liegen für jeden enorme Chancen! Lassen Sie sich nicht dadurch abschrecken, dass manche Punkte und Erkenntnisse für Sie banal klingen. Vieles ist Ihnen vielleicht schon einmal in Ihrem Leben begegnet – aber wie oft haben Sie einmal intensiv darüber nachgedacht, was diese oder jene banale Erkenntnis für Sie persönlich und Ihren Lebenserfolg bedeutet? Und wie oft haben Sie banale Wahrheiten zwar erkannt, aber nicht umgesetzt? Bitte seien Sie an dieser Stelle ehrlich zu sich selbst!

Aufbau dieses Buchs

Wir haben bisher von »diesem Buch« gesprochen. Tatsächlich halten Sie gerade Band 1 einer vierbändigen Buchreihe in den Händen. Die angemessene vertiefte Bearbeitung aller 42 Kategorien hat den Umfang des Manuskripts so ausgedehnt, dass ich zusammen mit meinem Verlag die Entscheidung getroffen habe, »das Buch« in vier Teilen auf den Markt zu bringen. Dies hat sich auch deshalb angeboten, weil sich »das Buch« in vier Oberkategorien einteilen lässt:

Band 1 (»Die Basis«) befasst sich mit den grundlegenden Kategorien der Erkenntnis, denn nur auf einem soliden Fundament lässt sich Erfolg aufbauen.

Band 2 (»Die Erkenntnis«) analysiert die individuellen Kategorien der Erkenntnis, denn nur individuelle Erkenntnis gibt uns Orientierung für unseren persönlichen Erfolg.

Band 3 (»Das Handeln«) beleuchtet sodann die individuellen Kategorien des Handelns, denn ohne Handeln materialisieren sich unsere Erkenntnisse nie.

Band 4 (»Die Kooperation«) schließt die Buchreihe ab mit den kollektiven Kategorien des Handelns, denn Erfolg können wir nur gemeinsam haben.

Diese Aufteilung ändert jedoch nichts daran, dass es ein Buch ist und damit kein »Fortsetzungsroman«, der einzelne Episoden zusammenhangslos aneinanderreiht. Vielmehr nehmen Sie die vier Bände mit auf eine Reise, die bei Kapitel 1 beginnt und bei Kapitel 42 endet. Erst am Schluss von Band 4 haben Sie dann ein vorläufiges Ende der »Abenteuerreise Erfolg« erreicht.

In diesem Band 1 (Kategorien 1 bis 10) beschäftigen wir uns mit den grundlegenden Kategorien der Erkenntnis, also der »Basis«. Sie müssen für sich zu Beginn Ihrer Erfolgsreise einige tiefergehenden Fragen nach den Begriffen von Glück, Bewusstsein, Macht der Gedanken, Macht der Gefühle sowie der Bedeutung von Werten klären. Dazu kommt eine Auseinandersetzung mit weiteren grundsätzlichen Themen (Wahrheit und Mut, Entscheiden, Pareto 80/20 und Balance). Hier werden Sie aufs Äußerste gefordert. Ohne diese Klärung können Sie kein individuelles Erfolgskonzept umsetzen – es wäre so, als würden Sie versuchen, bei einem Hausbau mit dem dritten Stockwerk zu beginnen oder ein Haus auf einem schiefen Fundament aufzubauen.

Die Bearbeitung der einzelnen Kategorien beginnt häufig mit einigen begrifflichen Abgrenzungen oder Definitionen. Dies mache ich nicht, um Sie zu langweilen. Es geht mir um Transparenz und Dekonstruktion. Ich möchte Ihnen damit vielmehr eine Grundlage vermitteln, um sich in den einzelnen Kategorien orientieren und zu den von mir aufgestellten Thesen eine eigene Meinung bilden zu können. Da diese Ausführungen eher abstrakt gehalten sind, gibt es als Ausgleich viele konkrete praktische Beispiele. Insofern versuche ich, mich an das Ideal von Immanuel Kant zu halten: »Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.«

Sie werden zahlreiche Zitate, Sprüche und Aphorismen im Text finden. Dies liegt nicht nur an meiner Liebe für Sprüche: Die von mir gewählten Sentenzen sind ein jeweils passendes Kondensat einer gerade beschriebenen Erkenntnis. Ihre Kürze und Konzentration verschaffen Klarheit und Tiefe. Sie sollen zum weiteren Nachdenken anregen.

Die Hinweise in den Endnoten dienen in dreierlei Funktionen: Als Querverweise innerhalb des Buchs, als Quellenangaben für Ihre eigene weitere Recherche oder als kurze vertiefende Erläuterungen, die im Text selbst den Lesefluss stören würden. Diese Erläuterungen in den Endnoten können Sie auch überspringen, wenn Sie an vertiefenden Details oder Anekdoten nicht (sofort) interessiert sind.

Das Literaturverzeichnis am Schluss jedes Kapitels enthält zum einen alle in den Endnoten angegebenen Quellen mit vollständiger Zitierweise und zum anderen weitere im Text nicht zitierte, persönliche Hinweise zur eigenen Vertiefung des jeweiligen Kapitelthemas. Um Ihnen den Zugang zu allen Kategorien etwas zu erleichtern, habe ich mich auf eine überschaubare Anzahl von Literaturquellen beschränkt.

Wie nutzen Sie dieses »Denkbuch« am besten für sich?

Sollten Sie nur an einzelnen Kategorien interessiert sein, steht nichts dagegen, sich einfach nur die entsprechenden Kapitel herauszusuchen und diese zu vertiefen. Das ist die »Cherry-Picking-Variante«. Für eine grundlegende Auseinandersetzung mit diesem Denkbuch empfehle ich Ihnen jedoch wie folgt vorzugehen:

Sie sollten das ganze Buch von Anfang bis Ende lesen, weil die meisten Kapitel auf den vorhergehenden aufbauen. Lesen Sie jeweils nur ein Kapitel am Stück. Danach wäre es gut, wenn Sie sich etwas Zeit nehmen, um folgende Fragen für sich zu beantworten:

Hat das Kapitel für mich, meine augenblickliche Situation oder mein langfristiges persönliches Erfolgsstreben eine Relevanz?

Wenn ja, welche Gedanken, Fragen oder Aussagen ergeben sich daraus für mich? Halten Sie diese schriftlich fest!

Welche Konsequenzen möchte ich daraus für meine weitere Zukunft ziehen? Halten Sie diese fest! Damit haben Sie eine Zwischenbilanz für dieses Kapitel und am Schluss eine Sammlung von maximal 42 Zwischenbilanzen.

Nach der Lektüre aller Kapitel treffen Sie anhand der (maximal) 42 Zwischenbilanzen eine Auswahl: Wählen Sie diejenigen

drei

oder

vier

Kategorien aus, deren Zwischenbilanzen derzeit für Sie am wichtigsten sind. Wichtig bedeutet, entweder eine Stärke weiter auszubauen oder ein massives Defizit zu beseitigen oder zumindest zu reduzieren. Natürlich sind alle 42 Kategorien immer in irgendeiner Weise für den Erfolg von Bedeutung. Sie können jedoch nicht an allen 42 Kategorien gleichzeitig arbeiten, weil Sie dann nichts richtig tun. Arbeiten Sie daher zu Beginn nur mit den aktuell »brennenden« Kategorien für Ihren Erfolg. Später können Sie weitere Kategorien hinzufügen.

Die drei oder vier ausgewählten Kategorien stellen Ihr augenblickliches, individuelles Erfolgskonzept dar. Bevor Sie etwas unternehmen, lesen Sie bitte die entsprechenden Kapitel nochmals in Ruhe durch! Dann können Sie an Ihren Themen weiterarbeiten und Ihre Erkenntnisse (ggf. auch mit weiteren Anregungen, Ratgebern, Kursen, Seminaren etc.) vertiefen und umsetzen. Der Charme dieses Buchs besteht darin, dass Sie bei all diesen weiteren Recherchen immer einen Kompass an der Hand haben – Sie wissen also immer, wo Sie sich im Moment befinden. Nur ein solches Vorgehen wird meines Ermessens nach der Individualität von Menschen gerecht.

Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn sich nicht sofort ein gewaltiger Erfolg einstellt. Im Laufe der Zeit werden Sie immer näher an diejenigen »Konsequenzen« heranrücken, die für Sie persönlich den größten Wirkungsgrad haben werden. Verabschieden Sie sich von »schnell, schnell«. Üben Sie nicht, um Meister zu werden – seien Sie ein Meister, der übt – lebenslang!

Manche Kategorien werden sich für Sie im Laufe der Zeit ändern, neue Kategorien können dazukommen und alte verschwinden. Ihre heute identifizierten Kategorien gelten auch nur für heute. Denn es kann durchaus sein, dass in ein, zwei oder zehn Jahren ganz neue Kategorien Priorität genießen, z. B. weil Sie reifer geworden sind, weil Sie ganz andere Herausforderungen zu bewältigen haben oder weil Ihr Leben ganz anders geworden ist. Dieses Buch ist also nicht dafür gedacht, nach der Lektüre weggeworfen zu werden. Es ist ein »Mehrweg-Buch«: Vielleicht lesen Sie es in zwei oder zehn Jahren mit ganz anderen Augen. Entweder weil Sie es »neu« lesen, um Ihre Zwischenbilanzen auf den neusten Stand zu bringen, oder weil Sie dieses Buch bei Bedarf auch als Ad-hoc-Handbuch heranziehen können, um kurzfristig zu einer bestimmten Kategorie eine klare Orientierung in einer aktuellen Lebenssituation zu bekommen (z. B., weil Sie gerade vor einer wichtigen Entscheidung stehen).

Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre viel Vergnügen sowie neue Erkenntnisse! Und vor allem viel Erfolg bei der persönlichen Umsetzung der 42 Kategorien Ihres ganz persönlichen Erfolgs! Good Luck!

I. Die Basis

Kapitel 1:

Was ist Erfolg?

»Ihr Ziel sollte es sein, so viel Leben wie möglich aus dem Leben herauszuholen, so viel Freude, so viel Interesse, so viel Erfahrung, so viel Verständnis. Nicht einfach das sein, was allgemein als ›Erfolg‹ bezeichnet wird.« (Eleanor Roosevelt)

Erfolg – ein Missverständnis?

»Erfolg« ist in aller Munde. Alle wollen ihn haben – und doch ist der Erfolg auch in Misskredit geraten, weil er oft mit Attributen wie »rein materielles Denken«, »Ellenbogenmentalität«, »gnadenloses Leistungsdenken«, »soziale Kälte«, »mangelnde Empathie«, »Zahlen sind wichtiger als Menschen«, »Bilanzen sind wichtiger als die Umwelt«, »fehlende Werteorientierung« etc. in Verbindung gebracht wird. Denken in Erfolgskategorien – so der Vorwurf – sei ein Ausdruck des materialistischen, kapitalistischen Systems und würde alle anderen wichtigen Dinge im Leben wie Liebe, Freundschaft, Harmonie, Lebensfreude etc. in den Hintergrund drängen.

Kein Missverständnis könnte größer sein: Wir alle streben im Leben nach Erfolg! Nur unserem Erfolgsstreben verdanken wir unser Dasein. Leider sind wir uns dessen oft nicht bewusst, weil wir unseren Begriff von Erfolg verengen. Immer wenn wir etwas anstreben und dieses Ziel erreichen, erzielen wir einen Erfolg. Erfolg ist, »was folgt«. Wir erzielen laufend Erfolge, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Wenn ich morgens beim Bäcker Brötchen hole und diese wenig später der Familie auf dem Frühstückstisch präsentiere, so habe ich einen – wenn vielleicht auch unbedeutend erscheinenden – Erfolg erzielt. Bitte würdigen Sie das, schließlich hätten Sie auf dem Heimweg auch versehentlich die Tüte mit den Brötchen in eine Pfütze fallen lassen können. Erfolg habe ich auch, wenn ich morgens nicht die Treppe hinabstürze, bei schönem Wetter unverletzt einen Berggipfel besteige, ein Gedicht aufsage, ohne stecken zu bleiben, oder ein Klavierstück fehlerfrei vorspiele etc. Man kann den Begriff von Erfolg noch weiterziehen: Als Erfolg könnte man auch z. B. gelebte Liebe, inspirierende Stunden mit einem guten Freund, ein freudvolles Spielen mit Kindern oder eine inspirierende Meditation ansehen.

»Halt!«, werden Sie einwenden: Das hat doch nichts mit Erfolg zu tun, weil Erfolg immer Leistung voraussetzt! Wenn Sie jedoch Leistung durch »Geben, Engagement, Hingabe« ersetzen, sieht das anders aus: Gelebte Liebe besteht aus (seelischem) Geben und Nehmen. Zeit mit Freunden oder Kindern zu verbringen, ist Engagement. Und Meditation ist eine seelische Hingabe, die zum Erfolg von Meditation beiträgt. Auch bei diesen Beispielen leisten wir immer einen Einsatz!4 So betrachtet erscheint der Begriff Erfolg nicht mehr ganz so abstoßend! Schauen Sie daher genau hin, wenn Sie künftig Erfolg beurteilen: Auch Mutter Teresa hatte Erfolg. Selbst ein buddhistischer Mönch, der durch Meditation einen tieferen Zugang zum Bewusstsein anstrebt, sucht – wenn auch nicht in unserem westlichen Verständnis – einen Erfolg, weil er z. B. Erleuchtung anstrebt! Also prüfen Sie sich selbst gründlich, bevor Sie Erfolg als eine belanglose Kategorie in Ihrem Leben ansehen!

Machen Sie sich klar: Sie sind bereits heute ein erfolgreicher Mensch – Sie haben überlebt. Einverstanden: Es gibt immer noch andere Erfolge. Keine Frage. Wenn Sie aber die kleinen Erfolge nicht wertschätzen, können Sie auf die großen Erfolge lange warten! Die großen Erfolge bauen nämlich immer auf den kleinen auf – immer! Erfolg ist wie eine Treppe: Wer die erste Stufe nicht nimmt, wird nie an der zehnten ankommen. Vielfach fallen uns jedoch unsere Erfolge im Alltag gar nicht auf, wir achten nur auf das, was ganz groß ist – oder missglückt. So arbeiten wir konsequent an unserer (jedenfalls subjektiv empfundenen) Erfolglosigkeit, weil wir entweder passiv auf das »ganz Große« warten oder allem, was schiefläuft, hyperaktiv unsere Aufmerksamkeit schenken.

Was ist Erfolg eigentlich?

Erfolg wird üblicherweise beschrieben als das Erreichen von gesetzten bzw. allgemein erstrebten Zielen. Nicht wenige Menschen unterliegen hierbei einem oder mehreren von vier Irrtümern:

Erstens sehen sie ein uniformes Bild von dem allgemein erstrebten »großen« Erfolg vor sich: Reichtum, Schönheit, Status, Gesundheit, Sex, Wachstum, Macht und Karriere – und was die Regenbogenpresse sonst noch alles anbietet!

Zweitens glauben sie oder lassen sie sich einreden, dass gerade sie genau dieses Bild von Erfolg erreichen müssen, um glücklich zu werden.

Drittens glauben sie oder lassen sie sich einreden, dass gerade sie persönlich genau dieses Bild von Erfolg auch tatsächlich erreichen können.

Viertens glauben sie, dass es lediglich einer guten Gebrauchsanweisung oder eines verlässlichen Ratgebers bedarf, um genau diesen Erfolg im Leben quasi zwangsläufig zu erzielen.