Der Adventskalender - Erotische Novelle - Lisa Vild - E-Book

Der Adventskalender - Erotische Novelle E-Book

Lisa Vild

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Dieser Advent wird heiß... Weihnachten steht vor der Tür, aber so richtig ist Jessica nicht der Sinn danach. Sie hat weder Zeit noch Lust zu feiern. Für sie steht ihre Karriere im Vordergrund. Doch eines Tages erhält sie von einem unbekannten Absender ein mysteriöses Paket. Der darin enthaltende Adventskalender stellt ihr bisheriges Leben auf den Kopf, denn er enthält etwas viel Schöneres als Schokolade... Jeden Tag bis Heiligabend öffnet Jessica ein Türchen, hinter dem sich manch pikanter Inhalt verbirgt. So lagsam bekommt die ehrgeizige Journalistin eine Vorstellung davon, was für ein aufregender Dezember vor ihr liegt. Doch wer ist der geheimnisvolle Absender, der ihr die Weihnachtszeit so lustvoll versüßt?-

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Seitenzahl: 40

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Lisa Vild

Der Adventskalender - Erotische Novelle

Übersezt von Ordentop

Lust

Der Adventskalender - Erotische Novelle

 

Übersezt von Ordentop

 

Titel der Originalausgabe: Julkalendern

 

Originalsprache: Schwedischen

 

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 2019, 2021 Lisa Vild und LUST

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788726366846

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

Jessica saß gerade in einem Personalmeeting, als eine ankommende SMS das Handy stark an ihrem Oberschenkel vibrieren ließ. Unauffällig nahm sie es in die Hand und las die Benachrichtigung der Post, gerade als ihr Chef ihnen eine Predigt über die GDPR-Verordnung und deren Auswirkungen auf die Zeitung hielt, für die Jessica arbeitete.

„Wer war das?“, zischte Carro in Jessicas Ohr. Das plötzliche Geräusch ließ sie zusammenzucken, und von der anderen Seite des Tisches bemerkte sie die neugierigen Blicke ihres Kollegen Bob. Natürlich dachte Carro, dass die SMS von einem heißen Typen war – Carro dachte an nichts anderes.

„Niemand“, flüsterte Jessica zurück und sah, wie ihre Kollegin enttäuscht die Schultern sinken ließ. Jessica versuchte, sich auf die monotone Stimme ihres Chefs zu konzentrieren, aber Mal um Mal bemerkte sie, wie ihre Gedanken abschweiften. Sie dachte fieberhaft darüber nach, kam aber nicht drauf, was sie bestellt hatte.

Jessicas Kollegen saßen da und gähnten um die Wette, während das Meeting seinen Lauf nahm. Es war anzunehmen, dass alle, genau wie sie, an etwas anderes dachten. An einen Artikel, der geschrieben werden musste, ein fesselndes Interview oder vielleicht auch welche weihnachtliche Süßspeise sie für den Weihnachtsabend vorbereiten wollten.

Der November würde schon bald in den Dezember übergehen und zu dieser Zeit des Jahres waren die Redaktionen immer ein wenig verschlafen – alle hatten ihre Gedanken woanders. Alle außer Jessica, soll das heißen. Sie dachte nicht daran, etwas zwischen sich und ihren Traum kommen zu lassen. In ihrem Einjahresplan, der sie zu Schwedens nächster Topjournalistin machen sollte, passten weder Weihnachtsfeste noch Dates noch sonst etwas in der Art. Sie hatte beschlossen, es ganz nach oben zu schaffen und war bereit, alles andere zu opfern, um dorthin zu gelangen.

Aber trotz ihres Willens aus Stahl war da ein Gedanke, der sie den ganzen Tag Aufmerksamkeit kostete. Sie kam einfach nicht drauf, was auf der Post auf sie warten konnte. Vielleicht waren es Mappen oder Ordner, die eines der Archive geschickt hatte, die sie in den letzten Monaten besucht hatte. Oder es handelte sich um einen Fehler, weil sich Jessica ziemlich sicher war, dass sie im letzten halben Jahr nichts bestellt hatte.

Sie war gerade dabei, sich als Vorbereitung auf die kommenden Friedensgespräche in den Jemenkrieg zu vertiefen, als ein tätowierter Arm sich in ihr Sichtfeld streckte und einen dampfenden Becher Kaffee vor sie auf den Schreibtisch stellte. Ohne den Blick vom Bildschirm zu nehmen, nickte sie zum Dank und nahm den Kaffeebecher entgegen. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie der Assistent mit einem Tablett voller Kaffeebecher verschwand und zum nächsten Schreibtisch weiterzog und dann zum nächsten. Wie er sich all die verschiedenen Kaffeewünsche der Redaktionsleute merken konnte, war ein Mysterium für sie.

Als der Tag sich seinem Ende näherte, kam Carro auf einen Sprung zu ihrem Arbeitsplatz vorbei. Die immer fröhliche Kollegin lehnte sich an Jessicas Schreibtisch an und stieß dabei fast einen Stapel Papier hinunter.

„Kommst du mit auf einen Drink?“ Ihren Kopf hatte sie schiefgelegt, und sie bedachte Jessica mit einem Blick, der deutlich machte, dass nur eine Antwortmöglichkeit infrage kam. Jessica konnte sich jetzt nichts Schlimmeres vorstellen, als in einer gedrängten Bar beim Afterwork zusammen mit Carro und einer Gruppe von Zeitungsleuten zu sitzen. Nicht, weil sie die Leute nicht mochte, oder weil sie unsozial war, sondern weil sie eher der Typ war, der sich zu zweit mit Menschen traf – irgendwo, wo man auch hören konnte, was der andere sagte.

„Also …“, begann Jessica ausweichend, bemerkte Carros unzufriedene Miene und fügte schnell hinzu: „Ich habe ein Date.“

Da schossen Carros Augenbrauen nach oben, als würde sie denken Wirklich? Ein Date? Jessica glaubte einen Funken von Misstrauen in Carros Augen erkennen zu können – ein sehr berechtigtes Misstrauen, weil seit ihrem letzten Date sicher schon ein halbes Jahr vergangen war.

„Du weißt schon, die SMS von heute Morgen?“, erklärte Jessica weiter. „Ich wollte nichts sagen, solange so viele Leute um uns waren, aber ja … es gibt da jemanden.“ Etwas flammte in Carros Augen auf und mit einem leisen Jaulen machte sie einen Satz von Jessicas Schreibtisch.

„Ich wusste es! Du musst mir alles erzählen!“ Sie lehnte sich vertraulich zu Jessica, wie jemand, der bereit ist, sich ein Geheimnis anzuhören.