Der älteste Tierkreis der Welt - Newtons Theorie bewiesen! - Kai Helge Wirth - E-Book

Der älteste Tierkreis der Welt - Newtons Theorie bewiesen! E-Book

Kai Helge Wirth

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Beschreibung

Eine spannende Untersuchung des sogenannten Tal Qadi Stones. Die Neudeutung des Fundes auf Malta stellt letztlich den ersten handfesten Beweis für Isaac Newtons These dar, dass die Sternbilder schon so ausgesehen haben sollen wie wir sie kennen, damit sie sich besser auf den Weltmeeren zurecht finden können. Es handelt sich im Einklang damit um ein Navigationsinstrument, das frühe Seefahrer verwendeten. Es sind dort Sternbilder dargestellt, die zu navigatorischen Zwecken genutzt wurden. Der ebenfalls auf der Scheibe inmitten der Sternbilder Löwe, Jungfrau, Skorpion dargestellte Schiffstyp entspricht in seinen geometrischen Parametern dem der phönizischen Vogelbarken der frühen Bronzezeit. Die Phönizier waren es, die das Mittelmeer und das angrenzende Schwarze Meer nach dem Niedergang Kretas 1450 v. Chr. erkundeten und eroberten.

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Seitenzahl: 38

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Innovative Methoden in der Archäologie erbringen neue Erkenntnisse.

Abbildung 1: Der Maltastein aus dem Archäologischen Museum Valletta, Malta, in seitlichem Licht

Meiner Familie – insbesondere der maltesischen sowie Nadine und Frank !

Gefördert durch: Active Fund Placement und RAK Claus Hochgrebe

Inhaltsverzeichnis

Stand der Forschung

Die bisherigen Theorien

2.1. Die Mondsicheltheorie

2.1.1 Fazit 1:

2.2. Die Tempeltheorie

2.2.1. Fazit 2

2.3. Ergebnisvorschau der kunstwissenschaftlichen Neubewertung

2.3.1. Fazit 3:

Motivation

Methodologische Aspekte

4.1. Die WIRTH-Methode

Neudeutung der Scheibengravuren in einzelnen Erkenntnisschritten

5.1. Neubestimmung der „Mondsichel“ bzw. des „Tempeleingangs“ als „Vogelbarke“

5.1.1. Fazit 3:

5.2. Nähere Bestimmung des Schiffstypus - Bildhermeneutik

5.2.1 Fazit 4

5.3 Exzellente Sternennavigatoren mit Vogelbarken: Phönizier und Philister

5.3.1. Zwischenergebnis 1: Analyse der „Mondgravur“ auf der Sternenscheibe von Malta

Neue Deutung der Sterngravursequenzen

6.1. Skorpion

6.2. Jungfrau

6.3. Löwe

6.4. Weitere Bestimmungen

6.5. Zwischenergebnis 2 - Neudeutung der Sterngravursequenzen

6.6. Gesamtergebnis der kunstwissenschaftlichen Analyse der Sterngruppensequenzen auf der Sternenscheibe von Malta

Folgen für zukünftige Forschungsansätze

7.1. Zodiakalkonstellationen als Navigationshilfen Mittelmeer und Schwarzes Meer

Literaturverzeichnis

Verzeichnis der Abbildungen

1. Stand der Forschung

Die auf Malta gefundene und im Museum für Archäologie in Valletta ausgestellte, gravierte Scheibe war Gegenstand mehrerer Deutungsversuche. Der aus den bisherigen Theorien abgeleitete, wesentliche Erkenntnisstand ist Folgender:

Die Scheibe soll einen Mond zeigen

Die Scheibe soll Sternkonstellationen zeigen

Die Scheibe soll Priesterwissen konservieren

Die Scheibe soll einen Tempeleingang zeigen

Die Scheibe soll etwas ungenau in der Darstellung sein

Damit die Interpretation der Darstellungen auf der Scheibe stimmt, müssen Dinge weggelassen und andere hinzugefügt werden

Das Artefakt wird sehr grob etwa in das 3. vorchristliche Jahrtausend datiert

2. Die bisherigen Theorien

2.1. Die Mondsicheltheorie

Ken Taylor stellt in seinem Werk „Kosmische Kultstätten der Welt, Von Stonehenge bis zu den Maya-Tempeln“, die These auf, dass es sich bei der Gravur in der Zone ohne Sterne um den Mond handelt.1

Diese behauptete Darstellung einer Mondsichel auf der Maltascheibe basiert aus methodologischer Sicht auf dem Verfahren des Analogieschlusses. Dabei werden nur solche Merkmale des Bildes erfasst, die mit anderen, bereits bekannten und vergleichbaren Darstellungen korrespondieren.

Wendet man hingegen das Verfahren der strikten Formanalyse an, bei dem tatsächliche Formmerkmale eines Bildwerks und deren Wechselbeziehung analysiert werden, kommt es zu ganz anderen, weniger interpretationslastigen oder assoziationsbasierten, sondern analysebasierten Ergebnissen.

Besonders überzeugende Anwendung fand dieses Verfahren in Analysen von H.W.Wirth.2.

Untersucht man die Form solchermaßen, so stellt sich heraus, dass es sich bei ihr weder um einen Halb- noch einen Drittelkreis handelt, der die Identifikation als Mond legitimieren würde. Im Gegenteil: Bei genauerer Betrachtung unter den richtigen Lichtverhältnissen wird zweifelsfrei deutlich, dass die Gravur viel differenzierter ausgeführt wurde3. Es existiert in Wirklichkeit nachweislich eine völlig andere Gesamtform (siehe Abbildung 10).

2.1.1 Fazit 1:

Die „Mondtheorie“ erweist sich nach der kunstwissenschaftlichen Formanalyse als unhaltbar.

2.2. Die Tempeltheorie

Eine zweite Theorie, widmet sich etwas eingehender der Vorstellung, dass auf der Scheibe Sternbilder und ein Tempeleingang dargestellt sind. Die in der anderen Theorie als Mondsichel interpretierte Form soll dabei den Tempeleingang von Tal Quadi, dem Fundort, zeigen. Die in zonalen Abgrenzungen dargestellten Sterngruppen werden hierbei drei bestimmten Sternbildern zugeordnet. Diese Idee geht, wie es heißt, von einer auf einem keltischen Schwert gefundenen Darstellung aus, die nach Meinung des Autors die Plejaden zeigen soll4. Durch einen Analogieschluss kommt er wohl zu dem

Fazit, dass auch hier die Plejaden dargestellt sein könnten. Ausgehend von dieser Vorstellung deutet er die anderen beiden dargestellten Sterngruppen als die benachbarten „Sternbilder“ Stier und Perseus. Ein Stern, der sich in der Zone außen neben dem „Stier“ befindet, wird nicht endgültig sondern entweder als „Beteigeuze“, „Sirius“ oder „Rigel“ bezeichnet. Ein erster Kritikpunkt an der Theorie liegt aus kunstwissenschaftlicher Sicht in der verwendeten Methodik bzw. bei der eher vorstellungsbasierten Wahrnehmung des Objektes.