Der blaue Tisch - Doris Mock-Kamm - E-Book

Der blaue Tisch E-Book

Doris Mock-Kamm

0,0
6,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Der blaue Tisch Er war nicht blau, ich meine, die Farbe blau, die man sich so allgemein vorstellt. Kein Königsblau, kein Himmelblau, kein Jungenblau, sie sagte taubenblau,...

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 49

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Für meine Schwester Ilona

Als Kinder empfand ich uns komplett verschieden, deine Art hat mich oft bis zur Weißglut getrieben, mit deiner Andersartigkeit bin ich jetzt in Frieden, denn sie lehrte mich, Unterschiede zu lieben.

Inhaltsverzeichnis

Alle Zeit verloren

Alter Wein in neuen Bäuchen

Arturs Fahne

Aufrichtigkeit setzt Zeichen

Ausgeheckt

Betörender Duft in der Luft

Beweg dich

Bin kein Opfer für eure Identität

Birgits Beherrschung

Bittermandel

Blech hauen

Blind Date

Der blaue Tisch

Des Lebens Wert

Des Menschen Gunst

Diamanten der Liebe

Die Scherben sind gefallen

Die Welt gebrochen

Du. Walross.

Entbindet mich vom Unterschied

Enthemmende Mitfahrgelegenheit

Er, sie, es

Feilgebotene Narzißtenliebe

Gefühlte Fülle

Glas im Mund

Globalismus der Nationalisten

Großartig!

Heiße Luft

Home sweet home

Hundemüde

Idem per idem oder Zirkelschluß

Im Garten

In der Weite abgelegt

In Leinen gebunden

„Inselmenschen“ sehen nur ihre Welt

Inspiration an der Kasse

Ist hier jemand

Kalkuliertes Vergelten

Kartoffel oder rohes Ei

Keine Ruhe am stillen Örtchen

Knoten im Tuch

Konfrontation

Kultur ist kein buntbemalter Hampelmann

Leben rollt

Letzter Vogel

Liebe auf der Spur

Liebestraumbaum

Liebe versteht kein Tor

Malita

Menschliche Götterweisheiten

Minderwert droht erneut

Mit einem Wisch

Modisch ist althergebracht

Nacht über Deutschland

Nah und Fern

Nicht vor sieben

Ohne Individualität

Ohne mit

Ohne treibenden Neid

Park ist überall

Perfekte Präsenz

Pluralistische Macht der Schöpfungswille

Sag nichts mehr

Samstagnachmittag

Schaluppe

Schau – hin und her

Schiefer Blick

Schweigen Dichter

Seelen beseelt

Seelenrundgänge

Seeräuber

Septembermorgen

Sie zählen auf die Feigen

Simone

Spannung in der Luft

Standort Sitzplatz

Standort verteidigt

Tanz der Mücken

Traum ohne Zeitvorgabe

Türmen wir gemeinsam

Über das Übelsein Herrschaftswilliger

Verduftet nur

Vergessene Worte

Verrauchte Zeit

Verschleuderte Energie

Vervielfältigung

Warum so schweigsam

Wattierte Lügen

Wein stand auf dem Tisch

Weitreichendes Erbe

Weit verbreitet

Wellenmurmeln am Ufer

Wellensterben

Wendelin

Wenn Fahnen riechen

Wieder getroffen

Wortmimik der Historikhysteriker

Wucht des Augenaufschlags

Zittern will Espenlaub

Zwei Weilen

Alle Zeit verloren

Die Fahrstuhltür fällt zu.

Nicht, daß ich friere.

Mir gegenüber, du.

Es ist kurz vor viere.

Meine Knie steif wie Sahne.

Knopf gedrückt, achte Etage.

Finger flattern wie eine Fahne.

Boden schwingt, nichts in Waage.

Graue Wände starren sich an.

Reflektieren funkelnde Blitze.

Leises Schnaufen zerschmettert daran.

Hauchfein tropft eine Atempfütze.

Kling, Kling tönt es vom Boden.

Augen zu, Augen auf.

Blicke beseelen fremde Oden.

Peinlichkeit, ach Scheiß drauf!

Wir liegen uns in den Armen.

Kuß. Schwindel kaum zu ertragen.

„Wolltest du nicht erst morgen…?“

„Ohne dich ist die Zukunft ein Gestern!“

Die Fahrstuhltür springt auf.

Nicht, daß ich schwitz´.

Zeit mit dir, ein Sternenhauf´.

Mir nahe, dein Antlitz.

Alter Wein in neuen Bäuchen

Sie haben allen Wein aufgetrunken.

Diese Halunken!

Ihren Geist mit Wahrheit angefüllt,

vermeinen sie, wie Stärke sich anfühlt.

Sie bringen den Verstand ins Wanken,

behaupten, die Welt würde schwanken.

Die Menschheit dem Tode geweiht,

Toleranz Kulturen entzweit,

das Gute in Wahrheit das Übel,

zu stutzen sei der linke Flügel,

der Linksdrall in der Natur

sei zu stoppen, da bleiben wir stur.

Wir werden das Schiff schon schaukeln,

sind Meister im Vorgaukeln

von sozialer Gerechtigkeit, Frieden.

Wir können Liebe in Haß verschieben.

Torkeln, Zweifel wird ein Ende gesetzt,

Gehorsam, Disziplin wird Gesetz.

Wenn Betrunkene reinen Wein einschenken,

sie wollen deinen Verstand einschränken.

Arturs Fahne

Liebste Lilli, Liliane,

ich hab´ eine Fahne…

Bewegung, wenig Essen,

täglich werde ich gemessen.

Dazu geknetet, massiert,

mein Körper wird traktiert.

Ich bin ausgebüxt,

Gelegenheit genützt.

Wollte in die Stadt,

endlich essen satt.

Habe mich verlaufen,

nichts war mit Eis kaufen.

Eine ganze lange Nacht

habe ich im Freien verbracht.

Endlich wurde ich gefunden,

abgemagert, zerschunden.

Es gab keine Extraportion,

Hunger, groß wie ein Bataillon.

Hier können sie nicht kochen,

bin nur noch Haut und Knochen.

Habe aus Bettlaken Fahne gehisst.

Lilli, dein Essen wird vermißt.

Bei deinem nächsten Besuch

leg Essen unter den Baum mit Tuch.

Ich rieche schon deinen Braten,

kann das Wiedersehen kaum abwarten.

Grüße von der Kur,

dein Dich liebender Artur.

Aufrichtigkeit setzt Zeichen

Höhnisches Grinsen,

Überheblichkeit,

Zeichen von Minderwertigkeit.

Hetzen,

Drohen,

Zeichen vom Verrohen.

Kombiniert mit

Narzißmus,

Egoismus,

Zeichen von Faschismus.

Andere verpetzen,

Scheinheiligkeit,

Zeichen, es ist bald soweit.

Ängste schüren,

Andersdenkende verprügeln,

Zeichen von Lügnern, Betrügern.

Kombiniert

Aufrichtigkeit,

Humanität

mit Selbstbewußtsein,

setzt diese Zeichen

gegen diesen

zerstörerischen Wahn.

Ausgeheckt

Diese Straßenecke

mit der großen Hecke,

geeignet zum Verstecken,

um Charlotte zu necken.

Zwei ist schon vorbei,

ich warte bis drei.

Sie kommt nicht, sie kommt nicht.

Christopher verzieht sein Gesicht.

Schule ist längst aus.

Hat die doch was mit Klaus?

Er kratzt sich, es juckt ihn,

er zuckt, er muß flieh’n.

Überraschung! Schreck laß nach!

Vor ihm Charlotte und Lars.

Umsonst auf der Lauer,

du Oberschlauer!

Hinterm Gebüsch

sieht man nüscht.

Unerwartetes Geschehen,

so soll Schrecken aussehen.

Betörender Duft in der Luft

Sie stand, das Köpfchen gehoben,

selbstvergessen,

schaute unverwandt nach oben,

sah mich, gibt es gleiche Interessen?

Lebensfreude strahlte sie aus,

Zufriedenheit,

genau hier ist mein Platz, mein zu Haus,

ich blickte nieder mit Erhabenheit.

Da schwirrte ein Flüstern durch die Luft,

sprach sie, war´s in mir?

Eine Blume bin ich mit Blütenduft,

aufrecht in mir. Warum krümmst du dich vor dir?

Beweg dich

Beweg dich

Im Takttritt

Fahnen wehen

Wieder einheitlich

Uniform die Norm

Im Gleichschritt

Marsch! Befehle!

Liebe nur

Im engen Kreis

Der Heimat

Siegpreise verleihen

Bedingt Nulltoleranz

Gewaltgewinn ist

Treuebeweis

Geldbeträge

Stopfen Mäuler

Von Unzufriedenheit

Zur Stärkung

Der Kräfte

Deren Bindung

Unfähigkeit

Gehorche