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Als die hübsche Dancefloor-Tänzerin Jaqueline, die Ehe mit einer lesbischen Frau einging, ahnte sie noch nicht, dass sie sich später, auch in einen Mann verlieben wird. Durch ihr liebevolles und verzauberndes Wesen, und mit gegenseitigem Respekt und Anerkennung, funktionierte diese, mit Liebe geprägte Dreier-Beziehung. Allerdings eroberte der attraktive und verständnisvolle Künstlerbetreuer nicht nur Jaquelines Herz. Aufgrund eines unvorhersehbaren Leidensweges, kam er seiner Ärztin, die wiederum eine Freundin des Ehepaares war, gefährlich nahe. Der unzertrennliche und gemeinsame Weg dieser Vierer-Clique, wurde durch einen tragischen Schicksalsschlag abrupt beendet. Ihr Leben veränderte sich schlagartig und es begann der innerliche Kampf zwischen: verarbeiten oder doch besser verdrängen? Die freizügige Erzählung der sexuellen Lust und Befriedigung der beteiligten Personen, liegt im Fokus dieser Geschichte.
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Seitenzahl: 139
Veröffentlichungsjahr: 2019
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Jaqueline war eine wunderschöne junge Frau und lebte ein ausgeglichenes und glückliches Leben. Die Background-Sängerin und Tänzerin, verdiente mit ihren erst 29 Jahren ein kleines bemerkenswertes Vermögen. Die Blondine hatte eine außergewöhnlich gut klingende Stimme und wurde gerne von Musikmanagern gebucht. Zudem konnte sie sich tänzerisch erstklassig bewegen, was für Musik-Tanz-Shows hervorragend war. Ihr schönes und erfolgreiches Leben, wurde ihr aber nicht in die Wiege gelegt.
Im Kindesalter verlor sie ihre Mutter. Ihren Vater lernte sie nie kennen. Daraufhin kam sie zu einer Pflegemutter nach Berlin. In dieser Stadt bekam sie Musik und Tanzunterricht. Ihre Pflegemutter hatte zwar nicht viel Geld, aber sie bemerkte die Fähigkeiten von ihrer Pflegetochter und unterstützte sie, wo es nur ging. Die gebürtige Wienerin war sehr zielstrebig und sehr ehrgeizig. Sie trainierte jede freie Minute und gab auf ihren Körper acht. Immerhin wusste sie, dass sie damit ihr Leben finanzieren konnte. Obwohl sie niemals, berühmt werden wollte. Vielmehr ging es ihr, um das Singen und das Tanzen. Die Freude am Leben, stand bei ihr ganz oben. Ihren Spaß, wollte sie immer mit dem finanzieren, was sie glücklich machte.
Während ihrer Teenagerzeit gab es die Loveparade in Berlin. Ihre Pflegemutter, die 40 Jahre älter war als sie, sagte immer: Die Loveparade sei eine verrückte und schrillende Ableitung von Woodstock. Der Drogenmissbrauch machte ihr genauso Sorgen wie die sexuelle Freizügigkeit. Natürlich, war sie sehr besorgt um ihre Pflegetochter. Dies war unbegründet. Jaqueline war sehr diszipliniert und lehnte jede Art von Betäubungsmitteln ab. Sie konnte auch ohne Drogen, stundenlang tanzen.
Bei der schrillenden Loveparade, fühlte sie sich daheim und fiel ebenso in einen Techno-Rausch wie viele andere junge Menschen in den 90iger Jahren. Entweder man hasste die Loveparade oder man liebte sie. Jaqueline liebte sie und wurde in diese Trance hineingezogen. Bereits mit 17 Jahren, tanzte sie auf den begehrten Paradezügen der vielen Lastkraftwagen. Je bunter und schriller die Rave-Veranstaltung war, umso mehr fühlte sie sich wohl. Die Discjockeys wurden auf sie aufmerksam. So wie sie sich tänzerisch bewegte, war es auch kein Wunder. Zudem hatte sie die passende Stimme für Dancefloor-Musik.
Mit 19 Jahren, wurde sie in einer der besten Agenturen aufgenommen.
Jaqueline war eine sehr offene und zugängliche Persönlichkeit. Sie konnte sich mit jedem Menschen unterhalten und war nie abgehoben. Ihre Schönheit war zudem auch noch sehr auffallend. Diesbezügliche unmoralische Angebote waren für sie einfach nur nervend. Nur weil sie sich mit jedem unterhielt war es noch lange kein Freibrief für diverse Anmach-Aktionen. Dies verurteilte sie auf das Schärfste.
Gerade bei der Loveparade kam sie sich oft vor, wie Freiwild für Sexsüchtige. Sie wollte Tanzen, Singen und Spaß haben und sonst nichts.
Viel lieber schwebte sie auf der Rave-Welle in der Menschenmenge. Für die gebürtige Wienerin war es das Schönste, mit dem Beat im Blut zu tanzen. Schon während dem Tanzunterricht in Ballett, wurde die hübsche Blondine vom Techno-Fieber eingeholt.
In ihrer Jugend erlebte sie die 80iger Jahre. Gefesselt von Breakdance kam sie zur Italo-Disco-Musik. Sie lernte alle Musik-Tanzeinlagen.
Genauso abwechslungsreich waren ihre Beziehungen. Sie probierte einiges aus und ihr war bewusst, dass sie sich zu beiden Geschlechtern hingezogen fühlte. Schließlich, mit 20 Jahren, traf sie während eines Tanzauftrittes, die attraktive Sabrina. Ein zielstrebiges Model mit einem atemberaubenden Aussehen. Es war beiderseits Liebe auf den ersten Blick.
Sabrina war im Gegensatz zu Jaqueline, ein stolzes und erfolgreiches Model in der Mode-Branche. Neben ihrer Model Karriere, versuchte sie für Filmproduzenten, die passenden Locations zu finden. Ihr Ansporn war immer der finanzielle Aspekt. Sie wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und wollte um jeden Preis, reich werden. Dies schaffte sie auch.
In späterer Folge, kaufte sie Luxus-Immobilien und vermietete sie an die Filmemacher. Als Model war sie nur für luxuriöse Labels tätig. Sie verdiente das ersehnte Geld was sie sich wünschte.
Jaqueline hingegen wäre niemals über einen Laufsteg marschiert um sich zur Schau zu stellen. Auf der Bühne tanzen war für sie viel besser und angenehmer. Auch sie verdiente damit viel Geld. Sie respektierten jeweils die andere Tätigkeit und waren aufeinander sehr stolz. Jaqueline heiratete mit 22 Jahren, ihre geliebte Sabrina und bekannte sich zur lesbischen Liebe.
So unterschiedlich die beiden hübschen jungen Frauen, ihren beruflichen Weg auch gingen, so vereint waren sie in der Liebe. Es schien, als ob sie Geschwister oder Seelenverwandte waren. Ohne Worte wusste die Eine was die Andere fühlte. Nichts und niemand konnte sie trennen, egal was auch immer geschah.
Verehrer gab es viele, aber für Sabrina kam sowieso kein Mann in Frage. Sie versuchte in ihrer Teenagerzeit mit einem jungen Mann zu schlafen. Ab diesem Zeitpunkt war ihr völlig bewusst, dass sie nur auf Frauen stand. Es kamen nie Gefühle für einen Mann auf. Sie war zu Hundertprozent lesbisch.
Bei Jaqueline waren die Gefühle ein wenig anders. Sie konnte auch bei einem Mann, sexuelle Gefühle empfinden. Doch, sie war ihrer Sabrina stets treu. Jaqueline gingen dadurch ein paar Aufträge verloren. Es gab Musikproduzenten die sie nur buchen wollten, wenn sie ihr Gespräch im Bett fortsetzten. Das kam für Jaqueline niemals in Frage. Ihre Ehe war ihr heilig und viel wichtiger als ein Auftrag. Die Mehrheit der Musikproduzenten buchten sie sowieso wegen ihrer Stimme und ihres tänzerischen Talentes. Dies verhalf ihr auch zu einem späteren Nummer 1 Hit.
Sabrina studierte Medizin und war eine ausgebildete Ärztin. Sie interessierte sich sehr für dieses Studium aber ihr beruflicher Erfolg neben der Universität war ihr noch wichtiger. Immerhin verdiente sie dadurch schon ihr Einkommen, das sie rasch und intelligent vermehrte. Diesbezüglich stockte ihr Studium.
Ihre beste Freundin Kathrin zerrte sie durch und ermutigte Sabrina immer wieder zum Lernen. Kathrin vertiefte sich in die Medizin und schaffte ihren Abschluss mit Auszeichnung in kürzester Zeit. Ihre Freundschaft litt aber dadurch nicht. Kathrin half ihr weiterhin und peitschte sie regelrecht durch das Studium.
Obwohl Sabrina lesbisch war, passierte zwischen ihr und Kathrin nichts Sexuelles. Kathrin war heterosexuell veranlagt. Sabrina respektierte es, aber hätte sich gerne mehr gewünscht. Doch, einmal kamen sich die Freundinnen sehr nahe.
Als Kathrin in der Charité in Berlin ihren Dienst als Ärztin begann war Sabrina sehr stolz auf ihre Freundin. Sie feierten die ganze Nacht und der Champagner floss in Übermaß. Kathrin war schon sehr angetrunken und auch Sabrina verspürte einen Rausch. Im beschwipsten Zustand kamen sich die Freundinnen sehr nahe. Kathrin war sexuell erregt auf ihre lesbische Freundin Sabrina, wie nie zuvor. Sie küsste Sabrina auf den Mund und streichelte dabei, ihre Oberschenkel. Sabrina war nicht abgeneigt und erwiderte den Kuss. Kathrin war nicht wieder zu erkennen. Sie küsste Sabrina immer inniger und sehr intim. Während der heißen Küsserei fielen ihre Klamotten von ihren Körpern. Sie streichelten sich gegenseitig. Doch, als sie beide nackt im Bett lagen, stoppte Sabrina die heiße Phase. Sie kuschelten sich dicht einander und schliefen wenig später ein.
Am nächsten Tag, noch immer nackt im Bett liegend, fragte Kathrin ihre Freundin, warum sie die Zärtlichkeiten abrupt beendet hatte.
Sabrina sagte zu ihr:
„Aus Liebe zu dir, ließ ich es nicht zu. Immerhin war Alkohol im Spiel und das wollte ich nicht ausnutzen.“
Kathrin:
„Schade. Ich hätte es gewollt.“
Sabrina:
„Du hättest es im Nachhinein bereut.“
Kathrin:
„Nein das glaube ich nicht.“
Sabrina:
„Damit wäre unsere Freundschaft gefährdet gewesen, meine liebe Kathrin. Du bist nicht lesbisch.“
Kathrin:
„Letzte Nacht wäre ich es gewesen.“
Sabrina blickte Kathrin tief in die Augen und sagte:
„Aber, du bist doch nicht lesbisch. Du warst betrunken.“
Kathrin:
„Ja, das war ich, keine Frage. Und, trotzdem hätte ich es gewollt.“
Sabrina:
„Warum?“
Kathrin:
„Aus Neugier? Oder, aus Liebe zu dir? Wäre doch egal gewesen, warum. Ich hätte sehr gerne mit dir geschlafen.“
Sabrina:
„Jetzt machst du mich aber sehr neugierig. War deine Erregung, meinetwegen geweckt gewesen?“
Kathrin:
„Ja, sehr sogar.“
Sabrina:
„Und jetzt?“
Kathrin lächelte und streichelte mit den Fingern über Sabrinas Lippen:
„Nein, eher nicht, obwohl ich deinen nackten Körper spüre.“
Sie kuschelten noch ein wenig im Bett und beließen es dabei. Zu so einer erotischen Aktion kam es zwischen den Freundinnen, nie wieder. Es blieb bei der freundschaftlichen Liebe.
Jaqueline und Sabrina waren ein eingespieltes Team. Ihre Liebe war in Stein gemeißelt.
Aus beruflichen Gründen, waren sie des Öfteren getrennt. Sie versuchten, ihre Termine so zu koordinieren, dass sie sich sehen konnten, aber das klappte nicht sehr oft. Sabrina war viel in den Vereinigten Staaten von Amerika, und auch in Dubai eingeteilt. Jaqueline war die meiste Zeit in der deutschen Hauptstadt Berlin. Sie reiste fast nur innerhalb von Europa.
Wenn es sich zeitlich einrichten ließ, begleitete Jaqueline ihre Ehefrau Sabrina, zu ihren Terminen. Diese Zeit war für das Ehepaar immer wieder ein Traum. Sabrina präsentierte ihre Ehefrau mit großem Stolz und Jaqueline, vergötterte ihre Sabrina. Sie hatten sehr viel Spaß miteinander.
Es war aber auch umgekehrt. Wenn es die Zeit erlaubte, dann begleitete Sabrina ihre Frau in das Musik-Ton-Studio oder auch zu Tanz-Shows. Sabrina war immer überwältigt von ihrer Frau, wenn sie Songs im Studio eingesungen hatte, oder auch, wenn sie auf der Bühne getanzt hatte. Sie verliebte sich immer wieder aufs Neue, wenn sie ihre Jaqueline sehen durfte. Für Jaqueline war es sehr bereichernd, wenn Sabrina anwesend war. Nicht nur, dass sie von unmoralischen Angeboten verschont geblieben war, sondern, sie entwickelte zusätzliche Energie, für das was sie machte. Zu einem jährlichen Termin, musste Jaqueline meistens alleine, weil Sabrina, dafür überhaupt nichts übrighatte. Und zwar, die jährliche Loveparade in Berlin. Für Sabrina war sie zu schrill, zu laut und zu einengend.
Für Jaqueline war es immer ein Pflichttermin. Sie kleidete sich stets sexy. Entweder mit einem Minirock oder einer hautengen Hotpants, natürlich in auffallenden Neonfarben. Am Oberkörper trug sie meist ein bauchfreies sehr enges Trägerleibchen oder auch nur mit einem Bikini-Oberteil. An den Füßen hatte sie ihre hohen pinken Plateauschuhe mit Stulpen an. Um ihren Hals legte sie ihre grelle pinke Federboa. Ihre Haare trug sie zur Rave-Party immer mit zwei Zöpfen, mit neonfarbigen Haarbändern, wie ein kleines Mädchen. Ihr Motto war: Schrill und auffallend das Leben, tanzend genießen.
Diese Zeit war für Sabrina immer die Hölle. Sie hatte Angst um ihre Frau. Nicht nur, wegen dem Drogenmissbrauch während der Veranstaltung, sondern auch von der sexuellen Freizügigkeit, die bei der Rave-Parade herrschte. Sie hatte Angst, dass ihre geliebte Jaqueline, sich bei der überhitzten und ausgelassenen Stimmung, zur Untreue verleiten lassen hätte können.
Jaqueline sagte immer zu ihr: „Ich trage dich ganz tief in meinem Herzen und mein Körper gehört nur dir. Und, nur du, darfst mich benutzen, vernaschen und verführen. Für alle Anderen ist dieser Körper, tabu. Nur du, hast den intimen Schlüssel zu mir.“
So recht beruhigt war Sabrina zwar dadurch nicht, aber sie liebte ihre Frau, und schenkte ihr Vertrauen. Zu dieser Zeit, war Sabrina meistens in Berlin, um trotzdem in ihrer Nähe zu sein.
So ganz ohne Berührungen ging es bei der Loveparade nicht ab. Bei so einer Massen-Veranstaltung ließ es sich nicht vermeiden, die eine oder andere intime Berührung, in Kauf zu nehmen. Natürlich wurde auch Jaqueline, mitten in der Parade, sexuell angeheizt. Aber, sie blieb ihrer Sabrina immer treu.
Das erste was Jaqueline, nach einer Loveparade immer machte, war ihre Sabrina zu kontaktieren, um sie zu verführen. Sie war so heiß auf sie, dass sie gar nicht anders konnte. Sie vergewaltigte regelrecht ihre Frau. Sie brauchte es sofort und ausgelassen. Dies gefiel auch Sabrina sehr. Sie profitierte von der schrillen Loveparade, mit einem außergewöhnlichen Sex.
Als verheiratete Frau, wurde Jaqueline von einem Musikproduzenten gebucht. Er war auf der Suche nach einer Background-Stimme für den Refrain eines Dancefloor-Hits. Nach dem Vorsingen, bekam Jaqueline sofort den Auftrag. Ihre Nervosität stieg. Sie war sich unsicher, ob sie es schaffen würde. Immerhin, war es der erste Gesangsauftrag von einem großen Musikstudio. Kleinere Aufträge für Background hatte sie schon mehrmals, aber nie von einem großen und bekannten Musik-Label.
Für diesen Auftrag musste sie die 2. Stimme im Refrain singen. Bisher sang sie in einem Refrain-Chor, der meist aus 2 bis 6 Personen gebildet wurde.
Eine mittlerweile liebgewonnene Freundin, unterstützte sie seelisch. Trixi war eine erfolgreiche Sängerin und versuchte Jaqueline, die Nervosität zu nehmen:
„Du bist eine tolle Sängerin mit einer super geilen Stimme. Du brauchst keine Angst zu haben.“
Jaqueline:
„Ja, ich möchte es zu ihrer Zufriedenheit machen. Immerhin, gehören sie zu den Besten. In diesem Studio, waren schon so viele Superstars. Das beruhigt meine Nerven überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil.“
Trixi:
„Denk immer daran: Diejenigen die hinter der Glaswand sitzen, können überhaupt nicht singen. Sie sitzen am Mischpult und haben ihr Gesangs-Wissen meist nur in der Theorie.“
Jaqueline:
„Du als Profi, siehst es natürlich locker.“
Trixi:
„Genau, Süße. Wir sind die Profis. Nicht die, hinter der Glaswand. Wir haben die musikalische Stimme, die sie brauchen, um einen Song fertig zu mixen.“
Jaqueline:
„Bist du niemals nervös?“
Trixi:
„Im Studio nie. Auf der Bühne schon und bei einem Live-Act sowieso. Eine gesunde Nervosität und Anspannung, gehört einfach dazu. Wenn ich einen Song im Studio einsinge, dann sind Freunde um mich. Meine Kollegen, die den Song geschrieben haben, die diesen Song nur erfolgreich machen können, mit meinem Gesang. Ich bin die Stimme, sie die Deejays.“
Jaqueline:
„Ich beneide und bewundere dich. Ohne deiner Stimme, wären diese Songs, nicht so erfolgreich.“
Trixi:
„Jeder ist Ersetzbar, auch ich.“
Jaqueline:
„Es wäre von deinen Kollegen fair, wenn sie dich namentlich auf dem Cover nennen würden. Immerhin bist du die Stimme, die den Song zu dem macht, was es ist.“
Trixi lacht:
„Oh, ich stehe ganz klein auf der Innenseite beziehungsweise auf der Rückseite. Aber, immerhin wird meine Person gewürdigt.“
Jaqueline:
„Eigentlich müsstest du auf der Vorderseite sein, und sie auf der Rückseite.“
Trixi:
„Naja, das ist einfach so, in unserer Branche. Die Deejays zählen am Meisten. Wir Mädchen, sind ja nur die Stimmen. Für wen singst du jetzt ein?“
Jaqueline:
„Keine Ahnung. Ich habe diesen Text bekommen, den ich auf ein Lied abstimmen soll, sagten sie. Und, ich singe die 2. Stimme. Das heißt: ich richte mich nach der 1. Stimme, die ich noch hören sollte, meinten die Herren. Ich weiß nicht so recht, was auf mich zukommen wird. Der Text ist einfach, mal schauen.“
Trixi sah sich den Text an und sagte:
„Ja, ein typischer Dancefloor, mit einem einfachen Refrain Text zum Mitsingen. Und, wer der Künstler ist haben sie dir nicht gesagt?“
Jaqueline:
„Nein.“
Trixi:
„Tja, das ist ebenfalls typisch. Hast du heute Abend Zeit? Lass uns doch wieder einmal herumziehen.“
Jaqueline:
„Wenn ich das jetzt schaffe, sehr gerne.
Trixi:
„Klar schaffst du es. Nur du, hast so eine geile Stimme, Süße. Denk immer daran. Sie brauchen dich.“
Wie es Trixi vorhergesagt hatte, meisterte Jaqueline, es meisterlich. Die Produzenten waren begeistert und die Aufnahme war abgeschlossen.
Anschließend, wurde sie zum Dank, in ein feines Restaurant eingeladen.
Nach der Einladung der Produzenten, meldete sich Jaqueline telefonisch bei Trixi. Sie trafen sich beim Alexanderplatz. Nach einer herzlichen Begrüßung gingen sie in ein Pub.
Trixi fragte neugierig:
„Wie ist es dir ergangen?“
Jaqueline:
„Meiner Meinung nach sehr gut. Die Leute waren sehr freundlich und es ging alles sehr schnell. Ich habe mich wohlgefühlt.“
Trixi:
„Ich wusste, du meisterst es bravourös. Deine Nervosität war umsonst.“
Jaqueline:
„Ja, scheint so. Ich bin gespannt wer meine Aufnahme in seinen Song mixt.“
Trixi:
„Agenturen-Stimmen sind sehr gefragt. Womöglich sogar mehrere Deejays. Das wird dir gute Einnahmen bringen, davon bin ich überzeugt.“
Jaqueline:
„Das Geld ist mir egal. Mir ist der Spaß an der Arbeit viel wichtiger.“
Trixi:
„Möchtest du nicht fix bei Deejays oder in einer Band singen?“
Jaqueline:
„Nein. Mir ist die Agentur lieber. Ich kann selbst entscheiden, wann und wo ich etwas mache. Ich habe Ende der 90iger Jahre, bei der Tournee gesehen, wie streng der Ablauf ist. Nein, das möchte ich nicht mehr.“
Trixi:
„Er fragt heute noch immer nach dir. Immer wieder spricht er mich deinetwegen an. Dich vermisst er sehr. Er würde dir sogar das Doppelte zahlen.“
Jaqueline:
„Ich weiß. Warum spricht er dich deswegen an?“
Trixi:
„Wir laufen uns immer wieder mal über den Weg. Er schwärmt von deinem tänzerischen Können. Er weiß, dass wir befreundet sind.“
Jaqueline:
„Mir war die Tournee zu anstrengend. Es war nicht das ständige Tanzen auf den Bühnen, sondern das ganze Umfeld. Jeden Tag mit dem Bus in eine andere Stadt. Die permanenten Soundchecks und Trainings. Danke, nein.“
Trixi:
„Ja, eine Tournee zehrt am Körper. Wie geht's deiner Sabrina?“
Jaqueline:
„Ich hoffe gut. Sie kommt morgen wieder nach Berlin. Sie ist schon seit 2 Wochen in New York. Ich vermisse sie schon sehr.“
Trixi:
„Das kann ich verstehen. Ihr seid ein echtes Traumpaar. Sie sollte eventuell nicht so viel Arbeiten und mehr Zeit mit dir verbringen.“
Jaqueline:
„Ja das wäre schön. Sie ist ein Workerholiker. So war sie schon immer.“
Trixi:
„Was tut sie mit so viel Geld?“
Jaqueline:
„Es ist ihr wichtig Reich zu sein.“
Trixi:
„Geld alleine macht nicht glücklich.“
Jaqueline lächelte: