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Im Teenageralter gelingt Saskia, nach permanentem sexuellem Missbrauch die Flucht vor dem Freund ihrer Mutter. Dabei stirbt der Vergewaltiger bei einem fragwürdigen Absturz. Als ihre Mutter im Koma liegt, kommt Saskia nach 16 Jahren, als Prostituierte wieder heim. Sie wird im Dorf als Mörderin beschimpft. Nur ihre jüngere Schwester Marie und der Dorfpolizist Alex, stehen hinter ihr. Marie verliebt sich in die lesbische Schwester Saskia, die von ihrer Jugend-Vergangenheit verfolgt wird. Saskia kann ihrer Mutter bis zum Ableben nicht verzeihen. In deren Tagebuch, finden Saskia und Marie, erschreckende und abgründige Scheinheiligkeiten. Mit Korruption und Missbrauch, wird nicht nur das Dorf konfrontiert. Saskia geht abermals durch die Hölle.
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Seitenzahl: 155
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Der Autor, Manfred Bilinsky, verfasst seine Romane in einer leicht lesbaren und einfachen Sprache.
Diese Geschichte ist vorwiegend mit Dialogen versehen und die sexuellen Szenen sind schamlos und freizügig geschrieben.
Wie jeden Morgen ist die 28-jährige Marie Steiner mit ihrer Mutter Jessica im Stall. Ihre hofeigenen 40 Kühe werden gemolken und der Kuhstall ausgemistet. Unmittelbar nach dem Melken der letzten Kuh, fühlt sich Jessica plötzlich unwohl. Sie baumelt und hält sich wegen Schwindelgefühlen am Gatter fest. Als Marie die Situation erkennt, läuft sie sofort zu ihrer Mutter.
Besorgt fragt Marie: „Mama, was ist mit dir?“
Mutters Antworten sind nur undeutliche Versuche zu sprechen. Ihre Beine werden schwach und ohne Bewusstsein fällt sie in Maries Hände. Unverzüglich ruft Marie den Notruf.
Im Krankenhaus läuft Marie voller Sorge und Ängste den Gang auf und ab. Die Ungewissheit macht sie verrückt. Sie spürt die Hektik der Ärzte und hofft darauf, bald Informationen zu bekommen. Keinesfalls möchte sie ihre Mutter alleine lassen und bittet ihre Nachbarin um Unterstützung für ihren Hof. Nora, die den Hof unweit der Steiner-Familie führt, springt ohne zu zögern ein. Die Nachricht, dass Jessica im Krankenhaus liegt, verbreitet sich im Dorf wie ein Lauffeuer. Der befreundete Dorfpolizist von Marie, Alex Bäumler kommt in das Krankenhaus um Marie zu unterstützen.
Alex liebt Marie bereits seit dem Kindergarten. Marie hingegen sieht ihn als sehr guten Freund, und ahnt nichts von seinen Liebesgefühlen.
Als sie ihn sieht, umarmt sie Alex weinend. Er tröstet seine heimliche Geliebte und ist sehr fürsorglich.
Nach einiger Zeit sagt sie: „Es wäre jetzt sehr schön, wenn meine Schwester bei mir sein könnte.“
Alex antwortet: „Ruf sie doch an.“
Marie: „Ich weiß nicht einmal, wo Saskia lebt, geschweige welche Telefonnummer sie hat. Wie soll ich sie über Mama informieren?“
Alex sagt: „Wozu hast du einen Polizisten als Freund? Ich werde sie ausfindig machen.“
Alex bittet seinen Vorgesetzten Major Hubert Koffler um Unterstützung. Als der Major hört um welche Person es geht, antwortet er: „Saskia Steiner, ist eine ganz besonders interessante Person für mich. Viele Fragen wurden nicht geklärt. Ich kenne ihren Aufenthaltsort und ich werde sie in die Heimat holen lassen.“
Alex fragt verwundert: „Welche Fragen sind nicht geklärt?“
Major Koffler: „Ein noch ungeklärter Fall aus der Vergangenheit, in den Frau Saskia Steiner involviert war. Zurück zu ihrer Bitte, natürlich werde ich die Heimkehr veranlassen.“
Nach dem Telefonat ist Alex über die Worte seines Vorgesetzten verwundert. Er geht zurück zu Marie und schweigt über die Äußerungen, um seine Freundin nicht zu beunruhigen.
Marie fragt neugierig: „Konntest du etwas erreichen, damit Saskia heimkommt?“
Alex antwortet: „Major Koffler kümmert sich persönlich, damit du deine Schwester in deiner Nähe hast.“
Marie fragt: „Koffler? War das nicht der Freund von meinem Stiefvater? Ich war noch zu klein, aber der Name sagt mir etwas.“
Alex: „Wie ist dein Stiefvater eigentlich gestorben?“
Marie: „Es dürfte ein Unfall gewesen sein. Was genau passierte weiß ich nicht. Zumindest war es am selben Tag, oder in der Zeit, als Saskia den Hof verlassen hatte. Meine Mama war damals sehr traurig und es wurde darüber geschwiegen. Warum fragst du, und ist dieser Koffler wirklich dein Vorgesetzter?“
Alex: „Ja, Hubert Koffler ist tatsächlich mein Chef.“
Endlich kommt ein Arzt zu Marie und sagt: „Frau Steiner, ihre Mutter hat einen Hirntumor im fortgeschrittenen Stadium. Sie muss schon längere Zeit unerträgliche Schmerzen gehabt haben.“
Marie reagiert geschockt: „Nein, nein, eigentlich nicht. Was heißt das, im fortgeschrittenen Stadium?“
Der behandelnde Arzt: „Ein Tumor in diesem Ausmaß zeigt, dass er genügend Zeit hatte zu wachsen. Es tut mir sehr leid, Frau Steiner, aber es sieht nicht gut für ihre Mutter aus.“
Marie weint und ist sprachlos. Alex fragt den Arzt: „Gibt es eine Möglichkeit zu operieren oder eine Heilungstherapie?“
Langsam bewegt der Arzt seinen Kopf hin und her und sagt dann: „Es tut mir sehr leid.“
Marie fragt weinend: „Darf ich zu ihr?“
Der Arzt stimmt zu: „Selbstverständlich. Sie schläft noch, aber sie sollte in den nächsten Stunden aus dem Koma erwachen.“
Marie geht zu ihrer Mutter und Alex fährt in die Polizeidienststelle. Unverzüglich macht er sich auf die Suche nach Saskia. Während er im Computer recherchiert, kommt Major Koffler herbei. Wie es sich gehört, steht Alex auf und begrüßt seinen Vorgesetzten nach Dienstvorschrift.
Major Koffler: „Frau Saskia Steiner wird in den nächsten 24 Stunden eintreffen. Ich werde sie persönlich am Flughafen in Empfang nehmen.“
Alex fragt verwundert: „Darf ich fragen, warum sie sich für Frau Steiner, persönlich einsetzen?“
Major Koffler antwortet: „Ihr sogenannter Stiefvater war mein bester Freund. Bei ihrem Verschwinden kam Karl Brenner, also ihr Stiefvater, ums Leben. Hierzu werde ich sie vernehmen. Damals konnte ihr nichts nachgewiesen werden. Es ist meine Pflicht, diesen Fall gründlichst aufzuarbeiten.“
Alex: „Wenn sie mit dem Tod von Herrn Brenner zu tun gehabt hätte, wäre sie doch damals verhaftet worden.“
Major Koffler: „Es gibt Ungereimtheiten, denen ich nachgehen möchte.“
Alex kann Kofflers Verdächtigung nicht nachvollziehen. Er kennt Saskia, als sie noch ein Teenager war. Sie war eine liebenswerte und fürsorgliche Person. Warum sollte sie mit dem Tod ihres Stiefvaters etwas zu tun haben? Er fragt sich, ob es richtig war, Koffler um Unterstützung zu bitten. Er selbst war damals wie Marie, 12 Jahre alt. Saskia war seiner Ansicht nach, mit ihren 16 Jahren, bereits sehr selbstständig und kümmerte sich rührend um Marie.
Der nun 28-jährige Polizist fährt zu Marie in das Krankenhaus. Marie sitzt am Krankenbett ihrer Mutter und streichelt ihre Hand.
Alex fragt Marie leise: „Kann ich etwas für dich tun?“
Marie wischt sich die Tränen aus dem Gesicht und antwortet: „Ich habe große Sehnsucht nach Saskia.“
Alex flüstert: „Deine Schwester kommt bald.“
Marie freut sich: „Wirklich? Hast du sie gefunden?“
Alex plagt sein Gewissen. Er nimmt ihre Hand und sagt: „Komm bitte kurz mit mir mit.“
Am Gang fragt Marie: „Wann kommt sie? Wo ist sie?“
Alex antwortet zögerlich: „Major Koffler hat sie ausfindig gemacht. Sie sollte in den nächsten 24 Stunden hier sein. Marie, was war damals mit deinem Stiefvater und Saskia?“
Marie ist verwundert: „Was sollte gewesen sein? Wir sahen ihn nicht als Stiefvater, sondern als Freund unserer Mama. Warum fragst du?“
Alex: „Koffler wird Saskia vom Flughafen abholen und sie erstmals verhören. Er glaubt, Saskia hätte eventuell mit seinem Tod zu tun. Was weißt du von damals? Bitte vertraue mir alles an, was du weißt.“
Marie: „Was soll dieser Unfug? Ich weiß nicht mehr als du. Immerhin warst du ständig auf unserem Hof und du kanntest Saskia doch auch. Wie könnt ihr sie verdächtigen?“
Alex: „Nicht ihr, Koffler verdächtigt sie. Ich habe Angst mit meiner Bitte an Koffler, einen Stein ins Rollen gebracht zu haben, was ich aber nicht wollte. Marie, ich bin auf eurer Seite.“
Marie: „Heißt das jetzt, Koffler verhaftet meine Schwester am Flughafen?“
Alex: „Nein, er wird sie befragen, nicht verhaften.“
Marie ist schockiert: „Nach 16 Jahren? Meine Schwester kommt nach 16 Jahren zurück und wird von der Polizei abgeführt? Spinnt ihr komplett? Meine Mama liegt im Koma und wird vermutlich sterben und ihr verhaftet meine Schwester wegen eines Verdachtes nach 16 Jahren?“
Alex versucht die Situation zu beruhigen: „Marie, sie wird nicht verhaftet. Lediglich befragt. Ich weiß selbst nicht, was Koffler damit bezweckt. Er meinte, es seien Fragen offen.“
Marie ist außer Sich: „Das fällt ihm nach 16 Jahren ein? Unsere Mama liegt im Sterben, verdammt noch einmal. Er soll seinen Ego-Trip zügeln und Saskia zu unserer Mama lassen, bevor es vielleicht zu spät ist.“
Alex: „Ich werde mit Koffler reden. Versprochen, Marie.“
Am Tag der Ankunft von Saskia in ihrer Heimat:
Alex hat zumindest erreicht, dass er anwesend sein kann. Major Koffler beharrt darauf, Saskia zu befragen, bevor sie zu ihrer Mutter ins Krankenhaus gebracht wird.
Elegant in einem schwarzen Strechkleid, das oberhalb der Knie endet, mit schwarzen Feinstrümpfen über ihren langen schlanken Beinen und High-Heels an den Füßen, kommt sie auf die Polizisten zu. Ihre langen blonden Haare, wehen ihr teilweise ins Gesicht.
Major Koffler ist in ziviler Kleidung und Alex in seiner Polizei Uniform. Saskia geht auf Alex zu und ist sehr erstaunt: „Alex? Alex Bäumler? Der kleine Junge, der meiner Schwester nicht von der Seite wich?“
Alex lächelt: „Ja, Saskia. Willkommen in der Heimat. Du siehst fantastisch aus, so wie ich dich in Erinnerung habe.“
Kurzerhand umarmt sie Alex: „Lieb von dir, danke. Wo ist meine kleine Marie?“
Koffler mischt sich ein: „Alles zu seiner Zeit, Saskia Steiner. Zuerst möchte ich mich mit dir unterhalten.“
Saskias Laune wird gedämpft: „Was willst du von mir, Hubert?“
Koffler: „Major Koffler, bitte.“
Saskia: „Wozu? Du warst oft bei uns am Hof, da du der beste Freund von Karl gewesen bist. Also, warum soll ich dich jetzt Major nennen?“
Sie widmet sich Alex zu: „Warum hast du ihn mitgenommen? Hast du Angst vor mir?“
Koffler spricht Klartext: „Frau Saskia Steiner, sie werden offiziell zur Befragung, bezüglich Karl Brenner, zum Verhör gebracht. Freiwillig oder mit Handschellen? Es liegt an dir.“
Saskia: „Was nun, sie oder du? Sagt mal, tickt ihr beide nicht richtig? Ich wurde von der amerikanischen Polizei gebeten in meine Heimat zu kommen, weil meine Mutter im Koma liegt. Direkt am Flughafen werde ich von euch beiden Clowns, zu einem Verhör in Polizeigewahrsam gebracht? Alex, was ist los?“
Alex: „Major Koffler hat ein paar Fragen an dich. Anschließend bringe ich dich persönlich zu Marie und deiner Mutter.“
Koffler greift nach ihrem Arm und sagt: „Nun wäre das jetzt geklärt.“
Saskia reißt sich los: „Fass mich nie wieder an, Hubert. Egal was du für einen Dienstgrad hast, du hast kein Recht mich anzufassen. Ist das klar?“
Da sie keine Antwort bekommt wird sie lauter: „Hast du mich verstanden?“
Koffler: „Beruhige dich, Saskia. Komm einfach mit uns mit.“
Alex ist das alles sehr peinlich und sehr unangenehm. Er hätte ihr einen schöneren Empfang gegönnt. Doch leider, ist Koffler sein Vorgesetzter.
Auf der Polizeistation darf Alex bei der sogenannten Befragung, nicht dabei sein. Dies ärgert ihn sehr. Jedoch muss er seinem Vorgesetzten gehorchen. Kofflers Auftreten gegenüber Saskia, findet er einfach nur absurd und schäbig.
Eine Stunde später, kommt Koffler mit Saskia aus dem Verhörraum und sagt zu Alex: „Herr Bäumler, bringen sie Frau Steiner zu ihrer Mutter.“
Im Auto fragt Alex: „Was wollte er von dir?“
Saskia ist noch immer gekränkt: „Frag doch nicht so naiv.“
Alex: „Saskia, es tut mir wirklich sehr leid, wie Koffler sich dir gegenüber benimmt. Bitte glaube mir, ich habe damit nichts zu tun. Möchtest du mir darüber erzählen?“
Saskia starrt aus dem Fenster und sagt nach einigen Minuten: „Dein Koffler, verdächtigt mich, an Karls Unfalltod nachgeholfen, oder beteiligt gewesen zu sein. Ich bitte dich anzuhalten. Ich brauche keine Polizeibegleitung zum Krankenhaus.“
Alex: „Ich fahre dich nicht als Polizist, sondern als Freund, Saskia.“
Saskia: „Als Freund in einem Polizeifahrzeug? Bitte, halt an und lass mich aussteigen.“
Alex: „Bitte vertraue mir. Ich habe Marie versprochen dich zu ihr zu bringen.“
Saskia wird wütend: „Halt an und lass mich aussteigen.“
Alex parkt das Auto und sagt: „Darf ich dich zu deiner Schwester bringen?“
Saskia sagt beim Aussteigen: „Das falsche und verlogene Verhalten im Dorf, hasste ich schon immer. Erschreckend was aus einem süßen Jungen werden kann.“
Saskia wirft die Autotür zu und geht zu Fuß weiter. Alex steigt ebenfalls aus und bittet Saskia: „Okay, Saskia. Ja, ich bin ein Polizist geworden. Meine Loyalität und Liebe zu euch ist unverändert. Ich spiele kein falsches Spiel oder sonst irgendetwas. Du kannst mir vertrauen. Wir waren doch befreundet. Du hattest sogar für mich gekocht, Saskia. Ich bin noch immer der Alex, denn du gekannt hast.“
Saskia: „Lass mich einfach in Ruhe. Ich brauche keinen Freund, der mich enttäuscht.“
Alex erkennt, dass er keine Chance hat.
Diese Situation ist ihm unbeschreiblich peinlich. Enttäuscht fährt er zu Marie in das Krankenhaus und erzählt ihr das Geschehene.
Marie ist völlig aufgebracht: „Ich habe Saskia, seit 16 Jahren nicht gesehen und du bringst sie bei ihrer Ankunft, auf die Polizeistation, wo sie verhört wird? Du nennst dich, Freund? Ich kann ihre Reaktion verstehen. Zudem hätte ich dir eine verdiente Ohrfeige verpasst. Was bist du nur für ein Freund?“
Alex: „Koffler hat sie verhört, nicht ich.“
Marie: „Du hast es zugelassen, das reicht mir als Antwort.“
Alex: „Er ist mein Vorgesetzter, Marie. Ich bin euer Freund.“
Marie: „Ein wahrer Freund, bringt meine Schwester nicht zu einem Polizeiverhör. Und deinen Koffler kannst du dir..., du weißt schon was. Wo ist Saskia jetzt? Wie kommt sie in das Krankenhaus? Etwa zu Fuß? Ich glaub es nicht. Ich bin sehr enttäuscht von dir. Saskia war immer sehr führsorglich zu dir, wie eine große Schwester.“
Alex: „Mir tut es unendlich leid, Marie. Ich liebe euch und wollte nur helfen. Dass Koffler, bezüglich Saskia andere Gedanken hatte, konnte ich doch nicht wissen. Jetzt im Nachhinein bereue ich es zutiefst, dass ich Koffler gebeten habe zu helfen. Ich wusste wirklich nichts von seinen Verdächtigungen. Bitte glaub mir doch.“
Marie blickt tief in seine Augen und sagt: „Gut, ich glaube dir. Stärke endlich dein Selbstbewusstsein, auch deinem Chef gegenüber. Wenn dir etwas unfair erscheint, dann handle fair und mit deinem Herz. Wegen deiner Uniform darfst du niemals dich selbst verlieren. Stehe aufrecht und bleib menschlich. Dein Vorgesetzter darf niemals über dich oder andere bestimmen. Die Polizei sollte uns beschützen und ein Freund sein. Denk in Zukunft an meine Worte.“
Alex ist erleichtert und sagt: „Danke, Marie. Ich werde mir deine Worte sehr zu Herzen nehmen.“
Zur selben Zeit, ist Saskia zu Fuß unterwegs. Sie geht durch den Ort, in dem sie ihre Kindheit verbracht hatte. Es scheint ihr, als würde sich nichts verändert haben. Alles ist wie früher. Sogar das alte Dorfwirtshaus, mit den Sitzplätzen vor dem Lokal, schaut immer noch aus wie damals. Langsam spaziert sie den Gehweg entlang, und inspiziert das kleine Dorf. Um den Brunnen auf dem Dorfplatz, sitzen nach wie vor, ältere Menschen aus dem Dorf und unterhalten sich. Saskia begrüßt beim Vorbeigehen alle Personen, wie sie es gelernt hat. Sie wird ebenfalls freundlich gegrüßt.
Eine ältere Dame fragt: „Sind sie nicht die Steiner Tochter?“
Saskia bleibt stehen und antwortet freundlich: „Ja, ich bin Saskia Steiner.“
Die ältere Dame sagt: „Das du dich überhaupt noch in das Dorf traust. Schäm dich für deine Tat. Der Brenner Karl hat dich aufgenommen wie seine eigene Tochter und du raubst ihm sein Leben, du Mörderin.“
Schockiert und sprachlos geht Saskia mit schnellen Schritten weiter. Zu ihrem Glück kommt ein Taxi heran. Sie winkt dem Fahrer zu, der neben ihr anhält.
Sie sagt: „Vielen Dank. Können sie mich bitte zum Krankenhaus fahren?“
Der Taxifahrer war sichtlich erfreut über die wunderschöne Frau: „Natürlich, es ist mir ein Vergnügen.“
Nachdenklich und betrübt sitzt Saskia im Taxi und starrt aus dem Fenster. Der Fahrer sagt: „Warum machen sie so ein finsteres Gesicht? Ist meine Anwesenheit nicht Grund genug, für ein Lächeln?“
Saskia schmunzelt: „Es liegt nicht an ihnen.“
Der Fahrer: „Das freut mich zu hören.“
Während der Taxi-Chauffeur versucht, seinen Fahrgast zum Lächeln zu bringen, legt er seine Hand auf Saskias Oberschenkel und sagt dabei: „Wir könnten uns doch amüsieren.“
Saskia blickt den Fahrer an und antwortet: „Ich bin lesbisch und stehe auf Frauen, sorry. Und jetzt nehmen sie ihre Hand von meinem Bein.“
Der Fahrer kontert: „Anscheinend hat es dir kein Mann ordentlich besorgt, ansonsten hättest du nicht diese Krankheit.“
Seine Hand gleitet zwischen ihre Beine, worauf Saskia wütend wird. Sie schlägt seine Hand von sich und sagt betont: „Nein, ich möchte es nicht.“
Der Fahrer lächelt und sagt: „Oh, eine ganz wilde Frau. Das gefällt mir.“
Als er nochmals seine Hand auf ihren Oberschenkel legt, schreit sie ihn an: „Nein heißt Nein.“
Mit einem Lächeln biegt er von der Hauptstraße, in ein Waldstück ein.
Saskia schreit ihn an: „Was soll das?“
Der Fahrer sagt lachend: „Ich spüre, wie du es brauchst. Deine wilde Art, macht mich heiß und ich werde es dir zeigen, wie ein Mann es dir besorgen kann.“
Saskia versucht die Tür zu öffnen, doch sie ist verriegelt. Sie schlägt auf ihn ein, doch davon lässt er sich nicht stoppen.
Nach einiger Zeit bremst er das Fahrzeug und beugt sich zu Saskia. Mit einer Hand hält er ihren Mund zu und mit der anderen Hand greift er auf ihren Intimbereich.
Dabei sagt er: „Je mehr du dich wehrst, umso schmerzhafter wird es werden. Es liegt an dir.“
Saskia fügt sich und wehrt sich nicht mehr.
Als er von ihr ablässt, sagt sie: „Gut, dann zeige mir wie es mit einem Mann sein kann. Auf dem Beifahrersitz wird es aber nicht klappen, oder? Ich würde die Motorhaube bevorzugen.“
Der Fahrer begrüßt diesen Vorschlag und beide steigen aus dem Auto. Sie lehnt sich an den Kotflügel des Fahrzeugs und sagt: „Komm schon, zeig es mir.“
Er zieht ihr Kleid hoch und öffnet seine Hose. In diesem Moment tritt sie mit Ihren Füßen nach dem Fahrer und mit einem gekonnten Griff, und einem gezielten Schlag, wirft sie ihn zu Boden. Sie stellt ihren Fuß mit den High-Heels auf seinen Hals und sagt: „Greif nie wieder eine Frau an, die Nein sagt.“
Der Fahrer krümmt sich vor Schmerzen auf den Boden. Daraufhin sagt Saskia: „Wenn du dich nun wie ein Mensch benimmst, dann nehme ich dich mit. Ansonsten fahre ich alleine weiter.“
Er nickt und zeigt sich reumütig. Saskia hilft ihm auf den Beifahrersitz und sie fährt los. Beim Krankenhaus angekommen sagt sie: „Ich gehe davon aus, dass diese Fahrt kostenlos war? Soll ich einen Arzt kommen lassen?“
Der Fahrer sagt: „Nein, schon gut.“
Um sich nicht schuldig zu fühlen, gibt sie es sehr wohl beim Empfang bekannt. Daraufhin informiert der Empfangsmitarbeiter einen Arzt und auch gleich die Polizei. Saskia gibt ihm ihre Daten und fragt nach der Zimmernummer ihrer Mutter.
Auf dem Weg zum Krankenzimmer begegnet Saskia, dem Polizisten Alex Bäumler, der in schnellen Schritten an ihr vorbeiläuft. Unbeeindruckt geht sie weiter und klopft an der Zimmertür. Sie tritt ein und Marie starrt sie an. Nach einiger Zeit umarmt Marie ihre Schwester überglücklich und sagt: „Saskia, schön dich wiederzusehen.“
Saskia genießt die liebevolle Begrüßung ihrer Schwester und antwortet: „Ich freue mich ebenso, liebe Marie.“
Nach einiger Zeit fragt Saskia: „Wie geht es Mutter?“
Marie, die vom Wiedersehen überwältigt ist und ihre Schwester weiterhin fest umarmt, sagt: „Nicht gut, Saskia. Ich warte ungeduldig auf ihr Erwachen. Wie geht es dir?“
Saskia antwortet: „Danke, mir geht es ganz gut.
Lass uns raus gehen, Marie.“
Marie fragt: „Möchtest du Mama nicht begrüßen?“
Saskia antwortet: „Sie schläft doch.“
Marie ist verwundert über Saskias Verhalten: „Auch wenn sie schläft, kann sie dich hören.“
Saskia: „Ich warte bis sie aufgewacht ist. Kann ich dich mit einem Kaffee dazu bewegen, raus zu gehen?“