Eine verhängnisvolle Sucht - Manfred Bilinsky - E-Book

Eine verhängnisvolle Sucht E-Book

Manfred Bilinsky

0,0

Beschreibung

Die bildhübsche Sandra versucht ihr lesbisches Liebesleben geheim zu halten. Sie leidet an einer Sex-Sucht, die sie oft verzweifeln lässt. Um ihre Sucht zu stillen, besucht sie auch eine Prostituierte. Als diese, ihretwegen misshandelt wird, und sie anonyme Drohungen und Nachrichten (deine verhängnisvolle Sucht, wird dir zum Verhängnis werden), bekommt, verdächtigt sie ihren Ex-Freund, der sie als 15-Jährige vergewaltigt hatte. Unterstützung bekommt sie von der Kriminalkommissarin Petra, die ebenfalls eine Freierin (Kundin) von Clara war.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 179

Veröffentlichungsjahr: 2022

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Der Autor, Manfred Bilinsky, verfasst seine Romane in einer leicht lesbaren und einfachen Sprache.

Seine Geschichten sind vorwiegend mit Dialogen versehen und die erotischen Szenen sind sehr mutig und freizügig erzählt.

Die sexuellen Erzählungen sind wahre Geschichten von lesbischen Paaren. Es mag vermutlich nicht auf alle Paare zutreffen, doch handeln diese Erzählungen von Paaren, die diese dem Autor anvertrauten und offenbarten.

Ebenso die sexuellen Erzählungen der Buch-Figur Sandra, bezüglich ihrer Sex-Lust, inklusive wildem und hartem Sex, zwecks Selbstbestrafung, sind wahre Erlebnisse, einer betroffenen Frau.

Claudia, die Inhaberin der Boutique „Nylon-Queens“, kontrollierte die letzten Details für die bevorstehende Modenschau. Dieses kleine Event diente vorwiegend für die Präsentation der neu angelieferten Kollektion für ihre Stammkunden und natürlich um neue Kunden zu gewinnen. Für diese Modenschau bat sie ihre Freundin Sandra und gute Kundinnen als Models einzuspringen.

Ihre Nervosität war groß, jedoch sank ihre Anspannung, als ihre mittlerweile seit 2 Jahren beste Freundin Sandra, in das Geschäft kam. Sie begrüßten sich wie immer herzlich mit einem Küsschen.

Für die Boutique Besitzerin war Sandra unentbehrlich. Die 30-Jährige hatte die perfekten Masse und ihre Schönheit fesselte die Männer und die Frauen gleichermaßen. Claudia war überglücklich Sandra als Freundin gewonnen zu haben. Nur wenige Tage, nachdem Sandra mit ihrer Tochter in die kleine Stadt zog, begegneten sie sich in der Boutique. Sandra war ebenfalls eine modebewusste Frau, die Nylonstrümpfe über alles liebte. Ihre gemeinsame Liebe zu diesen Nylonstrümpfen, war der Beginn einer tiefen Freundschaft. Ihre Interessen waren identisch und auf dem gleichen Niveau. Es war nicht nur der Hauch von Erotik, sondern das besondere und einzigartige Gefühl, ihre schönen Beine mit den Strümpfen zu unterstreichen.

Für diese Modenschau nahm sich die Sekretärin Sandra, gerne die Zeit um ihre Freundin zu unterstützen.

Sandras 14-jährige Tochter Julia war ebenfalls in die Modenschau involviert. Für sie war es das erste Mal. Dementsprechend war auch ihre Aufregung sehr groß. Um diese zu mindern, half sie seit Stunden bei den Vorbereitungen.

Kurz bevor die Gäste kamen und die Modenschau so gut wie fertig vorbereitet war, ergriff sich Claudia ihre Freundin.

Sie sagte ganz aufgeregt: „Heute kommt der gutaussehende Mann, den ich vorige Woche bei der Mode-Messe kennengelernt hatte.“

Sandra freute sich für Claudia: „Hey, das ist ja wunderbar. Ich bin schon sehr gespannt auf deinen Traum-Mann.“

Claudia umarmte Sandra und begann zu tanzen: „Ja, ich spüre und rieche die Liebe, die um uns in der Luft schwebt. Es wird ein wunderschöner Tag.“

Julia kam hinzu und schmunzelte: „Beginnt ihr jetzt schon mit der Party?“

Claudia: „Natürlich. Wir feiern die Liebe und es wird eine große Liebes-Party.“

Julia: „Zuerst müssen Mama und ich den Laufsteg ohne Pannen überstehen.“

Claudia: „Da mache ich mir keine Sorgen. Mit euch Beiden, habe ich die besten Models.“

Julia: „Wer fängt eigentlich an? Und mit welchem Outfit? Gibt es einen Plan?“

Claudia löste sich von Sandra und holte die zeitliche Einteilungsaufstellung samt der Modepräsentation von der Theke. Diese übergab sie Julia. Die Models versammelten sich um Julia und begutachteten den Tagesablauf.

Die Stimmung in der Boutique war heiter und fröhlich. Alle Personen gaben ihr Bestes, um die Modenschau perfekt zu inszenieren.

Nach dem Eintreffen der ersten Gäste, servierte die Inhaberin persönlich die gefüllten Sektgläser. Als die Gäste immer mehr wurden, sprang Sandra spontan als Kellnerin ein. Zusammen schafften sie den unerwarteten Ansturm.

Nun erklang Musik und Nina präsentierte als Erste ein Outfit der neuen Kollektion, gefolgt von Alexandra. Im Anschluss kam Julia mit ihrer Mutter. Den Gästen gefiel es genauso wie den Hobby-Models und der Inhaberin. Sogar während dem Outfitwechsel in der Kabine, waren alle gut gelaunt. Gegenseitig halfen sich die Models beim Umziehen. Mittlerweile war die Boutique überfüllt und bei offener Tür, kamen laufend Gäste hinzu, die das Geschehen von draußen mitansehen konnten. Claudia war gerührt. Nicht im Traum hätte sie diesen Erfolg erwartet. Die Models waren voller Energie und präsentierten ein Outfit nach dem anderen. Auffallend viel Applaus gab es bei Sandra und Julia, die sich sehr ähnlich sahen. Niemand hätte sich gedacht, dass es sich hierbei um Mutter und Tochter handelte. Julia sah aus wie ihre Mutter. Das Make-up tat ihr übriges. Julia fühlte sich mehr als Frau und weniger als Teenager.

Endlich kam auch der Traummann von Claudia. Sie begrüßte ihn vor der Boutique und Sandra lächelte vom Laufsteg ihrer Freundin zu. Unermüdlich präsentierten die Models die Kollektion.

Beim Finallauf über den Laufsteg erkannte Sandra den Mann an Claudias Seite. Es war ihr Ex-Freund. Sie zog sich in die Kabine zurück. Zitternd und weinend krampfte sie sich zusammen. Julia sah ihre Mutter und versuchte sie zu umarmen. Doch vergebens. Es dauerte einige Minuten bis sie sich beruhigte. Sandra gab ihrer Tochter vor, einen Schwächeanfall zu erleiden. Obwohl sich Julia um ihre Mutter sorgte, akzeptierte sie die Entscheidung und begleitete sie nach Hause. Daheim angekommen, kümmerte sich Julia rührend um ihre Mutter. Nach einiger Zeit schlief Sandra ein und Julia ging zur Boutique, um die Party nicht zu verpassen.

Gleich nach der Ankunft fragte Claudia besorgt: „Was ist passiert? Wo ist deine Mama?“

Julia antwortete: „Ihr ging es plötzlich nicht gut. Sie sagte, sie habe einen plötzlichen Schwächeanfall gehabt. Nun schläft sie daheim. Wir brauchen uns nicht zu sorgen, ihr geht es wieder besser.“

Die Party ging bis spät in die Nacht hinein. Julia verbrachte die Nacht bei Claudia. Sie schrieben Sandra per Handy eine Nachricht, damit sie wusste wo ihre Tochter war.

Am nächsten Morgen, begleitete Claudia Julia nach Hause um nach ihrer Freundin zu sehen. Während dem gemeinsamen Kaffee Genuss, schwärmte Claudia: „Er ist ein Traum von einem Mann. Schon bei der Mode-Messe war er ein Gentleman und ich lud ihn in mein Hotelzimmer ein. Er ist so einfühlsam, zärtlich und...“

Sandra unterbrach ihre Freundin: „Bitte hör auf. Ich kenne ihn. Er ist nicht der Richtige für dich.“

Claudia war entsetzt: „Ja, du kennst ihn. Er hatte dich vor Jahren verlassen. Er sagte es mir.“

Sandra: „Er war mein erster Freund, und er ist ein Schwein. Bitte beende diese Beziehung.“

Claudia: „Gönnst du mir diese Liebe nicht? Wann warst du mit ihm zusammen?“

Sandra: „Ich gönne dir jede Liebe, die dir guttut, von ganzem Herzen. Aber bitte fall auf diesen Typen nicht herein. Ich war noch jung und hatte eine entsetzliche Zeit mit ihm.“

Claudia sprach betont: „Ich bin entsetzt Sandra. Endlich finde ich den richtigen Mann für mich und du machst es kaputt. Was habe ich dir getan? Ist es, weil du keinen Mann findest? Es ist meine Liebe, egal was bei euch einmal war. Ja, er sagte mir, dass er dich als Teenager verlassen hatte. Trauerst du dieser Zeit wirklich noch nach, wie er es vermutet? Du warst für ihn zu jung, akzeptiere das doch und gönn mir diese Liebe.“

Sandra: „Er lügt dich an. Ich flüchtete vor ihm.“

Claudia: „Weißt du was, schlaf dich erstmals aus und denk über deine Worte nach. Ich möchte unsere Freundschaft nicht im Zorn verlieren.“

Claudia ging und Julia fragte ihre Mutter: „Warum tust du das? Claudia ist glücklich mit ihm. Auch ich konnte mich von ihm überzeugen. Er ist wirklich sehr nett. Sie harmonieren sehr gut zusammen. Sie lieben sich. Was war damals?“

Sandra: „Darüber kann ich nicht reden. Aber glaube mir, er ist definitiv nicht der Mann, den ihr glaubt zu kennen.“

Julia: „Kann es sein, dass Claudia Recht hat und du eifersüchtig bist? Nur weil du keinen Mann abbekommst, warum auch immer, gönnst du anderen nicht das Glück? Mama, es liegt an dir und nicht an den Männern. Du stoßt alle von dir weg, merkst du es nicht? Was ist nur los mit dir? Ich sah dich noch nie mit einem Mann, Mama. Das ist doch nicht normal. Papa ist seit 14 Jahren Tod, und du siehst in jedem Mann einen schlechten Menschen. Du bist krank Mama. Ich gehe zu Claudia. Warte nicht auf mich. Tschüss und überdenke deine Ansichten bezüglich Männer.“

Traurig und verlassen lag Sandra auf der Couch und weinte. Ihre Gedanken fuhren Achterbahn. Lag es wirklich an ihr? Schuldgefühle kamen hoch und die Verwirrungen im Kopf wurden unerträglich für sie. Nach einiger Zeit, hatte sie das Bedürfnis, Abwechslung zu benötigen. Sie rief bei ihrer Bekannten an, um einen Termin zu bekommen. Clara war eine lesbische Prostituierte, die Sandra sofort einen spontanen Termin gab. Während der Autofahrt in die große Stadt, kamen ihr immer mehr die Schuldgefühle. Hätte sie bei Claudia schweigen sollen? Ist sie zu weit gegangen? Sollte sie die Vergangenheit ruhen lassen? Egal wie sehr sie darüber nachdachte, sie fand keine Antwort. Erst als sie bei Clara angekommen war, pausierten ihre Gedanken. Es wurde nicht viel geredet. Sandra wurde von der Prostituierten auf das Bett gebeten. Clara streichelte Sandra zärtlich über ihre Knie und küsste sie liebevoll im Gesicht. Sandra ließ sich ganz auf die Zärtlichkeiten ein und genoss es mit jeder Sekunde. Ganz langsam kreiste Clara mit ihren Fingern, Sandras Nylonbedeckte Beine hoch. Erst als sie spürte, dass Sandra innerlich zur Ruhe gekommen war, zog sie zärtlich und langsam ihrer Freieren, die Strümpfe aus. Einen Slip trug sie sowieso nicht.

Die Prostituierte wusste genau, wie Sandra zum Höhepunkt verführt werden musste. Mit allen Künsten der Verführung mit der Zunge, wurde Sandras lustvolles Stöhnen immer intensiver. Sie offenbarte sich ihrer Prostituierten und gab sich allem hin, was sie zu bieten hatte. Nach dem ersten Orgasmus wurde es etwas intensiver. Ihre Vagina verführte sie weiter mit der Zunge und in den Popo drang sie mit einem Dildo ein. Sandra wurde voll und ganz zur lustvollen Explosion geführt. Es dauerte Stunden, bis Clara ihrer Freierin eine Pause gönnte. Erst als sie spürte, jetzt war ihr endgültiger Höhepunkt, verglichen mit einem Vulkanausbruch, ließ sie von ihr ab. Sandra tat diese Verführung sichtlich sehr gut.

Völlig erschöpft lag sie auf dem Bett und Clara sagte: „Du kommst nun schon seit gut 2 Jahren zu mir. Mal öfter mal seltener. Sorry, aber ich muss dich das jetzt fragen. Warum zahlst du für Sex? Du könntest jede Frau haben.“

Sandra: „Ich bin Beziehungsunfähig und lebe mein lesbisches Liebesleben im Geheimen. Niemand weiß von meiner sexuellen Neigung zu Frauen. Abgesehen von dir und noch wenigen anderen Frauen. Du bist jedes Geld Wert, liebe Clara. Apropos, kommen wir zum Geschäftlichen.“

Clara hielt ihren Finger auf Sandras Lippen und sagte: „Deinen perfekten Körper samt all deine sinnlichen Stellen verführen zu dürfen, ist mehr wert als jedes Geld. Es war mir eine Ehre.“

Sandra lächelte sie an und küsste sie leidenschaftlich auf den Mund. Nach einem langen und sinnlichen Zungenkuss, stand sie auf, legte große Geldscheine unter das Bettkissen, und sagte: „Deine Liebesdienste sind mit Geld nicht zu begleichen. Du bist viel mehr wert als alles Geld der Welt. Ich danke dir vielmals für die wunderbaren Stunden. Diesen Höhenflug habe ich jetzt wirklich gebraucht. Mich dir hingeben zu dürfen, ist für mich das Größte und Schönste. Nur du, darfst und kannst, alles mit mir machen. Ich vertraue dir blind. Pass gut auf dich auf, Süße.“

Auch als Sandra bereits gehen wollte, küssten sich die Frauen, bei offener Tür, sehr hingebungsvoll und voller Leidenschaft. Dieser kurzfristige Termin, tat beiden Frauen sehr gut. Eine sexuelle Liebe zwischen einer Prostituierten und einer Freieren, die eigentlich nicht sein durfte. Dass ihre Treffen nicht dem eigentlichen Sinn dieses Geschäftes waren, wussten sie beide. Eine besondere Hingabe und eine Art Liebe war beiderseits nicht abzustreiten.

Auf dem Heimweg sah sie auf ihrem Handy, dass ihre Tochter und ihr Chef bereits angerufen hatten.

Unverzüglich rief sie Julia an: „Hey, mein Schatz.“

Julia antwortete genervt: „Mama, wo bist du? Dein Chef war schon hier. Er braucht dich dringend.“

Sandra: „Mein Gott, ich bin ja nicht seine Leibeigene. Ich werde mich dann bei ihm melden. Wie geht's dir, und wo bist du?“

Julia: „Daheim, ich wollte dich nicht alleine lassen nach unserem Streit. Es tut mir leid, Mama. Ich hatte nicht das Recht, mit dir so zu reden. Aber, mir tat auch Claudia leid.“

Sandra: „Schon gut, mein Schatz. Oh, bleib bitte in der Leitung, mein Chef ruft gerade an. Hallo Herr Baumann.“

Sandras Chef: „Frau Sommer, ich würde sie heute noch benötigen. Am Abend kommen Kunden zu einem Meeting. Ich rechne mit ihnen, Frau Sommer, so um zwanzig Uhr im Büro, bitte.“

Sandra: „Gut, Herr Baumann, bis später. Julia? Bist du noch da?“

Julia: „Ja, Mama. Kommst du jetzt nach Hause?“

Sandra bejahte die Antwort und fuhr den direkten Weg heim zu ihrer Tochter.

Ungeduldig warteten Julia und Claudia bereits vor der Haustür auf sie. Sandra hatte jedoch wenig Zeit, wegen des kurzfristigen Meetings. Claudia versuchte trotzdem ihren neuen Freund ins rechte Licht zu rücken, und dass er ihr sehr guttun würde.

Sandra sagte nur: „Ich verstehe dich nur zu gut, wirklich Claudia. Aber, ich kenne ihn, und er ist nicht der richtige Mann für dich. Er ist ein mieses Schwein.“

Claudia: „Ja, vielleicht war er damals nicht fair zu dir. Doch es sind Jahre vergangen, und heute ist er ein Traummann.“

Sandra wurde lauter: „Nicht fair? Er hat mich verletzt, und das nicht nur physisch, sondern auch körperlich. Er ist ein brutaler Macho der keinen Respekt vor Frauen hat.“

Sandra holte tief Luft und sprach weiter: „Gut, Stopp. Claudia, ich muss dann leider arbeiten. Lass uns morgen in Ruhe darüber sprechen, okay? Bitte verzeih meinen lauten Ton. Bitte, Claudia.“

Claudia: „Ist gut, Sandra. Reden wir morgen in aller Ruhe.“

Nachdem Claudia gegangen war, eilte die hübsche Sekretärin in ihre Wohnung, um sich für die Arbeit fertig zu machen. Ihre Tochter unterstützte sie bei der Garderoben-Auswahl. Da Sandra fast nur kurze Röcke und Kleider besaß, war das Outfit rasch entschieden. Sie ging so außer Haus, wie alle Menschen, Sandra kannten. Ein Kleidchen, das oberhalb der Knie endete, Halterlose Nylonstrümpfe, Pumps mit Riemchen und ein Stretch-Leibchen mit großem Ausschnitt. Ihre langen blonden Haare trug sie offen.

Mit etwas Verspätung kam sie ins Büro. Die Kunden waren bereits im Gespräch mit Herrn Baumann. Sandra entschuldigte sich für die Verspätung und begrüßte die Kunden.

Währenddessen sagte ihr Chef: „Sie sind nicht zu spät, wir fingen etwas früher als geplant an.“

Ein Kunde sah Sandra von oben bis unten mehrmals eigenartig an. Daraufhin fragte Sandra: "Entschuldigung, stimmt bei mir etwas nicht?"

Der Kunde antwortete: „Ich habe sie doch heute schon einmal gesehen, ich überlege noch, wo ich sie sah. Ah, jetzt weiß ich es. Sie müssen wissen, Herr Baumann, wir waren heute schon früher in der Stadt, bezüglich eines Termins im Rotlichtmilieu. Und, ja, da habe ich ihre Sekretärin gesehen, wie sie offensichtlich auf Besuch, bei einer Lesben-Hure war. Das waren doch sie, oder Gnädigste?“

Überrascht und schockiert antwortete Sandra: „Mein Privatleben hat in diesem Meetingraum nichts verloren.“

Der Kunde: „Das sehe ich anders. Ich möchte mit keiner Person, die im Rotlichtmilieu ihr Unwesen treibt, über meine Geschäfte sprechen. Jetzt stellt sich mir die Frage, waren sie bei der Hure um sich ihre schmutzige sexuelle Befriedigung zu holen oder sind sie nebenbei in diesem Milieu selbst als Hure tätig, die ihren Körper für Geld verkauft?“

Herr Baumann unterbrach: „Auf ein Wort, Frau Sommer. Meine Herren, sie entschuldigen uns bitte für einen kleinen Moment.“

Sandra ging mit ihrem Chef ins Nebenbüro und fragte seine Angestellte, was an dieser Aussage des Kunden richtig sei.

Sandra antwortete: „Was ich in meiner Freizeit mache, geht niemandem etwas an. Tatsache ist, ich verkaufe nicht meinen Körper. Ich bin lediglich bei einer Freundin zu Besuch gewesen, und ja, sie arbeitet als Prostituierte. Mit der ich übrigens schon lange befreundet bin und die ich gut kenne.“

Herr Baumann: „Gut, gehen wir wieder zum Meeting.“

Nach dem Eintreten sagte Herr Baumann: „Meiner Ansicht nach, hat auch meine Angestellte Frau Sommer das Recht, eine langjährige Freundin jederzeit zu besuchen. Dies sollte bei unserem Meeting nicht im Fokus stehen.“

Der Kunde stand auf und sagte: „Ich leite eine Sicherheitsfirma und werde meine Geschäfte nicht mit einer Schlampe besprechen. Ob sie ihre Beine breit macht oder sich poppen lässt von einer Hure, ist nebensächlich. Fakt ist, sie gehört direkt oder indirekt dem Rotlichtmilieu an. Das geht überhaupt nicht.“

Herr Baumann: „Ich habe verstanden. Frau Sommer, nehmen sie sich die restlichen Urlaubstage. Ab sofort.“

Sandra: „Sie kündigen mich?“

Herr Baumann: „Nein, sie sind mit sofortiger Wirkung beurlaubt und von diesem Geschäftsmeeting entbunden. Schönen Abend, Frau Sommer.“

Beschämt und enttäuscht, verließ Sandra das Bürogebäude. Mit Tränen in den Augen, fuhr sie schließlich nach Hause. Bevor sie daheim etwas sagen konnte, hielt Julia ihr eine Handynachricht vor die Augen. Auf dem Foto war sie mit Clara zu sehen. Mit dem Text: Deine Mutter treibt es mit einer Lesben-Hure.

Sandra war tief schockiert und fragte: „Von wem ist diese Nachricht?“

Julia: „Anonyme Nummer. Kannst du mir das erklären, Mama?“

Sandra: „Diese Frau ist eine Freundin von mir. Was ist da los? Wer schickt dir so eine dumme Nachricht?“

Julia: „Mama, wer ist diese Frau, und was hat das zu bedeuten?“

Sandra: „Sie ist eine Freundin die ich schon lange kenne.“

Julia: „Ihr beide küsst euch, was ist da los?“

Sandra: „Mein Gott, ich küsse Claudia doch auch auf den Mund. Ja, und dich ja auch. Abgesehen davon stellt sich die Frage, wer dir so etwas sendet?“

Sandra überlegte, und flüsterte: „Der heutige Kunde im Büro hatte mich auch gesehen. Wer meint es nicht gut mit mir? Bitte nicht Clara. Habe ich mich in ihr getäuscht?“

Julia fragte: „Mama, was hast du? Ich verstehe kein Wort.“

Sandra: „Schatz, ich muss nochmals los, darf ich dich alleine lassen?“

Julia antwortete: „Klar, ich gehe zu Claudia.“

Wütend über diese Vorfälle raste sie zu Clara, um sie eventuell zur Rede zu stellen. Falls sie überhaupt etwas damit zu tun hatte. Im Rotlichtmilieu angekommen, sah sie viele Blaulichter. Rettung und Polizei waren im Einsatz. Sie stieg aus dem Auto und ging zur Haustür von Clara. Auf der Trage erkannte sie ihre Prostituierte Clara, Blutverschmiert. Sie schrie: „Clara, was ist passiert?“

Ein Polizist nahm sie zur Seite und fragte wer sie sei. Sandra gab sich als gute Freundin aus. Daraufhin teilte der Polizist ihr mit, dass sie brutal vergewaltigt und geschlagen wurde. Und, es sei eine Nachricht samt Foto auf ihrer Brust gefunden worden. Darauf stand: Fass nie wieder diese Frau an. Der Polizist fragte: „Das sind doch offensichtlich Sie auf dem Foto. Was sagen sie dazu?“

Sandra: „Ja, das war heute. Meine Tochter hat das gleiche Foto auf ihr Handy bekommen. Was für ein Schwein macht so etwas? Was ist mit Clara?“

Der Polizist: „Ihr Zustand ist kritisch. Hatten sie sexuellen Kontakt mit der Prostituierten?“

Sandra: „Die Prostituierte hat einen Namen, sie heißt Clara Wagner. Ja, hatte ich.“

Der Polizist bat Sandra in das Dienstauto zu steigen, um ihn auf das Kommissariat zu begleiten.

Im Verhörraum wurde sie von zwei Polizisten, durch unangenehme und dreiste Befragungen in die Zange genommen. Sie wurde als Beschuldigte der Tat geführt und dementsprechend verhört. Es dauerte Stunden, bis Sandra nicht mehr als Verdächtige behandelt wurde. Sie gestand den sexuellen Kontakt und dass natürlich DNA-Spuren von ihr zu finden sein werden. Doch habe sie nichts mit dem Anschlag zu tun gehabt.

Weit nach Mitternacht, durfte sie das Kommissariat verlassen.

Während dem polizeilichen Festhalten von Sandra, war Julia bei Claudia. Julia musste mit jemandem darüber reden. Vermutungen und Spekulationen fanden ihren Lauf. Doch, etwas Genaueres wussten beide nicht. Dementsprechend aufgeregt waren sie, als Sandra endlich bei der Tür hereinkam. Sie wurde mit Fragen bombardiert. Sandra versuchte weinend die Situation zu erklären. Schließlich, outete sie sich als Lesbin.

Für Julia war es ein Schock: „Was? Du bist lesbisch? Ich glaub ich spinne. Ich habe eine lesbische Mutter.“

Auch Claudia war überrascht: „Ich bin als Freundin sehr schockiert. Aber gut, das ist vielleicht nicht so ungewöhnlich, aber holst du dir tatsächlich den Sex bei einer Hure?“

Sandra: „Ja, aber bitte redet nicht abwertend über sie. Sie heißt Clara, und ja, sie ist eine Prostituierte.“

Claudia: „Das ist doch pervers, Sandra. Du bist lesbisch und verkehrst in der Prostituierten- Szene?“

Sandra: „Mein Gott. Hat eine Frau nicht das Recht, sich ihr Vergnügen bei einer Professionisten zu holen? Bei Männern ist es normal und wenn eine Frau diese Dienste in Anspruch nimmt, ist es pervers? Wie hätte ich sonst meine Neigung ausleben können, um mich nicht outen zu müssen. Ich bin doch trotzdem die gleiche Frau, die gleiche Mama und die gleiche Freundin, wie ihr mich kennt. Ja, mit dem Unterschied, dass ich lesbisch bin. Und? Stoßt ihr mich jetzt ab, weil ich anders ticke?“

Julia stand auf und im Gehen sagte sie: „Du hast mich die ganzen Jahre angelogen. Sorry, aber das muss ich erst einmal verdauen.“

Sandra wollte ihre Tochter umarmen, aber Claudia hielt Sandra zurück: „Lass sie gehen. Gib ihr die nötige Zeit. Komm, setz dich wieder und erzähl mir wie es dazu kam, dass du die Dienste einer Prostituierten in Anspruch nimmst. Hast du keine Angst, in diesem schmutzigen Milieu?“

Sandra: „Ich verstehe deine Fragen, und natürlich möchte ich dir alles beantworten, aber ich habe große Sorgen und eine enorme Angst um Clara. Was für ein Schwein macht so etwas? Sie hat doch niemandem etwas getan. Und, warum bekommt Julia eine anonyme Nachricht? Wer steckt hinter diesem Anschlag?“

Claudia versucht sich eine Meinung zu bilden: „Naja, immerhin ist sie eine Hure, und vielleicht muss man damit rechnen, dass so etwas passiert?“

Sandra ist empört: „Aha, eine Prostituierte darf man also vergewaltigen und schlagen? Ist sie selber schuld? Sag mal, hörst du dich selbst reden?“

Claudia: „Nein, so hatte ich es nicht gemeint, bitte entschuldige.“