Der kleine Fürst 102 – Adelsroman - Viola Maybach - E-Book

Der kleine Fürst 102 – Adelsroman E-Book

Viola Maybach

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Beschreibung

Viola Maybach´s Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. "Auf Schloss Sternberg leben Sie?", rief der blonde junge Mann und strahlte über das ganze Gesicht. "Bis eben habe ich mich, ehrlich gesagt, fürchterlich gelangweilt, aber jetzt fange ich an zu glauben, dass dies mein Glückstag ist!" Baron Friedrich von Kant musste schmunzeln über diesen Überschwang, zumal ihm sein Gesprächspartner aus der Seele sprach: Diese Wohltätigkeitsveranstaltung, auf die er seine Frau begleitet hatte, war wirklich sterbenslangweilig.

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Der kleine Fürst –102–

Graf unter Verdacht

Roman von Viola Maybach

»Auf Schloss Sternberg leben Sie?«, rief der blonde junge Mann und strahlte über das ganze Gesicht. »Bis eben habe ich mich, ehrlich gesagt, fürchterlich gelangweilt, aber jetzt fange ich an zu glauben, dass dies mein Glückstag ist!«

Baron Friedrich von Kant musste schmunzeln über diesen Überschwang, zumal ihm sein Gesprächspartner aus der Seele sprach: Diese Wohltätigkeitsveranstaltung, auf die er seine Frau begleitet hatte, war wirklich sterbenslangweilig. Durch die geöffnete Saaltür hörten sie einzelne Sätze der vierten – oder war es schon die fünfte? – langen Rede, und ein Ende schien nicht absehbar zu sein. Er hatte sich die ganze Zeit über ein wenig abseits gehalten, in der Nähe der Tür, um gelegentlich, wenn er es gar zu ermüdend fand, den Saal wenigstens für einige Minuten verlassen zu können, natürlich so, dass es möglichst nicht auffiel. Bei einer dieser kleinen Fluchten jedenfalls war er auf den langen Blonden mit dem jungenhaften Gesicht und den lebhaften blauen Augen gestoßen und mit ihm ins Gespräch gekommen.

»Freut mich«, sagte er jetzt, »aber nun möchte ich natürlich gern erfahren, was Sie mit Sternberg verbindet. Sind Sie schon einmal dort gewesen?«

»Noch nie, aber es interessiert mich wegen des Gestüts. Das ist ja richtig berühmt geworden.« Der Blonde streckte die Hand aus. »Casimir von Loedtke«, sagte er.

»Friedrich von Kant«, erwiderte der Baron, während er den kräftigen Händedruck des jungen Grafen erwiderte. »Freut mich, Sie kennenzulernen, Herr von Loedtke. Was verschlägt Sie denn hierher ins Sternberger Land?«

Der Andere lächelte ein wenig verlegen. »Ich will so schnell wie möglich alles über Pferdezucht lernen, was ich bisher noch nicht weiß«, antwortete er. »Mein Großvater hatte ein großes Gestüt in Ostdeutschland, das hat er verloren, durch eigene Fehler. Er hat sein Geld falsch investiert, und irgendwann war das Gut verloren. Das war für ihn und vor allem für die Familie ein Albtraum, er hatte nämlich sechs Kinder. Eins davon war mein Vater, der daraufhin beschlossen hat, Bankkaufmann zu werden und finanziell nichts mehr zu riskieren.«

»Und Sie wollen jetzt in die Fußstapfen Ihres Großvaters treten?«, fragte der Baron interessiert.

»Finanziell nicht!«, lachte Casimir von Loedtke. »Nur was die Pferde betrifft. Ich erinnere mich noch lebhaft an das Gut meiner Großeltern, von damals ist mir die Liebe zu Pferden geblieben, und ich habe immer davon geträumt, eine eigene Zucht aufzumachen. Ich verstehe auch einiges von Pferden, aber ein Züchter bin ich ja deshalb noch lange nicht.«

Im Saal brandete Beifall auf, offensichtlich war die Rede zu Ende. Normalerweise wäre Baron Friedrich jetzt eilig zurückgekehrt, um mitzuklatschen, aber was Casimir von Loedtke erzählte, fand er viel zu interessant, um das Gespräch an dieser Stelle abzubrechen. »Erzählen Sie mal, was Sie für Pläne haben!«, forderte er den jungen Mann auf.

»Ich suche nach einem geeigneten Gelände, denn das Gut meines Großvaters gehört schon lange einem internationalen Konzern, das ist für immer verloren. Ganz abgesehen davon, dass mir diese Gegend gefällt, hier würde ich mich gern niederlassen.«

»Wo leben Sie jetzt, wenn ich fragen darf?«

»In der Nähe von München.«

»Was für Pferde wollen Sie denn züchten?«

»Rennpferde!« Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. »Ich war vor einigen Jahren eine Zeit lang Jockey, bis ich mit Anfang zwanzig zu groß und zu schwer wurde. Noch heute beschleunigt sich mein Puls, sobald ich eine Rennbahn auch nur aus der Ferne sehe.«

Da die ersten Leute den Saal verließen und es um sie herum laut wurde, schlug der Baron vor, sich ein stilles Plätzchen zu suchen, wo sie in Ruhe weiter fachsimpeln konnten. Friedrich stellte bald fest, dass sein neuer Bekannter vielleicht unerfahren war, aber trotzdem über ein breites Wissen verfügte, das er sich nicht nur angelesen haben konnte.

»Sie haben wohl als Kind bei Ihrem Großvater gut aufgepasst«, bemerkte er lächelnd. »Wie ein Anfänger in Sachen Pferdezucht reden Sie jedenfalls nicht.«

»Nein?« Der junge Graf sah höchst erfreut aus. »Ich habe mich ja auch immer damit beschäftigt, also hat das vielleicht doch Früchte getragen.«

»Das hat es ganz sicher getan. Darf ich fragen, wo Sie jetzt tätig sind?«

»Ich bin Bankkaufmann geworden, wie mein Vater. Verrückt, nicht? Aber ich dachte, einen soliden Beruf zu erlernen, bevor man sich kopfüber ins Abenteuer stürzt, kann nicht schaden.«

Eine helle Frauenstimme rief: »Hier bist du, Fritz! Ich habe dich schon überall gesucht … Oh, entschuldige, ich wollte kein wichtiges Gespräch unterbrechen.«

Baronin Sofia von Kant war eine hübsche Frau von Anfang vierzig, fast einen Kopf kleiner als ihr Mann, mit schönen blauen Augen, blonden Haaren und einem Mund, dem man ansah, dass er gern lachte. Sie war ein wenig rundlich, was ihr außerordentlich gut stand.

»Sofia«, sagte der Baron, »dies ist Graf Casimir von Loedtke, der sich mit einer Pferdezucht selbstständig machen will. Herr von Loedt­ke, meine Frau Sofia.«

Casimir strahlte Sofia an wie zuvor ihren Mann. »Mein Glückstag, Frau von Kant! Dass ich mit jemandem reden kann, der so viel von Pferdezucht versteht – und das hier, bei dieser Veranstaltung …«

»Vorsicht!«, warnte der Baron lachend. »Meine Frau sitzt im Vorstand des Vereins, der das hier heute organisiert hat.«

Sofia lachte auch, als sie Casimirs verlegenes Gesicht sah. »Es war grauenhaft langweilig heute, oder?«, fragte sie vergnügt. »Ich habe den anderen schon bei der Planung gesagt, dass das zu viele Reden sind, aber auf mich wollte ja keiner hören. Sie haben alle behauptet, die Leute würden sich kurz fassen. Dabei fassen sie sich nie kurz. Wer einmal vorne steht und in einen vollen Saal blickt, der will offenbar das Gefühl auskosten, dass ihm jetzt alle zuhören müssen, ob sie wollen oder nicht.«

»Wir wollten nicht«, gestand Casimir, der seine Verlegenheit bereits überwunden hatte. »Und so sind wir ins Gespräch gekommen, Ihr Gatte und ich, Baronin von Kant. Ein Glück, kann ich nur sagen. Darf ich Sie denn bei Gelegenheit noch einmal anrufen, Herr von Kant, um mir ein paar gute Ratschläge abzuholen, wenn ich mal nicht weiter weiß?«

»Das können Sie natürlich jederzeit tun, aber wäre es nicht viel einfacher, Sie kämen einmal nach Sternberg, würden sich dort alles ansehen – und wir würden uns bei einem guten Glas Wein über Ihre Fragen unterhalten?«, schlug Baron Friedrich vor.

»Wir haben gern Gäste«, setzte die Baronin hinzu, um ihren Mann zu unterstützen. Sie waren sich in der Beurteilung von Menschen meistens einig, so wie in diesem Fall offenbar auch. Casimir von Loedtke war einfach sympathisch, es würde schön sein, ihm Sternberg zu zeigen.

»Aber wir kennen uns doch überhaupt nicht«, wandte Casimir ein. »Jetzt bringen Sie mich ernstlich in Verlegenheit – das wirkt ja so, als hätte ich es auf eine Einladung angelegt.«

»Unsinn!«, entgegnete die Baronin resolut. »Wenn wir Sie nicht hätten einladen wollen, hätten wir es nicht getan. Sie sind uns herzlich willkommen, Herr von Loedtke, und Sie dürfen auch gern ein paar Tage bleiben.«

»Wenn das wirklich ginge …«

»Natürlich geht das, wann immer Sie wollen.«

»Dann wahrscheinlich schon bald. Ich habe so eine Unruhe in mir, gewissermaßen stehe ich ja jetzt in den Startlöchern, und deshalb …«

»Dann machen wir doch gleich Nägel mit Köpfen«, schlug die Baronin vor. »Wie wäre es mit dem kommenden Wochenende? Oder haben Sie da schon etwas vor?«

»Nein, bisher nicht.«

»Dann sind wir hiermit verabredet.«

Casimir von Loedtke war sichtlich überwältigt. »Vielen Dank«, war alles, was er schließlich hervorbrachte.

Kurz darauf verabschiedete er sich. »Sehr sympathischer Mann«, stellte die Baronin fest, als er gegangen war. »Und Olga wird sich bestimmt auch gut mit ihm verstehen.«

»Das hatte ich ganz vergessen, dass Olga ja auch kommt am Wochenende.« Friedrich sah einen älteren Mann, der zielstrebig auf sie zukam und unterdrückte ein Stöhnen. »Nicht auch das noch«, murmelte er. »Die Reden waren schon schlimm genug, obwohl ich sie jeweils höchstens zur Hälfte gehört habe. Aber jetzt auch noch den Fürsten zu Lichtenfelde mit seinen Geschichten zu ertragen, das ist zu viel.«

»Zu spät«, stellte die Baronin fest.

Im nächsten Augenblick breitete der Fürst bereits beide Arme aus und rief: »Endlich finde ich Sie, meine Freunde! Wenn Sie wüssten, wie lange ich Sie schon suche! Ich habe Ihnen ja so viel zu erzählen!«

Baron Friedrich ergab sich in sein Schicksal, ihm blieb auch nichts anderes übrig. Voller Neid sah er Casimir von Loedtke mit beschwingtem Schritt das Gebäude verlassen. Wie viel lieber hätte er sein Gespräch mit dem intelligenten jungen Grafen fortgesetzt, als sich die langatmigen Klagen über die bösartige Familie des Fürsten zu Lichtenfelde anzuhören!

Nach einer halben Stunde gelang es ihnen endlich, sich auf höfliche Art und Weise zu verabschieden. »Und jetzt ab nach Hause, Sofia!«, sagte der Baron. »Bevor wir noch jemandem in die Hände fallen, der uns dringend etwas erzählen muss.«

»Armer Fritz!« Die Baronin hängte sich bei ihrem Mann ein. »Das war jetzt echt Pech mit dem Fürsten. Ich danke dir jedenfalls, dass du mich begleitet hast. Es ist allgemein wohlwollend vermerkt worden, dass du unsere gute Sache so unterstützt!«

»Wenigstens etwas.«

Per Wiedemann, ihr Chauffeur ,stand bereits neben der Limousine und erwartete sie. »Nach Hause, Herr Wiedemann«, sagte Sofia. »So schnell wie möglich.«

»Selbstverständlich, Frau Baronin.«

Im Wagen ließ Sofia ihren Kopf an die Schulter ihres Mannes sinken und schloss die Augen. Der Baron sah unterdessen aus dem Fenster und dachte über Casimir von Loedt­ke nach. Ihm imponierte der Unternehmergeist des jungen Mannes, und er freute sich auf die Gespräche, die sie noch führen würden.

*

»Warum kann ich denn nicht mitfahren nach Sternberg?«, maulte Helena von Santen, während sie ihrer älteren Schwester Olga beim Packen ihrer Reisetasche zusah. »Nie darf ich mit, wenn du wegfährst.«

»Nie ist maßlos übertrieben, und das weißt du auch«, widersprach Olga, ohne sich in ihrer Tätigkeit stören zu lassen. »Außerdem hast du mir doch gestern erst erzählt, was du alles vorhast in den nächsten Tagen.«

»Ach, das hat sich alles schon wieder zerschlagen. Lili fährt jetzt doch mit ihren Eltern weg, Sara hat sich frisch verliebt, und Tina hat kein Geld mehr.«

Jetzt hielt Olga doch inne. Sie war eine Schönheit mit ihren langen dunklen Haaren, zu denen die hellblauen Augen einen reizvollen Kontrast bildeten. Ihre Nase war schmal und klein, der Mund dagegen voll und üppig. Einer von Olgas Verehrern hatte einmal gesagt: »Wenn man deinen Mund sieht, will man ihn sofort küssen.« Und so wie diesem jungen Mann ging es offenbar vielen. Olga konnte sich über einen Mangel an Verehrern jedenfalls nicht beklagen. Sie behandelte alle gleichermaßen freundlich, aber mit großer Zurückhaltung. Eine Liebesbeziehung war in ihrem Leben derzeit nicht vorgesehen.

Olga hatte andere Pläne: Da sie sehr sprachbegabt war, durchlief sie eine Ausbildung zur Dolmetscherin, und sie träumte davon, zu den Vereinten Nationen zu gehen. Oder nach Brüssel. Auf jeden Fall wollte sie eine Weile im Ausland arbeiten. Sie sprach neben Deutsch und Englisch noch Französisch und Japanisch fließend. Einer ihrer Onkel hatte eine Japanerin geheiratet, der es eine Freude gewesen war, dem sprachbegabten Mädchen ihre Muttersprache beizubringen. Olga hatte sie sozusagen spielerisch gelernt und damit den Grundstein für ihr späteres Leben gelegt, freilich ohne das damals schon zu ahnen. Noch heute war Tante Mitsuku ihre Lieblingstante.

Olgas Schwester Helena war vier Jahre jünger, gerade zwanzig geworden – und in allem das Gegenteil der zielstrebigen Olga. Helena wollte nicht studieren nach dem Abitur, aber andere Pläne hatte sie auch nicht. Sie hatte ein Praktikum bei einer Filmfirma gemacht, ein anderes in einer Werbeagentur, aber beides war, fand sie, nicht das Richtige für sie gewesen. Jetzt überlegte sie, ob sie Schauspielerin oder Model werden sollte, zum Entsetzen ihrer Eltern und ihrer älteren Schwester.

Olga sah Helena nachdenklich an. Ihre jüngere Schwester war blond und blauäugig, sehr schlank, ziemlich groß, mit blasser Haut und einem ebenmäßigen Gesicht, das sich verblüffend verändern konnte, je nachdem, wie sie sich zurechtmachte. In Olgas Augen war Helena ziemlich unreif für ihre zwanzig Jahre – sie selbst hatte in dem Alter schon klare Vorstellungen von ihrer Zukunft gehabt.

»Hör auf mit dem Gemaule, Lena«, sagte sie jetzt unwillig. »Sieh endlich zu, dass du eine Entscheidung triffst, was du tun willst. Oder wartest du auf den Märchenprinzen, der dich irgendwann erlöst und dir die Entscheidung über dein weiteres Leben abnimmt?«

Helenas blasses Gesicht war im Nu von einem rosigen Schimmer übergossen. »Quatsch!«, sagte sie heftig.

»Und warum wirst du dann rot?«, erkundigte sich Olga, die sich nun wieder ihrer Reisetasche zuwandte. Sie musste endlich fertig werden, schließlich wollte sie heute noch losfahren. Hätte Helena ihr nicht überraschend einen Besuch abgestattet, sie wäre längst unterwegs gewesen.

»Ich werde rot vor Ärger«, behauptete Helena. »Mit dir kann man heute echt überhaupt nicht reden. Warum nimmst du mich nicht mit nach Sternberg? Ich würde dich schon nicht stören, und den Kants wäre es bestimmt recht, die haben immer gern Besuch.«

»Dann ruf sie an und frag sie!«, sagte Olga. »Ich kreuze da jedenfalls nicht ohne Vorankündigung mit dir auf, das ist unhöflich und gehört sich nicht. Aber eins sage ich dir: Geh mir nicht auf die Nerven, wenn es dir auf Sternberg zu langweilig wird. Ich werde dort nicht das Kindermädchen für dich spielen und dafür sorgen, dass du Unterhaltung hast.«

»Musst du ja auch gar nicht! Du tust immer so, als wäre ich nicht zurechnungsfähig. Ich kann mich durchaus allein beschäftigen.«

Olga biss sich auf die Lippen, um sich an einer weiteren kritischen Bemerkung zu hindern. Sie hing an ihrer ›kleinen‹ Schwester, die sie seit langem um einen halben Kopf überragte, auch wenn Helena ihr seit einiger Zeit vornehmlich auf die Nerven ging, weil sie so unentschlossen war. Aber sie wusste selbst, dass sie zu Ungeduld neigte, und die Menschen waren nun einmal unterschiedlich.

Plötzlich war Helena neben ihr und umarmte sie. »Ich weiß, dass ich manchmal eine Nervensäge bin«, sagte sie reumütig. »Aber ich würde wirklich gern mit dir nach Sternberg fahren, Olga. Wenn ich anrufe und frage, wäre das dann okay für dich?«