Der kleine Fürst 110 – Adelsroman - Viola Maybach - E-Book

Der kleine Fürst 110 – Adelsroman E-Book

Viola Maybach

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Beschreibung

Viola Maybach´s Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. "Gib das Haus doch endlich auf, Kind!", sagte Serena von Ottersberg. "Komm zu uns nach Florida, hier würdest du auch Arbeit finden, und du müsstest dich nicht mehr mit dem schrecklichen deutschen Winter herumschlagen." Ihre Tochter Amelie stand während dieses Telefongesprächs am Fenster ihrer Küche und sah hinaus in den winterlichen Garten. Selbst jetzt, da alles unter grauem Schneematsch begraben lag und die Bäume und Sträucher ihre nackten Äste von sich streckten, fand sie ihn schön. Er gefiel ihr zu jeder Jahreszeit, und sie konnte sich nicht vorstellen, jemals von hier wegzugehen. Sie fand auch den deutschen Winter nicht schrecklich, trotz seiner gelegentlich unangenehmen Seiten. Aber im Prinzip brauchte sie den Wechsel der Jahreszeiten, um sich wohlzufühlen. Ihre Mutter wusste das natürlich, aber sie versuchte es immer wieder, Amelie ihren neuen Wohnort im Süden der USA schmackhaft zu machen. "Mir gefällt es hier, Mama, und ich mag unseren Winter", erwiderte sie. Und um Serena endgültig von diesem leidigen Thema abzubringen, fragte sie: "Euch geht es also gut? Was macht Papas Knie?"

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Der kleine Fürst –110–

Ein Schatz zum Verlieben

Aber erst mal muss er gefunden werden!

Roman von Viola Maybach

»Gib das Haus doch endlich auf, Kind!«, sagte Serena von Ottersberg. »Komm zu uns nach Florida, hier würdest du auch Arbeit finden, und du müsstest dich nicht mehr mit dem schrecklichen deutschen Winter herumschlagen.«

Ihre Tochter Amelie stand während dieses Telefongesprächs am Fenster ihrer Küche und sah hinaus in den winterlichen Garten. Selbst jetzt, da alles unter grauem Schneematsch begraben lag und die Bäume und Sträucher ihre nackten Äste von sich streckten, fand sie ihn schön. Er gefiel ihr zu jeder Jahreszeit, und sie konnte sich nicht vorstellen, jemals von hier wegzugehen. Sie fand auch den deutschen Winter nicht schrecklich, trotz seiner gelegentlich unangenehmen Seiten. Aber im Prinzip brauchte sie den Wechsel der Jahreszeiten, um sich wohlzufühlen. Ihre Mutter wusste das natürlich, aber sie versuchte es immer wieder, Amelie ihren neuen Wohnort im Süden der USA schmackhaft zu machen.

»Mir gefällt es hier, Mama, und ich mag unseren Winter«, erwiderte sie. Und um Serena endgültig von diesem leidigen Thema abzubringen, fragte sie: »Euch geht es also gut? Was macht Papas Knie?«

Sie hatte die richtige Frage gestellt, jedenfalls war von da an nicht mehr die Rede davon, sie solle das baufällige Haus aufgeben, das einer der Vorfahren ihres Vaters erbaut hatte, und sich endlich ›etwas Angemessenes suchen, wenn du schon nicht zu uns ziehen willst‹. Diese Diskussion führte sie mehrmals im Jahr mit ihren Eltern, und ganz schlimm wurde es, wenn Serena und Joseph von Ottersberg nach Deutschland kamen. Bei ihrem letzten Besuch hatten sie vor Entsetzen über den Zustand des Hauses beide Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.

»Kind, das geht so nicht weiter!«, hatte ihr Vater ausgerufen. »Das sind ja menschenunwürdige Zustände hier!«

Amelie sah das anders. Sie liebte das alte Haus, in dem sie in ihrer Kindheit jedes Jahr wunderschöne Ferien bei ihren Großeltern verbracht hatte, den Eltern ihres Vaters. Eines Tages war jedoch Schluss damit gewesen: Da hatte der Großvater die Großmutter verlassen und sich mit einer anderen Frau zusammengetan. Das war das Ende des Kindheitsparadieses gewesen. Zwar war ihre Großmutter in dem Haus geblieben, aber seine unbeschwerte Atmosphäre hatte es verloren. Nach ihrem Tod war es immer nur vorübergehend bewohnt worden, von verschiedenen Mitgliedern der Familie. Keiner hatte es lange ausgehalten: Die Heizung funktionierte nur notdürftig, die Badezimmer waren völlig veraltet, und in der Küche stand noch ein Herd aus grauer Vorzeit.

Amelie hatte schon als Kind gesagt: »Wenn ich groß bin, ziehe ich in Omas Haus« – und genau das hatte sie dann auch getan. Niemand aus der Familie hatte sie gehindert, alle waren im Grunde genommen froh gewesen, sich nicht mehr um das allmählich verkommende Anwesen kümmern zu müssen. Einige hätten wohl lieber gesehen, dass es verkauft würde, aber in dem Zustand, in dem es war, hätte man es weit unter Wert verkaufen müssen.

»Bist du noch da?«, fragte Serena.

»Ja, natürlich«, antwortete Amelie schuldbewusst. Die letzten Sätze ihrer Mutter hatte sie nicht gehört, sie war in Gedanken gewesen.

»Du warst so still. Jedenfalls hoffen wir, dass das Knie jetzt hält. Und wann kommst du nun? Wir hätten dich so gerne mal wieder hier, Amelie. Es ist ja schon fast ein Jahr her seit deinem letzten Besuch.«

Amelies Eltern hatten sich des Klimas wegen für ein Leben in Florida entschieden. Ihr Vater litt unter Rheuma, er vertrug feuchte Kälte überhaupt nicht, und seit er in Florida lebte, ging es ihm wesentlich besser.

»Ende Februar vielleicht«, sagte Amelie nach kurzem Überlegen. Sie arbeitete als Landschaftsgärtnerin. Wenn überhaupt, dann verreiste sie in den Wintermonaten. Und natürlich wollte auch sie ihre Eltern gerne wiedersehen.

»Dann buch am besten sofort einen Flug, bevor dir wieder etwas dazwischenkommt!«

Amelie lächelte unwillkürlich. Ihre Mutter kannte sie gut. Sie versprach also, sich bald um einen Flug zu bemühen, und wenig später verabschiedeten sich die beiden Frauen voneinander. Amelie blieb am Fenster stehen. Als sie eingezogen war, hatte sie sich als erstes den riesigen Garten vorgenommen, davon verstand sie schließlich etwas. Es kam nicht selten vor, dass Spaziergänger stehen blieben und von der Straße her den Garten bewunderten. Manchmal hörte sie, wie jemand sagte: »So ein wundervoller Garten – und dann diese Bruchbude von Haus. Wie passt das zusammen?« Es passte natürlich überhaupt nicht zusammen, aber noch fehlten ihr die Mittel für eine grundlegende Sanierung. Dabei hatte sie durchaus schon damit begonnen, aber die Fortschritte waren winzig und von außen nicht unbedingt sofort zu sehen. Sie seufzte. Allmählich wurde sie bekannter, sie bekam besser bezahlte Aufträge. Irgendwann würde sie sich die Sanierung dieses Hauses leisten können. Jedenfalls hatte sie nicht vor, es aufzugeben. Zumindest nicht, so lange es ihr nicht über dem Kopf einstürzte, und so weit war es noch längst nicht.

Als es klingelte, spähte sie verwundert aus dem Fenster, konnte jedoch kein Auto entdecken. Besuch erwartete sie nicht. Unangekündigt kam nur sehr selten jemand vorbei, ihre Freunde riefen vorsichtshalber an, weil sie häufig unterwegs war. Als sie öffnete, stand ein Mann von etwa fünfzig Jahren vor ihr. Er war ein bisschen füllig um die Mitte, sonst aber gut in Form. Seine dunklen Haare waren von silbernen Fäden durchzogen, die braunen Augen betrachteten sie neugierig.

»Du musst Amelie sein«, sagte er mit charmantem Lächeln.

Amelie wusste nicht, was sie erwidern sollte. Wer war dieser Mann? Sie war sicher, dass sie ihn noch nie zuvor gesehen hatte.

Ihr Zögern entging ihm nicht. »Entschuldige, du hast natürlich keine Ahnung, wer ich bin, wir hatten bisher ja noch nicht das Vergnügen. Ich bin dein Onkel Rüdiger. Rüdiger von Ottersberg, vor vielen Jahren nach Australien ausgewandert.«

»Oh«, sagte Amelie verwirrt.

Von diesem jüngeren Bruder ihres Vaters hatte sie schon viele Geschichten gehört. Er galt als verschollen. Mit seinem Vater hatte er sich nicht verstanden, und angeblich war er vor allem deshalb ausgewandert und hatte alle Brücken hinter sich abgebrochen. Eine einzige Karte aus Australien hatte er geschickt – zum Zeichen dafür, dass er noch lebte. Danach hatte niemand in der Familie jemals wieder etwas von ihm gehört. Es hieß, die Trauer der Großmutter über das Verschwinden ihres Jüngsten habe letztlich zum Scheitern ihrer Ehe geführt: Der Großvater habe sich deshalb einer jüngeren, lebenslustigen Frau zugewandt.

»Ich dachte mir schon, dass du dich wundern würdest. Darf ich hereinkommen? Sind deine Eltern auch da? Ich kann es kaum erwarten, Joe wiederzusehen. Ob er seinen kleinen Bruder wohl wiedererkennt?«

Es waren diese Worte, die Amelie zur Seite treten und den unbekannten Onkel eintreten ließen. Ihr Vater Joseph wurde in der Familie nur Joe genannt, das war schon vor seiner Umsiedelung nach Florida so gewesen. Wenn dieser Mann das wusste, dann war er wohl wirklich Rüdiger von Ottersberg.

Er folgte ihr in den Wohnraum, wo er stehen blieb und mit betroffener Miene sagte: »An dem Haus ist offenbar überhaupt nichts gemacht worden, seit ich das letzte Mal hier war.«

»Setz dich doch«, erwiderte Amelie. »Möchtest du etwas trinken?«

»Wenn du ein Bier hast? Sonst trinke ich Wasser.«

»Bier ist auch da«, sagte Amelie. »Ich trinke eins mit dir.«

Als sie einander gegenübersaßen, fragte sie: »Bist du auf dem Laufenden, was die Familiengeschichte angeht?«

Er schüttelte den Kopf. »Wahrscheinlich weißt du, dass ich weggegangen bin, weil ich mich mit meinem Vater nicht vertragen habe – er hat mir das Leben zur Hölle gemacht. Alles sollte so passieren, wie er es für richtig hielt, er konnte keine Meinung neben seiner eigenen gelten lassen. Unerträglich für einen selbstbewussten jungen Mann wie mich. Wegen meiner Mutter hat es mir leidgetan, und auch wegen Joe, aber ich wusste, wenn ich den Kontakt zu ihnen aufrechterhielt, wäre es gefährlich für mich: Ich würde mich niemals richtig von der Familie lösen und frei sein können. Also habe ich alle Bindungen gekappt, radikal.«

»Kann man wohl sagen«, murmelte Amelie. »Deine Mutter, meine Oma, hast du sehr unglücklich gemacht. Und meinen Vater auch.«

»Tut mir leid, wirklich. Ich …, jetzt, wo ich selbst so alt bin wie mein Vater damals, sehe ich natürlich einiges anders.« Er stockte. »Lebt er noch? Und meine Mutter?«

»Nein, sie sind beide gestorben. Dein Vater war in den letzten Jahren ziemlich verwirrt. Altersdemenz, du weißt schon.«

»Tatsächlich?« Er sah betroffen aus. »Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. So ein herrschsüchtiger Mann, nach dessen Pfeife immer alle tanzen mussten …«

»Du weißt also auch nicht, dass er deine Mutter verlassen und eine andere Frau geheiratet hat?«

Seine Augen wurden groß. »Das ist nicht wahr!«, rief er.

»Doch, ist es. Das zweite große Unglück, das die Ottersbergs nach deinem Verschwinden getroffen hat.«

Amelie stockte. Die zweite Ehe ihres Großvaters war in ihrer Familie auch heute noch ein Tabuthema. Ihre Großmutter war zeit ihres Lebens über die Untreue ihres Mannes nicht hinweggekommen, und ihre Familie hatte bald gemerkt, dass es besser war, den Großvater und seine neue Frau nicht zu erwähnen. Amelie hatte sich an dieses nie ausgesprochene Schweigegebot gehalten wie alle anderen, obwohl sie es immer falsch gefunden hatte. Seltsamerweise wirkte es bis heute nach, obwohl die Großeltern jetzt beide tot waren.

Die zweite Frau des Großvaters war bald nach seinem Tod aus dieser Gegend weggezogen, niemand wusste, wohin. Manchmal malte sich Amelie aus, wie sie sie ausfindig machte und sich vielleicht sogar mit ihr anfreundete, doch sie verwarf solche Ideen jedes Mal schnell wieder. Ihr Vater hätte dafür kein Verständnis gehabt.

»Der Alte«, murmelte Rüdiger von Ottersberg. »Sieh mal einer an, das hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Uns Kindern gegenüber hat er immer den Moralapostel herausgekehrt, und dann macht er so etwas.«

»Deine Mutter ist ziemlich schwermütig geworden, als du eines Tages verschwunden bist«, sagte Amelie. »Vielleicht hat er das nicht aushalten können.«

»Willst du andeuten, es sei meine Schuld gewesen, dass er meine Mutter verlassen hat? Also wirklich, das lasse ich nicht auf mir sitzen! Ich sage dir doch: Was er tat und sagte, war immer richtig. Wahrscheinlich hat er euch das eingeredet, dass man mit einer Frau, die traurig ist, nicht zusammenleben kann. Aber …«

»Er hat uns gar nichts eingeredet«, unterbrach ihn Amelie. »Wir haben ihn nie wieder gesehen und nie wieder ein Wort mit ihm gewechselt. Er hat die Scheidung verlangt und auch bekommen, und danach war es, als hätten wir nie einen Vater oder Großvater gehabt.«

»Verdammt!«, murmelte Rüdiger von Ottersberg. »Wenn ich das gewusst hätte …«

»Was dann? Wärst du gekommen, um deine Mutter zu trösten?«

Er sah sie an, in seinen Augen entdeckte sie einen feuchten Glanz.

»Ja«, antwortete er bestimmt, »das hätte ich. Ich habe meine Mutter geliebt – und meinen großen Bruder Joe auch.« Er sah sich um. »Wohnst du hier mit deinen Eltern?«

»Meine Eltern leben in Florida, schon seit einer Weile«, erklärte Amelie.

»Ach«, rief er überrascht. »Joe ist in Florida? Du musst mir die Adresse geben, dann werde ich ihn dort besuchen. Versprich mir, ihm nichts von meinem Besuch zu erzählen – ich will ihn überraschen. Der wird Augen machen.«

»Das glaube ich auch«, sagte Amelie. »Meine Eltern finden, ich soll das Haus aufgeben, aber ich bleibe.«

»Bis es über dir zusammenkracht?«

Sie zuckte mit den Schultern. »Ich hoffe, dass ich vorher genug verdiene, um eine Renovierung vornehmen zu lassen, die diesen Namen auch verdient. Bisher habe ich nur hier und da das Nötigste machen lassen.«

»Vielleicht kann ich dir helfen«, sagte er. »Wie wäre es, wenn ich dir das Haus abkaufte?«

Sie sah ihn verdutzt an. »Wieso solltest du es kaufen wollen? Dir gehört die Hälfte davon, mein Vater und du, ihr seid die Erben. Außerdem lebst du doch in Australien.«

»Wenn man älter wird, wird man sentimental«, erklärte er. »Vielleicht bleibe ich nicht dort, sondern komme zurück. Und wenn ich überhaupt an einem Ort in Deutschland hänge, dann ist es dieses Haus mit seinem großen Garten.«

Amelie betrachtete ihn nachdenklich. Würde sie mit ihm zusammen in diesem Haus leben können? Sie wusste es nicht.

»Ich dachte, du hättest keine schönen Erinnerungen an die Zeit hier? Wenn du dich doch so schlecht mit deinem Vater verstanden hast …«

»Ich verbinde mit diesem Haus ja nicht nur Erinnerungen an meinen Vater, sondern auch an meine Mutter und meinen Bruder. Und die ganze Großfamilie, die sich im Sommer immer hier einfand. Das waren jedes Mal die schönsten Wochen des Jahres. Wie könnte ich sie vergessen?« Er lächelte Amelie an. »Dich habe ich als Baby schon herumgetragen, du warst ein sehr süßes Kind.«

»Daran kann ich mich natürlich nicht mehr erinnern.«

»Ich bin ja auch bald darauf weggegangen, da warst du immer noch ein Baby.«

»Wieso musste es eigentlich gleich Australien sein? Ich meine, du hättest doch auch einfach nach Berlin oder Hamburg gehen können.«

»Das war mir nicht weit genug. Ich musste sicher sein, dass mein Vater mich nicht finden würde.«

Amelie betrachtete ihn nachdenklich. »So furchtbar war das?«

»Ich habe es so empfunden. Er war einfach übermächtig, ich musste mich von ihm befreien.«

»So habe ich ihn gar nicht gesehen. Als Großvater war er toll, er wirkte noch so jung und lebendig, und er war immer für einen Spaß zu haben.«

»Mit seiner Enkelin vielleicht, aber nicht mit seinem jüngeren Sohn.«

»Wie auch immer: Mir gehört das Haus nicht, ich wohne hier nur. Aber bisher hat außer mir niemand Interesse daran bekundet, und mein Vater sah keinen Grund, mir seinen Anteil daran zu überschreiben. Wenn du natürlich auch hier wohnen möchtest, müssen wir eine Lösung finden.«

»Lass mal«, sagte er. »War nur so eine Idee von mir. Länger nachgedacht habe ich noch nicht dar­über. Das hat Zeit. Vielleicht stelle ich ja auch bald fest, dass ich es hier doch nicht mehr aushalte. Bin immerhin schon sehr lange weg.«