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Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. »Nein, ich denke nicht, dass Sie ihn heute noch ins Krankenhaus bringen müssen«, sagte Dr. Kronauer. Nora hatte den ärztlichen Notdienst angerufen, nachdem es ihr endlich gelungen war, Mark zum Sofa zu schleppen. Er war totenbleich gewesen und hatte am ganzen Körper gezittert. Jetzt, nachdem er von Dr. Kronauer ein Beruhigungsmittel bekommen hatte, schlief er. »Sein Kreislauf ist wieder stabil, und Sie sagen ja selbst, der Mann, der ihn so aufgeregt hat, ist weg und wird auch nicht wiederkommen.« »Aber Mark wird sich an ihn erinnern, sobald er aufwacht«, sagte Nora ängstlich. »Dann ist doch mit einem Schlag alles wieder da. Was mache ich, wenn er noch einmal so reagiert wie vorhin?« »Sie sollten gleich morgen früh den Kardiologen benachrichtigen, bei dem Ihr Mann in Behandlung ist.« »Oh … Mark …, er ist doch nicht mein Mann. Er ist mein Vermieter – und …, ja, mein Freund ist er auch. Aber …, aber nicht so.« »Wie auch immer.« Dr. Kronauer lächelte flüchtig, während er noch einmal nach dem Handgelenk des Patienten griff, um den Puls zu überprüfen. »Natürlich ist Stress nicht gut für Ihren …, für Herrn Römer, schon gar nicht, wenn er nicht ganz gesund ist.
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Seitenzahl: 116
Veröffentlichungsjahr: 2020
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»Nein, ich denke nicht, dass Sie ihn heute noch ins Krankenhaus bringen müssen«, sagte Dr. Kronauer.
Nora hatte den ärztlichen Notdienst angerufen, nachdem es ihr endlich gelungen war, Mark zum Sofa zu schleppen. Er war totenbleich gewesen und hatte am ganzen Körper gezittert. Jetzt, nachdem er von Dr. Kronauer ein Beruhigungsmittel bekommen hatte, schlief er.
»Sein Kreislauf ist wieder stabil, und Sie sagen ja selbst, der Mann, der ihn so aufgeregt hat, ist weg und wird auch nicht wiederkommen.«
»Aber Mark wird sich an ihn erinnern, sobald er aufwacht«, sagte Nora ängstlich. »Dann ist doch mit einem Schlag alles wieder da. Was mache ich, wenn er noch einmal so reagiert wie vorhin?«
»Sie sollten gleich morgen früh den Kardiologen benachrichtigen, bei dem Ihr Mann in Behandlung ist.«
»Oh … Mark …, er ist doch nicht mein Mann. Er ist mein Vermieter – und …, ja, mein Freund ist er auch. Aber …, aber nicht so.«
»Wie auch immer.« Dr. Kronauer lächelte flüchtig, während er noch einmal nach dem Handgelenk des Patienten griff, um den Puls zu überprüfen. »Natürlich ist Stress nicht gut für Ihren …, für Herrn Römer, schon gar nicht, wenn er nicht ganz gesund ist. Sie sagten, er braucht einen Herzschrittmacher?«
»Ja, er hat Rhythmusstörungen und …, und Kammerflimmern, so heißt das, glaube ich.«
»Das ist beängstigend für die Patienten, aber einen Schrittmacher einzusetzen ist heutzutage ein Routineeingriff, kein Problem. Für heute Nacht müssen Sie sich keine Sorgen machen, alles Weitere überlassen Sie den Ärzten, bei denen er in Behandlung ist. Haben Sie einen Hausarzt?«
»Er ist in Urlaub, ich habe schon versucht, ihn zu erreichen.«
»In diesem Fall ist es vermutlich ohnehin besser, den Kardiologen zu benachrichtigen.«
Dr. Kronauer verabschiedete sich wenig später. Nora kehrte zum Sofa zurück und betrachtete Marks Gesicht. Sie hatte erbärmliche Angst um ihn gehabt und merkte erst jetzt, dass diese Angst immer noch nachwirkte. Einen Moment lang hatte sie tatsächlich befürchtet, er habe einen Herzinfarkt erlitten und werde sterben.
Erneut erwachte ihr Zorn auf Maximilian von Rospoth, der wie ein Racheengel an der Tür gestanden und Mark all diese absurden Beschuldigungen an den Kopf geworfen hatte. Und wie überzeugt er gewesen war, dass er alles wusste und durchschaute und mit seinen Urteilen richtig lag! Dabei hatte er überhaupt nichts begriffen, offenbar. Mark hatte ihr seine Geschichte ja erst kurz zuvor erzählt – und da war es eine Geschichte über Verlust und Leid gewesen.
Sie setzte sich neben Mark, zupfte die Decke zurecht, mit der sie ihn zugedeckt hatte, und dachte noch einmal über das Gespräch nach, das sie mit Mark geführt hatte, bevor sein Sohn zum zweiten Mal aufgetaucht war. Mark hatte ihr erzählt, wie das damals gewesen war mit Eliane von Rospoth, der Frau seines besten Freundes Benjamin. Aus jedem seiner Worte hatte Reue über das gesprochen, was Eliane und er getan hatten.
»Es war falsch, Nora, von Anfang bis Ende falsch, und das Schlimmste ist: Wir wussten das und haben trotzdem nicht sofort wieder damit aufgehört. Wenn es nur einmal gewesen wäre, hätte ich es uns vielleicht verzeihen können, es wäre ein Ausrutscher gewesen. Aber wir waren nach diesem ersten Mal ja noch mehrmals zusammen, und es war nicht so, dass uns Liebe oder Leidenschaft überwältigt hätten. Ich glaube, wir haben uns nur gegenseitig getröstet, weil wir uns irgendwie einsam gefühlt haben. Wir haben Ben vermisst, beide.«
Er hatte ihr aber noch mehr erzählt. Bis dahin hatte sie nicht gewusst, dass er später doch noch geheiratet hatte: Jennifer, die große Liebe seines Lebens, die zehn Jahre zuvor an Krebs gestorben war. Seitdem war er allein und würde es, seinen Worten nach, auch bleiben. »Jenny war das Glück meines Lebens, mit ihr konnte ich sogar über Eliane und Ben und meinen unbekannten Sohn sprechen. Nur Kinder haben wir leider nicht bekommen, obwohl wir gern eine große Familie gegründet hätten. Ist das nicht verrückt? Mit Eliane zeuge ich einen Sohn, aber mit der Frau, die ich liebe, kann ich keine Kinder bekommen.«
»Du bist ein toller Mann, Mark«, sagte Nora leise zu ihrem schlafenden Freund, »auch wenn dein Sohn offenbar nicht fähig ist, das zu sehen. Aber weißt du, was ich glaube? Er will es auch gar nicht sehen. Er ist nicht gekommen, um dich kennen zu lernen und dir Fragen zu stellen, wie das damals gewesen ist. Er war nur hier, um dich zu beschimpfen. Wenn er so ein Hohlkopf ist, vergiss ihn einfach wieder. Er hat es nicht verdient, dass du dich seinetwegen grämst. Und vor allem hat er mit allem, was er über dich gesagt hat, Unrecht.«
Sie war nicht sicher, ob Maximilian von Rospoth wirklich ein Hohlkopf war, aber es tat ihr gut, ihn so zu nennen und auf diese Weise ihrem Zorn auf ihn Ausdruck zu verleihen. Dabei hatte er doch Marks Augen, und er war ihr so vertraut vorgekommen! Es wäre leicht gewesen, ihn gern zu haben, dachte sie und fand diesen Gedanken mehr als verwirrend.
Sie wusste, sie würde nicht schlafen können, jedenfalls nicht in ihrem Bett, und so machte sie es sich in dem Lehnstuhl bequem. Sie deckte sich ebenfalls zu, legte die Füße hoch und blieb so sitzen, dass sie Marks Gesicht sehen konnte. Sie hatte nur eine kleine Lampe am Fenster brennen lassen, damit es nicht völlig dunkel war. Eine Weile saß sie nur so da, betrachtete Mark, bereit beim kleinsten Laut, den er von sich gab, aufzuspringen und für ihn zu tun, was immer getan werden musste. Aber Mark rührte sich kaum. Er atmete ruhig und gleichmäßig, und sie hoffte, dass er im Schlaf wieder zu Kräften kam.
Sie war dann wohl doch eingeschlafen, denn sie schrak plötzlich hoch und wusste im ersten Moment nicht, wo sie war. Dann hörte sie Mark fragen: »Was ist denn los? Nora?«
Sie richtete sich auf, schüttelte den Schlaf ab. »Du bist beinahe zusammengeklappt, daraufhin habe ich den Notarzt gerufen«, sagte sie.
»Zusammengeklappt?« Er sah sie ungläubig an, dann schien seine Erinnerung wieder einzusetzen, sie konnte es an seinen Augen ablesen. »Moment mal. Da war doch …« Er verstummte wieder. Erst nach mehreren Sekunden sagte er: »Maximilian von Rospoth.«
»Ja. Er hat dich fürchterlich beschimpft, bis ich ihn praktisch rausgeschmissen habe. Was heißt ›rausgeschmissen‹ – er war ja gar nicht im Haus. Jedenfalls ist er über dich hergefallen, als wärst du ein Schwerverbrecher und er dein Richter. Er hat sich unmöglich benommen.« Während sie das sagte, beobachtete sie Mark aufmerksam. Zeigte er neuerliche Anzeichen von Stress? Wurde er wieder blass, regte sich auf, fing an zu zittern?
Nein, beruhigte sie sich selbst, er blieb ganz ruhig, sogar ruhiger als sie selbst, denn sie merkte, dass die Erinnerung an Maximilians Auftritt sie sofort wieder in Aufruhr versetzte.
»Er stand unter Schock, schätze ich. Er muss die Wahrheit erfahren haben, ohne darauf vorbereitet gewesen zu sein. Ich weiß ja nicht, wie Eliane mit der Situation umgegangen ist, ob sie ihren Mann eingeweiht hat, ob sie offen mit dem Jungen darüber gesprochen haben. Ich vermute: Sie hat nichts gesagt, weder Ben noch Maximilian.«
»Quatsch«, widersprach Nora überzeugt. »Wie soll das denn gehen, Mark? Da muss sie doch immer mit einem dummen Zufall rechnen, der die Wahrheit ans Tageslicht bringt. Stell dir doch mal den Stress vor!«
»Aber so war Eliane damals. Glaub mir, es ist wahrscheinlich, dass sie nichts gesagt hat. Weshalb sollte Maximilian denn sonst jetzt plötzlich hier auftauchen und sich so aufführen, wie er es getan hat? Er muss gerade erst entdeckt haben, dass Ben nicht sein Vater ist. Und Ben kennt die Wahrheit vermutlich immer noch nicht.«
Nora schwieg eine Weile. »Du meinst, es gelten mildernde Umstände für ihn?« Sie konnte sich selbst nicht recht erklären, warum dieser Gedanke sie erleichterte.
»Ja, das würde ich schon sagen. Für ihn zumindest. Er ist außer sich, ich kann es ihm nicht verdenken, ich wäre es an seiner Stelle auch – und ich wäre genauso zornig wie er auf Eliane und auf mich.«
»Jetzt fang nicht wieder mit deinen Selbstvorwürfen an«, bat Nora. »Die machen dir nur Stress, und den kannst du im Augenblick nicht gebrauchen. Ich soll morgen deinen Kardiologen anrufen, hat der Notarzt gesagt. Der war übrigens sehr nett.«
»Ich kann nicht behaupten, dass ich mich an ihn erinnere.«
»Vielleicht setzen sie dir den Schrittmacher früher ein.«
»Wenn sie das tun wollen, werde ich keinen Widerstand leisten. Ich will endlich wieder normal leben, ohne abends ins Bett zu gehen mit der Angst: Wie wird es heute Nacht werden? Kommen die Panikattacken wieder oder lassen sie mich für dieses Mal in Ruhe? Das ist kein schöner Zustand.« Mark machte eine kurze Pause. »Frau Henner und Herr Dr. Kaltenstein werden nicht begeistert sein, wenn sie das hören, denn es wird mich schon einige Tage von der Arbeit abhalten, und sie scheinen es mit den Vorbereitungen für die Ausstellung ziemlich eilig zu haben.«
»Deine Gesundheit geht doch wohl vor, oder? Dann müssen sie die Ausstellung eben verschieben. Oder auf deine Mitarbeit verzichten«, sagte Nora resolut.
Mark nickte nur, er wurde wieder schläfrig und empfand die Aussicht, allen Gedanken über Maximilian, Eliane, Benjamin und auch die bevorstehende Ausstellung erneut eine Weile entfliehen zu können, als ungemein tröstlich.
»Schlaf«, sagte Nora liebevoll und tätschelte seine Hand. »Ich bin vielleicht froh, dass du wieder halbwegs normal aussiehst, Mark!«
»Ich auch«, murmelte er und trieb bereits auf einer sanften Welle davon, hinein in das unendliche Meer des Schlafs.
*
»Ich verstehe dich nicht«, sagte Tom zwei Tage nach Maximilians Besuch bei seinem leiblichen Vater – falls man den kurzen Auftritt an dessen Tür als ›Besuch‹ bezeichnen konnte. »Du hast gesagt, was dir auf der Seele lag, und das war dir doch wichtig, oder?«
»Ja«, bestätigte Maximilian deprimiert, »zuerst dachte ich, ich würde mich besser fühlen, weil ich ihm alles an den Kopf geknallt habe, was ich mir vorgenommen hatte. Aber jetzt frage ich mich, ob es nicht besser gewesen wäre, in Ruhe mit ihm zu reden und ihm ein paar Fragen zu stellen.«
»Das kannst du ja immer noch tun, niemand hindert dich daran.«
»Spinnst du? Seine Frau ist wie eine Furie auf mich losgegangen, weil mein Erzeuger plötzlich ganz blass und krank aussah. Sie hat so getan, als hätte ich ein Attentat auf ihn verübt. Ehrlich gesagt, ich bereue schon fast, dass ich dort war. Ich hätte mir das vorher besser überlegen sollen. Jetzt bin ich im Grunde so klug wie vorher. Ich habe mich zwar – entschuldige – ausgekotzt, aber ich weiß immer noch nichts über ihn. Hat er meine Mutter geliebt oder war das für ihn genauso flüchtig wie offenbar für sie? Hatte er ein schlechtes Gewissen meinem Vater gegenüber? Hat er meinen Vater vermisst oder ist er einfach gegangen und hat sich einen neuen Freund gesucht? Wieso hat er nie versucht, die Beziehung wieder zu kitten?«
»Du bist also mit der Geschichte überhaupt noch nicht fertig«, stellte Tom fest.
»So sieht es aus.«
»Das ändert die Beurteilung natürlich. Dann lass dir beim zweiten Anlauf etwas mehr Zeit als beim ersten. Überleg dir, was du erreichen willst und auf welche Weise – und stürm nicht noch einmal wie ein wilder Stier einfach los, ohne Rücksicht auf Verluste. Du siehst ja jetzt selbst, dass dich das offenbar nicht weiter gebracht hat.«
»Ja«, seufzte Maximilian, »das sehe ich allerdings.«
»Und wenn du die Geschichte mal eine Weile ruhen lässt? Wäre das nicht vielleicht das Beste?«
»Ich kann sie nicht ruhen lassen, weil ich mich ja meiner Mutter gegenüber irgendwie verhalten muss. Ich kann doch nicht riskieren, dass mich mein Vater eines Tages fragt, warum ich ihr gegenüber so abweisend bin – und dieser Tag wird nicht lange auf sich warten lassen. Mein Vater ist ein ziemlich guter Beobachter, der merkt Störungen im Familienklima sehr schnell. Das kann ich nicht riskieren.«
»Du bist nicht zu beneiden«, stellte Tom fest. »Denk dran, dass wir beide bald in der Schule anfangen, die Zeit läuft. Wie willst du das eigentlich schaffen? Du bist doch mit dem Kopf ganz woanders!«
»Vielleicht lenkt mich die Schule sogar ab«, murmelte Maximilian, ohne freilich selbst daran zu glauben. Im Augenblick war die Schule für ihn weiter weg als der Mond.
Tom schlug ihm kräftig auf die Schulter. »Und jetzt trinken wir noch einen«, sagte er. »Keine Widerrede!«
Maximilian wusste, wann er chancenlos war, und so willigte er ein. Schaden konnte es eigentlich nicht. Wenn er allein war, grübelte er ja doch nur und fand keine Lösung für sein Problem. Da war es bestimmt angenehmer, mit Tom einen trinken zu gehen.
*
Eliane von Rospoth war überraschend für zwei Tage zu ihrer Schwester gefahren, sie hielt es zu Hause nicht mehr aus. Da die Schwestern sich ohnehin häufig sahen, war nicht einmal eine Erklärung für diese ungeplante Reise notwendig gewesen. Zwar kam meistens Amelie nach Sternberg, aber gelegentlich fand Eliane es auch schön, ihre Schwester zu besuchen, und so war Benjamin nicht überrascht gewesen, als sie ihm von ihrem Plan erzählte.
Er umarmte seine Frau zum Abschied. »Fahr vorsichtig, Liebes«, sagte er. »Du bist ein bisschen blass in letzter Zeit. Ich hoffe, die Tage mit Amelie tun dir gut.«
Aus seinen Worten sprachen Liebe und Fürsorge, was ihr, wie schon mehrmals seit jenem unseligen Gespräch mit Maximilian, Tränen in die Augen trieb. Sie liebte ihren Mann, zugleich wog ihr schlechtes Gewissen immer schwerer. Sie fragte sich, wie es möglich gewesen war, ihre Tat von damals so lange zu verdrängen. Und wieso hatte sie jetzt plötzlich das Bedürfnis verspürt, sich Amelie anzuvertrauen? Hätte sie doch nur den Mund gehalten, dann wäre ihr Geheimnis vielleicht nie entdeckt worden!
Sie schluckte mehrmals, bis sie sicher sein konnte, dass keine Tränen fließen würden.
»Sie tun mir sicher gut. Lass dich von Lore nicht allzu sehr verwöhnen.« Sie küsste ihren Mann und winkte ihm zum Abschied zu. Wieder einmal fragte sie sich, wie er sich verhalten würde, wenn er die Wahrheit wüsste. Sie nahm an, dass er sofort die Scheidung einreichen würde. Hastig schob sie den Gedanken beiseite. Er verursachte ihr Übelkeit.