Der Mensch vom Mars - Stanisław Lem - E-Book

Der Mensch vom Mars E-Book

Stanislaw Lem

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Beschreibung

"Der Mensch vom Mars landet mit seinem Raumschiff in einem Berg; er wird ausgegraben und von einer privaten Gruppe von Wissenschaftlern, einem selbsternannten Vertretungskomitee der Menschheit, in einem Landhaus in der Nähe New Yorks auf eigene Faust untersucht. Ein Journalist wird Zeuge der Geschichte, er ist der Erzähler."

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Stanisław Lem wurde am 12. September 1921 im polnischen Lwów (Lemberg) geboren, lebte zuletzt in Krakau, wo er am 27. März 2006 starb. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er als Übersetzer und freier Schriftsteller. Er wandte sich früh dem Genre Science-fiction zu, verfaßte aber auch gewichtige theoretische Abhandlungen und Essays zur Kybernetik, Literaturtheorie und Futurologie. Stanisław Lem zählt zu den bekanntesten und meistübersetzten Autoren Polens. Viele seiner Werke wurden verfilmt.

In Lems erstem Roman, geschrieben Ende des Krieges, werden Gedankengänge deutlich, die in seinem späteren Werk hervorragend in Erscheinung treten: Eine außerirdische Zivilisation wird ganz anders beschaffen sein als die unseres Planeten; eine Verständigung wird vielleicht unmöglich sein; erkennbar ist auch die Idee einer Evolution der Mechanismen.

Der Mensch vom Mars landet mit seinem Raumschiff in einem Berg; er wird ausgegraben und von einer privaten Gruppe von Wissenschaftlern, einem selbsternannten Vertretungskomitee der Menschheit, in einem Landhaus in der Nähe New Yorks auf eigene Faust untersucht. Ein Journalist wird Zeuge der Geschichte, er ist der Erzähler.

»In der Tat, es ist ein echter, unverfälschter Lem, wie er seinem Publikum treu und lieb ist, mit Vorliebe für technisches Gerät und die Mysterien der menschlichen Seele.«

Mittelbayerische Zeitung

Stanisław Lem

Der Mensch vom Mars

Roman

Mit einem Nachwort von Stanisław Lem

Aus dem Polnischen von Hanna Rottensteiner

Phantastische BibliothekBand 291

Suhrkamp

Redaktion und Beratung: Franz Rottensteiner

Originaltitel:

Człowiek z Marsa.

Erschienen 1946 in der Zeitschrift

Nowy świat przygód, Kattowitz

Umschlagfoto: Detlev von Ravenswaay

SPL / Agentur Focus

eBook Suhrkamp Verlag Berlin 2013

© Stanisław Lem

© der deutschsprachigen Ausgabe Insel Verlag

Frankfurt am Main 1989

Lizenzausgabe mit freundlicher Genehmigung des Insel Verlags, Frankfurt am Main

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung, des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile.

Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Umschlag: Göllner, Michels, Zegarzewski

eISBN 978-3-518-74328-7

www.suhrkamp.de

1. Kapitel

Die Straße brodelte. Das Rattern der Straßenbahnwagen, das Hupen der Autos, das Gebrumm der vorbeirasenden Trolleybusse, das Schrillen der Signale und ein Gewirr von Stimmen verschmolzen in der dunkelblauen Luft, die von Lichtbündeln aller möglichen Farben und Schattierungen in Streifen von Dunkelheit zerschnitten wurde. Die Menschenmassen bildeten eine endlose Schlange, die die Gehsteige füllte und grell in den Lichtquadraten der Auslagen und in der Halbdämmerung schimmerte, in die die Häuser versunken waren. Der frisch gesprengte Asphalt zischte unter Hunderten von Autoreifen. Die schwarzsilbern glitzernden Karosserien langer Wagen leuchteten eine nach der anderen auf.

In die Menge eingezwängt ging ich dahin, ein untrennbares Molekül von ihr, ohne Ziel und Gedanken, und ließ mich wie Kork auf der Woge dahintreiben.

Die Straße keuchte, rumorte und donnerte, Lichtfluten und Schwaden schweren Parfums ergossen sich über mich, ab und zu drang der scharfe Duft südlicher Zigaretten zu mir, manchmal sogar das Süßlich-Stickige von Opiumrauch. An den Hausfassaden kletterten die Neonbuchstaben der verlöschenden und wieder aufflammenden Leuchtreklamen in wahnwitzigem Tempo auf und ab, Lichtfontänen sprudelten und irre Feuerwerksraketen und Leuchtkörper zischten, die über den Köpfen der Menge niedergingen und ihren letzten Glanz versprühten.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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