Der Niedergang der Hanse:1474-1669 - Melanie Carina Schmoll - E-Book

Der Niedergang der Hanse:1474-1669 E-Book

Melanie Carina Schmoll

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Beschreibung

Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein wissenschaftliches Interesse an der Hanse gibt es in Deutschland seit Jahrhunderten - dies mag an der möglichen Vorbildfunktion der Hanse für nachfolgende Generationen liegen. Doch erst die Rückgabe bestimmter Quellen bzw. hansischer Archive nach den Kriegs - und Nachkriegswirren hat eine umfassendere Beschäftigung mit der Thematik möglich gemacht und der Hanseforschung einen neuen Schub gegeben - namentlich zu nennen sind z.B. Stoob und Grasmann. Aber nicht nur in Deutschland ist die Hanseforschung aufgeblüht. Die Forschung in Ländern wie Frankreich, Polen, Großbritannien und Rußland, sowie Skandinavien und dem Baltikum hat gezeigt, daß die Hanse ein Teil gesamteuropäischer Geschichte und nicht regional oder national zu begrenzen ist. Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die großen Hanseausstellungen in Köln (1973) und Hamburg (1989). Zur Hanse gehörten in der Glanzzeit nahezu 200 See - und Binnenstädte in einem Gebiet von 1500 km Länge zwischen der Zuidersee und dem Finnischen Meerbusen, der Ostsee und Thüringen. Die Hanse entstand und blieb zum Schutz ihrer Kaufleute im Ausland und zur Erweiterung ihres Handels - sie wurde zu einer politischen Macht ersten Ranges in Nordeuropa, die in der Lage war, gegen die benachbarten Staaten siegreich Kriege zu führen - diese Kriege dienten immer wirtschaftlichen Zielen. Die Mitgliedstädte der Hanse beherrschten den Warenaustausch zwischen Ost und West - insbesondere über der Ostsee, wo die Fertigwaren des Westens gegen die Rohstoffe des Ostens und Nordens ausgetauscht wurden. Die Drehscheibe war Lübeck, wo auch die meisten Hansetage stattfanden. Hansekontore (vorgeschobene Posten) unterhielten die Städte London, Brügge, Bergen und Novgorod. Das Geheimnis der langen Lebensdauer von nahezu einen halben Jahrtausend lag im Solidaritätsgefühl, das die Mitglieder jahrhundertelang verband. Die Spätphase der Hanse vom Frieden von Utrecht 1474 bis zum letzten Hansetag 1669 gilt als eine Zeit des Niedergangs und des Scheiterns gegenüber inneren und äußeren Kräften - so sind Verfall der unternehmerischen Kräfte, Struktur der bürgerlichen Gesellschaft, Rückständigkeit und Fehlentwicklung der hansischen Wirtschaftspolitik, Ausbildung nationaler Wirtschaftssysteme und das Aufkommen der Territorialherrschaft zu nennen. [...]

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