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Ein Ratgeber mit Backtipps, Garten- und Pflanzentipps, Gesundheitstipps, Haushalttipps und Küchentipps. Die Tipps sind überwiegend aus Großmutter's Zeiten, aber immer noch aktuell!
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Seitenzahl: 142
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Backtipps
Gartentipps
Gesundheitstipps
Haushaltstipps
Küchentipps
Pflanzentipps
Inhaltsverzeichnis
Die Tipps in diesem Ratgeber sind vom Autor sorgfältig erwogen und geprüft worden, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
Was ihnen in der Wohnung, im Hause oder im Garten Kopfschmerzen macht, - in diesem Ratgeber finden sie auf (fast) alles eine Antwort.
Alles kann man nicht wissen, und deshalb soll dieser Ratgeber ein Helfer sein, um sich Zeit, Ärger und Geld zu sparen.
Generationen haben teueres Lehrgeld bezahlt. Sie haben den Nutzen davon!
Kurt Bekker
1. Um das Durchweichen von Ihrem Biskuittorten-Boden zu vermeiden, bestreichen sie den Boden vor dem Belegen einfach dünn mit Konfitüre.
2. Rosinen im Kuchen schmecken besonders gut, wenn sie vor dem Verarbeiten kurz in flüssige Butter oder in Alkohol eingelegt werden.
3. Knetteig lässt sich besser verarbeiten, wenn man ein bis zwei Esslöffel Quark zugibt. Auch wird der Teig mürber.
4. Wenn sie mal keinen Puderzucker vorrätig haben, geben sie einfach Kristallzucker in einen Mixer. In kürzester Zeit erhalten sie feinsten Puderzucker.
5. Rosinen, Nüsse u. a. sollten im Backofen erwärmt werden, damit sie beim Backen nicht nach unten sacken.
6. Sollen Beeren im Kuchen verwendet werden, so muss man sie vorher in Zucker und Mehl rollen, damit sie rund bleiben.
7. Die Glasur für kaltes Gebäck muss immer heiß sein, für heißes Gebäck jedoch immer kalt.
8. Für Vollkorngebäck Getreide nach Möglichkeit selbst mahlen und sofort verarbeiten.
9. Durch Verwendung eines Gläschens Rum oder Weinbrand wird Käsekuchen beim Backen lockerer und pikanter.
10. Gebackener Kuchen löst sich besser, wenn das heiße Blech einige Minuten auf einem nassen Tuch steht.
11. Herkömmliche Mürbeteigrezepte entwickeln sich zu einer neuen Geschmacksrichtung, wenn anstatt Weißmehl und Zucker die gleichen Mengen Vollkornmehl und Vollrohrzucker bzw. Rübensirup verwendet werden; etwas mehr Flüssigkeit zugeben.
12. Fester Honig wird im Wasserbad (höchstens 40° C!) wieder flüssig.
13. Vollkornteige brauchen etwas mehr Flüssigkeit.
14. Damit der Boden von Obsttorten nicht so schnell durchweicht, belegen sie ihn mit Backoblaten, bevor sie das Obst darauf verteilen. Oder sie stellen einen Teil des Tortengusses schon vor dem Garnieren her. Davon streichen sie zwei bis drei Eßlöffel auf den fertigen Boden. Es bildet sich schnell eine Haut, die den Obstsaft nicht mehr durchlässt.
15. Kuchenteig lässt sich mühelos ausrollen, wenn sie das Nudelholz vorher ins Eisfach legen und die Tischplatte großzügig mit Mehl bestäuben. Falls er trotzdem noch an der Teigrolle kleben bleibt, legen sie den Teig zwischen zwei Bögen Pergament-papier und wälzen ihn so aus.
16. Rosinen sinken beim Backen nicht nach unten in den Teig, wenn man sie wäscht, trocknet und in Mehl wälzt.
17. Verarbeitet werden sollte stets feiner Zucker. Er löst sich leichter als der grobe, was bei Rühr- und Biskuitteig wichtig ist. Feiner Zucker lässt sich auch besser in Mürbeteig einkneten. Puderzucker klumpt leicht und sollte daher vor der Verarbeitung stets gesiebt werden. Dabei ist es gleichgültig, ob er für Teig oder Glasuren verwendet wird. Im Teig löst sich Puderzucker nicht auf, und wenn man ihn ungesiebt für Glasuren glatt rühren will, verschwendet man Zeit und Energie.
18. Hefe stets frisch kaufen, denn sie verliert ihre Treibkraft durch langes Lagern. Frischeprobe für Hefe: Ein kleines Stück Hefe in heißes Wasser fallen lassen; steigt es an die Oberfläche, ist die Hefe gut. Geht es unter, ist sie unbrauchbar. Dauerbackhefe hat eine Lagerfähigkeit von 12 Monaten.
19. Hefe löst sich schnell und gründlich auf, wenn sie mit etwas Zucker zerkrümelt und dann in lauwarme Milch gegeben wird.
20. Wenn man Schlagsahne süßt, sollte man den Zucker immer erst kurz vor dem Steifwerden zusetzen.
21. Nüsse und Mandeln springen beim Zerhacken nicht vom Brett, wenn man dieses vorher mit Zucker bestreut.
22. Sollen Zucker und Eier schaumig gerührt werden, geht es schneller, wenn die im Rezept angegebene Backpulvermenge darunter gemischt wird.
23. Die Torte nach dem Backen noch lauwarm verpacken und einfrieren. Sie können sie aber auch in Portionsstücke schneiden und einzeln in Alufolie gewickelt auf Eis legen – so können sie sich jederzeit zum sonntäglichen Kaffee mit Selbstgebackenem verwöhnen.
24. Torten: Das Tortenmesser vor dem Schneiden in warmes Wasser tauchen. So schneiden sie die Torte, ohne sie zu verformen.
25. Vanillezucker: Vanilleschoten ausschaben und mit Zucker mischen. Schon haben sie ihren selbstgemachten Vanillezucker.
26. Beim Kuchenbacken empfiehlt es sich, auf den Boden der Form ein gut mit Fett bestrichenes Blatt Pergamentpapier zu legen, das genau auf den Boden passt. Der Kuchen stürzt sich leichter.
27. Undichte Springformen streue man vor Gebrauch mit Paniermehl aus.
28. Hefeteig geht sehr schön in der Sonne am Fenster auf. Wenn kein geheizter Raum in der Übergangszeit vorhanden ist, erfüllt ein Kissen als Wärmespender diesen Zweck.
29. Der Kuchen erhält eine schöne Kruste, wenn man ihn vor dem Einbringen in den Backofen mit Milch bestreicht.
30. Kuchen brennt nicht an, wenn man eine kleine Schale Wasser unter die Kuchenplatte in den Backofen stellt.
31. Festsitzender Kuchen lässt sich besser aus der Form bringen, wenn man ihn ein Weilchen auf ein nasses Tuch stellt.
32. Schokoladenglasur auf Backwaren wird schnell fest, wenn man dem Guss einen EL flüssig gemachtes Palmin zufügt. Schnell aufstreichen.
33. Grieß und Mehl klumpen nicht, wenn man sie durch einen Trichter gibt.
34. Für einen Biskuit nur den Boden der Springform mit Backpapier auslegen. Dafür ein großes Stück Backpapier einspannen. Ränder abschneiden. Rand nicht fetten!
35. Mandelblättchen lassen sich leicht mit Hilfe eines Teigspatels an den mit Sahne bestrichenen Biskuitrand drücken. Restliche Mandeln über die Torte streuen.
36. Alle Zutaten und Arbeitsgeräte vor Arbeitsbeginn bereitstellen. Die benötigten Mengen abwiegen und wenn erforderlich auf Zimmertemperatur bringen.
37. Wenn ältere oder unsachgemäß aufbewahrte Blechformen Rostflecken aufweisen, bestreut man diese mit etwas Salz, reibt sie mit Speiseöl aus und wischt mit Papier nach.
38. Da Springformen häufig nicht sehr gut schließen, verwendet man für den Boden am besten Back- oder Pergamentpapier. Einen 3 – 4 cm größeren Kreis als die Form ausschneiden und den Rand außen am Ring hochfalten. So kann der Teig nicht „weglaufen.“ Bei Biskuitteig kann man entlang der Innenwand ein Backband aus Kunststoff setzen, das verhindert auf jeden Fall ein Anhaften.
39. Grundsätzlich sollte man alle Formen vor Gebrauch mit Margarine leicht einfetten (Ausnahme: beschichtete Formen). Verwenden sie zum Einfetten auf keinen Fall geschmacksintensive Fette wie Schmalz oder Speck.
40. Margarine aus dem Kühlschrank ist zur Teigverarbeitung zu hart (Ausnahme: Mürbe- und Blätterteig). Um sie schnell geschmeidig rühren zu können, wird die Teigschüssel vorher mit heißem Wasser ausgespült.
41. Eier grundsätzlich vorher in einer Tasse aufschlagen, um zu prüfen, ob sie in Ordnung sind.
42. Eigelbspuren im Eiweiß beeinträchtigen das Steifschlagen.
43. Eischnee wird immer nur unterzogen, nie verrührt. Der Schnee soll den Teig lockern.
44. Den Teig langsam in die Form füllen oder gleiten lassen. Einige Zentimeter unterhalb des Formrandes müssen frei bleiben, damit der Kuchen Platz zum Aufgehen hat.
45. Teigtropfen auf dem Rand oder Außenwand der Form müssen sie unbedingt abwischen. Sie verkohlen sonst beim Backen und beschädigen die Form.
46. Das Teigausstechen mit kleinen Plätzchenformen geht einfacher, wenn sie die Förmchen in Mehl tauchen.
47. Nach Ablauf der benötigten Backzeit den Ofen ausstellen und das Gebäck bei geschlossener Tür noch fünf Minuten ruhen lassen.
48. Kuchen- und Tortenböden vor der weiteren Verarbeitung gut auskühlen lassen. Möglichst über Nacht mit einem Küchentuch abdecken.
49. Ist der Kuchen zu braun geworden, reiben sie ihn mit der Rohkostreibe ab und bestreuen ihn dick mit Puderzucker oder überziehen ihn mit einer Glasur.
50. Ungleichmäßig gebackene Oberflächen eines Tortenbodens schneidet man mit einem scharfen Messer glatt ab und dreht die Torte um.
51. Blattgelatine wird grundsätzlich in kaltem Wasser eingeweicht.
52. Gelatine, die nachdem Auflösen klumpt, wird leicht erhitzt und dann durchgesiebt.
53. Vorbereitetes, geschnittenes Obst, vor allem Äpfel, Birnen und Bananen, werden rasch dunkel. Legen sie die Schnitzel vor dem Verarbeiten deshalb in Zitronenwasser.
54. Um fertig dekorierte und verzierte Kuchen ohne Missgeschick vom Auskühlgitter auf die Servierplatte bringen zu können, gibt es heute den praktischen Fächerheber, dessen Anschaffung sich für alle lohnt, die gern und oft backen.
55. Runde Kuchen und Torten lassen sich sehr einfach mit sogenannten Tortenteilern portionieren. Hierfür wird der Torteneinteiler vorsichtig auf die Oberfläche gedrückt. Mit dem Messer können sie dann die markierten Stücke leicht nachschneiden.
56. Ein bunt gemischter Blumenstrauß sieht zwar sehr schön aus, bedenken sie aber beim Zusammenstellen, dass sich manche Blumen nicht miteinander vertragen. Rosen, Lilien, Narzissen und Mohnblumen sollten sie nicht mit anderen Schnittblumen kombinieren, da sie sonst schneller welken.
57. Pflanzenschutz: Knoblauch, zwischen die Erdbeeren gepflanzt, schützt vor Pilzinfektionen. Wermut neben den Johannisbeeren hilft gegen Säulchenrost. Gegen Stachelbeermehltau vorbeugend mit Schachtelhalm-Brühe spritzen. Erkrankte Spitzentriebe sofort abschneiden! Himbeeren brauchen eine Bodendecke aus Laub oder Gras, dann wachsen sie gesünder.
58. Pflanzen sie eine lockere Naturhecke als Lebensraum für Vögel, Schmetterlinge, Käfer, Igel und die nützlichen Spitzmäuse. Geeignet dafür sind Holunder, HaselnussKätzchenweide, Wildrosen und auch der Schmetterlingsflieder (Buddleja).
59. Pflanzenschutz: Pflanzen sie Rosen und Lavendel zusammen. Der kleine Duftstrauch vertreibt die Läuse und bildet zu den Farben der Rosen einen zauberhaften Kontrast. Gegen Mehltau hilft Knoblauch – als Zwischenpflanzung oder als Teeauf-Guss gespritzt.
60. Kombinieren sie Blütenstauden mit Gräsern und ein- oder zweijährigen Sommerblumen. So entstehen lockere, natürlich wirkende Pflanzungen. Im Sommer sind stark wachsende Stauden dankbar für eine Zusatzdüngung mit verdünnter Brennessel-Jauche.
61. Gemüse gedeiht am besten in abwechslungsreich gemischten Reihen. Empfehlenswert für Anfänger: Kohlrabi – Salat – Kresse – Radieschen . Mischkulturen halten auch Schädlinge fern, zum Beispiel Bohnenkraut neben Buschbohnen die schwarzen Läuse oder Tomaten neben Kohl die Kohlweißlinge.
62. Setzen sie Nadelgehölze nicht willkürlich, sondern so, wie sie zu ihrem Landschafts-, Klima- und Bodenverhältnissen passen. Im lichten Schatten von Kiefern und Lärchen können sie Rhododendren pflanzen. So entsteht eine bildschöne, gut abgestimmte Lebensgemeinschaft.
63. Pflanzenschutz vor Tieren: Wenn der Garten unter Wühlmäusen leidet, sollten Narzissen gepflanzt werden. Die Nager rühren diese gifthaltigen Zwiebeln nicht an. Der junge Dahlienaustrieb ist von Schnecken bedroht. Stellen sie Bierfallen auf und streuen sie dicke Sägemehlringe um die Pflanzen. Vorgetriebene, starke Dahlien sind weniger gefährdet.
64. Eine Hausverkleidung aus lebendigem Grün bietet Vögeln und nützlichen Insekten Lebensraum. Das Blattwerk produziert Sauerstoff; es bindet Staub und Abgase; es reguliert Feuchtigkeit und Luftströmungen; es schützt das Haus vor Sommerhitze und Winterkälte. Wer Klettergewächse pflanzt, der verbessert die Lebensqualität für Mensch und Umwelt.
65. Bedecken sie den Boden unter Rhododendren und Azaleen mit einer Decke aus Laub und zerkleinerten holzigen Abfällen. Darunter bleibt die Erde so feucht, wie diese Gehölze es lieben. Das organische Material setzt sich langsam in leicht sauren Humus um.
66. Ziersträucher, wie zum Beispiel Forsythien, Flieder, Blutjohannisbeeren und Felsenbirnen wirken am schönsten, wenn sie frei und ungezwungen wachsen dürfen. Lichten sie nur überalterte Triebe aus. Im Herbst bleibt das Laub am Boden liegen. Im Frühling blühen unter den Sträuchern im Herbst gepflanzte Schneeglöckchen, Anemonen und Narzissen.
67. In einem neu angelegten Teich nie Goldfische einsetzen. Ausscheidungen und Futterreste führen zur Überdüngung. Algen können sich dann rasch vermehren. Kleintiere und Froschlaich werden aufgefressen. Nur in größeren Teichen sind Fische sinnvoll. Wählen sie am besten heimische Arten wie Stichling oder Moderlieschen.
68. Schädlinge sind oft Zeichen für Kulturfehler; an einem zu warmen Winterstandort bekommt der Oleander Schildläuse. Blattläuse und Weiße Fliegen suchen Geranien heim, Spinnmilben schädigen die Blätter der Engelstrompeten. Zuerst die Ursache des Übels beseitigen; Kulturbedingungen verbessern. Schildläuse zerdrücken, Blattläuse abspritzen, gegen Weiße Fliegen Gelbtafeln aufhängen, milbenverseuchte Blätter entfernen. An der frischen Luft verschwinden die Plagegeister meist wieder.
69. In einem nassen Sommer kann Braunfäule ihre Tomaten zerstören. Die Blätter werden braun, die Stiele schwarz. Halten sie die Pflanzen zur Vorbeugung sauber. Auch Folienhauben bieten einen guten Schutz. Setzen sie die Pflanzen im Folgejahr nicht an dieselbe Stelle.
70. Bei essbaren Pflanzen nie Insektenbekämpfungsmittel während des Wachstums oder kurz vor der Ernte einsetzen! Wenn sie Obstbäume, Beerensträucher und Gemüse schon früh regelmäßig kontrollieren und bereits geringen Befall bekämpfen, wird ein Befall während der Hauptwachstumszeit meist so gering sein, dass man ihn nach der Ernte bekämpfen kann. Wenden sie natürliche Methoden wie Abspritzen mit Seifenlösung oder Rainfarntee, zur Bekämpfung an. Damit entfernen sie nicht nur die Blattläuse, sondern beugen auch einem erneuten Befall vor.
71. Dünger einarbeiten: Sobald der Boden sich im Frühling erwärmt hat, hacken sie ihn oberflächlich. Dann arbeiten sie Naturdünger, beispielsweise Kompost, ins Beet ein. Als Faustregel gilt, ein Eimer Kompost pro Quadratmeter.
72. Dünger: Dosieren sie stark stickstoffhaltigen Dünger genau nach Gebrauchsanweisung. Sie können das Blattwachstum fördern, gleichzeitig wird jedoch die Anzahl der Blüten bei vielen Blumen reduziert. Einige Pflanzen wie Salbei oder Lavendel gedeihen auf mageren Böden besser. Düngen sie solche Pflanzen überhaupt nicht.
73. Rosen dürfen nicht auf dem gleichen Standort gepflanzt werden. Wurzelausscheidungen können den Erfolg der Pflanzung in Frage stellen. Vorsichtshalber Boden austauschen oder einen Sommer Tagetees pflanzen und im Herbst untergraben.
74. Rosen sollten zur Herbstpflanzung richtig ausgereift sein. Beste Pflanzzeit ab Anfang Oktober.
75. Abgeblühte Rosen werden tief zurückgeschnitten. Die untersten Augen treiben am kräftigsten aus und geben die 2. Blüte.
76. Rosen vor dem ersten Frost anhäufeln.
77. Rosenstämme zum Überwintern: Krone mit Tannenreisig umwickeln oder die Stämme runterbiegen und die Krone mit Erdsandgemisch bedecken.
78. Durch Überdüngung wird der Befall mit Mehltau bei Rosen verursacht. Schneiden sie befallene Rosen im Herbst bis ins gesunde Holz zurück. Bei sehr starkem Befall mit einem Mehltaumittel spritzen. Weniger stickstoffhaltigen Dünger verwenden.
79. Bleibt die Kletterrose sich selbst überlassen, wird sie über den Boden wuchern.
80. Rosen pflanzt man normalerweise im Herbst, der richtige Zeitpunkt kann aber auch erst im Frühjahr liegen in Gegenden, wo raues Klima herrscht.
81. Rosen werden im Frühjahr nach Zeigen der ersten Knospen und nicht mehr mit Frost zu rechnen ist, beschnitten.
82. Wildrosen wachsen ähnlich wie Kletterrosen. Sie haben kleinere Blüten und blühen meist nur einmal im Jahr. Sie können wie Kletterrosen am Spalier gezogen werden. Da sie stärker wachsen, müssen sie oft zurückgeschnitten werden, um eine attraktive Form zu behalten. Heimische Wildrosen sind winterhart.
83. Teehybriden, Floribunda- und Grandiflorarosen können sie ebenfalls wie Kletterrosen ziehen. Ihre Zweige auf dieselbe Art zur Seite binden. Verwenden sie möglichst nur sehr robuste und gesunde Sorten.
84. Bei Stauden sterben alle Triebe zum Herbst bzw. Winter ab. Im Frühjahr wachsen aus den Wurzelballen die Stauden wieder heran.
85. Apfelbäume, Pflaumen, Süßkirschen, Beerensträucher und Pfirsiche brauchen mehr Kalk als Zwetschgen, Sauerkirschen und Birnen.
86. Bei der Aussaht von feinem Blumen- und Gemüsesamen bedeckt man die Saat nur 1 – 2 mm mit Erde.
87. Kleine Blumenzwiebeln, wie Narzissen, Krokusse u. a. müssen alle paar Jahre versetzt werden, und zwar möglichst weit auseinander, da zu eng stehende Pflanzen nicht blühen. Große Blumenzwiebeln (Tulpen, Lilien, Hyazinthen) können Jahrzehnte ihren Platz behalten.
88. Große Mengen an Zwiebelblumen wirken besonders schön. Da sie nach Farben verkauft werden, können sie lebhafte, kontrastreiche Farbkombinationen zusammenstellen. Schwierige Muster sollten sie auf dem Papier planen.
89. Mäuse fressen gern die neu gepflanzten Zwiebelknollen. Einen wirksamen Schutz bieten die handelsüblichen Pflanzkörbe.
90. Edelweiß wächst auch an halbschattigen Plätzen des Gartens. Damit die einzigartige Blüte schön weiß wird, legt man in das Pflanzloch ein Stück Kalk oder Gips.
91. Flammenblume (Phlox) oder Rittersporn (Delphinium) sind wunderschöne, halbmeterhohe Gartenstauden, die in jeder Gartenerde wachsen. In der Vase halten sie sich nur kurze Zeit.
92. Chlorose ist ein Mineralmangel, der die Blätter gelb werden lässt. Die Krankheit tritt auf, wenn der Boden nicht sauer oder durchlässig ist. Düngen sie mit eisen- und magnesiumhaltigem Dünger. Senken sie den PH-Wert.
93. Erdbeeren kann man durch Jungpflanzen vermehren, die sich an den Ranken bilden. Besser sind jedoch die Neuzüchtungen, die man zur „Blutauffrischung“ von den Gärtnereien erhält.
94. Stachel- und Johannisbeersträucher werden jährlich nach der Ernte ausgelichtet. Die alten Holzteile werden mit einer Säge direkt über dem Boden entfernt.
95. Wenn Tomaten zwischen das Gemüse gepflanzt werden, vertreibt es durch den Geruch die Kohlweißlinge.
96. Tomaten sind starke Zehrer, die kräftig mit Kompost gedüngt werden müssen. Der Heilwert durch den Gehalt an Vitamin A, B und C ist unbestritten.
97. Unkrautfreie Wege erhält man durch Auslegen alter Dachpappe und Überstreuen derselben mit Kies.
98. Übergießen der Gartenwege bei trockenem Wetter mit Salzwasser lässt kein Unkraut aufkommen.
99. Umgraben sollte man nur einmal im Jahr, möglichst im Herbst. In der übrigen Zeit werden die Beete nur aufgelockert.
100. Waldmeister für die Herstellung von Maibowle, wächst auch im Garten unter Sträuchern.
101. Wird mit der Gießkanne gegossen, so ist sie dem Boden nahe zu halten, damit das Verkrusten und Festschlagen der Erde verhindert wird. Beim Schlauch ist ein Feinverteiler zu verwenden.
102. Einige Gartensalatsorten können über Winter in schützenden Rillen im Garten stehen bleiben. Im Frühjahr hat man dann gleich schöne Salatköpfe.
103. Regelmäßiges Hacken ist halbes Gießen. Viele Pflanzen wollen oft „gehackt“ werden.
104. Bei der Anwendung von Kunstdünger ist zu berücksichtigen, welche Nährstoffe den Pflanzen zugeführt werden sollen und ob eine schnelle oder langsame Wirkung erwartet wird.
105. Die meisten Samen haben eine mehrjährige Keimfähigkeit. Die auf den gekauften Samentütchen notierten Keimgewährsjahre können durchaus überschritten werden.
106. Für Zwiebeliris, Schmucklilie, Alpenveilchen und Safrankrokus ist Winterschutz