Der Reiniger: Teil 4 - Neue Spuren - Inger Gammelgaard Madsen - E-Book

Der Reiniger: Teil 4 - Neue Spuren E-Book

Inger Gammelgaard Madsen

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  • Herausgeber: SAGA Egmont
  • Kategorie: Krimi
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2018
Beschreibung

- Tip top Unterhaltung von der ersten bis zu letzten Seite - Die Journalistin Anne Larsen beschäftigt der Fall von Julius Habekost und Vivian Elsted. Auch das Verschwinden von Karl Dallerup geht durch die Medien. Sie recherchiert, ob es einen Zusammenhang zwischen den drei Personen und dem Gefangenen Patrick Asp geben könnte und stößt dabei auf Eva Maja Karlsen. Als Anne Larsen diese bei der Arbeit aufsucht, bemerkt Anne Larsen auch Bertram, der einen Streit mit seiner Mutter hat. Anne Larsen nimmt die Verfolgung von Uwe Finch, dem Freund von Eva Maja auf, – auch Bertram hängt sich an seine Spuren. Unterdessen bekommt auch Roland Benito die Fälle nicht aus dem Kopf und erhält wenig später einen Anruf von Anne Larsen, die ihn um Hilfe bittet.Inger Gammelgaard Madsen arbeitete lange Zeit als Grafikdesignerin in verschiedenen Werbeagenturen. 2008 debütierte sie mit ihrem Kriminalroman Dukkebarnet, der jetzt bei Osburg unter dem Titel "Der Schrei der Kröte" erscheint. Sowohl der erste als auch der zweite Band ihrer Krimireihe um den Ermittler Roland Benito wurden von Kritik und Publikum begeistert aufgenommen. 2010 gründete Madsen ihren eigenen Verlag Farfalla und seit 2014 konzentriert sie sich ganz auf das Schreiben. Die Robert Benito-Reihe umfasst inzwischen acht Bände, im Februar 2016 erscheint der neunte. Inger Madsen lebt in Aarhus.-

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Seitenzahl: 39

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Inger Gammelgaard Madsen

Der Reiniger: Neue Spuren - Teil 4

Saga Egmont

Der Reiniger: Neue Spuren - Teil 4übersetzt aus dem Dänischem von Kirsten Vesper nach

Sanitøren

Copyright © 2017, 2018 Inger Gammelgaard Madsen und Lindhardt og Ringhof Forlag A/S

All rights reserved

ISBN: 9788711970553

1. Ebook-Auflage, 2018

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach

Absprache mit Lindhardt og Ringhof gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk – a part of Egmont www.egmont.com

4: Neue Spuren

Der Selbstmord eines Justizvollzugsbeamten war nichts, das lange Nachrichtenwert behielt. Auch eine bei einem Autounfall tödlich verunglückte Strafverteidigerin nicht. Doch dass deren Vater, Karl Dallerup, der darüber hinaus ein respektierter Richter am Obersten Gerichtshof war, eine Woche darauf spurlos verschwand und nun seit 48 Stunden gesucht wurde, erweckte die toten Nachrichten wieder zum Leben.

Anne Larsen hatte im Laufe der Woche mehrfach versucht, die Erlaubnis des Chefredakteurs zu bekommen, den mysteriösen Zufall zu verfolgen, den sie darin gefunden hatte, dass sowohl der Justizvollzugsbeamte Julius Habekost als auch die Strafverteidigerin Vivian Elsted eine besondere Verbindung zu dem Mörder Patrick Asp hatten, der zudem in der Institution Enner Mark einsaß, wo Julius Habekost arbeitete. Doch der Chefredakteur hatte sie – Gott weiß wie viele Male – daran erinnert, dass sie Kriminalreporterin und keine Ermittlerin sei und dass sie berichten und nicht ermitteln solle. Anne fiel es jedoch schwer, das abzulegen. An diesem Selbstmord war irgendetwas merkwürdig und die beiden Beamten waren schnell freigekommen. Sie vertraute natürlich der DUP und Roland Benitos Ermittlungen, trotzdem nagte etwas an ihr.

Aber nun ging sie wieder zum Chef, denn das Erste, was sie untersucht hatte, war, ob Karl Dallerup irgendwie ebenfalls etwas mit Patrick Asp zu tun hatte und Bingo – er war in dem Mordfall vor zehn Jahren der Richter gewesen und derjenige, der den Hammer auf den Tisch gehauen und gesagt hatte: „Lebenslänglich!“ – also, wenn es ein amerikanischer Richterstuhl gewesen wäre, denn hier in Dänemark benutzten die Richter keinen Hammer, was viele missverstanden hatten.

„Das ist zehn Jahre her, Anne!“ Der Chefredakteur schaute sie dennoch interessiert an und kaute am Brillengestell.

„Genau, es sieht aus, als ob dieser alte Fall etwas mit dem Ganzen zu tun hat.“

Der Chefredakteur sah skeptisch aus, dann schüttelte er den Kopf. Eigentlich hatte er sie bloß über eine Pressekonferenz zum Verschwinden des Richters in Kenntnis gesetzt, die die Ostjütländische Polizei gerade angekündigt hatte.

„Hör doch mal“, versuchte Anne es erneut. „Ein Gefangener ist an einer gefährlichen Überdosis Drogen gestorben und …“

„Du weißt genau, dass uns das nie bestätigt wurde, weder von der Polizei noch von dem Gefängnis …“

„Der Institution“, korrigierte Anne.

„Was? Ach so, ja, der Institution … aber du hast das nur von einem zufälligen, aufgebrachten Gefangenen, dem du in einem Gefängnisgang begegnet bist, und …“

„Das war kein zufälliger Gefangener. Das war er. Patrick Asp. Das Bindeglied zwischen den Verstorbenen – und dem verschwundenen Richter. Er hatte Julius Habekost beschuldigt, schuld daran zu sein, dass dieser Spider an Drogen gestorben ist, und ich finde bloß, es ist noch verdächtiger, dass wir so gar nichts über diesen Todesfall erfahren und dass das nach einer politischen Entscheidung aussieht. Ist es nicht genau das, was wir Journalisten ans Licht bringen sollen, sodass die Bevölkerung weiß, was sich im bestgesichertsten Gefängnis des Landes abspielt, in das ihre Steuergelder fließen?“ Anne hatte sich warm geredet und spürte ihre Wangen glühen.

„Ja, aber der Selbstmord und der Autounfall sind ja bereits vergessene Fälle, Anne. Stell dir doch mal vor, was wir in diesen beiden Familien, die ein Familienmitglied verloren haben, wieder aufwühlen.“

„Glaubst du denn, die haben das vergessen?“

„Nein, selbstverständlich nicht, aber sollen sie zusätzlich zu der Trauer auch noch überlegen, ob es gar kein Selbstmord und ein Unfall waren, sondern Mord?“

„Wir sind ja nicht das Extrablatt, daher müssen sie so etwas natürlich nicht machen. Aber ob sich Familie Dallerup nicht auch ihre Gedanken macht, wenn Karl Dallerup spurlos verschwindet, nur eine Woche, nachdem seine Tochter bei diesem Autounfall gestorben ist?“

„Soetwas kommt doch vor. Ein Unglück kommt selten allein, weißt du … Aber jetzt geh mal zu dieser Pressekonferenz, ja? Die Polizei wünscht sich die Hilfe der Öffentlichkeit.“

„Okay, na dann.“

„Denk daran, bei der Sache zu bleiben, ja, Anne?“

Anne verließ ein wenig irritiert das Büro des Chefredakteurs und begab sich an ihren Platz. Die Redaktion war menschenleer. Die meisten waren losgezogen, um Stoff zu sammeln, sodass die Lokalstation am Leben erhalten werden konnte. Nur Noa Maria saß an ihrem Platz am Fenster und arbeitete.