Der vergessene Bunker - F. John-Ferrer - E-Book

Der vergessene Bunker E-Book

F. John-Ferrer

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Beschreibung

Die deutschen Armeen an der Ostfront sind 1944 bis an die finnischen Grenzen zurückgedrängt. Die Finnen haben bereits kapituliert, der Rückzug wird vorbereitet. Die Gruppe Teichmann, eine Gebirgsjägerkompanie, erreicht der Befehl, sich abzusetzen, nicht mehr. Am Rand des karelischen Waldes sieht sie sich plötzlich in ihrem Bunker ganz auf sich allein gestellt. Zu acht brechen sie schließlich auf. Ihr Ziel ist das nun feindliche Finnland zu durchqueren, um ins neutrale Schweden zu gelangen. Doch wie viele von Ihnen werden es schaffen? F. John-Ferrer schildert den Überlebenskampf der Soldaten authentisch nach dem Bericht eines Teilnehmers.

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Der Ablauf des militärischen Geschehens entspricht der geschichtlichen Wahrheit. Die Namen der handelnden Personen sind frei erfunden. Eventuelle Ähnlichkeiten sind daher rein zufällig.

Vollständige E-Book-Ausgabe der im Rosenheimer Verlagshaus erschienenen Originalausgabe 2014

©2014 Rosenheimer Verlagshaus GmbH & Co. KG, Rosenheimwww.rosenheimer.com

Lektorat und Satz: VerlagsService Dr. Helmut Neuberger & Karl Schaumann GmbH, HeimstettenTitelfoto: © Bundesarchiv, Bild 101I-004-3634-33 /Fotograf: Richard Muck

eISBN 978-3-475-54280-0 (epub)

Der Gebirgsjäger Lorenz stand mit einem halben Dutzend Essenholern unter dem weit überhängenden Dach des morschen Holzschuppens und erwartete fröstelnd die Ausgabe des Mittagessens. Die Landser in den verschlissenen Uniformen lungerten mit verdrossenen Gesichtern um die ein klein wenig Wärme spendende Feldküche herum; sie redeten kaum miteinander und schauten missvergnügt in den Regentag hinaus. Ein kalter Wind blies, und der Regen war bereits mit dem ersten Schnee vermischt. Schräg trieb er über die verschlammte Straße hinweg, kräuselte hässliche Pfützen und fuhr ins Gebälk des alten Holzschuppens, unter dem die rußgeschwärzte Feldküche stand. Es gab heute wieder die übliche Graupensuppe, die der Küchengefreite noch einmal umrührte, abschmeckte, um dann lässig zu winken:

»Auf geht’s! Porzellan fertigmachen, meine Herrschaften!«

Kochgeschirre klapperten, und der Gefreite Lorenz, Melder im 1. Zug, Gruppe Teichmann, entzurrte gemächlich den Deckel des tragbaren Kanisters und machte sich zum Empfang der grauweißlich brodelnden Brühe bereit.

Es war ein trostloser, verregneter und nasskalter Herbsttag, der 20. September 1944, kurz vor mittags. Die militärische Lage in Karelien war ebenso lichtarm wie der Tag und freudlos wie die unrasierten Gesichter der um die Feldküche drängelnden Landser.

Die Bombe, die am 20. Juni im Führerhauptquartier krepiert war und die ihr zugedachte Aufgabe nur in ungenügender Weise erfüllt hatte, änderte das Schicksal derer, die in dem finnischen Grenzdorf Laksa lagen, ebenso wenig wie das der restlichen in einem allgemeinen Rückzug befindlichen deutschen Phalanx im Osten. Längst war die Wehrmacht zurückgedrängt worden bis ins Kurland, bis über den San und die Weichsel, bis tief ins südliche Polen hinein. Der Rote Koloss walzte unerbittlich weiter und drängte auf die Entscheidung, die Westalliierten standen bereits in der Normandie, die Rumänen hatten aufgegeben, und die Finnen am 19. September in Moskau den Waffenstillstandsvertrag unterzeichnet. Der Sommer war gestorben, und mit ihm die letzte Hoffnung auf eine Wende im deutschen Kriegsgeschehen.

Der Küchengefreite Emil Gschrei klatschte die Graupenschläge ohne zu zählen in die Kochgeschirre und Kanister.

»Meine Herren, wenn Gschrei sich nicht irrt, geht’s bald ab. Vorhin ist der Bataillonsmelder eingetrudelt!«

Lorenz war gerade dabei, den Deckel des Kanisters zu verriegeln, als jenes scheußliche Geräusch ertönte, das alle kannten, das wie das Jammern eines hungrigen Kindes klingt und in der nächsten Sekunde mit einem Bersten endete.

Emil Gschrei sprang vom Trittbrett der Feldküche und flog in »Volle Deckung«. Die anderen ebenfalls.

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