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Diese Predigt beschreibt ein echtes Werk der Gnade Gottes im Herzen eines Gläubigen. Um Frieden mit Gott zu haben, müssen wir von unserer Sünde überführt werden vor allem von der Sünde des Unglaubens und uns im Glauben auf die Gerechtigkeit Christi stützen. Whitefield wendet dies auf verschiedene Gruppen an: die der wahren Gläubigen, derer, die keinen Frieden haben, und die der Abtrünnigen. Er schließt mit der Aufforderung, im Glauben zu Jesus Christus zu kommen und Ihn um Gnade zu bitten.»Wenn du noch nie erkannt hast, dass Sünde in dir wohnt und dass Gott dich zu Recht dafür verfluchen kann, dann kannst du deinem Herzen zwar Frieden zusprechen, aber ich befürchte nein, ich weiß , dass es kein echter Friede ist.« George Whitefield
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Seitenzahl: 41
Veröffentlichungsjahr: 2024
Originaltitel: The Method of GraceGeorge Whitefield© 2021 Verlag Voice of HopeEckenhagener Str. 4351580 Reichshof-Mittelaggerwww.voh-shop.deLektorat und Design: Voice of HopeISBN 978-3-989672-20-8 – E-BookISBN 978-3-947978-38-0 – KlappenbroschurSoweit nicht anders vermerkt, wurden die Bibelzitate der Schlachter-Bibel 2000 entnommen.
Kurzbiografie
von George Whitefield
Am 29. September 1770 betrat der bedeutende und nun kränkelnde George Whitefield die kleine neu-englische Stadt Exeter. Unerwartet hatte sich eine beträchtliche Menschenmenge versammelt, um ihn predigen zu hören. Der begnadete Evangelist fühlte sich krank, und ein älterer Mann drückte daraufhin seine Besorgnis aus: »Sir, Sie sollten lieber zu Bett gehen als predigen.« Whitefield antwortete: »Ganz recht, Sir.« Dann warf er einen Blick zum Himmel empor und betete: »Herr Jesus, ich bin müde geworden in Deinem Werk, aber nicht von Deinem Werk. Wenn ich meinen Lauf noch nicht vollendet habe, so lass mich weitergehen und für Dich auf den Feldern sprechen, Deine Wahrheit besiegeln und dann nach Hause kommen und sterben.«
Whitefield stand daraufhin mehrere Minuten lang still auf der neu errichteten Außenplattform. Die Stille wurde erst durchbrochen, als er sagte: »Ich bin gewiss, dass der Herr mir Seinen gnädigen Beistand geben wird, um noch einmal in Seinem Namen sprechen zu dürfen.« Kurz darauf predigte Whitefield über Jesus Christus und Sein Erlösungswerk sowie über die ewige Herrlichkeit, in die er selbst bald einziehen würde.
Ich gehe zubereitet zur Ruhe ein; meine Sonne ist aufgegangen, und sie ist jetzt dabei unterzugehen – nein, sie ist dabei, zum Höhepunkt der unvergänglichen Herrlichkeit aufzusteigen. Viele mögen mich auf Erden überleben; aber im Himmel können sie mich nicht überleben. Oh, göttlicher Gedanke! Mein Leib verwest, doch meine Seele ist dann bei meinem Herrn und Retter. Und wenn der Tag des Herrn kommt, die Lebendigen verwandelt werden und die Toten auferstehen, werde ich in einer Welt sein, in der Zeit, Alter, Schmerz und Trauer unbekannt sind. Wie bereitwillig würde ich weiterleben, um Christus zu predigen! Aber ich sterbe, um bei Ihm zu sein!
Am folgenden Morgen, am Tag des Herrn, brach für den großen Prediger in einem Pfarrhaus in Newburyport, Massachusetts, der ewige Ruhetag an. Im Alter von fünfundfünfzig Jahren ging Whitefields Seele in die unmittelbare Gegenwart seines Heilands ein.
George Whitefield wurde am 16. Dezember 1714 in Gloucester, England, geboren. In seinen veröffentlichten Zeitschriften widmet Whitefield nur wenige Seiten seiner Kindheit. Daher wissen wir nicht viel über seine Jugend, außer dass er in einem ländlichen Gasthaus mit vielen Versuchungen aufwuchs. Whitefield stellt fest: »Ich war so grausam, dass ich Anweisungen hasste ... Lügen, dreckiges Gerede und alberne Scherze beherrschten mich.« Er fügt hinzu, dass er seine verwitwete Mutter regelmäßig bestohlen und den Tag des Herrn, den Sonntag, entheiligt habe: »Es wäre ein endloses Unterfangen, die Sünden und Vergehen meiner Jugend aufzuzählen.« Whitefield betonte sein (und jedermanns!) ungeheures Bedürfnis nach Rettung und einer Verwandlung des Lebens.
Als junger Student am Pembroke College in Oxford geriet Whitefield in eine Phase tiefer Sündenerkenntnis. Durch Gottes Gnade führte der Geist ihn bald zu neuem Leben in Christus. »Gott gefiel es, mich zu befreien, und die Tage meiner Trauer fanden ein Ende. Nach einer langen Nacht der Verlassenheit und Versuchung ging der Morgenstern in meinem Herzen auf.«
Whitefields geistliches Leben wurde am Anfang größtenteils von John und Charles Wesley geprägt. Sie unterwiesen ihn in den Grundlagen des Glaubens und führten ihn zu klassischen Werken der puritanischen Theologie. Im Jahr 1739 trat Whitefield in den Dienst als Prediger des Evangeliums. Er zog den Dienst als Feldprediger dem Predigen in einer Kirche vor, da er fand, dass dies weitaus wirksamer war, um verlorene Seelen zu sammeln und zu gewinnen. In der Tat begann Whitefield in den frühen Tagen der großen Erweckung das »Predigen ohne Türen« als einen normalen Teil seines Dienstes zu betrachten. Riesige Menschenmengen versammelten sich, um ihn predigen zu hören, und die Zahl seiner Kritiker wuchs. Das Predigen im Freien ermöglichte es Whitefield, viel mehr Zuhörer um sich zu scharen, als in die beschränkten Räumlichkeiten der meisten Kirchen passen würden. Es erlaubte ihm auch, an Orten zu predigen, wo ihm die Kanzel verboten war.
Whitefields warmherziges, leidenschaftliches und bibeltreues Predigen war eine willkommene Alternative zum kalten und mechanischen Formalismus der Kirche in England. Der feurige Evangelist verachtete das »freundliche Predigen« seiner Zeit, weil dabei versäumt wurde, die seelenerschütternden Lehren des Glaubens zu verkünden. Der Heilige Geist ergriff Zehntausende von Herzen durch Predigten, in denen die Verlorenheit des Menschen und das klare Evangelium von Jesus Christus im Mittelpunkt standen. Der Herr benutzte für diesen Dienst George Whitefield, Jonathan Edwards, John Wesley und andere. Diese Männer glaubten zutiefst an die Wahrheit, die sie verkündeten. Es war die Art von mutigem, bibelfundiertem und erfahrungsbezogenem Predigen, von der wir heute mehr bräuchten!