Der Weg zum Glück - Martin Kojc - E-Book

Der Weg zum Glück E-Book

Martin Kojc

5,0

Beschreibung

Wie und warum werden unsere innerlichen Wünsche, Triebe und Ziele mit einmal unweigerlich und unaufhaltsam reale Wirklichkeit? Jeder noch so innige Wunsch geht automatisch in Erfüllung, wenn man weiß, wie man sich verhalten muss. Das Lehrbuch "Der Weg zum Glück" von Martin Kojc unterrichtet Sie umfassend zum Verständnis und zur Anwendung hochwirksamer Gesetzmäßigkeiten, die im wahrsten Sinne des Wortes die Voraussetzung für den Weg zum Glück ermöglichen. Dieses immerwährende Wissen ist unentbehrlich, um an die notwendigen übersinnlichen Erkenntnisse zu gelangen, die für den Ausbau höherer seelischer Fähigkeiten unerlässlich sind. >> Wer meint, dass die persönlichen Fähigkeiten eines jeden Menschen begrenzt sind, sieht sich mit den Erkenntnissen aus diesem Lehrbuch eines Besseren belehrt. << Die Erkenntnisse aus diesem Lehrbuch sind sogar Voraussetzung, um überhaupt höhere seelische Fähigkeiten erlangen zu können und damit auf Dauer ein erfülltes Leben realisieren zu können. Sobald Sie das Lehrbuch studiert haben, wird Ihnen erst klar, wie mächtig die darin beschriebenen Verhaltensregeln sind, deren Anwendung letztendlich eine Weiterentwicklung seelischer Fähigkeiten weiterhin ermöglichen können. Ja, diese Verhaltensregeln sind für die Weiterentwicklung seelischer Fähigkeiten sogar absolute Bedingung, damit der Mensch die nächste Bewusstseinsebene erreichen kann, um dann vielseitigere und machtvollere Möglichkeiten zu seinen Gunsten und zu Gunsten seines Lebensumfeldes entwickeln und nutzen zu können. Zur Umsetzung der machtvollen Erkenntnisse nutzen Sie eine unerschöpfliche Kraft- und Energiequelle. Zudem werden Ihre alten eingewurzelten Gedankengewohnheiten durch schöpferische und erfüllende Gedanken ersetzt. Es entsteht ein zielautomatisiertes und allmächtiges Gedankenmuster. Verschiedene Initialformeln, die Sie inklusiv Anleitung per Download kostenlos dazu erhalten, unterstützen Sie beim Anpassungsprozess, die neu erworbenen Kenntnisse besser zu verankern. Ihre neue geistige Haltung richtet Ihr ganzes Verhalten neu aus und wird somit zu einer dauerhaften Schaltstelle für den Weg zu Ihrem Glück.

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Martin Kojc

Der Wegzum Glück

Selbstverwirklichungmit Anwendung kosmischer Lebensgesetzenach den Weisheiten des Lebens

11 Kapitel + Initialanleitung

- Inklusiv Initialformeln zum Gratis-Download -

 

www.verlag4you.de

© 2019 by verlag4you

www.verlag4you.de

2. Auflage (Ebook) aus 5. Auflage (Print)

Grafikgestaltung: Frank Stange, verlag4you

Alle Rechte, auch der auszugsweise Nachdruck, die photomechanische oderdigitalen Wiedergabe, dieÜbersetzung in anderen Sprachen und für Zwecke der Unterrichtsgestaltung, sind ausdrücklich verlag4you vorbehalten.

ISBN 978-3-936612-50-9 (Ebook)ISBN 978-3-936612-16-5 (Print)

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Vorwort des Verfassers

I.

Kapitel

II.

Kapitel

III.

Kapitel

IV.

Kapitel

V.

Kapitel

VI.

Kapitel

VII.

Kapitel

VIII.

Kapitel

IX.

Kapitel

X.

Kapitel

XI.

Kapitel

Download und Anleitung der Initial-Formeln

Weghilfe

Forum des Lebens

Leser- und Pressestimmen

Zwei weitere Erfolgswerke von Martin Kojc

Werbeanhang

Einleitung

Liebe Leserin, lieber Leser,

Im folgenden Inhalt handelt es sich stets um Original-Texte, die in ungekürzter, unbearbeiteter Form veröffentlicht werden. Eine "Verwässerung" oder Verfälschung ist dadurch ausgeschlossen.

Der Autor Martin Kojc stellt in diesem seinem dritten Buch “Der Weg zum Glück” seine überaus erfolgreiche Lehre nochmals aus neuen Blickwinkeln dar. Dem aufmerksamen Leser wird schnell bewusst, dass Martin Kojc ein außergewöhnlich fundiertes Wissen und weitreichende Erfahrungen hinsichtlich der wirkenden Lebensprinzipien angesammelt hat. Seine Botschaft im vorliegenden Buch ist klar und eindeutig: Nicht Willen, Glauben oder Selbstsuggestion, sondern Erkennen, Vertrauen und Loslassen ist die Basis für den individuellen "Weg zum Glück".

Die dieses Buch kennzeichnende geniale Art, im Menschen seine inneren positiven Kräfte wachzurufen und wirksam zu machen, ist einzig dastehend und bekundet ein tiefgreifendes Wissen über die geistigen Ursachen, die unser Leben auslösen.

MARTIN KOJC war in verschiedensten Städten Europas (u.a. in Berlin und Amsterdam) als HEILER und Leiter seiner LEBENSSCHULE TÄTIG: Zahlreiche Presseberichte aus dieser Zeit lobten ihn als "WUNDERARZT VOM KURFÜRSTENDAMM", als "REVOLUTIONIERER DER HEIL-KÜNSTE". Er verfaßte mehrere Bücher von hohem Gehalt. Allein "Das Lehrbuch des Lebens" erreichte von 1935 bis 1965 in Westeuropa hohe Popularität. Martin Kojc starb 1978. Mehr über Martin Kojc erfahren Sie im Internet auf der Website:

www.verlag4you.de

Martin Kojc spricht, nach eigener Aussage, mit diesem Buch "zu all denjenigen, die sich schon bewusst an jene Kräfte im Menschen zu wenden wünschen, die ein reales seelisches und körperliches Wohlbefinden hervorzuzaubern imstande sind".

Wer wünscht sich nicht seinen persönlichen Weg zum Glück?! Wer möchte nicht wissen, nach welchen Gesetzmäßigkeiten sich das eigene Leben gestaltet?! Die eigenen Erkenntnisse, die der Leser aus diesem wichtigen Buch gewinnen kann, werden tatsächlich sein ganzes Leben positiv beeinflussen.

Vorwort des Verfassers

Dieses Buch gibt Ihnen neue Erkenntnisse und somit neue Möglichkeiten für ein besseres Leben.

So sende ich auch dieses Buch mit dem Wunsche in die Welt, dass es allen jenen dienen möge, die eine Hilfe dieser Art heute schon benötigen.

Martin Kojc

I. Kapitel

Über die wahre Beschaffenheit unseres Seins herrschen noch heute die irrtümlichsten Begriffe, und im Plane der Schöpfung liegt es, dass wir aus dem Traum unserer falschen Vorstellungen über das Leben nur durch einen mühevollen Entwicklungsprozess zu dem vollkommenen Verstehen unseres eigentlichen Seins gelangen können.

Das eherne Gesetz von Ursache und Wirkung herrscht im All, und keine menschliche Erfahrung wird dasselbe verändern, sondern immer nur deutlicher erkennen lassen.

Das Gesetz von Ursache und Wirkung wirkt schon seit Ewigkeit, ganz gleich, ob wir Menschen dasselbe schon erkannt haben oder nicht.

Es gibt keine Wirkung ohne eine Ursache, genauso wie es keine Ursache ohne eine nachfolgende Wirkung geben kann. So war es einst, so ist es heute und so wird es bleiben in die Ewigkeit.

Auch in unserem menschlichen Leben machen wir immer wieder die Erfahrung, dass ein jedes bewusste oder unbewusste Vollziehen einer Angelegenheit, somit ein jedes Gestalten unseres Schicksals, ein gedankliches Bild des zu Werdenden, also eine geistige Ursache voraussetzt, durch die erst das geistig Vorgestellte in der Welt der materiellen Erscheinungen für uns zur sichtbaren Form werden kann.

Unsere Gedanken sind demnach die geheimnisvollen Zauberer, die uns Erdenmenschen dauernd verursachen, erbauen, leiten, lenken, zu Taten und Dingen drängen und so ein haargenaues Abbild unseres eigenen Denkens erschaffen.

Wir können demnach immer nur so sein, wie wir bewusst oder unbewusst denken, dass wir es sind. Im Leben kann uns immer nur das zukommen, wovon wir bewusst oder unbewusst gedanklich annehmen, dass es uns zukommen wird.

Alles, was uns im Leben zukommt: eine jede Tat, eine jede Handlung, die zeitweilige Beschaffenheit unseres Körpers, mit einem Worte, unser ganzes sogenannte materielle Leben stellt stets das naturgemäße Resultat unseres gewöhnlichen, alltäglichen Denkens, unserer eigenen jeweiligen Anschauung über das Leben dar.

Somit ist das Denken für uns zweifellos das wichtigste Erfordernis auf der Welt, denn davon hängt das Wohl oder Wehe des einzelnen Menschen ab.

Doch wie alles auf der Welt, unterliegt auch das Denken ehernen Gesetzen.

Wir können unser Denken nicht beliebig ändern, da unsere zeitweilige Denkweise genau von unserem jeweiligen Entwicklungsgrad abhängt.

Um zu einer neuen und besseren Denkweise gelangen zu können, bedarf es neuer Erkenntnisse. Neue Erkenntnisse kann man aber erst dann annehmen, wenn man die hierzu nötige Reife erlangt hat.

Zu der nötigen Reife kann man aber immer nur durch Erfahrungen gelangen, denen Irrtümer und darauffolgende Misserfolge, Unglücksfälle und Leiden vorausgehen mussten.

Gewiss haben sich schon viele gewundert, dass manchen Menschen im Leben sozusagen alles gelingt. Alles, was sie anfassen, wird sprichwörtlich zu Gold. Sie haben überall die denkbar größten Erfolge zu verzeichnen, obwohl sie sich absolut nicht zu sehr anstrengen und sehr oft mit einem Nichts angefangen haben.

Anderseits gibt es wieder Leute, die es trotz größter Mühe und Arbeit zu nichts bringen und all zu oft gezwungen sind, an das Mitleid anderer appellieren zu müssen.

Weiteres gibt es Menschen, die frühzeitig sterben und solche, die ein hohes Alter erreichen.

Dann gibt es wieder solche, die vielen Krankheiten unterworfen sind und andere, die sich der besten Gesundheit erfreuen.

Man sieht Leute von schöner und gefälliger Erscheinung, wogegen andere hässlich und verkrüppelt sind.

Viele sind arm am Geist, andere wieder weise und klug.

Des einen Wiege umgab der Luxus, des anderen wieder trostloseste Armut.

Warum diese Ungleichheiten im Leben?

Warum diese offensichtliche Ungerechtigkeit?

Gibt es irgendwo ein grausames Schicksal, das die einen zwingt, ein trost- und erfolgloses Dasein zu fristen, während es anderen nur Reichtum und Fülle spendet?

Die Frage des Schicksals muss allerdings bejaht werden, doch, wie wir später sehen werden, nicht zu unserem Unglück, sondern zu unserem Glück.

Da alles auf der Welt bestimmten Gesetzen und somit einem wohlweisen Schöpfungsplan unterliegt, steht auch unser Leben unter der Vorherbestimmung alles Geschehens, worüber wir nicht hinaus können.

Alles, was uns Menschen, sei es heute, morgen oder in der unendlichen Reihe unserer Leben zukommen wird, ist schon seit Ewigkeit festgelegt.

Der Vorteil dieser Vorherbestimmung liegt aber darin, dass unser Leben einem dauernden Aufstieg, einer ununterbrochenen Aufwärtsentwicklung unterworfen ist.

Eine Aufwärtsentwicklung wäre aber undenkbar ohne Irrtümer und Fehler bzw. ohne eine Schuld und ohne eine darauffolgende Sühne.

Es wäre unmöglich, etwas Neues und Besseres aufnehmen zu können, wenn man nichts verschuldet und deshalb nichts zu sühnen hätte.

Deshalb tragen alle Handlungen unausbleiblich die Früchte, die ihnen entsprechen.

Das Gesetz der alles ausgleichenden Gerechtigkeit, das die Inder Karma nennen, wird deshalb zum Zweck der Aufwärtsentwicklung zur unbedingten Notwendigkeit.

So ist es unmöglich, dass das Gute (die Wahrheit) ohne Lohn und das Böse (die Unwissenheit, der Irrtum) ohne Strafe bliebe.

Was wir Menschen durch unsere Unwissenheit manchmal schon in früheren Leben zwangsmäßig durch das Gesetz der Vorherbestimmung zum Zweck unserer Höherentwicklung verschuldet bzw. falsch gemacht haben, müssen wir sehr oft noch in diesem Leben sühnen.

So kommt es, dass manche ein hohes Alter erreichen und andere frühzeitig sterben, dass die einen Erfolge haben und andere zu Misserfolgen verdammt sind, dass manche viele Krankheiten zu erdulden haben, während sich andere der besten Gesundheit erfreuen, dass viele in unschöner Gestalt geboren werden, während die anderen schön an Wuchs und Angesicht wieder das Licht dieser Welt erblicken usw.

Jetzt wissen wir, dass viele, die zur Zeit das größte Unrecht ungestraft vollbringen, dasselbe vielleicht noch in diesem, jedenfalls aber in ihren ferneren Leben büßen müssen werden.

Es existiert ein Gesetz der alles ausgleichenden Gerechtigkeit, das einem jeden genau das zukommen lässt, was er anderen zufügte.

Dies fühlen die Menschen ganz genau, und es ruht in allen Menschen eine mehr oder weniger starke Furcht vor Vergeltung für das, was sie anderen Böses tun oder bereits getan haben.

B. Traven sagt: „Eine nackte Profitgier kann auf die Dauer selbst den hartgesottensten Geldmacher nicht vor Selbstanklagen und unruhigen Gedanken schützen. Die Menschen fürchten, dass eine schäbige Tat, die sie begangen haben, sich an ihnen oder an denen rächen könnte, die sie lieben. Manche Leute fürchten, dass alles Gut, was sie auf unrechte und niederträchtige Art gewinnen, wieder verloren geht. Andere fürchten, dass sie nach einer bösen Tat vom Unglück in ihrem ferneren Leben verfolgt werden, dass sie krank werden oder siech, und dass, wenn sie selbst nicht getroffen werden, ihre Kinder oder Frauen oder besten Freunde dafür leiden müssen. Viele gehen so weit in diesem Glauben, dass sie denken, dass ganz genau dasselbe, was sie jemand antaten, ihnen selbst eines Tages angetan werden wird.

Das ist einer der psychologischen Gründe, der alle Menschen eine Grenze ziehen lässt, über die sie nicht hinauszugehen wagen.

Jeder Mensch weiß, dass er nicht der Allmächtige, nicht der Allstarke ist. Jeder weiß, dass er irgendwie in die Hände eines Stärkeren fallen kann, der ihn genau so behandelt, wie er andere behandelt hat.

Dieser Instinkt ist es, der das soziale Zusammenleben und Zusammenwirken der Menschen allein ermöglicht. Dieser Instinkt ist es, der manchen bösartigen Menschen daran hindert, nachts Eisenbahngleise zu zerstören. Einmal kann in dem Zug jemand sitzen, den der Mann auf keinen Fall vernichten möchte. Zum anderen kann eines Tages auch ein anderer das nachmachen und die Schienen zerstören, wenn er selbst im Zuge sitzt und umkommen kann.

Aus diesem Grunde foltert und quält auch kein normaler Mensch einen anderen Menschen, der in seiner Macht ist, und auch selten ein Tier, aus reiner Freude am Foltern.

Jeder Mensch sucht nach einer Rechtfertigung, um das Niederträchtige und Unsoziale, das er tut, vor sich selbst zu begründen, um es dadurch weniger niederträchtig und weniger unsozial erscheinen zu lassen.“

Doch auch die begründetste Rechtfertigung vor sich selbst oder anderen kann das Böse einer Tat nicht auslöschen, und der Mensch muss es früher oder später sühnen.

So stellt der Fluch einer jeden bösen Tat den erlösenden Engel dar, der den Menschen durch das zwangsmäßig selbstverursachte Leid zum Erkennen des Guten führt.

Langsam erkennen wir, dass wir niemand etwas Böses zufügen können, ohne selbst darunter zu leiden und dass uns auch niemand schaden kann, den wir wirklich lieben.

Durch unzählige Fehler, Irrtümer und darauffolgende Leiden gelangen wir zu immer größeren Erfahrungen und Erkenntnissen, d. h. wir dringen immer tiefer in die Geheimnisse unseres wahren Wesenskerns, begreifen dessen Gesetze und erheben uns so in dem Maße unserer Höherentwicklung zu tatsächlichen Herren unseres Schicksals.

Und der Herr seines Schicksals ist jener, der weiß, wie er sich zu verhalten hat, dass alles Gewünschte eintreten kann und muss.

Unser Leben stellt demnach einen fortwährenden Entwicklungsprozess dar. Das überall ersehnte Glück kann nur durch die steile Leiter des Leidens erklommen werden.

Wir können uns unserer Unvollkommenheit nur durch verschiedene Fehlschläge bewusst werden. Diese drängen uns dann zu neuer Besinnlichkeit und lassen uns neue Wahrheiten erkennen, die uns in dem Maße ihres Kommens aus dem Leiden erlösen.

Wäre dies anders, so dösten wir gedankenlos ins Leben und verspürten nie ein Glück oder Unglück.

Denn nur der Gegensatz schafft das Maß der Dinge.

Wir könnten uns nie des Tages bewusst werden, wenn es nicht auch die Nacht gäbe, und eben so wenig könnten wir das Gute und Schöne erkennen, wenn uns nicht auch das Hässliche und Schlechte zum Bewusstsein käme.

Um ein besseres Leben führen zu können, müssen wir vor allem bessere Menschen werden. Um aber besser werden zu können, müssen wir an Erkenntnis gewachsen sein. Damit wir aber das Schlechte einsehen und das Bessere erkennen können, müssen wir unter dem Schlechten zu leiden haben. Folglich liegt im Leid das Mittel zum Glück.

Es ist klar, dass das Leid erst dann verschwinden wird, wenn wir die Vollkommenheit erreicht und deshalb nichts mehr zu erkennen haben werden, wenn wir alle Gesetze unseres Seins begreifen und deshalb nie mehr irren werden.

Diesem großen Ziel soll auch dieses Buch dienen. Es soll seinen Teil dazu beitragen, die Menschheit zu verbessern, aus unglücklichen glückliche Menschen zu machen, aus Unwissenden Wissende zu gestalten, die dann, sich „vollbewusst“ auf die ewig allharmonisch wirkenden inneren geistigen Kräfte verlassend, ein reibungsloses Leben zu erleben imstande sind.

Eine jede Maschine kann nur dann fehlerfrei und zufriedenstellend funktionieren, wenn ein Rad genau ins andere greift. Genauso wird sich auch das Leben der Menschen erst dann harmonisch und leidlos gestalten, wenn eine jede Disharmonie beseitigt sein wird, wenn sie sich aus dem erdrückenden Traum des Irrtums zum richtigen Verstehen alles Seins empor gerungen haben.

II. Kapitel

Das erste läge wohl in der Erörterung der Frage, ob der Mensch, ohne sich zu einer neuen Erkenntnis durch eigene Kraft selbst empor ringen zu müssen, imstande ist, nur durch die Mitteilung einer Erkenntnis von Seiten eines anderen, der sich zu der neuen Weisheit schon empor gerungen hat, sein Leben zu verbessern.

Die Erfahrung lehrt, dass diese Frage unbedingt bejaht werden muss. Man denke nur an die großen Religionsstifter, die ihren Zeitgenossen in ihrer Erkenntniskraft weit voraus waren und ihnen Dinge mitteilten, die uns noch heute mit Staunen und Bewunderung erfüllen.

Allerdings handelte es sich damals nicht um ein folgerichtiges Erfassen und Verstehen der gepredigten Wahrheiten, sondern fast immer um ein instinktives Erfühlen, was, verbunden mit einem großen persönlichen Einfluss der Verkünder der Lebensweisheiten, in der damaligen Zeit den „Berge versetzenden Glauben“ hervorrufen musste.

Glauben heißt aber nichts „wissen“, sondern nur „annehmen“, dass etwas so oder so ist.

Eine jede menschliche Annahme, d. h. ein jeder menschliche Glaube ist deshalb immer nur von zeitlicher Dauer, da er je nach Umständen jederzeit durch eine andere Annahme verdrängt werden kann.

Eine jede menschliche Annahme entspringt folglich der Ermangelung des Wissens über die wahren Zusammenhänge einer Angelegenheit, und die Folge davon ist, dass sie aus ihrer sich selbst verwirklichenden Kraft heraus im Leben des Menschen je nach ihrer Art entweder etwas Erwünschtes oder Nichterwünschtes zeitigen kann.

Das Gegenteil der menschlichen Annahme ist aber das Wissen und Verstehen.

Während die menschliche Annahme nur „annimmt“, dass etwas so oder so ist, kommt das Verstehen über die wirklichen gesetzmäßigen Zusammenhänge einer Angelegenheit intuitiv als Erleuchtung, als unmittelbares und unbeirrbares Wissen.

Folglich entstammt eine jede menschliche Annahme bzw. ein jeder menschlicher Glaube der menschlichen Unwissenheit und ein jedes Wissen und Verstehen dem Prinzip der Wahrheit. Somit unterliegt eine jede menschliche Annahme dem menschlichen Schwanken, ein jedes Wissen und Verstehen aber der ewigen Dauer.

Da die Intelligenz, die uns dauernd verursacht und erschafft, aus ihrer Allmacht und Vollkommenheit heraus etwas Nichterwünschtes nicht kennen kann, resultiert alles Nichterwünschte in unserem Leben aus unseren irrigen Annahmen über das Leben, die uns bestimmungsgemäß deshalb zukommen, damit wir durch diesen Läuterungsprozess zu einem absoluten Wissen über die wahren Zusammenhänge unseres Seins und dadurch auch zu einem reibungslosen Auslösen unseres Schicksals gelangen können.

Der Mensch erkennt nämlich in dem Maße den wahren geistigen Werdegang alles Geschehens, indem bei ihm an Stelle der gewöhnlichen Annahmen über das Leben das Wissen und Verstehen tritt. Damit eröffnet sich ihm aber auch die Möglichkeit, durch die dadurch erlangte richtige geistige Haltung sein Leben immer harmonischer und wunschgemäßer auslösen zu können.

Besonders in der heutigen fortgeschrittenen Zeit tritt an Stelle der schwankenden menschlichen Annahme über das Leben immer mehr das Wissen, Erkennen und Verstehen.

Es lässt sich aber auch nicht leugnen, dass uns manchmal Dinge, nach denen wir des öfteren jahrelang vergeblich suchten, durch Klarlegung von Seiten eines anderen Menschen sofort erhellt wurden.

Wir kamen also in solchen Fällen nicht durch eigene Kraft zu einer Erkenntnis, sondern durch die Hilfe eines anderen.

Damit ist aber schon erwiesen, dass man eine Erkenntnis bzw. ein Wissen auch von einem anderen annehmen, begreifen und verwerten kann, ohne dass es notwendig wäre, sich zu dieser Erkenntnis aus ureigenster Kraft empor ringen zu müssen.

Dies kann aber selbstredend nur dann geschehen, wenn man schon den notwendigen Entwicklungsgrad erreicht hat, das Mitgeteilte erfassen zu können.

Nun - damit sei gesagt, dass man auch von anderen lernen kann, und mit dieser Feststellung bekommt schon das vorliegende Buch seinen bestimmten Sinn und Zweck.

Sobald man nämlich einem Menschen etwas Besseres und Beglückenderes klar zum Verständnis gebracht hat, wird er ganz bestimmt nicht mehr beim Alten verharren.

Denn eine jede neue Erkenntnis, ein jedes neue Wissen, eine jede neuerfasste Wahrheit besitzt die wunderbare Fähigkeit, unser Erdendasein besser, gemütlicher, reibungsloser, glücklicher und wunschgemäßer zu gestalten.

Doch was ist Wahrheit?

Wie erlange ich das wahre Wissen?

Wie gelange ich zum richtigen Verstehen alles Seins?

Seit Menschen denken, beschäftigen sie die großen Fragen:

Wer bin ich? Weshalb bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?

Bin ich ein durch einen blinden Zufall ins All geschleudertes Etwas, das ziellos umherirrt, um dann in ein Nichts zu zerfließen?

Oder bin ich ein Teil einer weisen Intelligenz, die durch die allmächtige Kraft ihres Willens ihre Schöpfungsideen in der Welt der Erscheinungen widerspiegelt?

Heute, wo die Menschheit allmählich aus dem erdrückenden Traum der materialistischen Lebensanschauung erwacht, erkennt sie langsam die erlösende Grundwahrheit alles Lebens, dass eine allumsichtige Intelligenz existiert, die alles beseelt, die sich in allem und durch alles manifestiert, aus der alles hergekommen ist und herkommt.

Diese große Intelligenz schafft, wirkt und herrscht durch die Tätigkeit unveränderlicher Gesetze, die sie sich selbst schuf, um durch sie ihren Schöpfungswillen wahr werden zu lassen.

Selbst der kleinste Schritt in unserem Leben stellt eine Auswirkung des Willens dieser einzigen und obersten Kraft dar, denn alles, was war, was ist und was noch werden wird, ist schon kraft ihrer Allmacht und Allwissenheit seit Ewigkeit in ihrem Schöpfungsplane festgelegt.

Dieses selbstseiende Lebensprinzip verehren alle Religionen als Gott. Wir werden dieser Intelligenz den Namen Urkraft geben.

Wir sehen staunend, dass etwas Materielles als solches nicht existiert, sondern nur eine für uns mit unseren fünf Sinnen wahrnehmbare Spiegelung des Willens der Urkraft darstellt. Wenn beispielsweise der Wille der Urkraft in seiner Tätigkeit aussetzen würde, so zerflöße alles Materielle sofort in ein Nichts.

Doch auch der Wille kann aus sich selbst heraus nicht existieren. Er muss von einem denkenden Prinzip herstammen, das ihn hervorruft.

Einem denkenden Prinzip müssen aber Gedanken zugrunde liegen.

Und Gedanken können nur von einem Geiste kommen.

So erkennen wir in der Urkraft den Geist und im Geiste die Urkraft.

Der Geist bzw. die Urkraft ist also das Primäre, das einzige Wahre und einzige Reale, der Grund aller Dinge, die Ursache alles Seins. Und da der Urkraft bzw. dem Geist Gedanken und Ideen zugrunde liegen, gebar und gebiert sich alles, was existiert, in Gedanken, in Ideen.

Das ganze All mit seiner unaussprechlichen Fülle von Lebensformen ist nur geistig vorhanden. Alles existiert nur in den Ideen und durch die Ideen der Urkraft. Durch den Willen zu schaffen und zu wirken manifestieren sich die Schöpfungsideen der Urkraft fortlaufend, ununterbrochen und ewig.

Als allein bestehende Intelligenz manifestiert die Urkraft das All nach einem weisen, selbsterdachten Prinzip. Das Wort Intelligenz schließt schon im vorhinein die Möglichkeit eines Zufalles aus, denn es bedeutet Weisheit, Verständnis und folglich wohlgeordnete Organisation. Alles greift weise und wunderbar ineinander, gleich den Rädern eines ungeheuer komplizierten Uhrwerkes.

Eines bedingt das andere. Jedes steht mit dem anderen im Zusammenhang und in Wechselbeziehung. Kein Ding vermag allein existieren, unabhängig vom Ganzen.

Da aber alles, was existiert, durch das Auswirken des Schöpfungsplanes der Urkraft dauernden Veränderungen unterworfen ist, verändert sich auch der Daseinszustand, in dem wir uns jeweilig unseres Seins bewusst werden, dauernd: wir kommen, wir sind, wir gehen und kommen wieder - immer zwangsmäßig werdend durch den Willen der Urkraft, deren winziger Teil wir in Wirklichkeit auch selbst sind.

Doch unser wahres geistiges „Ich“ ist als Teil der Urkraft ohne Anfang und ohne Ende.

Wir waren seit Ewigkeit und werden sein in die Ewigkeit.