Detox mit Yin und Yang Yoga - Stefanie Arend - E-Book

Detox mit Yin und Yang Yoga E-Book

Stefanie Arend

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  • Herausgeber: Südwest
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Sanft entschlacken mit Yoga

Stefanie Arend, Yogalehrerin und Ernährungsberaterin, hat selbst jahrelang nach einer Möglichkeit gesucht, ihren verschlackten Körper zu heilen. Mit einer Kombination aus Yin und Yang Yoga hat sie eine sanfte und dabei kräftigende Möglichkeit gefunden, den Körper zu entgiften, ihn vitaler und leistungsfähiger werden zu lassen: Das ruhige Yin Yoga stimuliert durch die tiefen Dehnungen die Faszien, die unserem Körper seine Form geben, und auch die Meridiane und Organe – dadurch können Schlacken und Ablagerungen besser abgebaut werden. Gleichzeitig wird durch das längere Ausharren in den einzelnen Übungen unser Nervensystem beruhigt. Körper und Geist kommen in Einklang. Das aktive Yang Yoga schenkt uns Kraft und eine belebende Energie. Die Asanas kurbeln unseren Stoffwechsel enorm an und bringen uns zum Schwitzen, sodass Giftstoffe nach außen abtransportiert werden können.

In diesem Buch verbindet Stefanie Arend daher ihre Passion für das Yin und Yang Yoga mit dem Fachwissen über Ernährung und Entgiftung. Zahlreiche Übungen und Rezepte zeigen Ihnen, wie Sie ganzheitlich entschlacken können. Indem Sie sich von Ihrem alten Ballast befreien, wird es Ihnen gelingen, Ihre innere Mitte zu finden und neue Kraft zu tanken.

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Seitenzahl: 199

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Stefanie Arend, Yogalehrerin und Ernährungsberaterin, hat mit einer Kombination aus Yin und Yang Yoga eine sanfte und dabei kräftigende Möglichkeit gefunden, den Körper zu entgiften, ihn vitaler und leistungsfähiger werden zu lassen: Das ruhige Yin Yoga stimuliert durch die tiefen Dehnungen die Faszien, die unserem Körper seine Form geben, und auch die Meridiane und Organe – dadurch können Schlacken und Ablagerungen besser abgebaut werden. Gleichzeitig wird durch das längere Ausharren in den einzelnen Übungen unser Nervensystem beruhigt. Körper und Geist kommen in Einklang. Das aktive Yang Yoga schenkt uns Stärke und eine belebende Energie. Die Asanas kurbeln unseren Stoffwechsel an und bringen uns zum Schwitzen, sodass Giftstoffe nach außen abtransportiert werden können.

In diesem Buch verbindet Stefanie Arend ihre Passion für das Yin und Yang Yoga mit dem Fachwissen über Ernährung und Entgiftung. Zahlreiche Übungen und Rezepte zeigen dir, wie du ganzheitlich entschlacken kannst. Indem du dich von deinem alten Ballast befreist, wirst du deine innere Mitte finden und neue Kraft tanken.

Ganzheitlich trainieren: Zahlreiche Yin- und Yang-Asanas sowie Übungen für die Faszien helfen dir, sanft zu entgiften und gleichzeitig neue Kraft zu schöpfen.

Fühlbar entspannen: Meditationen und Atemübungen führen dich zu mehr Achtsamkeit und innerer Ruhe im Alltag.

Gesund essen: Fundierte Tipps rund um eine ausgewogene Ernährung sowie leckere Rezepte unterstützen deinen Körper von innen und lassen dich strahlen.

www.villavitalia.de

www.suedwest-verlag.de

Ich widme dieses Buch unseren Himmelsgeschenken Laura und Anna, die mich gelehrt haben, was Yoga im Leben wirklich bedeutet, sowie meinem geliebten Papa, der für mich ebenso ein wahrer Yogameister war.

Vorwort

Vorwort von Bernie Clark

Einführung

Wunderwerk Körper – Detoxing auf allen Ebenen

Entschlacken und entgiften mit Yoga

Warum Yin Yoga?

Warum Yang Yoga?

Warum Yin und Yang als Einheit?

Yin-Übungen für eine gesunde Ausstrahlung und einen geschmeidigen Körper

Die Yin-Übungen

Yin-Sequenzen

Yang-Übungen für Energie und Muskelkraft

Die Yang-Übungen

Yang-Sequenzen

Yin-Flows

Eine Rolle für die Faszien

Entschlacken der Faszien

Die Übungen mit der Faszienrolle

Bauchselbstmassage

Atem, Achtsamkeit, Meditation – die innere Mitte finden

Atemübungen – Energie in ihrer reinsten Form

Meditationen zur Innenschau und zum Entgiften des Geistes

Durch die Kraft der Achtsamkeit den Geist entschlacken

Ernährung für ein basisches Gleichgewicht

Was ist eine gesunde Ernährung?

Von guten und schlechten Nahrungsmitteln

Zum Tagesablauf

Meine Lieblingsrezepte

Lebenselixier Wasser

Nachwort

Danksagung

Buch- und DVD-Empfehlungen

Register

Wenn die Energie in den Meridianen aufgrund von Blockaden nicht frei fließen kann, wirkt sich das laut TCM nachteilig auf den Gesundheitszustand aus und kann Krankheiten oder Ungleichgewichte verursachen. In der Yin-Yoga-Praxis werden diese Meridiane gedehnt und komprimiert.

Man geht davon aus, dass besonders das lange und passive Dehnen einen positiven Einfluss auf den Chi-Fluss in den Meridianen hat und somit einen harmonisierenden und ausgleichenden Effekt in unserem Körper, ähnlich wie die Wirkung einer Akupunkturbehandlung. In der folgenden Tabelle kannst du nachlesen, auf welch unterschiedliche Themen sich die Meridiane beziehen. So wird zum Beispiel die Leber häufig mit dem Thema Wut in Verbindung gebracht, gelbliche Augen können ein Hinweis auf einen gestörten Energiefluss in diesem Bereich sein.

Funktionskreis fünf Elemente Holz Feuer Erde Metall Wasser Organe Leber, Gallenblase Herz, Dünndarm Milz, Magen Lunge, Dickdarm Niere, Blase Speicherorgan Yin-Meridian Leber Herz Milz Lunge Niere Hohlorgan Yang-Meridian Gallenblase Dünndarm Magen Dickdarm Blase Körperöffnung Augen Zunge Mund Nase Ohren Gewebe Sehnen, Muskeln Blut, Blutgefäße Bindegewebe, Muskeln, Blut Haut, Haare Knochen, Gelenke, Zähne Chakra Manipura Nabelchakra, Solarplexus Anahata Herzchakra Manipura Nabelchakra, Solarplexus Vishuddha Halschakra (Kehlkopf) Muladhara Wurzelchakra, Svadisthana Sakralchakra Emotion Wut, Ärger, Mitgefühl Hass, Stress, Liebe, Freude Sorge, Gleichmut Trauer, Mut Angst, Weisheit Funktion Kontrolliert den Chi-Fluss sowie die Entgiftung Blutkreislauf, Aufnahme von Nährstoffen Verdauung, Verteilung der Nährstoffe Atmung, Ausscheidung Geschlechtsorgane, Harnsystem, Blutreinigung Farbe Grün Rot Gelb Weiß Blau, Schwarz Jahreszeit Frühling Sommer Spätsommer Herbst Winter Klima Windig Heiß Feucht/Schwül Trocken Kalt Geschmack Sauer Bitter Süß Scharf Salzig

Worin finde ich welche Nährstoffe?

Du würdest dich gern gesünder ernähren, weißt aber nicht, in welchen Lebensmitteln welche Nährstoffe (wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente) besonders konzentriert vorkommen? Hier findest Du eine kleine Auswahl. Diese Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit – am besten ist es immer, sich so abwechslungsreich und natürlich wie möglich zu ernähren, damit du eine Fülle von Nährstoffen abdecken kannst. Empfehlenswert ist es auch, Kräuter und Gewürze so häufig wie möglich zu verwenden – denn sie sind nicht nur gesund, sondern sorgen auch für ein immer wieder neues Geschmackserlebnis. Übrigens: In dieser Liste findest du zwar tierische Lebensmittel, jedoch gibt es genügend pflanzliche Alternativen.

Eiweiß: Bohnen, Eier, Erbsen, Fisch, Fleisch, grünes Blattgemüse, Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Linsen, Mandeln, Milchprodukte, Quinoa, Sesam, Soja, Vollkornprodukte, Weizenkeime

Fett: Ghee, kalt gepresste Pflanzenöle – vorzugsweise in Bioqualität (zum Beispiel Argan-, Avocado-, Haselnuss-, Kürbiskern-, Mandel-, Sonnenblumen- und Walnussöl, nicht erhitzbar), Kokosöl, Nüsse und Samen, Olivenöl

Kohlenhydrate: Gemüse, Kartoffeln, Obst, Salat, Vollkornprodukte (zum Beispiel Dinkelbrot und -nudeln, Naturreis und Vollkorn-Basmatireis)

Eisen: Amaranth, Brokkoli, Datteln, dunkle Beeren, Feigen, Fisch, Fleisch, getrocknete Aprikosen (ungeschwefelt), grünes Blattgemüse, Hafer, Hirse, Petersilie, Rosinen, Samen, Wildkräuter

Jod: Algen, Eier, Fisch, Meersalz, Milchprodukte

Kalium: Bananen, Brennnesseln, Brokkoli, Grünkohl, Kartoffeln, Mangold, Pilze, Spinat, Vollkornprodukte

Kalzium: Algen, Brennnesseln, Brokkoli, Fenchel, grünes Blattgemüse, Grünkohl, Löwenzahn, Milchprodukte (Achtung: Milchprodukte enthalten zwar Kalzium, neuen Studien zufolge gelten sie im Körper durch die Verstoffwechslung jedoch als Kalziumräuber!), Nüsse (besonders Mandeln), Samen (besonders Sesam)

Magnesium: Amaranth, Bananen, grünes Blattgemüse, Hafer, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Nüsse und Kerne (besonders Mandeln, Pistazien und Cashews), Samen (besonders Sonnenblumenkerne und Sesam), Trockenfrüchte, Vollkornprodukte, Wildkräuter

Phosphor: Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchte, Nüsse, Milch- und Vollkornprodukte

Zink: Hefeflocken, Hülsenfrüchte, Joghurt, Milch, Nüsse, Pilze, Samen, Vollkornbrot

Vitamin A (Retinol): Aprikosen, Brokkoli, Eier, Hagebutten, Kohl, Mango, Mangold, Milch, Möhren, Orangen, Papaya, Paprika, Pfirsiche, Rote Beete, Sellerie, Spinat

Vitamin B1 (Thiamin): Hafer- und Hefeflocken, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Samen, Vollkornprodukte

Vitamin B2 (Riboflavin): Brokkoli, Erbsen, Getreidekeime, Grünkohl, Hefe, Mangold, Rosenkohl, Spinat

Vitamin B3 (Niacin): Grünes Blattgemüse, Hefe, Hülsenfrüchte, Nüsse, Pilze, Weizenkeime

Vitamin B6 (Pyridoxin): Avocados, Bananen, Blumenkohl, Grünkohl, Hefe, Kartoffeln, Knollensellerie, Nüsse, Sauerkraut, Spinat, Weizenkeime

Vitamin B12 (Cobalamin): Algen, Eier, Fisch, Fleisch, Hefeflocken, Milchprodukte, Miso, Sauerkraut, Seetang

Folsäure: Bananen, Brokkoli, grünes Blattgemüse, Hefeflocken, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Kohl, Lauch, Mangold, Nüsse (besonders Erdnüsse), Orangen, Petersilie, Salat, Samen, Spinat, Weizenkeime

Vitamin C (Ascorbinsäure): Beeren, Brokkoli, dunkelgrünes Gemüse, Hagebutten, Kartoffeln, Kiwi, Mango, Paprika, Petersilie, Sanddorn, Sauerkraut, Zitrusfrüchte

Vitamin D (Calciferol): Avocados, Eier, Fisch, Milchprodukte, Pilze

Vitamin E (Tocopherol): Avocados, Blattgemüse, Nüsse, Pflanzenöle, Samen, Vollkornprodukte, Weizenkeime

Vorwort

Yoga ist ein fester Bestandteil meines Lebens geworden. Dafür bin ich sehr dankbar. Es hat viele positive Veränderungen in mein Leben gebracht. Durch das tägliche Unterrichten in meinen Yogastunden und meine Liebe zur Achtsamkeit konnte ich bisher viele Erfahrungen darin sammeln, wie Yoga auf die Menschen wirkt. Wenn man vor und nach dem Üben ein Foto von einem Yogapraktizierenden machen würde, bräuchte man wahrscheinlich gar nicht mehr viel dazu zu sagen. Der Unterschied wäre deutlich sichtbar. Bei den Teilnehmern meiner Kurse kann ich immer wieder beobachten, wie nach den Stunden ihre Gesichtszüge entspannter wirken, wie die Haut rosiger schimmert, wie ein seliges kleines Lächeln ihre Lippen umspielt, wie sie aufgerichtet wirken oder wie sie ein Leuchten ausstrahlen. So etwas kann man sich nicht kaufen, dieses Strahlen kommt direkt von innen. Ein Strahlen, das jeder aus seinem Innersten für sich selbst herausholen kann.

Ich arbeite jede Woche mit circa 60 bis 70 Schülern in engem Kontakt. Durch den regelmäßigen Austausch und das Feedback zur jeweils ausgeführten Yogapraxis konnte ich im Laufe der Jahre viele wertvolle Erfahrungen sammeln. An diesen Erfahrungen möchte ich dich in diesem Buch gerne teilhaben lassen.

Ich wünsche dir viel Freude dabei, deinen Körper besser kennenzulernen, die Sprache, die er spricht, zu verstehen und seine Zeichen an dich selbst zu deuten und zu respektieren.

Deine Stefanie

Vorwort von Bernie Clark

Ein Arzt stellte einmal fest, dass er 99 Prozent aller gesundheitlichen Probleme seiner Patienten lösen konnte, indem sie ihre Ernährung umstellten, ihren Lebenswandel änderten und sich mehr bewegten. Jedoch strebt ein Großteil der Menschen gar nicht nach Ganzheitlichkeit und Gesundheit, sondern sie möchten gerne auf ihrem Weg so weitermachen wie bisher. Deshalb fragen sie nach einem Medikament oder einem Rezept, das es ihnen erlaubt, alles beim Alten zu belassen. Also ist es häufig so, dass sich Ärzte und andere Gesundheitsdienstleister darauf beschränken müssen, den ungünstigen Lebenswandel ihrer Patienten zu unterstützen, indem sie mehr die Symptome behandeln als die Ursachen. Das ist gar nicht so sehr ihr eigenes Anliegen, sondern vielmehr der Wunsch der Menschen, die für die Behandlung zu ihnen kommen.

Glücklicherweise ist nicht jeder damit zufrieden, einfach nur zu überleben. Es gibt ebenso viele Menschen, die das Beste aus ihrem Leben machen, nach optimaler Gesundheit streben und das Leben einfach in seiner ganzen Fülle genießen möchten. Dies ist ein Buch für genau solche Menschen: Menschen, die gewillt sind, ihr Leben und ihre Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Wenn du dazu bereit bist, deinen Lebenswandel und deine Ernährung zu ändern und dich mehr zu bewegen, dann ist dies genau dein Buch! Und Stefanie Arend wird dir den Weg zeigen, auf dem du deine Ziele von optimaler Gesundheit und einem ausgeglichenen Lebenswandel erreichen kannst.

Stefanies Erfahrung als Yogalehrerin und ganzheitliche Ernährungsberaterin lässt sie auf umfassende Art und Weise verstehen, inwiefern uns unsere Ernährung, Stress und Bewegung entweder zur Ganzheitlichkeit hin- oder von ihr wegführen können. In diesem Buch wirst du wertvolle Ratschläge finden, wie du Schlacken und Giftstoffe körperlich und mental wieder loswerden kannst. Du wirst ebenso erfahren, wie du dich voller Achtsamkeit ernähren und dich achtsam bewegen lernst, und du wirst dir dadurch gesunde Gewohnheiten aneignen, die dich für den Rest deines Lebens begleiten werden.

Die Yogapraxis kann so viel mehr sein als einfach nur zu dehnen oder muskulär kraftvoll zu werden: Yoga kann ein Rezept dafür sein, Blockaden zu beseitigen, damit du ganz gesund wirst, Yoga gibt dir eine größere geistige Klarheit und wird dir emotionale Stabilität verleihen. Durch das Ausführen von Yin- und Yang-Übungen, die Stefanie dir hier vorschlägt, durch eine verbesserte Ernährung auf der Grundlage eines gutes Hintergrundwissens und durch das Erlernen von grundlegenden Atem- sowie achtsamen Meditationstechniken wird sie dir den Weg aus deinen wahrscheinlich unbewussten Lastern heraus zeigen – hin zu einem ausgeglichenen Lebenswandel. Auf diesem Weg wirst du nicht nur lernen und verstehen, wie du etwas tun sollst, sondern auch warum. Wenn du verstehst, wie Körper, Herz und Geist zusammenarbeiten, wirst du sehr viel leichter den Willen haben, mit Hingabe zu praktizieren und das umzusetzen, was du auf diesen Seiten gelesen hast, weil du dann verstehst, wie wichtig Ernährung, Lebenswandel und Bewegung wirklich sind.

Ich wünsche dir viel Spaß auf deiner Reise!

Bernie Clark

Autor und Urheber von www.YinYoga.com

Vancouver, Kanada

Einführung

Bevor ich zum ersten Mal mit Yoga in Berührung kam, sah mein Leben noch ganz anders aus. Ich habe viele Jahre sehr intensiv Kampfsport praktiziert. Die Ausübung meines Sports hat mir so viel Freude bereitet, dass ich darüber gar nicht mehr auf die Signale meines Körpers geachtet habe. Knieschmerzen gehörten bald zur Normalität, kurz darauf kamen auch gravierende Rückenbeschwerden hinzu. Trotzdem trainierte ich weiterhin nahezu jeden Tag, ohne einmal eine Pause zum Regenerieren einzulegen. Irgendwann hat mein Körper die Notbremse gezogen. Meine Knie haben so sehr geschmerzt, dass ich kaum noch laufen konnte. Es war sogar so schlimm, dass beide Knie operiert werden mussten. Das war das Ende meiner Kampfsportlaufbahn, und auch andere Sportarten waren mir aufgrund meiner körperlichen Beeinträchtigung vorerst nicht mehr möglich.

So vertiefte ich mich in meine Arbeit. Während meines Studiums belegte ich mehrere Kurse parallel und packte teils doppelt so viel wie andere in den Stundenplan, um möglichst schnell fertig zu werden. Die Nächte waren extrem kurz, da ich von morgens bis abends den Kopf in die Bücher steckte. Nebenbei habe ich auch noch gejobbt, um mein Studium zu finanzieren.

Als ich nach dem Studium anfing zu arbeiten, machte ich auch hier gern Überstunden. Zudem war es mir wichtig, dass meine Wohnung immer peinlichst sauber war, dazu habe ich auch gern schon morgens um sechs Uhr den Staubsauger angeworfen.

Da bei so einem Lebenswandel nicht mehr viel Zeit übrig blieb, um noch aufwendig zu kochen, aß ich häufig in der Kantine oder „kochte“ abends schnell mal ein Fertiggericht. Weißmehlprodukte waren vollkommen akzeptabel für mich und auch Zucker habe ich gern und reichlich genossen. Mein Körper steckte das jahrelang sehr gut weg und ich fühlte mich gut dabei.

Dieser Lebensstil führte jedoch dazu, dass ich meinen Körper allmählich immer mehr zumüllte und er übersäuerte. Ab Ende 20 war dann die Luft raus: Ich wurde zusehends müder, hatte immer weniger Energie, meine Haut spielte total verrückt, ebenso meine Verdauung, irgendwann fielen mir die Haare büschelweise aus. Ganz langsam wurde mir bewusst, dass ich Raubbau mit meinem Körper betrieben hatte. Es war so, als ob das Öllämpchen meines Autos geblinkt hätte. Statt mich darum zu kümmern und den Ölstand zu prüfen, habe ich einfach auf das Lämpchen draufgehauen. Das Licht hat dadurch zwar nicht mehr geblinkt, aber die Ursachen meiner Beschwerden waren natürlich nicht behoben.

Als schließlich Yoga in mein Leben kam, begann ich damit, mich mehr mit mir selbst auseinanderzusetzen. Ich lernte, mich um meinen Körper zu kümmern und die Zeichen, die er mir sandte, zu deuten. Der Körper signalisiert uns ständig, was er braucht. Wenn wir diese Signale immer wieder ignorieren, wie wir das im Alltag häufig tun, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn wir irgendwann krank werden, dementsprechend gestresst und verbraucht aussehen und uns auch so fühlen. Negativer Stress lässt uns sehr schnell altern. Schon nach einem einzigen stressigen Tag sehen wir abends müde und erschöpft aus: Stress hinterlässt erkennbare Spuren.

Aber dieser negative Stress muss gar nicht erst die Oberhand in unserem Leben gewinnen. Durch Yoga und einen bewussten Lebenswandel können wir sowohl Achtsamkeit und Ruhe als auch Kraft und Energie in unser Leben bringen. Dann wird schon bald das innere Strahlen unübersehbar sein und du wirst über deine eigenen Kraftreserven staunen. Wir alle kennen das befreiende Gefühl, wenn wir unser Zuhause oder unseren Schreibtisch entrümpelt und Dinge ausgemistet haben, die wir schon längst nicht mehr brauchten. Das Gleiche gilt natürlich auch für unseren Körper.

Yoga ist ein wunderbares Mittel, um Körper und Geist zu reinigen und negativen Stress abzubauen. Durch die passive und sanfte Yin-Yoga-Praxis wird dein Körper bis in die tiefen Schichten hinein gedehnt und dein Geist kann wunderbar zur Ruhe kommen. Im Gegensatz dazu wirkt sich die Ausführung des Yang Yoga mehr auf die Muskeln und die Kräftigung des Körpers aus und hat häufig einen energetisch anregenden Effekt.

Yoga bedeutet für mich nicht nur die körperliche Praxis, die ich auf meiner Yogamatte ausführe, sondern es reicht sehr viel weiter. Die immer wiederkehrende Verbindung mit dem eigenen Atem, auch im Alltag, gehört ebenso dazu wie die tägliche Meditation, nicht nur im klassischen Meditationssitz, sondern auch im alltäglichen Geschehen durch ein bewusstes Innehalten, gerade dann, wenn es mal wieder turbulent wird. Die Ernährung ist für mich ebenso ein Teil meiner Yogapraxis, sodass ich auch hier gerne einige meiner Erfahrungen an dich weitergeben möchte. Vielleicht machen dir die Rezepte in diesem Buch ja Lust darauf, eine frische und qualitativ hochwertige Zubereitung deiner Speisen, auch mit ganz einfachen Zutaten, zur Selbstverständlichkeit werden zu lassen.

Neben der Ernährung und den Yogaübungen, die selbst eine entgiftende Wirkung haben, gibt es eine Reihe von körperlichen Yoga-Reinigungsübungen, die ich selbst jedoch als zu extrem empfunden habe. Nach jahrelanger Suche habe ich inzwischen meine eigenen Reinigungsrituale gefunden. Sie gehören zu meinem Weg, gut für meinen Körper und somit auch für meine Seele zu sorgen. Ich halte es für wichtig, eigene Erfahrungen zu machen und sie mit gesundem Menschenverstand zu hinterfragen.

Ich selbst habe anfangs zu viele Reinigungen in zu kurzer Zeit gemacht. Den Weg der Extreme zu gehen war eine schmerzhafte Erfahrung für mich. Ich habe mich verrückt machen lassen von den Aussagen verschiedener Therapeuten, Heilpraktiker und Ärzte. Mit der Angst lässt sich ein Riesengeschäft machen. Bis ich erkannte: Man kann auch zu viel des Guten tun! Ich war nicht wirklich krank und habe mir viel gesunde Substanz geraubt. Ich war so besessen davon, nach einer Amalgamsanierung die Schwermetalle so schnell wie möglich aus meinem Körper auszuleiten, dass ich jede Reinigung gemacht habe, die mir irgendwie möglich war. Mein Körper war jedoch nach einer Weile damit völlig überfordert und ich litt unter Schwächeanfällen. Ich war überhaupt nicht mehr in meiner Kraft, hatte sogar teilweise starke Schmerzen.

Inzwischen habe ich gelernt, von den Extremen fernzubleiben, die mir nicht guttun. Deshalb biete ich dir hier in diesem Buch eine Reihe von Tipps an, die du gerne ausprobieren kannst. Überprüfe dann bitte selbst, ob sie für dich passend sind oder nicht. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Wie übersäuert bin ich?

Bitte gehe die Fragen durch und antworte ehrlich mit Ja oder Nein:

Ich bin häufig erkältet oder fühle mich müde und schlapp.

Ich bin oft gereizt und unausgeglichen.

Ich bin im Alltag immer wieder unkonzentriert.

Meine Haut ist sehr trocken oder unrein.

Ich leide unter Hautausschlägen oder Allergien.

Meine Haare und Nägel sind stellenweise brüchig.

Ich habe oft Verdauungsprobleme wie Sodbrennen, Verstopfung, Blähungen oder Durchfall.

Mein Urin ist dunkel oder riecht stark.

Ich habe Einschlaf- oder Durchschlafprobleme.

Ich habe eine Pilzerkrankung in meinem Körper (Füße, Nägel, Haut, Genitalien, Darm).

Ich habe häufig Kopfschmerzen.

Ich leide unter einer starken oder schmerzhaften Regelblutung.

Ich habe Haarausfall oder einen hohen Stirnansatz.

Ich habe oft Heißhunger auf gezuckerte Süßigkeiten.

Meine Zunge ist morgens weiß belegt oder ich habe einen pelzigen Geschmack im Mund.

An meinen Oberschenkeln, am Gesäß, am Bauch oder an den Armen zeigen sich kleine Dellen in Form von Cellulitis.

Ich nehme dauerhaft Medikamente ein.

Ich trinke mehr als drei Tassen Kaffee täglich.

Meine Körperausdünstungen riechen säuerlich oder ich leide unter Mundgeruch.

Ich habe immer mal wieder Zahnfleischbluten.

Meine Atmung ist eher flach.

Auflösung: Je häufiger du mit Ja geantwortet hast, desto übersäuerter und verschlackter ist dein Körper. Aber das ist kein Grund zu verzweifeln, sondern zeigt dir lediglich, dass dein Körper dir ständig kleine Signale sendet und du dich wieder mehr um dein körperliches und geistiges Wohlergehen kümmern solltest. Yin und Yang Yoga sowie meine Ernährungstipps werden dich dabei unterstützen.

Wunderwerk Körper – Detoxing auf allen Ebenen

Gesundheit und Wohlbefinden erleben wir aufgrund eines komplexen Zusammenspiels vielfältiger Körperfunktionen und seelisch-geistiger Ausgeglichenheit. Wenn du die Zusammenhänge verstehst, kannst du dir selbst die Grundlagen für ein gesundes Leben schaffen.

Yin Yoga hilft dir dabei, dich rundum wohl in deinem Körper zu fühlen, da sich deine verstärkte Wahrnehmung durch die Übungspraxis auch im Alltag positiv auswirken wird.

Entschlacken und entgiften mit Yoga

Viele meiner Kursteilnehmer bemerken, dass sie durch eine kontinuierliche Yogapraxis an Körpergewicht verlieren. Das liegt einerseits natürlich daran, dass der Körper bewegt wird und damit mehr Kalorien verbrennt, aber andererseits auch daran, dass Yoga einen entschlackenden Effekt auf den Körper hat. Die Organe werden gestreckt, zusammengepresst, gedreht und gebeugt, kurz: in alle Richtungen bewegt. Du kannst dir das als „Schwammprinzip“ vorstellen. Die Organe werden durch dieses Auswringen in ihren Funktionen stärker aktiviert und der Stoffwechsel wird angeregt. Dadurch können Giftstoffe und eingelagerte Schlacken besser abtransportiert werden. Die Organfunktionen werden nachhaltig verbessert, was sich wiederum positiv auf alle Abläufe in unserem Körper auswirkt.

Info

Schlacken sind ursprünglich neutralisierte Säuren und Gifte, die als Salze nicht über den Darm, die Haut oder auch die Lunge ausgeschieden, sondern als Stoffwechselabfallprodukte ins Körpergewebe eingelagert wurden. Viele solcher Schlacken werden in unserem Bindegewebe deponiert, das innerhalb unseres Körpers eine wichtige Funktion beim Transport unserer Stoffwechselprodukte hat.

Vom positiven Nutzen des Yogaübens

Der Wissenschaftsjournalist William J. Broad beschreibt in seinem Buch The Science of Yoga , wie Yoga den Stoffwechsel eher runterfährt als aktiviert. Ich denke, das ist zu kurz gegriffen und man sollte sich immer ganz genau anschauen, wie die eigene Yogapraxis aussieht. Wenn sie ausschließlich aus Meditation und beruhigenden Atemtechniken besteht, dann stimme ich dem sicherlich zu. Wenn jedoch Körperübungen mit eingeschlossen werden, dann habe ich bisher ausschließlich die Erfahrung gemacht, dass sie den Stoffwechsel positiv beeinflussten und anregten. Laut einer neuen Studie – The 48-week study unter der Leitung von Maria G. Araneta an der University of California in San Diego – soll sogar entspannendes Yoga beim Abnehmen helfen.

In den letzten Jahren wird außerdem versucht, Yoga immer mehr zu entmystifizieren: Ob es um den Schulterstand geht und seine Wirkung auf die Schilddrüse und die Hormonproduktion oder die Möglichkeit, mit Yoga abzunehmen – es gibt zu jeder These Pro und Kontra. Ich bin ein wenig müde geworden, all diese Behauptungen zu verfolgen.

Stattdessen mache ich mir mein eigenes Bild. Ich versuche herauszufinden, wie sich die Übungen auf meinen Körper und auf meinen Stoffwechsel auswirken. Diese aufmerksame Selbstbeobachtung verschärft die Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Körper ganz ungemein. Wenn ich unterrichte, bleibe ich in ständigem Austausch mit den Praktizierenden. Ich freue mich über jegliches Feedback, denn daraus kann ich sehr viel mehr lernen als durch das Lesen von diversen Studien. Bei diesen darf man auch nicht ganz außer Acht lassen, wer dahintersteckt und das Projekt finanziert. Häufig werden nämlich eigene Interessen seitens der Auftraggeber durch eine Studie unterstützt. Ich ermutige deshalb jeden Yogaübenden dazu, eigenverantwortlich die Wahrheit herauszufinden – das geht ganz unkompliziert, indem du deinen eigenen Körper als deinen wichtigsten Yogalehrer ansiehst.

Abnehmen und entschlacken – neue Energie gewinnen

Es gibt Menschen, die ihre überflüssigen Pfunde, die sich rund um den Bauch angesammelt haben, ausschließlich mit Sit-ups bekämpfen wollen. Das funktioniert so leider nicht. Einserseits weil durch reines Bauchmuskeltraining zwar die Muskeln gestärkt werden, aber nicht unbedingt Bauchfett abgebaut wird. Außerdem gibt es oft einen anderen Grund, wenn der Bauch schon eine stattliche Wölbung nach vorn angenommen hat, die nicht durch eine Schwangerschaft bedingt ist. Häufig ist nämlich neben eingelagerten Fettpolstern ein Hauptfaktor unser Darm. Der Darm ist bei einem ausgewachsenen Menschen etwa sieben bis neun Meter lang. Die dazugehörigen Darmzotten erhöhen seine Fläche auf erstaunliche 400 bis 500 Quadratmeter. Da ist viel Platz für alte Nahrungsablagerungen, die im Darm nicht genügend verarbeitet worden sind. Häufig zu beobachten sind diese Ablagerungen bei Menschen, die sehr viel Fleisch essen. Der Darm ist nicht in der Lage, Fleisch so schnell abzubauen, wie es manche Menschen hinterherschieben. Wenn er überfordert wird, kann es passieren, dass Reste in die Darmzotten wandern und sich dort niederlassen. Als Folge funktioniert die Verdauung nicht mehr optimal: Bei Obduktionen sind bei manchen Verstorbenen schon bis zu 20 Kilogramm (!) Stuhlreste im Darm gefunden worden.