Deutschland, Fußball und die Welt! World Edition - Robert Stahl - E-Book

Deutschland, Fußball und die Welt! World Edition E-Book

Robert Stahl

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Beschreibung

"Oh nein, es ist Deutschland!" Die Höhepunkte der ausländischen Berichterstattung über die deutsche Fußball-Nationalmannschaft von 2006 bis 2014. Ergänzt durch witzige Kommentare von Robert Stahl, Fußballfan und Europäer.

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Danke für den Weltmeistertitel 2014!

Vorwort

Keine andere Sportart magnetisiert weltweit so viele Menschen wie das Fußball-Spiel. Entsprechend ausführlich und emotional reagieren die Medien auf den Auftritt und die gezeigten Leistungen der Fußball-Mannschaften. Die Nationalmannschaften ihrerseits zählen dadurch zu den wichtigsten Imagebotschaftern und prägen das Ansehen ihres Landes in der ganzen Welt.

Schon seit ich denken kann, verfolgten wir die Spiele der deutschen Elf. Früher, als kleiner Junge, zusammen mit meinen Eltern und Geschwistern. Heute mit der eigenen kleinen Familie und dem Hobby-Fußballer-Freundeskreis. Aus Röhrenbildschirmen mit flimmernden schwarz-weißen Bildern wurden Flachbildschirme mit gestochen scharfen Zeitlupenwiedergaben.

Zu meinen atmosphärischen Höhepunkten der letzten Fußballübertragungen zählen besonders die in Großgruppen geschauten Fußball-Partien im Garten, Dachgeschoss oder in der eigens für die Turniere mit Beamer und Leinwand ausgerüsteten Scheune.

Und was für Szenen sich dort abspielten: Freudenschreie, pure Verzweiflung, traumatisierte Fassungslosigkeit, frenetische Gesänge, ohrenbetäubende Vuvuzelas – plötzliche Stille!

Das ist die unglaubliche Macht des Fußballs.

Bedanken möchte ich mich bei meiner Familie, Mum and Dad, ohne die ich nicht da wäre, wo ich jetzt bin. Bei meiner Frau Britta, die mich bei meinen Ideen immer unterstützt und meinem Sohn David, der seit 2006 in unserem Verein Fußball spielt und es nicht einfach hat, wenn der eigene Vater Trainer, Abteilungsleiter und jetzt auch noch Hobby-Autor ist.

Viel Spaß beim Lesen.

9 Jahre

5 Turniere

31 Spiele

69 deutsche Tore

28 Gegentore

24 Siege

1 Unentschieden

6 Niederlagen

13 Mal zu Null gespielt

und knapp 49 Stunden Fußball

Inhaltsverzeichnis

Die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland

Deutschland - Costa Rica

Deutschland – Polen

Deutschland – Ecuador

Deutschland – Schweden

Deutschland – Argentinien

Elfmeter und England

Deutschland – Italien

Deutschland – Portugal

Internationale Pressestimmen zum Verlauf des WM-Turniers

Der Abschied und der Neuanfang

Die Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz

Deutschland – Polen

Deutschland – Kroatien

Deutschland – Österreich

Deutschland – Portugal

Deutschland – Türkei

Deutschland – Spanien

Die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika

Deutschland – Australien

Deutschland – Serbien

Deutschland – Ghana

Deutschland – England

Deutschland – Argentinien

Deutschland – Spanien

Die Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine

Deutschland – Portugal

Deutschland – Niederlande

Deutschland – Dänemark

Deutschland – Griechenland

Deutschland – Italien

Die Weltmeisterschaft in Brasilien 2014

Deutschland – Portugal

Deutschland – Ghana

Deutschland – USA

Deutschland – Algerien

Deutschland – Frankreich

Deutschland – Brasilien

Deutschland – Argentinien

Stimmen zur WM-Party am Brandenburger Tor

Über den Autor

/

Quellennachweis

Die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland

Unter dem Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden“ startete die 18. Fußballweltmeisterschaft.

Am Freitag, dem 9. Juni 2006, kam es in München zu dem Eröffnungsspiel des Gastgebers Deutschland gegen die Mannschaft aus Costa Rica. 66.000 im Münchner Olympiastadion und Millionen TV-Zuschauer fieberten dem Start entgegen.

Eröffnungsspiele waren bisher vor allem für ihre Langweiligkeit und Torarmut bekannt. Die Gastgebernation stand unter enormem Druck und musste gewinnen, die anderen wollten ebenfalls keinen missglückten Turnierstart. Entsprechend verkrampft ging es zur Sache.

Ganz anders der Turnierstart 2006: Unvergessen das erste Tor der WM durch Philipp Lahm, der gefühlvoll von der linken Strafraum-ecke in das rechte Toreck einnetzte. Was für ein Start!

Aber nur kurze Zeit später der Ausgleich durch Wanchope.

Moment mal, darf der das?

Und was machte unsere weltbekannte deutsche Abwehr, das Prunkstück jeder deutschen Nationalmannschaft?

Am Ende fielen 6 Treffer und die Presse analysierte…

Eröffnungsspiel Deutschland - Costa Rica 4:2

Tore: 1-0 Lahm (6.), 1-1 Wanchope (12.), 2-1 Klose (17.), 3-1 Klose (61.), 3-2 Wanchope (73.), 4-2 Frings (87.)

England

Daily Mirror: Oh nein! Sie haben sich wieder in Marsch gesetzt. Im Eröffnungsspiel mit den meisten Toren in der WM-Geschichte erzielte Deutschland zwei Wundertore.

The Guardian: Wenn Per Mertesacker und Christoph Metzelder weiterhin wie ein Denkmal-Paar agieren, wird Deutschland jedes Mal vier Tore schießen müssen.

Frankreich

Libération: Vier Tore und eine schwache Verteidigung: Die Mannschaft bot zusammen mit Costa Rica das stärkste Eröffnungsspiel seit vierzig Jahren.

Le Figaro: Die Weltmeisterschaft hätte nicht unter besseren Bedingungen starten können.

Italien

La Repubblica: Klose & Co. haben einen großartigen Start. Nichts konnte Deutschland das Fest vermiesen, auch nicht die Fehler in der Abwehr.

Corriere della Sera: Ein Tor-Festival - Aber es ist nicht die Anzahl der Tore, die die technische Qualität eines Spiels bestimmt.

Spanien

La Vanguardia: Deutschland gewinnt klar, kann aber nicht überzeugen.

As: Das Spiel der Deutschen begeistert allenfalls die eigenen Fans. Null Überraschung im Eröffnungsspiel. Es glich einem Kampf schwitzender Zwerge gegen wütende Riesen.

Portugal

Correio da Manhã: Der Ball rollt, und Deutschland gewinnt.

A Bola: Die WM beginnt mit offenen Toren.

Schweiz

Tages-Anzeiger: Die WM macht Lust auf mehr. Bei den Deutschen auch auf einen mitspielenden Ballack.

Blick: Jetzt sind wir alle fußballgeil!

Basler Zeitung: Dünger für ein zartes Pflänzchen - Das 4:2 über Costa Rica liefert den Deutschen Hinweise auf ihre Wettbewerbsfähigkeit.

Niederlande

Telegraaf: Mit einem imponierenden Start in die WM hat sich Deutschland zugleich als Anwärter auf den Titel präsentiert.

Volkskrant: Klinsmanns Team wird mit Ballacks Rückkehr noch stärker werden und könnte sich nächste Woche für die zweite Runde qualifizieren.

Schweden

Aftonbladet: Ein Traumstart für Deutschland. Miroslav Klose wurde zum Mann des Tages.

Expressen: Einen besseren Start für die WM hätte man sich nicht wünschen können. Deutschland und Costa Rica boten uns ein Fußballfest.

Dänemark

Jyllands-Posten: Deutschland errang einen Pflichtsieg. Miroslav Klose erzielte zwei Tore in einer schwachen deutschen Mannschaft.

Politiken: Traumpremiere für Deutschland. Schöne Tore und attraktiver Offensiv-Fußball. Aber die Deutschen zeigten gegen eine schlechte Elf aus Costa Rica in der Defensive Schwächen.

Polen

Gazeta Wyborcza: Für die Deutschen zeigt sich, dass die Kritik an der Defensive gerechtfertigt war.

Przeglad Sportowy: Das Eröffnungsspiel Deutschland - Costa Rica war eine ausgezeichnete Werbung für den Fußball. So viele und schöne Tore wollen die Fans bis zum Ende der WM sehen.

Super Express: Die Deutschen spielten überhaupt nicht deutsch. Die unglaubliche Wucht und Finesse im Angriff und der sorglose Hurra-Stil in der Defensive passten gar nicht zu ihnen.

Serbien

Press: Mit dem Sieg über Costa Rica hat die Mannschaft des Gastgebers die Forderung der Nation nach einem Sieg im Auftaktspiel erfüllt.

Sportski zurnal: Die Deutschen rechtfertigen die Rolle des Favoriten.

Kroatien

Vecernji list: Ein Sieg über eine unterdurchschnittliche Mannschaft von Costa Rica - die Deutschen brauchten wenig, um glücklich zu sein.

24 sata: Es war ein überzeugender deutscher Sieg in einem Spiel mit viel Laufen und vielen Toren.

Argentinien

Olé: Die deutschen Fans konnten den Sieg ihrer Mannschaft feiern. Aber es war ein Triumph über einen leichten Gegner, ein Triumph mit vielen Fragezeichen.

La Nación: Der erste Treffer war der schönste, den man sich immer und immer wieder ansehen möchte. Aber in der Abwehr zeigten die Deutschen eine geradezu selbstmörderische Nachlässigkeit.

Ecuador

El Universo: Unter dem Strich triumphierte Deutschland mit Qualität und überraschenden Spielzügen.

Iran

Goal: Costa Rica war ein artiger Gegner für einen schwachen Gastgeber.

Dschahane Football: Ein glanzloses deutsches Torfestival im Eröffnungsspiel.

Japan

Mainichi Shimbun: Guter Start für Deutschland beim Eröffnungsspiel. Klose hat dem Gastgeber mit einem Schlag die Angst genommen.

Sports Hochi: Mit dem Ziel, nach 16 Jahren wieder Weltmeister zu werden, ist das starke Deutschland zurückgekehrt.

Im zweiten Gruppenspiel in Dortmund ging es gegen unseren östlichen Nachbarn Polen. Das Spiel entwickelte sich zu einem wahren Krimi, der erst in der 91. Minute entschieden wurde.

Odonkor sprintete auf der rechten Außenbahn bis an die Grundlinie und bediente mustergültig den in der Mitte mitgelaufenen Neuville, der mit der Sohle voran ins rechte untere Eck traf.

Trainer Jürgen Klinsmann, Co-Trainer Jogi Löw, die komplette deutsche Bank, das ganze Stadion: Alle jubelten befreit auf.

Das war knapp!

Deutschland - Polen 1:0

Tore: 1-0 Neuville (91.)

Polen

Onet.pl: Es ist nicht erst seit heute bekannt, dass die Deutschen eine Mannschaft sind, die bis zum Abpfiff kämpft. Die Hartnäckigkeit der Schützlinge von Jürgen Klinsmann machte sich bezahlt.

Gazeta Wyborcza: Boruc hielt phänomenal, aber 120 Sekunden vor dem Schlusspfiff besiegte ihn Oliver Neuville. Wenn die polnischen Fußballer mit so viel Herz gegen Ecuador gespielt hätten, hätte die WM für sie sicherlich anders geendet. Spiel verloren, Ehre gerettet.

Super Express: Die Polen auf dem Heimweg. Entscheidend war die Dummheit von Sobolewski, der in der 75. Minute eine Rote Karte erhielt.

Rzeczpospolita: Nur durch unglaubliches Pech verloren wir ein Tor an die deutsche Mannschaft. Die Polen haben endlich gekämpft, aber ein weiteres Mal enttäuschten die Führungsspieler.

wp.pl: Was waren das für Emotionen in Dortmund! Trotz eines wunderbaren Auftritts konnten die Polen den Deutschen nicht Einhalt gebieten.

England

Daily Mail: Deutschland ist in zwei Minuten in seiner Vorstellungskraft um Lichtjahre weiter gekommen.

Times: Deutschland glaubt an sich. Als Neuville in der Verlängerung ein Tor schoss, hat er zugleich die patriotische Leidenschaft weiter angefacht.

Independent: Das Feiern war so ungezügelt, als hätte Deutschland die WM schon gewonnen. Vielleicht werden sie das auch tun.

Daily Telegraph: Die Atmosphäre war auf eine positive Art elektrisierend.

Spanien

El País: Und am Ende gewinnen immer die Deutschen. Das polnische Team spielte besser, bis es auf zehn Mann reduziert wurde.

Marca: Deutschland begräbt Polen im allerletzten Augenblick.

Portugal

Jornal de Notícias: Die Deutschen stehen praktisch im Achtelfinale. Sie hätten sich die Zitterpartie ersparen können, wenn Klose und Podolski ihre frühen Chancen genutzt hätten.

Correio da Manhã: Die Deutschen mussten gegen Polen mächtig leiden. Neuville brachte mit seinem Tor die Erlösung.

In der „fan-zösischen“ Berichterstattung (ja, ich bin ein Fan von durchschnittlichen Wortspielen) seit vielen Jahren ein fester Bestandteil ist der Ausdruck „La Mannschaft“ für die deutsche Fußballnationalmannschaft. Er spiegelt den Respekt und die Anerkennung unserer westlichen Nachbarn wieder, die ihre französische Sprache wie ihren Augapfel hüten, und es sehr selten vorkommt, dass fremdsprachige Worte dort aktive Verwendung finden. Das ist definitiv ein großes Kompliment!

Zu seiner Zeit als Bundestrainer hat wohl Berti Vogts einen der wichtigsten Sätze gesagt, der die Denke und die Erfolgsursache des deutschen Fußballs widerspiegelt und von der internationalen Presse abgespeichert worden ist: „Der Star ist die Mannschaft!“

Frankreich

L'Equipe: Deutschland hat es fast geschafft. Lahm war eine Präzisionsklinge.

Libération: Und am Ende gewinnen die Deutschen. Mit elf gegen zehn Mann setzt sich die 'Mannschaft' in der Nachspielzeit durch.

Le Parisien: Neuville befreit Deutschland.

Le Figaro: Deutschland setzt sich um Haaresbreite durch. Ein Sieg, der die Zweifel am Potenzial der Deutschen nicht beseitigt.

Italien

Corriere della Sera: Deutschland kommt weiter mit Herzklopfen. Neuville, ein Bomber mit kalabrischer Mutter.

La Repubblica: Deutschland kommt weiter, mit dem letzten Schuss. Ballack enttäuscht, aber Neuville entscheidet.

La Gazzetta dello Sport: Deutschland außer Atem. Polen hält erst der Belagerung stand, um dann unter Neuville einzubrechen.

Schweden

Aftonbladet: In der Nachspielzeit erlöste Joker Oliver Neuville das Heimpublikum.

Expressen: In der Nachspielzeit gelang es den Gastgebern, ihr Nachbarland doch noch zu erwischen.

Dagens Nyheter: Die deutsche Offensive zahlte sich aus.

Dänemark

Politiken: Deutschland gewann in letzter Minute - na klar!

Berlingske Tidende: Deutschland feiert weiter.

Niederlande

Telegraaf: Wieder dieselbe Melodie: 90 Minuten lang lief Deutschland gegen die polnische Abwehr an, aber holte sich durch einen Treffer von Neuville in der Nachspielzeit noch alle Punkte.

De Volkskrant: Wieder schlagen die Deutschen in letzter Minute zu. Klinsmann begriff, dass frisches Blut nötig war, um noch eine Entscheidung zu erzwingen.

Trouw: Deutschland rechnet sich plötzlich zu den Titelfavoriten.

Schweiz

Tages-Anzeiger: Das große Finale dank Neuville. Alles war, wie es Jürgen Klinsmann vorschwebt und mit seiner Art vorlebt. Die Deutschen spielten leidenschaftlich und entschlossen, sie rannten, als würden sie nie müde werden.

Blick: Typisch Deutsche! Sie rannten an. Noch und noch. Erfolglos. Wo andere längst aufgegeben hätten. Und in der Nachspielzeit klingelte es -1:0 gegen tapfere Polen.

Basler Zeitung: Explosion der Emotionen. Oliver Neuville schießt Deutschland in der Nachspielzeit ins Glück.

Sieh an, sieh an! Sogar bei der sonst so zurückhaltenden Schweizer Presse kann man einen Hauch von Begeisterung spüren…

Belgien

De Morgen: Es schien, als ob Podolski und Klose, im ersten Spiel noch so treffsicher, gegen ihr Geburtsland keine Tore schießen wollten.

Het Laatste Nieuws: Deutschland wird fußballerisch mehr bringen müssen, wenn es nach der ersten Runde gegen ein Team aus der Gruppe mit England, Schweden und Paraguay antreten muss. Andernfalls droht Deutschland der größte Kater seit Jahren.

Im letzten Gruppenspiel traf die deutsche Elf in Berlin auf Ecuador, das nach zwei Auftaktsiegen gegen Polen und Costa Rica sehr selbstbewusst ins Match startete. Schließlich ging es um den Gruppen-Sieg.

Deutschland spielte souverän und die Weltpresse begann sich zu fürchten…

Ecuador - Deutschland 0:3

Tore: 0-1 Klose (4.), 0-2 Klose (44.), 0-3 Podolski (57.)

Ecuador

El Universo: Ohne großen Fußball zu spielen, aber mit überraschender Schlagkraft führte Deutschland ein Ecuador vor, das nicht einmal der Schatten der historischen Mannschaft war, die sich vorzeitig für das Achtelfinale qualifiziert hatte.

El Comercio: Ecuadors Siegesserie bei der WM ist zu Ende. Das Team wurde in die Realität zurückgeholt.

Expreso: Deutschland hat die Erfolgsserie Ecuadors gestoppt und ein dezimiertes Team aus den Träumen gerissen. In keinem Augenblick waren die Ecuadorianer ein wirklicher Gegner für die Heimmannschaft.

La Hora: Deutschland war der Prellblock für Ecuador, das nach seinen vorausgegangenen Erfolgen wie ein Zug ohne Bremsen daherkam. Deutschland spielte mit Ecuador Katz' und Maus.

Schweden

Expressen: Deutschland hat Furcht erregend gut gespielt und das Mittelfeld total dominiert.

Svenska Dagbladet: Klose hat die deutsche Maschine in Fahrt gebracht. Klinsmann hielt sein Versprechen auf Sieg zu spielen.

England

Daily Telegraph: Die Deutschen beginnen Spaß zu haben.

Times: Nun ist es ist nicht länger allein die glorreiche Vergangenheit, wegen der man Deutschland fürchten könnte.

Guardian: Die Deutschen kamen ins Schwitzen, aber einzig und allein wegen der Hitze.

Italien

Corriere della Sera: Ecuador geschlagen. Deutschland macht Freudensprünge. Auch die Türken feiern: 'Der Fußball hat uns vereint'.

La Gazzetta dello Sport: Das ist ein Deutschland wie in den 70er Jahren. Klose, der Chef-Bomber der WM, landet einen Doppeltreffer. Und die Kanzlerin feiert auf der Tribüne.

La Stampa: Deutschland macht Angst. Ecuador tut nur so als ob. Drei Spiele, neun Punkte: Das hat es seit 1970 nicht mehr gegeben.

Frankreich

L'Equipe: Klose ist ein tödliches Gift. Mit zwei Toren hat der deutsche Angreifer schnell die Spannung getötet.

Le Figaro: Deutschland wird mächtiger.

Libération: Deutschland panzert sein Selbstvertrauen. Doch das Schwerste kommt noch.

Spanien

El País: Ein Geschenk für die Deutschen. Mit seinem Verzicht auf fünf Stammspieler trat Ecuadors Trainer dem WM-Gastgeber die Punkte ohne Gegenwehr ab.

Marca: Mit seinem zweiten Doppelschlag der WM hat Klose den Kampf mit dem Spanier Fernando Torres um die Torjägerkrone aufgenommen.

As: Klose, der Torjäger vom Dienst. Die Deutschen verstehen es, die kleinsten Fehler des Gegners auszunutzen.

Portugal

Diário de Noticias: Die Deutschen wollten unbedingt den ersten Platz in ihrer Gruppe. Sie erreichten ihr Ziel und taten sogar noch ein wenig mehr.

Correio da Manhã: Die Deutschen zeigten von Anfang an, dass sie gewinnen wollten. Die 'Panzer' kontrollierten 90 Minuten das Spiel.

Immer wieder diese „Panzer“!

Leider ein allzu gern benutztes Klischee, um die deutsche Elf in der Presse zu beschreiben. Langsam wird das wirklich langweilig…

Niederlande

Volkskrant: Deutschland leuchtet in Schwarz und Weiß. Die Mannschaft hat dem bürokratischen Fußball abgeschworen und gibt nun ein Beispiel für Leidenschaft und Abenteuer.

Telegraaf: Deutschland Gruppensieger nach einfachem Triumph über Ecuador.

Belgien

Het Laatste Nieuws: Deutschland bekam seinen Gruppensieg von Ecuador auf dem Silbertablett serviert. Die Südamerikaner machten aus dem Spiel mit ihrer B-Mannschaft eine Scherzveranstaltung.

De Standaard: Deutschland sah schon aus wie der Weltmeister. Aber nach dem Sieg gegen die B-Auswahl von Ecuador bleibt es ein Rätsel, was die deutsche Mannschaft bei dieser WM wirklich wert ist.

Schweiz

Blick: Salto-Sieg - Steht Deutschland auch am Ende der WM Kopf? Für einmal arbeiteten die Deutschen den Fußball nicht. Sie zelebrierten ihn.

Neue Zürcher Zeitung: Torschuss und Salto - Im Olympiastadion gewann die DFB-Auswahl mit halber Kraft.

Basler Zeitung: Deutschland überschlägt sich vor Freude. Der feine Unterschied zu früheren Ausgaben einer deutschen Auswahl: Sie mogelte sich nicht durch die Gruppe.

Serbien

Politika: Das Resultat gibt nicht das reale Kräfteverhältnis wieder, weil die Gastgeber nur mit halber Kraft gespielt haben. Die Deutschen waren wie im Training.

Novosti: Die deutsche Maschine beginnt zu rollen. Das Team, an das vor der WM kaum einer geglaubt hatte, deklassierte Ecuador.

Russland

Kommersant: Die deutsche Mannschaft ist in großartiger Form und mit großartiger Spiellaune in die K.o.-Runde eingezogen.

Iswestija: Nach zwei selbstbewussten Vorstellungen zum Auftakt zerlegten die Deutschen auch die Überraschungsmannschaft der Gruppe A aus Ecuador.

newsru.com: Die Deutschen ließen es zu keinem Zeitpunkt zu, dass die Mannschaft aus Lateinamerika an ihrem Favoritenstatus kratzte.

Im Achtelfinale trafen die Klinsmann - Schützlinge am 24.Juni 2006 in München auf den Zweiten der Gruppe B: Schweden. Mit ihren Stars Larsson und Ibrahimovic durfte man die robusten Wikinger nicht unterschätzen.

Wie immer waren Heerscharen von schwedischen Fans auf den Straßen und im Stadion zu sehen. Friedlich feiernde Fußballfans, die ihre gute Mannschaft frenetisch anfeuerten. Aber die deutsche Elf kontrollierte und dominierte fast das ganze Spiel. Und die anderen Länder haben das wohl irgendwie mitbekommen….

Deutschland - Schweden 2:0

Tore: 1-0 Podolski (4.), 2-0 Podolski (12.)

Schweden

Aftonbladet: Es dauerte nur zwölf Minuten, bis das Stadion in Jubelgesängen aufging: 'Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin.' Schon da hatten die deutschen Fans mit dem Spiel Deutschland gegen Schweden abgeschlossen und ihren Blick auf das Finale gerichtet.

Expressen: Zwei Tore in nur zwölf Minuten, Teddy Lucic vom Platz gestellt, Henrik Larssons verschossener Elfmeter - es wurde kein schwedisches Bombenspiel gegen Deutschland.

Svenska Dagbladet: Der Platzverweis von Lucic änderte nichts am Spielverlauf. Es hatte schon vorher so ausgesehen, als hätten die Deutschen einen Mann mehr auf dem Feld gehabt.

Spanien

El País: Deutschland hat die Revolution ausgerufen. Es erhebt sich gegen ein Spielsystem, das eine versteinerte Macht repräsentierte. Die Neuerung geht so weit, dass man von einer Neugründung des deutschen Fußballs sprechen kann.

As: Die Nationalmannshow: Deutschland dreht Schweden durch die Mühle.

Marca: Die deutsche Maschinerie zermalmt Schweden.

Macht auf dem Platz alle platt: „Die deutsche Maschine“.

Frankreich

L'Equipe: Jetzt machen sie Angst. Das war sicherlich das beste Spiel der Deutschen, seit Klinsmann Trainer ist. Souverän im Spiel gegen die Schweden hört Deutschland nicht auf an Stärke zuzulegen.

Le Journal du Dimanche: Deutschland macht wieder Angst. Es ist, als hätten die Deutschen zu sich selbst zurückgefunden. Jedenfalls ist es schwer, sich über das Spektakel dieser Equipe zu beklagen.

Le Parisien: Deutschland steckt sein Territorium ab und setzt seinen Weg zum Gipfel fort. Wer aber hätte Klinsmanns Furcht erregende Armada stoppen können? Sicherlich nicht die Schweden.

Italien

Il Messaggero: Podolski, was für ein Fest! Mit zwei Toren seines Babys fliegt Deutschland ins Viertelfinale.

Gazzetta dello Sport: Deutschland frisst Schweden in zwölf Minuten auf. Wenn man davon absieht, dass die Schweden irgendwie nicht auf dem Platz waren, muss man feststellen, dass Deutschland beginnt Eindruck zu machen. Es scheint, als hätte Klinsmann eine mittelalterliche Kriegsmaschine geschaffen, oder besser noch ein Katapult, das von überallher Schüsse abfeuert.

Corriere della Sera: Ein Land im Delirium: Deutschland liegt Podolski zu Füßen. Alles in allem ist dies zwar keine unwiderstehliche Mannschaft, aber sie ist solide und vor allem entschlossen. Solange sie keinen stärkeren Gegner findet, isst sie alle Schwächeren auf.

England

Mail on Sunday: Auf einmal nehmen alle Klinsmann ernst. Das Duo Podolski-Klose steigert sich von Spiel zu Spiel. Kein Team freut sich auf eine Begegnung mit dieser revitalisierten Fußballmacht.

Sunday Express: Das Traumpaar Podolski-Klose könnte die Deutschen in dieser WM ganz nach vorne spielen. Die Schweden hätten gar nicht schlechter anfangen können. Gleich zu Spielbeginn ließen sie Klose freien Lauf und kamen nach dem Schock des frühen Tors einfach nicht in Tritt.

Sunday Times: Deutschland hat hervorragend gespielt. Ballack war der Motor, der alle angetrieben hat, vor allem die beiden Stürmer Podolski und Klose. Bei den Schweden fiel nach den zwei Toren alles auseinander.

Niederlande

Telegraaf: