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Es sind eher die Badestrände und die vielen abgelegene Buchten, die Urlauber seit Jahrzehnten anziehen und dieser Region ihre Bezeichnung verliehen – die Türkische Riviera. Auf den zweiten Blick aber hat die türkische Südwestküste viele weitere Anreize zu bieten. Entlang der historischen Küstenlandschaften Lykiens, Pamphyliens und Kilikiens reihen sich eingebettet in eine abwechslungsreiche Landschaft aus versteckten Buchten und der eindrucksvollen Bergwelt des Taurosgebirges, neben einer Vielzahl von kleinen traditionellen Dörfern, auch antike Städte, Monumente und Straßen, Bau- und Ehreninschriften, aber auch mittelalterliche Burgen, Karawansereien und Moscheen. Es bietet sich dem Besucher ein facettenreiches Bild dieser alten Kulturlandschaften. Der Autor führt ausführlich in die Geschichte der Landschaften an der Türkischen Riviera ein und beschreibt die wichtigsten antiken Städte und Monumente, nicht ohne auch die neuesten Ausgrabungen und Forschungen zu berücksichtigen, denn er gilt als ausgesprochener Kenner und Freund der türkischen Altertümer. Entdecken auch Sie mit diesem Buch die archäologischen Schätze der Türkischen Riviera von Antalya, Aspendos, Perge, Side, Karatepe bis Myra, Xanthos, Kaunos und viele Orte mehr.
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Seitenzahl: 310
Veröffentlichungsjahr: 2014
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208Seiten mit 78Abbildungen und drei Karten
Titelbild:
Simena, antiker Sarkophag in der Meerenge von Kekova.
Patara, Ehrenbogen für den römischen Statthalter Mettius Modestus.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2014 by Nünnerich-Asmus Verlag & Media, Mainz am Rhein
ISBN 9783943904871
Gestaltung: Noch & Noch GbR Satz- und Reprotechnik
Lektorat: Carmen Tanzer, Frauke Itzerott
Gestaltung des Titelbildes: Manuela Wirtz, Kommunikationsdesign
Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf fotomechanischem Wege (Fotokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen oder unter Verwendung elektronischer Systeme zu verarbeiten und zu verbreiten.
1. digtale Auflage: Zeilenwert GmbH 2014
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Cover
Titel
Impressum
Vorwort
Kleiner Streifzug durch Geografie und Geschichte
Lykien
Pamphylien und südliches Pisidien
Kilikien
Die Landschaften der Türkischen Riviera in Mittelalter und Neuzeit
Antike Städte und Monumente
Karien
01 Kaunos (Dalyan)–Antike Ruinen beim Schildkrötenstrand
Lykien
02 Telmessos (Fethiye)–Felsgräber überstehen verheerende Erdbeben
03 Kadyanda–Bilder von Krieg und Frieden
04 Oinoanda–Die epikureische Philosophie des Diogenes von Oinoanda
05 Tlos–Erinnerung an den mythischen Helden Bellerophon
06 Pinara–Felsgräber in schwindelerregender Höhe
07 Xanthos–Pfeilergräber als Herrschaftssymbole
08 Letoon–Ein Heiligtum für Leto, Apollon und Artemis
09 Patara–Hauptstadt des Lykischen Bundes
10 Phellos und Antiphellos (Kaş)–Ein Dynastensitz und sein Hafen
11 Kyaneai–Stadt der Sarkophage
12 Simena und Kekova–Antike Ruinen unter Wasser
13 Tyberissos–Monumentales Felsgrab im Holzbaustil
14 Hoyran–Aus dem Felsen geschlagenes Hausgrab mit Familienreliefs
15 Trysa–Ein verlassener Dynastensitz
16 Soura–Das Fischorakel des Apollon Sourios
17 Myra (Demre)–Stadt des hl. Nikolaos
18 Limyra–Residenz des Königs Perikles
19 Arykanda–Kleinstadt in unberührter Gebirgslandschaft
20 Olympos und Chimaira–Hafenstadt und Feuerheiligtum
21 Phaselis–Über Jahrhunderte ein sicherer Hafen
Pamphylien und südliches Pisidien
22 Attaleia (Antalya)–Das Herz der Türkischen Riviera
23 Termessos–Eine Bergfeste trotzt Alexander dem Großen
24 Ariassos–Kleinstadt bei den Taurosgipfeln
25 Kremna–Eine Anfrage beim Würfelorakel des Hermes
26 Evdir Hanı, Kırkgöz Hanı, Susuz Han und İncir Hanı–An anatolischen Lagerfeuern
27 Perge–Stadt der Artemis Pergaia
28 Sillyon–Ein wehrhafter Tafelberg
29 Aspendos–Perlen römischer Baukunst
30 Selge–„Sparta im Taurosgebirge“
31 Side (Selimiye)–Piraten, Kaufleute und Wissenschaftler
32 Lyrbe–Kleinod im Tauros
33 Alara Hanı–Seldschukisches Hotel mit fünf Sternen
34 Korakesion (Alanya)–Piraten, Seldschuken und Osmanen
35 Iotape und Antiocheia am Kragos–Der schwierige Weg zur Romanisierung
Kilikien
36 Anemourion und Mamure Kalesi–Antike Händler und mittelalterliche Ritter
37 Kelenderis–Ein blühendes Hafenstädtchen
38 Seleukeia am Kalykadnos (Silifke)–Ein spätantiker Wallfahrtsort
39 Apadnas–Bei den Mönchen im Taurosgebirge
40 Olba und Diokaisareia–Im Herzen eines Priesterfürstentums
41 Die Korykischen Grotten und Korykos (Kızkalesi)–Am Eingang zur Unterwelt
42 Elaioussa Sebaste und Kanytela–Grabhäuser, Sarkophage und Felsreliefs
43 Soloi/Pompeioupolis–Ein Spaziergang auf der Kolonnadenstraße
44 Tarsos (Tarsus)–Geburtsstadt des Apostels Paulus
45 Adana–Die moderne Großstadt überlagert ihre antiken Vorgänger
46 Sirkeli Höyük–Felsrelief des hethitischen Großkönigs Muwatalli II
47 Yılan Kalesi–Stützpunkt des Königreichs Kleinarmenien
48 Anazarbos (Anavarza)–Umkämpft von Byzantinern und Arabern, Kleinarmeniern und Mamluken
49 Hierapolis Kastabala
Die Türkische Riviera weckt bei vielen in erster Linie die Vorstellung von einem Urlaub an weißen Sandstränden unter der wärmenden Sonne Anatoliens, doch ist das längst nicht alles, was diese abwechslungsreiche, in den letzten Jahrzehnten immer beliebtere Landschaft zu bieten hat. Da gibt es versteckte Buchten an den zerklüfteten Küsten von Lykien und dem Rauhen Kilikien, weite Baumwollebenen in Pamphylien und im Ebenen Kilikien, großartige Landschaftsbilder des Taurosgebirges mit bis weit in das Frühjahr schneebedeckten Gipfeln und weitere Naturschönheiten wie tief eingeschnittene Canyons mit Wildwasserbächen, romantische Wasserfälle und idyllisch gelegene Stauseen. So bietet die Türkische Riviera die Gewähr für einen erlebnisreichen Urlaub mit der Erholung an herrlichen Stränden und vielen anderen Aktivitäten: Von entspannenden Bootsfahrten auf dem Meer bis zu abenteuerlichen Raftingtouren auf reißenden Gebirgsflüssen, von schönen Wanderungen entlang der lykischen Felsküste (Abb.2) oder zu abgelegenen Bergdörfern bis zu anstrengenden Trekkingtouren in die unvergleichliche Gipfelwelt des Taurosgebirges.
Nicht weniger reich und vielfältig als die Landschaft präsentiert sich das archäologische Erbe der Türkischen Riviera, das an vielen Orten großflächig und systematisch ausgegraben worden ist. Die meisten dieser Plätze sind als Freilichtmuseen mit erläuternden Plänen, Texten und Wegweisern versehen, eindrucksvolle Ruinen und Rekonstruktionen bedeutender Monumente, von denen das Versammlungsgebäude des Lykischen Bundes in Patara und das Hadrianstor in Antalya hervorzuheben sind, vermitteln ein lebendiges Bild der Antike. Viele andere antike Städte befinden sich, von Bäumen und Gebüsch überwachsen, noch in einem naturbelassenen paradiesischen Zustand und üben gerade deshalb einen besonderen Reiz auf die Besucher aus. Diese sehr unterschiedlichen Bedingungen mussten bei der Auswahl der antiken Städte und Monumente ebenso berücksichtigt werden wie deren Erreichbarkeit und ausgewogene Verteilung über die gesamte Türkische Riviera.
Abb.2Die lykische Küste zwischen Kaya Köyü und Ölüdeniz.
Das Hauptproblem aber war die große Zahl sehenswerter Plätze, sodass schon die Aufnahme von nur 50 antiken Stätten manche schwierige Entscheidung erforderte (s. die Karten Abb.1a. b, 21). Die Ausführungen zu zahlreichen Orten, die vom Autor bereits in dem Band „Türkei. Südküste. Von Kaunos bis Issos“, 2.Auflage, München 1997, veröffentlicht wurden, konnten für das vorliegende Buch aktualisiert und überarbeitet werden.
Die Palette der für diesen Band ausgewählten antiken Städte reicht von Xanthos, das vor allem dank seiner einzigartigen dynastischen Pfeilergrabmäler in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen worden ist, über die großen römischen Provinzhauptstädte Patara, Attaleia und Tarsos sowie die reichen pamphylischen Handelsstädte Perge, Aspendos und Side bis zu abgelegenen Orten im Taurosgebirge wie Oinoanda, Arykanda, Selge, Diokaisareia und Karatepe. Alle diese Städte verfügen über eine eindrucksvolle archäologische Hinterlassenschaft; davon wurden in erster Linie die Städte und Monumente der Hethiter, Griechen, Römer und Byzantiner berücksichtigt, aber auch die bemerkenswerten mittelalterlichen Bauten der Kleinarmenier, Seldschuken, Mamluken und Osmanen nicht übersehen. Letztere beschränken sich an der Türkischen Riviera aber nur auf Antalya, Alanya, Silifke, Tarsus und Adana sowie auf die seldschukischen Karawansereien, die an den Handelsstraßen von Antalya in das anatolische Hochland und an der Küstenstraße von Antalya nach Alanya liegen.
Ergänzt werden die Ausführungen zu den antiken Städten und Monumenten durch Hinweise auf die zuständigen Archäologischen Museen, die sich in den türkischen Provinzhauptstädten oder anderen regional bedeutenden Städten befinden, und auf ihre wichtigsten Exponate, die aufgrund der ausgedehnten Zuständigkeitsbereiche dieser Museen von weit voneinander entfernten Fundorten und Grabungsplätzen kommen können. Lediglich das antike Side (Selimiye) verfügt über ein ausgezeichnetes eigenes Museum, das gegenüber der Agora im historischen Ambiente der kaiserzeitlichen Thermen eingerichtet ist.
Wie im westlichen Kleinasien finden sich auch an der Türkischen Riviera zahlreiche Denkmäler und Zeugnisse verschiedener eigenständiger Kulturen, die von der Einwanderung erster griechischer Siedler um 1200v.Chr. bis zur seldschukischen bzw. osmanischen Eroberung und Neugestaltung (12./15.Jh.) reichen und über die Jahrhunderte ein vielfältiges kulturelles Spektrum bieten. Von den Landschaften und Städten der Südküste ging aber bei Weitem kein so bedeutender politischer, geistiger und kultureller Einfluss aus wie vom westlichen Kleinasien, dessen geografische Brückenlage zwischen Ost und West bis zu den Schlachten des türkischen Unabhängigkeitskrieges gegen die Griechen (1920–1922) immer wieder das politische Schicksal ganz Kleinasiens bestimmte. Demgegenüber lagen die Landschaften der türkischen Südküste, deren geistige und kulturelle Ausstrahlung von Perge, Side und vor allem von Tarsos mit seiner berühmten Philosophenschule ausging, nie im Zentrum, sondern immer an der Peripherie von den Großreichen der Hethiter, Lyder, Perser, Römer, Byzantiner, Seldschuken, Mamluken und Osmanen. Das führte, verstärkt durch die geografisch voneinander abgegrenzte Lage der Teillandschaften Lykien, Pamphylien und Kilikien, immer wieder zur Entwicklung von autonomen und halbautonomen Randstaaten, denen im gleichen Maße wie den wechselnden Großreichen die kulturelle Vielfalt an der Türkischen Riviera zu verdanken ist.
Die unterschiedliche politische Entwicklung ließ es ratsam erscheinen, zumindest für die Zeit der Antike die Geografie und Geschichte der einzelnen Landschaften getrennt darzustellen, wobei das historische Gerüst mit weiteren Einzelinformationen aus den Ortsbeschreibungen aufgefüllt werden kann. Dabei ist zu beachten, dass die Grundzüge der Geschichte der römischen Provinzhauptstädte Patara, Attaleia und Tarsos sowie anderer wichtiger Städte wie Kaunos, Xanthos, Myra, Limyra, Termessos, Perge, Aspendos, Selge, Side und Anazarbos auch für die jeweiligen kleineren Nachbarstädte Gültigkeit haben.
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