1,99 €
Bei diesem Gedichtband handelt es sich um einen Sammelband der die drei bereits als Einzelband erschienenen Werke »Angstverzerrte Lyrik«, »Einsamkeitfürchtende Lyrik« und »Mutentbrannte Lyrik« in einer überarbeiteten Fassung enthält.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 110
Veröffentlichungsjahr: 2025
Luisa Baresi wurde 1993 geboren und wuchs im schönen Münsterland auf. Während ihres Designmanagement-Studiums begann sie sich intensiv mit dem Schreiben auseinanderzusetzen. 2018 folgte der erste Verlagsvertrag für eine Kurzgeschichte. Im Jahr darauf veröffentlichte sie im Selbstverlag ihren ersten Gedichtband „Angstverzerrte Lyrik“. Während ihres Masterstudiums beendete sie ihre Lyrik-Trilogie.
2025 erschien ihr aktuellstes Projekt „Aus zerrissenen Gedichten tropft die Hoffnung“.
ANGSTVERZERRTE LYRIK
Wolke7
Leben aus Glas
Angst I: Die Wirkung der Angst
Schreibmaschine
Sinnlos
Ich, Du, kein Wir
Schutzschild
Edelgase
Angst II: Das Wesen der Angst
Raucher I : Der Raucher
Wo?
Raucher II: Die Nichtraucherin
Windige Hoffnung
Konsum
Problemlöser?
Angst III: Aus &Ein
Vertrauensrechnung
Bettgeflüster
Spiegelsplitter
Kommunikativer Drahtseilakt
Wurzeln
Angst IV: Pavorgestein
Verboten
Game Over
Innere Uhr
Verbalduell
Abrechnung
Angst V: Thrill
Liebe(r) nicht...
Gleich
Ungeduld
Bushaltestelle
Angst VI: Anonymer Angstjunkie
Kalte Schulter
Kitsch hoch Zehn
Kaugumminächte
Auf die Freundschaft
Angst VII: Die Angst ist alles, was bleibt
Falsch gespielt
Hier und Jetzt
∞: 0
Wacher wird’s nicht
Relativität des Alters
Unerwidert
Angst VIII: Abstieg
Verkrampfte Liebe
Blaue Alkoholschatten
Angst IX: Vorsichtig
Freund&Helfer
Erkenntnis
Angst X: Übel
Zu heiß
Klebrige Wahrheit
Herzlos
Könnte, muss aber nicht
EINSAMKEITFÜRCHTENDE LYRIK
Einsamkeit I: Grammophon
Raucher III: Der Nicht-Mehr-Raucher
Nie im Jetzt
Ratlos
Einsamkeit II: Abgrund
Eisige Schatten
Erwartungshaltungen an die Liebe
Herzzerreißend
Einsamkeit III: Ende einer Liebe
Am seidenen Faden
Einsamkeit IV: Hotelzimmer
Leicht
Narbengewebe
Einsamkeit V: Untröstlich
Definition von Liebe
Wolkenverhangen
Der Geist
Einsamkeit VI: Trauen
Oberflächlich
Jagdtrieb
Einsamkeit VII: Kälte in allen Ritzen
Gefangen
Altlasten
Anziehungskraft
Einsamkeit VIII: Zu nah
Affäre
Hitze
Einsamkeit IX: Zwei-Gesichter
Letzte Chance
Verpasst
Einsamkeit X: Nichts
Kupfergeld
Die Viskosität der Wahrheit
Einsamkeit XI: Brutal
Wo bin ich hier?
Rot, fast Schwarz
Einsamkeit XII: Weder warm noch kalt
Wortlos
Flüchtig
Einsamkeit XIII: Gegangen
Die Alternative
Fremde Zweifel
Einsamkeit XIV: Strohhalm
Liebe aus
Blechspielzeug
Einsamkeit XV: Raus hier
MUTENTBRANNTE LYRIK
Sommernachtsalbtraum
Mut I: UnzuMUTbar
Ausgebremst
Vier Worte
Mut II: Aufstehen
Mutwillig
Mut III: Relativ
Ungerade
Zufriedenheit
Mut IV: Losgeworden
Zugeknöpftes Warten
Spuren im Schnee
Mut V: Glück
Dahinter
Raucher IV: Der Vielleicht-Wieder-Raucher
Mut VI: Blendende Bruchstücke
Fluchtinstinkt
Wunsch frei…
Mut VII: Grüner Samt
Raucher V: Die Aus-Not-Raucherin
Mut VIII: Splitter
In allen Sinnen verfangen
Geldverschwendung
Mut IX: Puls
Zwischen dem Schweigen
Ob ich spinne?
Mut X: Risikomanagement mit Wachstumsschmerz
Lungenflügel
Zu viel verlangt?
Mut XI: An den Taxifahrer
Verwünscht
Noch ganz...
Mut XII: Einzwängen
11 Tage
Leben auf Vinyl
Mut XIII: Tinnitus
Schreib es auf mir
Abschied (oder: „Vom Mut abwärts“)
Am Ende wird alles...
Danksagung
Weitere Werke der Autorin
Luisa Baresi
Gedichte aus den Jahren 2017&2018
Band 1
Gedichte
von
Luisa Baresi
Feige wie ich bin,
hangle ich mich,
von der einen Wolke 7,
atemlos zur nächsten.
Durch meine Adern
rauscht eine uralte Droge,
die meine Sinne
verschwimmen lässt.
Drei Worte,
werfe ich dir
inflationär,
vor die Füße.
Du willst sie,
nicht.
Auch nicht morgen,
oder irgendwann.
Ich lass dich ran,
um meine Seele
zu betäuben.
Mein Innerstes,
zu verleugnen.
Ich sage,
was ich nicht fühl‘.
Atme,
deine Kälte ein
und meine Wut aus.
Ich erzwinge
deine Zuneigung.
Ertränke mich
bei Nacht
in unerfüllten Tagträumen.
Ich bin blau,
vom Leben,
im emotionalen Überfluss.
Bin erschöpft
vom Reden,
dem verbalen Überdruss.
Ich wollte deine Liebe,
aber keine Erkenntnis.
Und nun steh ich hier…
Ohne dich,
nur mit dem Wissen,
wie feige ich bin.
Ich hangle mich,
von einer Wolke 7,
direkt zur nächsten.
Verstecke mich
vor der Monotonie
des Alltags,
die mir die Luft,
abschneiden will…
Mich würgt.
Fast zerquetscht.
Ich liebe dich,
um zu überleben.
Ich liebe mich zu wenig,
um auf eigenen Beinen zu stehen.
Getrieben von den Trieben,
verwechsele ich Selbsthassen,
mit Verlieben.
Ich liege betäubt
auf sämtlichen Wolken
der Sorte Nummer Sieben.
Was ist wahr?
Wann fühlt man sich real?
Manchmal…
bin ich mir plötzlich so sicher…
Aber jetzt?
Alles scheint verwoben.
Ein Universum aus unsichtbaren Fäden.
Durchschaubar nur von oben.
Was, wenn sie mich sehen,
wie ein Tier im Zoo, oder
das einzige Exponat
einer besucherlosen Ausstellung?
Was wenn sie nur sehen wollen,
wie ich stürze?
Wie ich durch die Höhe
und Geschwindigkeit des Fallens
Feuer fange,
verglühe
in schallendem Gelächter.
Ist meine Welt aus Glas?
Oder bin ich nur ein paranoider Vogel,
in einem Käfig
aus ebendiesem scheindurchlässigen Material,
dem die Flügel gebrochen wurden
und das Gehirn nicht gründlich genug gewaschen?
Was ist wahr?
Wann fühlt man sich real?
Manchmal… bin ich mir plötzlich so sicher…
Aber jetzt?
Alles scheint verwoben.
Ein Universum aus unsichtbaren Fäden.
Durchschaubar nur von oben.
Doch zu solch erhabenen Perspektiven,
schaffe ich es nicht mal in Gedanken zu fliegen.
Mein Herz zittert.
Die Luft erstarrt
zu Beton.
Versteinert meine Lunge,
das einzige Paar Flügel,
das ich je besaß.
Deine rauen Fingerkuppen,
streichen sanft
und unerschrocken
meine Schenkel hinauf.
Ich spüre mich
und den kühlen Lauf.
Die Waffe schießt,
unsere Gedanken,
bis in das Nichts hinauf.
Sag mir,
werden wir je fliegen?
Oder zieht die Angst
vorher den Stecker raus?
Die Furcht vorm Leben
mir die Flügel stahl‘.
Die Sucht nach Liebe,
meinen Stolz zerschlug.
Du und ich,
allein in einem Raum,
voller leerer Worte
und einem vernagelten Fenster,
gegen all´ die
an Heimweh leidenen Voyeure.
Unser Haus der Trümmer,
aus bunten Scherben erbaut.
Ein falscher Atemzug
und der Traum zerfällt zu Staub.
Hoffnungsvoll
blicke ich zu dir auf.
Doch alles Leben
ist schon aus dir raus.
Worte sprudeln aufs Papier,
weil ich die Stumme bin,
die es nur zu schreien schafft,
mithilfe eines Stifts.
Ich bin die,
die nichts zu Ende bringt,
wenn es nicht
aus Buchstaben besteht.
Sätze purzeln durch meinen Kopf,
ergeben keinen Sinn,
wenn ich sie nicht niederschreibe.
Sie fließen durch meine Hand,
in die Welt hinaus,
sortieren sich von selbst,
wenn ich es verbal nicht kann.
Ich bin die Eloquente,
der die Worte
stecken bleiben.
Deren Streitgespräche,
im Innersten verwelken.
Farbenblind,
versuche ich den Abendhimmel zu bestaunen.
Das Grau vermischt sich,
mit dem anderen Grau
zu einem immer gleichen Farbverlauf.
Taub,
lausche ich deinem Geschrei.
Deine Mimik gerät außer Kontrolle.
Verzerrt
sind alle Komponenten deines Gesichts.
Lächerlich wirkt deine Wut,
die ich nur überhören kann.
Stumm,
forme ich die Worte
spiele deren Bedeutung laut und deutlich durch.
Die Kombinationen der Silben
bereiten mir Kopfschmerzen,
weil ich nicht weiß,
wie sie bei dir ankommen werden.
Sinnlos
erscheint alles,
wenn ich nichts mehr
mit Haut und Haaren
wahrnehmen kann.
Ich tanze dir,
auf der Nase herum.
Ich lache,
über deinen mangelnden Humor.
Du genügst,
dir mehr, als mir.
Du willst mehr,
als gut für uns ist.
Wir stehen,
an einem Scheideweg.
Wir geben uns,
unsere Herzen zurück.
Ich sage,
dir Lebwohl.
Du meinst,
du hättest mich nie geliebt.
Wir ahnten wohl beide,
dass der Tag kommen würde,
an dem wir über unsere Egos stolpern.
Jede Lüge ist ein Schutzschild,
die kleinen retten mich durch den Tag,
nagen an meiner Glaubwürdigkeit.
Ich rede Müll,
um meine Gedanken zu bewahren.
Meine Wahrheit gehört mir,
der Abfall ist für euch.
Meine Gefühle halte ich unter Verschluss,
sie machen angreifbar
und einsam.
Jede Lüge ist ein Schutzschild,
die spontanen bringen Spannung in den Moment.
Bis zur Sekunde, in der alles zu bröckeln beginnt.
Einstürzt über mir.
Meinen Sinn für die Wahrheit
endgültig begräbt.
Wie soll ich mich wiedererkennen,
mit den ganzen paranoiden Flecken
auf der Netzhaut?
Oder mich trauen auf so ein dreckiges
von Intrigenmorast verschmiertes
Spiegelbild zu schauen?
Ohne mich
vor mir selbst zu erschrecken?
Jede Lüge macht krank,
bleibt mir im kratzigen Halse stecken.
Lässt mich schneller altern und verkalken.
Das Schutzschild, nur eine Halluzination,
im Fieberwahn der Unantastbarkeit.
Jede weitere Lüge, keine Option.
Neonröhrenlicht
liebkost mein Gesicht.
Lila ist das neue Sonnenlicht.
Die Luft ist uneinatembar,
toxisch rein und milchglasklar.
Meine Anwesenheit lässt farbenreich
die Atmosphäre kippen.
Statt O2 inhalieren wir
innovative Edelgasgemische.
Unser surrealer Fluchtinstinkt
erhellt vollendete Zukunftsvisionen
in einem gelben Neonschein.
Ich täusche Lebensfreude vor,
doch mein laienhafter Versuch
ist radioaktiv verseucht.
Zerfällt unter deinem
kritischen Röntgenstrahlenblick.
Grün und Pink phosphoreszieren
meine Gedanken,
ihre Halbwertszeit ist blitzartig überschritten,
zersplittern im Millisekunden-Takt,
zersetzen meine Schädeldecke.
Erst durch die dunklen Risse,
auf meinem zweiten Gesicht
verflüchtigen die Edelgase sich...
Sie kriecht, sie nagt, sie beißt…
sich fest.
Ich sehe dich.
Doch du mich nicht.
Nicht so…
Was bin ich für dich?
Sie schreit, sie fleht, sie reißt… an mir.
Ich mache mich lächerlich.
Und doch lachst du nicht.
Was denkst du über mich?
Sie jagt, sie hetzt, sie greift…
nach dir.
Ich will dich nicht
vergessen.
Wie lange erinnerst du dich
noch an mich?
Sie ermahnt, sie treibt, sie ist…
die Angst,
dich endlich ehrlich zu lieben
und im selben Augenblick
zu verlieren.
Orange glimmende Asche
bröselt hinab.
Du bemerkst es nicht einmal…
Bist viel zu beschäftigt,
mit dem Rauchen.
Du bemerkst nicht mal mich.
Und dann bemerkst du mich doch.
Siehst herüber und
ziehst nochmal.
Unverblümt und vernebelt
sind unsere Blicke.
Eine gekonnte Dreivierteldrehung,
und sie ist aus.
Du rauchst sie nicht bis zum Filter,
du bist ein Könner,
und kein Narr.
Du knauserst nicht,
auch nicht mit deinem Charme.
Schalkhaft dein Blick.
Wild wirbelt der Rauch
aus dem Aschenbecher empor.
Bäumt sich noch einmal auf.
Räkelt sich für dich.
Ich wünscht‘ ich wär der Grund,
wonach du dir noch eine anstecken musst.
Aber die Angst, mich zu verbrennen,
hält mich zurück…
Wo ist die Poesie?
Wenn der Alltag mich zu Tode trivialisiert…
Und alles Bedeutsame unsichtbar,
und das Leben undurchsichtig wird.
Wo sind sie,
die wahren Alphamännchen?
So wie ich sie mir vorgestellt habe…
Wortgewandt und überselbstbewusst.
Wo ist der Lyriker, wenn man ihn braucht?
Ich habe seinen Namen gehaucht.
Schreib‘ ihn auf die beschlagene Scheibe.
Ein stummer Hilferuf.
Wo ist der Mut?
Welche meiner Ängste hat ihn gefressen?
Ihn vor Schreck
mit all seinen Knochen
heruntergewürgt...
Du ziehst nochmal,
eine Zigarettenschachtel hervor.
Sie ist neu.
Mein Geheimnis ist alt.
Du zerrst am Cellophan,
ich wünschte,
du zögst stattdessen
mich für meine Dummheit auf.
Ich weiß, es wäre Zeit,
wortlos fortzugehen,
und der Versuchung zu widerstehen,
dich vom Rauchen abzuhalten.
Die Zigarette würde
zwischen deinen Fingern erkalten,
weil deine Lippen besseres als Tabak
zu schmecken bekämen.
Aus deinem Mund
in dessen Winkel eine Kippe verschwindet,
klingt alles schrecklich
selbstverliebt.
Aber in meinen Ohren
verheißungsvoll genug,
um zu verglühen.
Ich bin der Schall,
in dessen Geschwindigkeit,
man sich besser nicht verliebt.
Du bist der Rauch,
der sich so unauffällig verflüchtigt,
wie er gekommen ist.
Du besitzt zwei Gesichter.
Eines, wenn du am Hintereingang stehst
und rauchst,
als wärst du ungesehen.
Und eines,
wenn du den Menschen deine Selbstsicherheit
ins Gesicht bläst.
Ich weiß,
wenn ich dir den kleinen Finger hinstrecke,
dann ascht du mir gleich
in die ganze Hand.
Ich sollte das nicht tun.
Rede es mir gewissenhaft aus.
Aber in deinem schönsten Aufreißer-Singsang
widersprichst du mir,
indem du mir die Luft raubst.
Entzündest die Gewissheit,
dass der Rauch zwischen deinen Lippen
schon immer mein Atem sein sollte.
Ich weiß,
es ist unfair,
im höchsten Maße,
dass ich dich so anseh‘,
als könntest du mich retten.
Du kennst meinen Namen.
Das ist nicht genug,
um sich Wahrheiten zuzuflüstern.
Und Versprechen so zu meinen.
Und doch wispert mir die Liebe
oder eine windige Intrige
säuselnd ins Ohr,
dass du mein letzter Halt sein könntest.
Aber ich weiß, du bist nicht frei.
Ich könnte immer nur
dein Geheimnis sein.
Geben sie mir Alles,
aber bitte mehr davon!
Was ich heute kaufe,
ist Morgen vergessen.
Daher machen sie pronto!
Ich spar Porto,
wenn ich drei nehme,
von denen ich zwei nicht brauche.
Gleich ist es schon wieder vorbei,
kurz die Freude
über das monetär gefälschte Hochgefühl.
Das löst vielleicht mein Problem,
dass ich manchmal gar nicht
da sein will...
Woanders ist es auch nicht besser.
Hier bleiben,
aber unerreichbar sein.
Nicht ansprechbar und ungesehen.
Ungestört,
durch noch leere Flure gehen.
Ich bin lieber hier als dort,
aber...
ich wünscht´ die Welt
wär´ ein verlassener Ort.
Ich öffne die Augen,
bin wieder da,
nicht mehr unsichtbar.
Menschen starren mich an,
weil meine Naivität
ihnen vor die Köpfe stößt.
Sie wussten bereits,
dass Hände vor die Augen halten,
keine Erwachsenenprobleme löst.
Schauer sprinten über meinen Rücken, laufen mit der Gänsehaut um die Wette.
Menschen,
machen wenig.
Aber mir zu viele
Sorgen.
Jagen mich aus
schlaftrunkenen Traumwelten.
Jagen mir ein,
die Angst,
der ich nicht gewachsen sein kann.
Ich bin nie sicher, immer nur bang.
Angst.
Angst, Angst, Angst
bis ich nicht mehr schlafen kann.
All die Befürchtungen,
treten zu selten ein,
gehen aber nie heim.
Jagen mich aus
sicher erscheinenden Luftschlössern heraus.
Jagen mir ein,
die Angst.
Beim Sezieren von Blättern,
und Mikroskopieren von Zellen,
habe ich in neunzig Prozent der Fälle nichts entdeckt.
Dabei steckt in allem ein wahrer Kern,
so heißt es doch…
Doch ich habe immer am Zellkern
vorbei geschnitten.
Ihn zerstört oder übersehen.
Wieso sollte es mir,
bei der Wahrheit nicht genauso gehen?
Also rechne ich lieber damit,
dass es nur ein schwer auffindbares
Quäntchen Ehrlichkeit gibt.
Nimm die Hälfte von dem, was einer sagt,
teile dies durch sieben,
