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Markiert der Urknall den Beginn des Universums, also der Anfangspunkt der Entstehung von Materie, Raum und Zeit, und entstand unser Sonnensystem aus einer Gas- und Staubwolke? Nein, nichts davon trifft zu! Die hier vorgestellte Theorie lässt uns die infolge des Urknalls abgestoßene Materie bis hin zur Entstehung unseres Sonnensystems begleiten, gewährt uns ein Blick hinter der faszinierende Himmelsmechanik, die Bewegung der Sterne und Entstehung des Urkontinents. Was könnte aber auch das Mittelmeer mit dem Mond zu Tun haben und welche "Rangordnung" er im Rahmen des Urknalls einnimmt? Warum rotieren die Planeten an den äußeren Umlaufbahnen auffällig schnell um die eigene Achse, und warum haben sie meistens viele Monde? Auf all diese und weitere Fragen hat die "Big Sun"-Theorie würdige und vor allem rationale Antworten.
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Seitenzahl: 56
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Der Urknall
Vor dem großen Knall
Die Theorie
„Sonnen 3. Grad“
Ausklang des Urknalls
Evolution am Limit
Abbildungen
Nachbetrachtung
Wenn ein Architekt mit einer fremden Materie wie der Entstehung von Planetensystemen befasst, mitunter eine neue Theorie darüber vorstellt, dann ruft dies zunächst für gewöhnlich Verwunderung, ja sogar nicht selten voreilige Missbilligung in der Fachwelt aus.
Es müssen also triftige Gründe vorliegen, die einen solchen Schritt rechtfertigen.
Was geschah vor und nach dem Urknall, gehört ebenso wie die Frage wie unser Sonnensystem entstand zu den großen ungelösten Rätseln der Menschheit.
Die hier vorgestellte Theorie entstand in groben Zügen während meiner Studentenzeit in Alexandria, später in Köln der 1970er Jahre wurde die Grundidee konkretisiert und in Form eines Manuskriptes verfasst.
Meine berufliche Umstellung auf die Selbstständigkeit, ließ das Vorhaben letztlich wegen reger Bautätigkeit in Vergessenheit geraten.
Erst nach dem Übergang zum Ruhestand stieß ich bei Aufräumarbeiten in meinem Büro auf das inzwischen vergilbte Manuskript.
Nach dem Durchlesen war ich selber erstaunt über das, was ich vor über 50 Jahren zu Papier brachte und zugleich darüber verwundert, wie die verräterischen Spuren im Kosmos bisher so sträflich übersehen wurden.
Bei der Verfassung des Buches wurden die original Handskizzen von damals verwendet, die keineswegs an Aktualität eingebüßt haben.
Die vorgestellte Theorie mag ein kleiner, wohl aber wichtiger Schritt auf dem Weg, einige kosmische Rätsel zu entschlüsseln.
Köln im Jahre 2022
Der Urknall und die Folgen
Entstehung der Milchstraße
Die Himmelsmechanik enträtselt
Die Geburt unseres Sonnensystems
Entstehung des Urkontinents
Entstehung des Mondes
Der Urknall
Obwohl der Schwerpunkt der Theorie auf einen Vorgang ausgerichtet ist, der sich später zugetragen hat, dürfte die Erläuterung einige Angaben über den Urzustand, der schließlich zur Entstehung unseres Planetensystems geführt hat, als Einstieg in die Materie von Nutzen sein.
Auch damals wurden von mir einige Gedanken über den Urknall angestellt, die noch erläutert werden.
Was hat uns die Astrophysik nach aktuellen Erkenntnissen zu diesem Thema zu bieten?
Allgemein geht man heute davon aus, dass es vor dem Urknall nichts gab.
Die Urknalltheorie beschäftigt sich mit der Entwicklung des Universums nach dem Urknall, insbesondere bis zur Entkopplung der Hintergrund-strahlung.
Als Urknall, Big Bang, wird in der Kosmologie der Beginn des Universums, also der Anfangspunkt der Entstehung von Materie, Raum und Zeit bezeichnet. Nach dem kosmologischen Standardmodell ereignete sich der Urknall vor etwa 13,8 Milliarden Jahren.
Urknalltheorien beschreiben nicht den Urknall selbst, sondern das frühe Universum in seiner zeitlichen Entwicklung nach dem Urknall: von einem Zeitpunkt mehr als eine Planck-Zeit (etwa 1043 Sekunden) nach dem Urknall bis etwa 300.000 bis 400.000 Jahre später, als sich stabile Atome bilden konnten und das Universum durchsichtig wurde. Die weitere Entwicklung wird nicht mehr zum Bereich des Urknalls gezählt.
Die meisten Astronomen gehen davon aus, dass das Universum ungefähr vor 14 Milliarden Jahren bei einem großen Knall entstanden ist.
Zu jener Zeit befand sich das gesamte Universum in einer Blase, die tausendmal kleiner als ein Stecknadelkopf war.
Dem zufolge soll das Universum aus einer Singularität entstanden sein, aus einem minimalsten Punkt also, einem Punkt mit unglaublich hoher Dichte. Er enthielt die gesamte Materie und Energie des Universums. Es handelt sich also um Zustände, bei denen die betrachteten Massen und die Raumzeit in einem einzigen Punkt (mathematisch) oder in einem nicht näher bekannten physikalischen Zustand sehr geringer Ausdehnung aber extrem hoher Dichte zusammenfallen.
Diese ergibt sich formal, indem man die Entwicklung des expandierenden Universums zeitlich rückwärts bis zu dem Punkt betrachtet, an dem die Materie- und Energiedichte unendlich werden.
Demnach müsste noch kurz nach dem Urknall die Dichte des Universums die sogenannte Planck-Dichte übertroffen haben.
Dieser „Urkeim“ dehnte sich dann explosionsartig aus und schuf die Raumzeit, die Grundkräfte der Physik und alle Materien.
Eine andere von dem britischen Physiker Fred Hoyle 1948 entwickelte Alternative, das „Steady-State-Modell“, geht davon aus, dass das Universum ewig, unendlich und im Großen und Ganzen unveränderlich ist. Individuelle Sterne und Galaxien entwickeln sich und sterben wieder ab. Aber ständig werden wieder neue geboren, um die alten Objekte zu ersetzen. In dem Maße, in dem sich der Raum zwischen den einzelnen Galaxien durch Expansion ausdehnt, bildet sich neue Materie, den leeren Raum auszufüllen. Die mittlere Dichte im ganzen Universum bleibt dabei Konstant.
Für die Beschreibung dieses Zustandes hat sich die Allgemeine Relativitätstheorie als unzureichend erwiesen.
→ Daher gibt es in der heutigen Physik keine allgemein akzeptierte Beschreibung des sehr frühen Universums, des Urknalls selbst oder einer Zeit vor dem Urknall.
Der Urknall ist nur eine Theorie – wenn auch auf Daten und vielen wissenschaftlichen Überlegungen beruhend. Er ist zurzeit eben das beste Modell, das wir zur Entstehung des Universums haben. Derzeit gibt es zwei Theorien, die sowohl die Homogenität des Universums wie auch die Temperaturschwankungen in der kosmischen Hintergrundstrahlung im groben erklären können: die Inflationstheorie und das zyklische Universum.
Nach dem Urknall soll das Universum aus purer Energie entstanden sein. Als sich das Universum bildete, haben sich aus dieser Energie die Elementarteilchen gebildet. Anschließend sind diese Teilchen Bindungen zu Atomkernen und weiter zu Atomen eingegangen.
Die Urknall – Theorie setzt voraus, dass es ein Uratom mit einem Durchmesser von etwa 100 Milliarden Lichtjahre explodierte. Es enthielt Protonen, Neutronen und Elektronen, die Elementarteilchen also, die für den Atomaufbau notwendig sind. Bald nach der Explosion, wenn die Temperatur im Uratom 1000 Millionen Grad beträgt, beginnen die Bausteine, sich zu den Atomen zusammenzufügen. Sie fliegen alle auseinander.
Auf dem Uratom in Verbindung mit dem Urknall kommen wir gleich zurück.
Nach einer anderen möglichen Theorie schwingt das Universum als Ganzes hin und her, in dem es sich einmal ausdehnt und anschließend wieder zusammenzieht.
Die Sterne werden während der Expansionsperiode gebildet. In der Kontraktionsphase des Universums brechen sie in einem Kollaps wieder auseinander. Wir würden uns dann heute gerade in der Mitte einer Expansionsperiode befinden. Früher oder später würde die Blase Universum sich wieder zusammenziehen.
Um die unvorstellbare Dimension des entstandenen Universums nach dem Urknall zu vergegenwärtigen, genügt die Zahl der Galaxien zu erwähnen.
Noch bis vor kurzem gingen Forscher davon aus, dass es rund 50 Milliarden – also 50.000 Millionen - weitere Galaxien im Universum gibt.
Basis dafür waren optische Beobachtungen mit dem Hubble-Teleskop.
Aufgrund mathematischer Berechnungen haben britische Wissen-schaftler die Zahl im Jahr 2016 noch oben korrigiert.
Die Forschung geht nun von mehr als einer Billion – sprich 1000 Milliarden – anderer Galaxien aus.
→ In jeder Galaxie befinden sich Millionen Sonnensysteme, die sich um ein gemeinsames Zentrum drehen.
Unsere Galaxie, die Milchstraße, besteht wie alle Galaxien aus einem Zentrum und Seitenbereichen. Astronomen gehen davon aus, dass es insgesamt vier Spiralarme gibt, die sich um das Zentrum drehen.
In einem dieser Arme befindet sich unser Sonnensystem mit der Erde.
Schätzungen gehen davon aus, dass die Milchstraße zwischen