Die Challenge deines Lebens - Jens Schumacher - E-Book

Die Challenge deines Lebens E-Book

Jens Schumacher

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Beschreibung

Fame oder Fail? Ausgerechnet DU wurdest ausgewählt, um an einem live gestreamten Dinner mit dem berühmtesten YouTuber der Welt, teilzunehmen – und acht Millionen Menschen werden zusehen! Dir bleiben nur ein paar Wochen, um dein Leben in den Griff zu kriegen und irgendwie zu einem halbwegs coolen Menschen zu werden … Als ob du sonst keine Probleme hättest! Bewältigst du die Challenge deines Lebens, ohne zu viele Cringe-Punkte zu sammeln? Ein witziges Spielbuch über den ganz normalen Wahnsinn der Pubertät Ein einzigartiges Entscheidungsbuch über die Peinlichkeiten der Pubertätfür Kinder ab 11 Jahren. Voller Witz strickt der Autor Jens Schumacher Themen wie erste Liebe, Beliebtheit, Schule uvm. zu einer Geschichte, die sich auf unzählig viele verschiedene Arten erleben lässt. Individuelle Aufgaben sowie das Sammeln von Cringe- und Fame-Punkten lassen keine Langeweile aufkommen. Mit coolen schwarz-weißen Illustrationen von Vera Schmidt.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 250

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Dies ist deine Geschichte!

Das Buch, das du in Händen hältst, ist nicht wie andere Bücher.

Es ist einmalig.

Klar, denkst du. Das behaupten alle.

Aber hier stimmt es ausnahmsweise mal. Was auf den Seiten dieses Buches passiert, erlebst nur du auf diese Weise. Deine beste Freundin, dein Bruder, deine Cousine, dein Onkel oder Nachbar lesen eine völlig andere Geschichte.

Denn in diesem Buch bestimmt der Leser oder die Leserin, was passiert. Also du! Du schlüpfst in die Rolle der Hauptfigur und versuchst, sie durch einen Strudel von Ereignissen an den größten Katastrophen vorbeizusteuern, die das Leben zu bieten hat.

Wie funktioniert’s?

Blättere um und fange ganz normal an zu lesen. Im weiteren Verlauf tu immer exakt das, wozu der Text dich auffordert. Wenn du dich an alle Anweisungen hältst, kann nichts schiefgehen.

Na ja …

Genau genommen kann in dieser Geschichte alles schiefgehen – und zwar kolossal! Wie im echten Leben.

Die Frage ist also nicht:

Geht etwas schief?

Denn schiefgehen wird einiges!

Die Frage lautet:

Meisterst du Die Challenge deines Lebens?

1Freistunde! Die einzige Zeit, in der Schule okay ist.

Entspannt siehst du dich im Aufenthaltsbereich im zweiten Stock des Schulgebäudes um. Außer dir hängen noch ein paar andere aus deiner Klasse hier ab. Den Rest hat das sommerliche Wetter ins Freie gelockt.

Eigentlich müsstet ihr jetzt Physik bei Dr.Stanzmeyer absitzen. Aber der ist aus irgendeinem Grund heute Morgen nicht erschienen. Wahrscheinlich krank. Egal. Hauptsache, du kannst jetzt eine Stunde lang all den wichtigen Beschäftigungen nachgehen, denen man sich als verantwortungsbewusster Schüler heute zu widmen hat: Textnachrichten, TikTok-Trends, chillen …

Du hast eben dein Smartphone aus der Tasche gezogen, da eilt eine Gestalt über den Flur auf dich zu, die dir irgendwie bekannt vorkommt. Sie wedelt aufgeregt mit den Armen und ruft dabei immer wieder deinen Namen …

Moment! Wie lautet eigentlich dein Name?

In dieser Geschichte kannst du in die Rolle einer von drei Personen schlüpfen, alle ungefähr in deinem Alter: Ida (→98), Kilian (→237) und Dodo (→60). Bevor du deine Wahl triffst, kannst du jeden von ihnen genauer unter die Lupe nehmen. Lies einfach den Abschnitt, dessen Nummer in Klammern hinter dem jeweiligen Namen steht.

Wenn du entschieden hast, wer du in dieser Story sein möchtest, lies weiter bei →179 für Ida, bei →44 für Kilian oder bei →330 für Dodo!

2Du stellst dich vor und bietest an, Leon an der Schule herumzuführen und ihm zu erklären, wie hier alles so läuft. Er bedankt sich für das Angebot, nimmt es aber nicht an. Generell bleibt er eher zurückhaltend … Bist du vielleicht nicht sein Typ? Oder ist er einfach zu cool, um sich am Schulkiosk anbaggern zu lassen?

Auch in der folgenden Pause kommt er nicht auf den angebotenen Rundgang zurück, scheint dich sogar zu ignorieren. Auf dem Nachhauseweg überlegst du, ob du Leon vergessen und dich stattdessen lieber wichtigeren Dingen zuwenden solltest (→161). Oder gibst du so schnell nicht auf und bleibst am Ball (→77)?

3Die Tür öffnet sich, und deine Mom steckt den Kopf herein. »Was treibst du hier so ganz allein? Wir haben dich beim Abendessen vermisst.«

Du erklärst, dass du für dein seelisches Gleichgewicht ein bisschen rumballern musst. Interessiert schaut sie dir einige Minuten beim Zocken zu. Schließlich fragt sie, ob sie mitmachen könne. Du bist bereits so tiefenentspannt, dass du vorschlägst, sie solle sich auf ihrem Laptop einloggen und mit dir ein Team bilden. Gesagt, getan. Überraschenderweise beherrscht deine Mom das Spiel sehr schnell, und auch wenn es dir etwas peinlich ist, jemanden im Default-Outfit im Team zu haben, macht es erstaunlich viel Spaß. Am Ende ist außer euch nur noch ein anderes Zweierteam übrig, das sich »UltraRekt« nennt. Ganz ohne Absprache startet deine Mom ein Ablenkungsmanöver, sodass du die beiden Gegner mühelos ausschalten kannst.

Später im Bett textest du Ivo Pokladnik, dem Computer-Nerd deiner Klasse, und erzählst ihm von deinem ungewöhnlichen Spielerlebnis und eurem Erfolg über »UltraRekt«. Er antwortet dir mit einer ganzen Reihe lachender Emojis – »UltraRekt« ist der Teamname, den euer Schulleiter, Rektor Niezentotz, verwendet, wenn er zusammen mit seinem Sohn zockt. Dein Erfolg sollte sich morgen schnell an der ganzen Schule herumsprechen … Mach im vorderen Buchdeckel einen Strich bei FAME (→326)!

4Auch wenn sich das Lob ein bisschen übertrieben angefühlt hat – irgendwie stimmt es, oder? Wenn es mehr Schüler wie dich gäbe, wäre die Welt ein deutlich besserer Ort! Mach im vorderen Buchdeckel einen Strich bei FAME! Zufrieden machst du dich auf den Weg nach Hause (→161).

5Am Wochenende ist das jährliche Vereinsfest. Dort setzt du dich mit deinem Isodrink neben ein attraktives Mädchen, das dir bereits beim Training aufgefallen ist. Ihr kommt ins Gespräch. Luna erzählt dir, dass sie ursprünglich mit dem Kicken angefangen hat, um ein bisschen beweglicher zu werden und ihre Kondition zu verbessern. Das hat spektakulär gut geklappt. Mittlerweile ist sie sogar eine der Topspielerinnen auf dem Feld. Ihr versteht euch prima, auch beim nächsten Training. Am folgenden Wochenende verabredet ihr euch in der Stadt.

Das Date endet unerwartet und erfreulich: mit einem Kuss. Als du Luna zum Abschied gestehst, dass du in Kürze in die Karibik zu Dr.Feast fliegen sollst, bietet sie dir sofort an, dich zu begleiten. Du kannst dein Glück kaum fassen – mit Partnerin zum spektakulärsten Dinner der Welt aufzulaufen, wäre der Hammer! Kreise das bereits angekreuzte Wort GIRL auf deinem Steckbrief zusätzlich ein. Ihr beschließt, so bald wie möglich wieder etwas zusammen zu unternehmen, dann gehst du überglücklich nach Hause (→321).

6»Das ist überhaupt nicht fan-tas-tisch, Frau W.!«, stößt du hervor. »Das ist grau-en-haft! Ich kann dort nicht hin, weil … aus … aus Gründen! Sie müssen die Sache abblasen!«

Britta Wickers starrt dich an, als hättest du dir einen zweiten Kopf wachsen lassen und würdest mit dir selbst knutschen. »Grau-en-haft?«, wiederholt sie. »Unfug! Das ist die größte Chance deines Lebens. Erinnerst du dich, wie wir uns neulich über Chancen unterhalten haben? Darüber, wie wichtig es ist, im Leben manchmal Dinge zu versuchen, statt immer nur ›Nö‹ zu sagen?«

Klar erinnerst du dich. Aber das war ein theoretisches Gespräch! Dies hier ist die Realität – real wie das Foto von dir, das Britta W. der Produktionsfirma geschickt haben muss und das jetzt auf der Website von Dr.Feast prangt, wie du schockiert feststellst!

»Was immer dich davon abzuhalten scheint, diese Reise anzutreten und die großartigste Party deines Lebens zu erleben, du kannst es überwinden!« Britta W. entwindet dir ihr Smartphone und tätschelt dir zum Abschied den Kopf. »Das haut schon hin, Dodo! Hinterher wirst du mir dankbar sein!« Lächelnd tänzelt sie über den Flur davon.

Kein Zweifel: Sie hat völlig den Verstand verloren!

Egal, das ändert auch nichts. Die Online-Community kennt dein Gesicht, Chats verbreiten die Kunde von deiner Teilnahme bei »Come Feast with Dr.Feast« um die ganze Welt. Dir bleibt nichts anderes übrig, als den Kampf gegen ein massives Cringe in Godzillagröße anzutreten … und gegen deinen Körpergeruch (→210)!

7Als du an die Tür zu Hausmeister Moepsels Werkstatt klopfst, erfolgt keine Reaktion. Du probierst die Klinke. Es ist offen.

In Moepsels Reich herrscht das übliche Chaos aus reparaturbedürftigen Schulmöbeln, alten Türen und Fenstern, Besen, Schaufeln und anderem Werkzeug. Von ihm selbst fehlt jede Spur. Du entdeckst Frau Gmelchs Fahrradkorb auf einer Werkbank und willst ihn gerade an dich nehmen, als dir ein sonderbares Licht auffällt. Es zuckt unter dem Spalt einer Tür hindurch, die offenbar zu einem weiteren Werkstattraum führt. Ein kurzes, grelles Flackern, dann ist es schon wieder verschwunden. Möchtest du die Tür öffnen, um nachzusehen, was dahinter vor sich geht (→151)? Rufst du lieber erst mal laut nach dem Hausmeister (→186)? Oder schnappst du dir den Korb und machst, dass du damit zum Lehrerzimmer kommst (→11)?

8Als du an der Reihe bist, liebäugelst du kurz mit einer süßen Apfeltasche. Nach kurzem Überlegen entscheidest du dich stattdessen für einen normalen Apfel – der hat weniger Zucker und ist gesünder. Du hast ihn gerade aufgefuttert, da beginnt die nächste Unterrichtsstunde (→299).

9Am folgenden Schultag hockst du schlecht gelaunt und grübelnd in der letzten Reihe, während sich Geschichtslehrer Dr.Klinscher vorne über das Zeitalter der Reformation auslässt. Klinscher ist berüchtigt dafür, dass er gern spontan Schüler aufruft, die sich nicht gemeldet haben – etwas, das du hasst. Während er sich vorne wortreich über das frühe 16.Jahrhundert auslässt, bist du mit deinen Gedanken weit weg – nämlich bei deiner Bucketlist und dem drohend näher rückenden Tag X, der möglicherweise alles in deinem Leben verändern wird …

Obwohl du Geschichte normalerweise ganz interessant findest, hast du heute Probleme, Klinschers Gefasel zu folgen. Willst du ihn ausblenden, um dich auf deine drängenden Probleme zu konzentrieren (→298)? Zwingst du dich, ein interessiertes Gesicht aufzusetzen und wenigstens hin und wieder zu nicken, damit Klinscher den Eindruck bekommt, du würdest zuhören (→229)? Oder reißt du dich zusammen und versuchst, aktiv am Unterricht teilzunehmen, um dich auf diese Weise von deinen pessimistischen Gedanken abzulenken (→310)?

10Minuten vergehen. Als Mads sicher ist, dass du dich nicht rächen willst, foult er dich erneut – und wieder schlägst du der Länge nach hin! Diesmal haben ein paar Mitschüler den Angriff mitbekommen, aber keiner traut sich, Herrn Unholdt darauf aufmerksam zu machen. Du unterdrückst deine Wut, bleibst friedlich und beendest das Spiel mit zwei schmerzenden Knien. Erleichtert gehst du in die Pause.

Doch auf dem Hof ertönt wenig später unvermittelt eine Stimme dicht neben deinem Ohr: »Na? Tut’s noch sehr weh, Weichei?« (→202)

11Frau Gmelch empfängt dich an der Tür des Lehrerzimmers und dankt dir herzlich. Lang und breit lässt sie sich darüber aus, wie schön es wäre, wenn es mehr einsatzbereite und verlässliche Schüler wie dich gäbe. Mit hochrotem Kopf verabschiedest du dich schließlich von ihr.

Karma-Time! Tippe mit geschlossenen Augen auf die Symboltafel im hinteren Buchdeckel. Das Zeichen, das du dabei erwischst, bestimmt, wo es weitergeht:

oder oder oder →4

→88

12Die Tür wird vorsichtig geöffnet, und deine Mom streckt den Kopf herein. »Ich fürchte, es wird allmählich Zeit, dass du zu Bett gehst.«

Schaltest du den Rechner aus und gehst schlafen (→326), oder bettelst du darum, noch etwas weiterzocken zu dürfen (→29)?

13Du genehmigst dir ein großes Glas Bowle. Mmh, die volle Ladung Zucker und Kohlensäure! Da die Musik gerade zu schlecht ist, um einen Annäherungsversuch zu wagen, gönnst du dir noch einen Becher. Wow – das Zeug macht wirklich süchtig! Du füllst ein weiteres Mal auf und gehst zum Angriff über … Aber wo steckt jetzt Leon? Auf deinem Weg durchs Haus trinkst du auch den dritten Becher Bowle aus und merkst, wie die viele Flüssigkeit in deinem Magen gluckert. Schließlich findest du Leon im Gespräch mit ein paar Mädchen aus eurer Klasse. Aufgeregt und mit einem merkwürdigen Gefühl im Bauch näherst du dich von hinten und tippst ihm auf die Schulter. Als er sich umdreht, beginnst du: »Leon? Ich muss dir was Wichtiges … BLÖÖAARGH!«

So war das nicht geplant! Drei Becher Bowle – plus alles, was du davor gegessen und getrunken hast – finden ihren Weg auf Leons Sweater. Vor Schock benötigst du etliche Sekunden, um zu begreifen, dass dies vermutlich die peinlichste Situation deines bisherigen Lebens ist. Mach im vorderen Buchdeckel einen Strich bei CRINGE! Worte können hier nichts mehr retten, deshalb machst du, dass du verschwindest. In Sachen Leon brauchst du dir zukünftig keine Hoffnungen mehr zu machen (→161)!

14Klinschers Gesicht verhärtet sich. »Wie die Dinge liegen, bin ich dein Lehrer und kann dir infolgedessen sehr wohl auftragen, was du zu tun hast!«

Steht auf der BUCKETLIST deines Steckbriefs das Wort GNUMMITS (→154)? Steht es nicht dort, oder ist es bereits durchgestrichen →126.

15Im Bücherregal deiner Eltern findest du einen Roman von Stephen King. Nicht gerade ein Jugendbuch, aber irgendwer hat mal behauptet, dass King gut sei. Die Story ist jedenfalls nicht übel: Menschen werden als Folge eines Mobilfunksignals zu irren Killermaschinen und metzeln alles und jeden nieder. Du bist positiv überrascht! Vielleicht ist Lesen ja doch nicht so lahm, wie du immer dachtest?

In den folgenden zwei Tagen liest du das Buch komplett durch. Kein Wunder – ohne Internet und bei dem bodenlos schlechten Programm der wenigen Kabelsender bleibt schließlich kaum etwas anderes zu tun.

Am Abend dann, du schlägst den Roman gerade zufrieden zu, gellt plötzlich die Stimme deines Dads durchs Haus: »ES IST WIEDER DAAAAA!«

Dein Herz setzt einen Schlag aus. Meint er etwa das, wovon du denkst, dass er es meint …? Du checkst dein Smartphone – und stößt einen Freudenschrei aus: Das Internet ist zurück! Schon trudeln die ersten Textnachrichten ein.

Wie sich herausstellt, haben die Geheimdienste verschiedener europäischer Mächte die Cyber-Terroristen gefasst und repariert, was auch immer sie sabotiert hatten. Das Elend hat ein Ende (→70)!

16Ziellos wanderst du durch die Innenstadt, Kopfhörer in den Ohren, Musik laut. Es ist angenehm wenig los, die Kids sind in der Schule, die meisten Erwachsenen auf der Arbeit. Leider baut dich das kaum auf. Du fühlst dich immer noch, als würdest du am Boden eines tiefen schwarzen Lochs sitzen und nach oben starren – hinauf zur Oberfläche, wo Licht und Glück sind.

Nach einer Weile taucht auf der linken Straßenseite eine Apotheke auf. Möchtest du sie betreten und dich erkundigen, ob man dir dort vielleicht irgendwie helfen kann (→306)? Oder ziehst du es vor, bis zum Marktplatz weiterzuschlurfen, dich irgendwo hinzusetzen, die Musik noch lauter aufzudrehen und dir selbst leidzutun (→184)?

17Während sich Mads noch den Bauch hält vor Lachen, holst du weit aus und trittst ihm voll gegen das Schienbein. Nicht gerade dein glanzvollster Moment, aber du kannst dich einfach nicht beherrschen. Mit verzerrtem Gesicht, das schmerzende Bein in beiden Händen, hüpft er auf dem verbliebenen auf und ab. Sein Kumpel Thomas muss kichern. Keine gute Idee! Kaum steht Mads wieder auf beiden Füßen, wendet er sich Thomas zu, um ihn zu lehren, dass man über ihn nicht ungestraft lacht. Thomas tritt die Flucht an, Mads rennt hinterher. Malik Szabi steht noch einen Moment dümmlich in der Gegend herum, dann folgt er den beiden. Nicht zum ersten Mal überlegst du, wie entspannt Schule sein könnte, wenn man keine Mitschüler zu ertragen hätte … (→228)

18Unbemerkt folgst du Nico, als er den offiziellen Pausenbereich verlässt und die Sporthalle umrundet. Um eine Ecke beobachtest du, wen er dort trifft: Jan. Und der ist nicht allein: Neben ihm steht, einen Arm um seine Hüfte gelegt, ein hübsches, sportliches Mädchen aus der Oberstufe! Zum Glück hat Nico nicht bemerkt, dass du ihn bespitzelt hast – das hätte leicht ins Auge gehen können.

Die Erkenntnis, dass Jan mit jemand anderem zusammen ist, trifft dich wie ein Faustschlag. Doch schon auf dem Nachhauseweg wird dir klar, dass es wichtig für dich war, das zu erfahren. So verschwendest du keine Energie darauf, jemanden zurückzugewinnen, der nicht mehr zurückzugewinnen ist. Schließlich brauchst du momentan deine ganze Power, um ein anderes, dringenderes Ziel zu erreichen (→161).

19Bei dem neuen Mitschüler handelt es sich um einen großen, schlanken Jungen namens Leon. Er macht einen cleveren Eindruck und ist definitiv nicht auf den Mund gefallen: Als Frau Gmelch sich bei seiner Vorstellung verhaspelt, feuert er vor versammelter Mannschaft einen spontanen Spruch auf ihre Kosten ab. Nicht schlecht! Du beschließt, ihn dir bei Gelegenheit etwas näher anzusehen …

In der folgenden Pause siehst du Leon am Schulkiosk anstehen – allein. Nimmst du dir ein Herz, gehst rüber und sprichst ihn an (→36)? Oder wartest du auf eine bessere Gelegenheit, mit ihm in Kontakt zu kommen (→77)?

20Als du eine Ecke umrundest, siehst du auf der anderen Seite des Schulhofs Kunstlehrerin Britta Wickers. Sie ist über und über beladen mit Eimern, Papprollen, Altpapier und Farbtuben, offenbar Materialien für ihre nächste Unterrichtsstunde. Alle paar Schritte fällt ihr irgendwas runter. Du überlegst, ob du vielleicht rübergehen und ihr helfen sollst (→170). Andererseits hattest du für heute eigentlich schon genug Interaktion mit Lehrern, außerdem möchtest du ungern wie ein Schleimer wirken, falls jemand deine selbstlose Hilfsaktion beobachten sollte. Wenn du also lieber einen weiten Bogen schlägst, sodass sie dich nicht sieht →234.

21Am Nachmittag ziehst du dich in dein Zimmer zurück und verdrängst jeden Gedanken an Netflix erfolgreich mit TikTok und etwas Zocken …

Karma-Time! Tippe mit geschlossenen Augen auf die Symboltafel im hinteren Buchdeckel! Das Zeichen, das du erwischst, bestimmt, wo es weitergeht:

→270

→125

→224

→216

→296

(Solltest du beim betreffenden Abschnitt feststellen, dass du diesen bereits kennst, kehre ausnahmsweise hierher zurück und tippe auf ein neues Symbol.)

22Die nächsten Tage nerven mit einer Abfolge langweiliger und belangloser Ereignisse. Keine echten Katastrophen, aber auch nichts, was das Leben irgendwie angenehmer machen würde. Öder Alltag, der dich der Lösung deines drängenden Problems leider keinen Schritt näherbringt … (→171)

23Das Telefon klingelt wie üblich rund zehnmal, bis Oma Hedi endlich rangeht. »Kili! Wie geht’s meinem Lieblingsenkel? Hast du was auf dem Herzen?«

Zu welchem Thema möchtest von deiner Oma Rat einholen:

–Zu einem Problem mit deiner Haut (→188)?

–Zu einem Problem mit deiner Stimme (→54)?

–Zu einer Problemzone unter deinen Achseln (→113)?

24Zufrieden schreibt Klinscher deinen Namen in sein Notizbuch. Mit der vagen Ahnung, dass das möglicherweise keine kluge Entscheidung war, gehst du wenig später in die Pause (→187).

25Du ignorierst die ausländischen Schüler und widmest dich deinem Burger. Kurz darauf kommt Kunstlehrerin Britta Wickers in die Mensa, holt sich ebenfalls einen Veggie-Burger und schaut sich suchend nach einem Sitzplatz um. Als sie dich sieht, kommt sie rüber und setzt sich zu dir. Während ihr euch die Burger ins Gesicht drückt, erkundigt sich Frau Wickers, wie die Dinge hinsichtlich deines anstehenden Treffens mit Dr.Feast stehen. Du bringst sie auf den aktuellen Stand und gestehst ihr, dass du Bedenken hast, ob du deine Bucketlist bis zum Tag X vollständig abgearbeitet bekommst. Britta Wickers legt dir eine Hand auf die Schulter. »Wenn es einer schafft, trotz all der lästigen Probleme, die die Pubertät mit sich bringt, bei Dr.Feast eine gute Figur zu machen, dann du«, sagt sie voller Überzeugung.

Du bist dir da nicht so sicher, aber die positiven Worte tun gut und geben dir neue Motivation. Mach im vorderen Buchdeckel einen Strich bei FAME! Als du aufgegessen hast, verabschiedest du dich, um endlich den versprochenen Botengang für Frau Gmelch zu erledigen (→7).

26Die Antwort von Mel lässt nicht lange auf sich warten:

Deinen Style ändern? Wieso denn das? Ich dachte immer, du wärst happy mit dieser komischen Art, dich anzuziehen?

Komische Art, dich anzuziehen? Danke für das Kompliment!

Geh doch mal in anderen Läden shoppen als sonst.

Spitzentipp! Als könntest du dir aussuchen, wo du deine Klamotten kaufst. In »deine« Läden gehst du doch nur, weil sie Sachen haben, die du dir leisten kannst. Alles andere ist für dich unerschwinglich.

Letzte Möglichkeit: Altkleidercontainer ausrauben!

Die Smileys am Ende der Nachricht können nicht darüber hinwegtäuschen, dass das ein ziemlicher Griff ins Klo war (→131).

27Du erinnerst dich, dass dein Vater vor Kurzem ChatGPT in einer kostenpflichtigen, leistungsstärkeren Version abonniert hat. Am Nachmittag setzt du dich an seinen Rechner und gibst der künstlichen Intelligenz Thema, gewünschte Länge sowie ein paar Eckdaten zu deinem Referat. Dann gehst du dir einen Kakao machen. Als du zurückkommst, ist das Referat fertig – exakt so lang wie bestellt, komplett mit Bildern, die du präsentieren kannst. Wow! Du montierst die Grafiken zu einer primitiven PowerPoint-Slideshow zusammen, druckst den Text aus – fertig! Für den Rest der Woche machst du dir keine Gedanken über Dr.Klinscher und das blöde Referat mehr.

Am Tag der Präsentation trittst du selbstsicher vor die Klasse. Auf dem Whiteboard erscheint das Gesicht von Martin Luther. Du beginnst, deinen Text vorzutragen, wobei du immer wieder von deinen Unterlagen aufsiehst und ins Publikum lächelst wie ein richtiger Profi. Aber wieso kichern denn alle? Du konzentrierst dich etwas mehr auf das, was dein Mund da nahezu automatisch vom Blatt abliest … Schweine? Wieso kommen in deinem Referat Schweine vor? Und deren Mist? Irritiert hältst du inne und blätterst zwei Seiten vor. Voller Entsetzen stellst du fest, dass du dich beim Eingeben der Schlagwörter offenbar gleich mehrfach vertippt hast. Zu dem Quatsch, nach dem du gefragt hast, konnte ChatGPT nichts Sinnvolles finden, daher hat die KI einen exzellent formulierten Aufsatz über einen mittelalterlichen Schweinezüchter namens Marten Zuckher getextet … und du hast gerade eine volle Seite davon vorgelesen, ohne es zu merken! Klinscher durchschaut sofort, was passiert ist, und belohnt deinen Betrugsversuch mit einer Sechs. Mach im vorderen Buchdeckel einen Strich bei CRINGE! Das Gelächter deiner Mitschüler hallt noch in deinen Ohren wider, als du dich nach der Schule auf den Nachhauseweg machst (→106).

28Beim Bummeln durch die Stadt glaubst du plötzlich, deinen Augen nicht zu trauen: Vor einem Klamottengeschäft steht … Hannah! Erfreut läufst du zu ihr und grüßt sie herzlich – als ein schlankes Mädchen mit hellem Teint aus dem Laden tritt und Hannahs Hand ergreift. Hannah wirkt durchaus erfreut, dich zu sehen. Mit strahlendem Lächeln stellt sie dir Milla vor, ihre neue Freundin. Trotz deiner Verwirrung gelingt es dir, ein paar halbwegs vernünftige Sätze hervorzubringen. Milla macht einen netten Eindruck, du kommst auf Anhieb gut mit ihr aus. Beide Mädchen wirken sehr verliebt, ihre Hochstimmung ist beinahe ansteckend.

Auf dem Heimweg versuchst du, deine widersprüchlichen Gefühle zu ordnen. Am Ende siegt deine Freude darüber, dass Hannah jetzt glücklich ist – und die Erleichterung darüber, dass du in dieser stressigen Phase deines Lebens nicht vergeblich Energie dafür verschwendet hast, jemanden zurückzugewinnen, der gar nicht zurückzugewinnen ist. Du hast schließlich aktuell ganz andere Probleme (→161)!

29Begeistert erklärst du deiner Mutter, wie gut du dich bisher geschlagen hast und dass du unbedingt noch die nächste Battle spielen musst. Sie kommt rein, schließt die Tür hinter sich und schaut dir eine Weile beim Zocken zu. »Das sieht witzig aus«, findet sie. »Meinst du, ich könnte das auch?«

Was tut man nicht alles, um weiterzocken zu dürfen? Widerwillig legst du deiner Mom auf ihrem Laptop einen eigenen Account an, und wenig später ist sie online. Dein Angebot, mit dir im Team zu spielen, lehnt sie ab. Sie will sich auf eigene Faust durchschlagen. Bitte, kann sie haben!

Karma-Time! Tippe mit geschlossenen Augen auf die Symboltafel im hinteren Buchdeckel. Das Zeichen, das du erwischst, bestimmt, wo es weitergeht:

oder →265

oder oder →319

30Wie üblich nimmt Pia deinen Anruf direkt nach dem ersten Klingeln entgegen, als hätte sie nur darauf gewartet, dass sich jemand bei ihr meldet. »Hey, Id! Was geht?«, ruft sie gut gelaunt.

»Frag eher, was nicht geht, Pi. Ich hab ein Problem …«

»Lass hören!«

–»Ich passe nicht mehr in meine Klamotten!« (→42)

–»Diese ständigen Stimmungsschwankungen machen mich fertig!« (→247)

–»Mein Style ist so grauenvoll, ich mag mich schon nicht mehr im Spiegel anschauen!« (→276)

31Sosehr du in den folgenden Tagen versuchst, Way of Vogue zu ignorieren – deine Mitschüler hören einfach nicht auf, sich in den höchsten Tönen über die Serie auszulassen. Was dieser Schauspieler in der zweiten Staffel wieder getragen habe … die unglaublichen Schuhe jener Nebendarstellerin … der Schnitt dieses Kleids auf der pompösen Gala-Party im Eiffelturm-Restaurant … Du entnimmst dem Gerede, dass der Style der Protagonisten offenbar einen großen Teil der Faszination der Serie ausmacht. Entschließt du dich, doch mal ein Auge zu riskieren (→115)? Oder macht dich das anhaltende Gelaber aggressiv, und du ergreifst Gegenmaßnahmen, indem du jedem TubbyBears ans Herz legst, eine grottenschlechte Serie, die vor Urzeiten mal aktuell war und die du mit drei Jahren immer gesehen hast (→178)?

32Am nächsten Morgen erwachst du ausgeruht und mit mehr Elan als in den vergangenen Tagen. Voller Motivation suchst du dir die Klamotten für den heutigen Tag zusammen … Nein, nein: Die Hose ist Mist. Das Top auch. Diese Shorts gehen höchstens noch zu Karneval … Und was, um Himmels willen, ist mit deinen Sneakern passiert? Waren die nicht mal weiß?

Nach zwanzig Minuten – deine Mom hat schon zweimal zum Frühstück gerufen – stehst du immer noch in Unterwäsche vor dem Kleiderschrank. Vor dir liegt ein Haufen Kleidungsstücke, von denen du dir nicht vorstellen kannst, sie auch nur an einem weiteren Tag deines Lebens zu tragen. Die bittere Wahrheit ist: Dein Style ist bodenlos grauenhaft! Du musst dringend etwas ändern, sonst wird dein Auftritt bei Dr.Feast so stylish wie eine Clownnummer im Zirkus!

Schreib das Wort ELYTS in die dritte Zeile deiner BUCKETLIST (bei Abschnitt 100), anschließend →135.

33Als du wieder zu dir kommst, liegst du in einem Krankenhausbett. Dir ist schwindelig, dein Bauch und dein Kopf schmerzen, aus einem Tropf fließt Kochsalzlösung in deinen Arm. Was ist passiert?

Eine Schwester erscheint. Erfreut stellt sie fest, dass du wach bist. »Euer Hausmeister hat dich bewusstlos in irgendeinem Flur im Keller der Schule gefunden. Hattest du gestern zufällig etwas aus eurer Mensa? Offenbar gab es dort einen kleinen Salmonellenvorfall. Mehrere Dutzend Schüler hatten Vergiftungssymptome und mussten wegen Brechdurchfall und anschließender Dehydration behandelt werden. Wie du!«

Als du stammelnd berichtest, was du in den Minuten vor deinem Blackout mitangesehen hast, bedenkt dich die Schwester mit einem mitleidigen Blick. »Halluzinationen sind in so einem Fall nichts Ungewöhnliches«, erklärt sie augenzwinkernd. »Und je bunter die eigene Fantasie, desto wilder die Halluzinationen.«

Am Nachmittag darfst du nach Hause. Auch dort glaubt niemand auch nur ein Wort deines Berichts. In der Schule am folgenden Tag hast du nicht mehr Glück – im Gegenteil: Je mehr du darauf beharrst, gesehen zu haben, was du gesehen hast, desto mehr Freunde und Mitschüler lachen dich aus. Mach im vorderen Buchdeckel einen Strich bei CRINGE! Irgendwann bist du dir selbst nicht mehr sicher, was du denken sollst … Als du am Nachmittag im Schulkeller auf Spurensuche gehen willst, versperrt dir eine Wand aus Holzplatten unmittelbar hinter der Treppe den Weg. »Wegen Statikmängeln dauerhaft gesperrt«, verkündet ein Schild.

Auf dem Nachhauseweg fragst du dich, ob du vielleicht tatsächlich alles nur geträumt hast … (→161)

34Du wirfst Elonia den Rettungsring zu. Sie bekommt ihn zu fassen und kann sich an dem daran befestigten Tau zum Schiff ziehen. Sekundenbruchteile, bevor die erste dreieckige Rückenflosse herangeschossen kommt, klettert sie auf die flache Bootslandeplattform unterhalb des Decks. Du hast bereits jemandem von der Besatzung Bescheid gesagt, und im Handumdrehen ist die Produzentin sicher im Innern des Schiffs.

Etwas später dankt dir die Produzentin, schon wieder frisch geschminkt und in trockenen Kleidern, für ihre Rettung. Deine Hoffnung, sie könnte dich zum Dank vielleicht doch beim Livestream mitmachen lassen, erfüllt sich leider nicht. Aber immerhin gestattet sie dir, das Spektakel von den Crew-Quartieren aus zu verfolgen. Wenigstens etwas.

In der Bordküche werkeln mehrere Spitzenköche an den elf Gängen des heutigen Menüs. In einem Nebenraum steigen gerade Dutzende Kellner in schneeweiße Livreen, um das Dinner zu servieren. Beim Anblick ihrer Arbeitskleidung kommt dir eine Idee … Möchtest du dir eine Montur schnappen und versuchen, dich als Kellner verkleidet irgendwie in den Stream zu mogeln (→208)? Oder ziehst du es vor, dich an Elonia Bezok und Dr.Feast zu rächen, indem du ihr bescheuertes Dinner fachmännisch sabotierst (→118)?

35Die Adresse in der Birkenallee gehört zu einem hübschen alten Haus mit Türmchen und Erkern. SIGRID MOERCHEN,NATURHEILVERFAHREN & ALTERNATIVE MEDIZIN steht auf einem Schild am Tor. Auf dein Klingeln erscheint die Heilpraktikerin persönlich und öffnet dir.

»Guten Tag, Frau Moerchen«, hebst du an.

»Sag ruhig Doshi zu mir«, unterbricht sie dich. »Das ist mein spiritueller Name.« Sie schaut dir prüfend ins Gesicht und nickt. »Ich sehe schon, weshalb du kommst. Folge mir!«

Sie führt dich in ein Behandlungszimmer, das mit lächelnden Buddhafiguren, bunten Tüchern und Trockenblumen dekoriert ist. »Du weißt vermutlich, dass Pickel nichts mit mangelnder Hygiene zu tun haben«, beginnt Doshi freundlich. »Sie werden bei den meisten Jugendlichen in deinem Alter durch einen Überschuss an Geschlechtshormonen verursacht. Als Folge dieses Ungleichgewichts produziert die Haut mehr Talg. Der fließt normalerweise durch die Poren ab. Sind allerdings welche davon verstopft, klappt das nicht. Es entstehen Pickel und Mitesser.«

»Was kann ich dagegen machen?«, fragst du.

»Soweit ich erkennen kann, hast du keine schwere Form von Akne. Zweimal täglich waschen mit einer milden Bio-Waschlotion, die den Säureschutzmantel der Haut nicht angreift, sowie regelmäßige Masken mit Heilerde sollten schon eine Verbesserung bringen.« Sie gibt dir einen Tiegel mit bröseligem Zeug und erklärt dir, wie man daraus eine Paste anrührt und diese aufträgt. »Ich schreibe dir außerdem die Namen von zwei Cremes auf. Eine enthält Zinkoxid, die andere Salicylsäure. Beide können helfen, die Haut reiner zu machen. Probier aus, was bei dir besser wirkt. Von aggressiven Reinigungsmitteln, Pickelausdrücken und Kosmetik zum Überschminken würde ich die Finger lassen. Dafür darfst du aber ab und zu mal in die Sonne gehen.« Sie lächelt. »Sollte es in absehbarer Zeit nicht besser werden, komm gerne wieder.«

Aber es wird besser! In den folgenden Tagen setzt du Doshis Tipps penibel in die Tat um. Schon nach einer Woche kannst du eine deutliche Verbesserung erkennen – die Pusteln in deinem Gesicht werden kleiner und weniger, bis sie aus zwei Schritten Entfernung kaum noch zu sehen sind. Das Dinner mit Dr.Feast kann kommen. Streich das Wort ENKA auf der BUCKETLIST deines Steckbriefs durch!, anschließend →79.

36Du atmest einmal tief durch, dann trittst du auf Leon zu und öffnest den Mund zu einem flotten Gruß …

Karma-Time! Tippe mit geschlossenen Augen auf die Symboltafel im hinteren Buchdeckel. Das Zeichen, das du erwischst, bestimmt, wo es weitergeht:

→67

oder oder →2

→136

37Lea Schlumberger freut sich über deinen Anruf. Und sie erinnert sich an dein Problem. »Hm, mal sehen, was du machen kannst«, beginnt sie. »Duschst du täglich?«

Du bejahst.

»Täglich Haare waschen auch?«

Auch das.

»Das ist ein guter Anfang. Ich würde dir empfehlen, PH-neutrale Produkte zu verwenden, die den Säureschutzmantel der Haut nicht angreifen. Anschließend trag immer ein Deodorant auf. Lass dich nicht von übertrieben duftenden Produkten verführen – die meisten enthalten viel Chemie und überdecken üble Gerüche nur eine Zeit lang. Probier aus, was du am besten verträgst. Wenn ein Deo nicht genug hilft, versuch es mit einem Antitranspirant. Die wirken hemmend auf die Schweißdrüsen: Man schwitzt weniger, die geruchserzeugenden Bakterien bekommen weniger Nahrung. Auch hier musst du vielleicht ein bisschen herumprobieren, bis du eins findest, das du gut verträgst.«

Du machst dir Notizen, damit du nichts vergisst.



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