Die Chronik der Drachen - Emily Russ - E-Book

Die Chronik der Drachen E-Book

Emily Russ

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Beschreibung

Die Chronicles of Utgart berichten von einem Schilddrachen, der unter den Wurzeln der Welt hauste und Grimmiger hieß. Schilddrachen waren in der ersten Zeit der Welt noch sehr verbreitet und man nannte sie so, weil sie einen schuppigen Hornpanzer hatten, der aus unzähligen kleinen, grauen Schildplatten zusammengesetzt war. Grimmigers Panzer jedoch war schwarz wie die Nacht und eiskalt wie der Tod. Er war der Erste unter den Vielen seiner Art, und diese nannten ihn ehrfurchtsvoll den großen Vater...

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Emily Russ

Die Chronik der Drachen

Zwei Berichte aus den Büchern von Utgart

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Buchempfehlung

 

Die Legende von Arden

von Emily Russ

 

Düstere Legenden ranken sich um das verfallene Klostergebäude, das auf einem Berg hoch über den Dächern des Dorfes thront und seine Bewohner täglich an das Verbrechen erinnert, das ihre Vorfahren einst an jenem Ort begingen. Als Annie sich eines Tages auf das verrufene Klostergelände verirrt, ahnt sie weder etwas von der Tragödie, die sich vor langer Zeit dort zutrug, noch, wie ihr eigenes Schicksal damit verwoben ist. Erst der rätselhafte Bewohner, der in den Ruinen von Arden haust, öffnet Annie die Augen und entführt sie in eine Welt, in der nichts ist, wie es scheint und aus der es kein Zurück mehr gibt. Denn in der unheimlichen Bibliothek von Arden erlebt sie, wie Bücher zum Leben erwachen und Romanhelden wirklich werden. –Die Legende von Arden ist ein Märchen für alle, die sich für die dunkle Seite der Literatur interessieren.

Gullnirs Gold

Der Götterhort

 

Vor Urzeiten, als es noch keine Menschen gab, die Götter noch auf der Erde lebten, die grünen Hügel von Albion noch von ælphs bevölkert wurden und das kleine Volk der Dworgs in Swarin hauste, begab es sich, dass die dämonischen Trolle aus Eisland den Götterhort des Nordlands überfielen.Der Götterhort war die sagenhafte Schatzkammer des Landes und befand sich in dem verborgenen Land unter der Erde, das die Dworgs Swarin nannten. Dort lebten und schufteten sie als Goldarbeiter für den großen Göttervater Grim. Es war kein leichtes Leben für die kleinen Geschöpfe, doch liebten sie das Gold so sehr, dass sie gerne auf das Tageslicht verzichteten. Und jeder, der einmal das Glühen des Glanzes im Götterhort sah, wird wissen warum.Als jedoch die Trolle nach Swarin kamen, war es aus mit der friedlichen Stimmung im Goldhort. Aus diesem Grund hatten sich die Dworgs Andwari und Durin aus Albion Verstärkung für ihren Kampf gegen die feindlichen Eindringlinge geholt. Zwar waren die ælphs von den Allgrün-Inseln in Albion auch keine großen Krieger, aber mutig und tapfer.„Das einzige, was den Trollen wirklich schaden kann“, begann Andwari, nachdem sich die Dworgs und die ælphs zur Schlachtbesprechung im Götterhort versammelt hatten, „ist gebranntes, glänzendes Gold.“ – „Warum?“ wollte der Allgrün-ælph Hotspur wissen, der gemeinsam mit seinen Gefährten und seinen Brüdern Spouk und Aeryal ins Nordland gekommen war.„Vor vielen, vielen Jahren“, begann Andwari mit geheimnisvoller Stimme, „überfielen ihre Vorfahren schon einmal die Gold-Bergwerke im Nordkapgebirge, dort wo wir Dworgs das Göttergold schürfen. Bei diesem feigen Angriff verloren unzählige Dworgs ihr Leben, bevor die Trolle ihre kostbare Beute in ihre finsteren Höhlen nach Eisland brachten. Dort verehrten sie den Glanz wie eine heilige Reliquie, da sie das Gold für hinab gefallene Sonnenstücke hielten. Als aber der große Grim vom Raub des Göttergolds erfuhr, geriet er so in Zorn, dass er sofort einen grausamen Fluch über die Diebe und alle ihre Nachkommen sprach. Nach diesem Bannspruch sollte fortan jeder Troll, der auch nur ein winziges Stückchen Gold berührte augenblicklich zu Stein werden. Sie selbst glaubten aber, dass der goldene Himmelkörper für diesen Fluch verantwortlich sei und so scheuten sie fortan das Sonnenlicht. Ja, sie bildeten sich sogar ein, dass die Sonnenstrahlen sie verbrennen würden, und dieser Gedanke ließ viele von ihnen beim bloßen Anblick der Sonne vor Entsetzen erstarren.“ Und bedeutend fügte Andwari hinzu: „Ich hörte, dass es im Eisland ganze Gebirge gibt, aus denen einen die versteinerten Gesichter goldgieriger Trolle anstarren.“Beeindruckt staunten die ælphs Andwari an, der jetzt ernst fort fuhr: „Wenn wir wirklich etwas gegen die gefährlichen Eislandtrolle ausrichten wollen, müssen wir aber unbedingt Gullnir auf unsere Seite bringen.“ – „Gullnir?“ wiederholte Spouk fragend.„Gullnir ist ein uralter Drachenwaran“, erklärte Durin, „und er haust in einer der reichsten Höhlen des Götterhorts, wo er über eine große Menge Gold wacht.“ – „Durin hat Recht“, stimmte Andwari zu.„Nur wenn wir gemeinsame Sache mit Gullnir machen, haben wir eine Chance die hässlichen Trollgesichter zu verjagen.“ – „Ist Gullnir auch gefährlich?“ erkundigte sich Aeryal vorsichtig.„Gefährlich vielleicht nicht“, erwiderte Durin, „aber furchtbar launisch und stinkfaul. Er ist manchmal so lahm, dass wir schon dachten er sei tot. Dennoch ist mit Drachenwaranen nicht zu spaßen, sie sind nämlich Giftträger und haben hypnotisierende Augen.“ – „Was meinst du damit?“ fragte Aeryal erschrocken.„Ich meine, dass Gullnir jemanden alleine mit seinen bewegungslosen Glupschaugen einschläfern und ihn dann mit seinen scharfen Beißerchen anknabbern kann“, versetzte Durin, indem er gefährlich die Zähne fletschte.„Und das Gift?“ wisperte Aeryal ängstlich.„Wenn er dir seinen fetten Schuppenschwanz um die Ohren haut, bist du auf der Stelle tot, weil sein Schwanz so gemeine Giftdrüsen hat, dass das keiner überlebt.“ – „Aber keine Angst“, beruhigte Durin den eingeschüchterten Aeryal, „Gullnir ist absolut bestechlich und er liebt Feuer. Sobald er weiß, dass einer ein Feuermeister ist, wird er ganz zahm. Ich glaube, das hat was mit seinen Vorfahren zu tun, die konnten nämlich tatsächlich Feuer speien.“

 

Andwari Flutfeuers Schatz