Die Eichenthron Annalen - P.G. Connor - E-Book

Die Eichenthron Annalen E-Book

P.G. Connor

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Beschreibung

Bd. 0 (Prequel) Ich bin Kari. Ihr mögt noch nicht von mir gehört haben, aber das werdet ihr nun. Der Tod ihrer Mutter reißt Kari in die Abgründe der Trauer. Wie jene will die ancorische Königstochter deshalb die unbarmherzige Prüfung der Taranaki-Leibwächterinnen bestehen. Doch die Entscheidung darüber ist allein dem Spiel der Götter vorbehalten, und die schweigen. Bis zu jenem Tag, als eine Eule die Westlande verlässt und über das große Meer nach Ancoria fliegt. Das Schicksalsgefüge der Welt gerät durcheinander und unvorhergesehene Dinge nehmen nun ihren Lauf, die Könige auf den Thron heben und Reiche brennen lassen können.

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Seitenzahl: 37

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Impressum

1. Auflage 2020 Copyright © 2020, P. G. ConnorDie Eichenthron Annalen: Band 0 (Prequel)– Stern der Taranaki

Buchcover und Illustrationen:Sarah Richter,www.sarah-richter-illustration.de

Lektorat:Susanne Pavlovic, www.textehexe.de

Korrektorat:Ellen Rennen, www.texpertin.de

Buchsatz:Constanze Kramer, www.coverboutique.de

Kontakt:Instagram: https://www.instagram.com/p.g.connor_autor
Facebook: https://www.facebook.com/PGConnorAutor
Webseite: www.pgconnor.lu

Herstellung und Verlag:BoD – Books on Demand, Norderstedt.

ISBN: 978-3-750-46106-2

Urheberrechtlich geschütztes Material.Alle Rechte vorbehalten.

Liebe LeserInnen,

Mit dieser Kurzgeschichte halten Sie das Prequel zur Fantasy-Trilogie Die Eichenthron-Annalen in Ihren Händen.

Es ist eine gute und günstige Möglichkeit, Kari, die Hauptprotagonistin kennenzulernen und sich bei Gefallen für das Lesen der Fantasy-Trilogie zu entscheiden, die Kari in eine unbekannte und phantastische Welt entsenden und ihr alles abverlangen wird. Ich wünsche viel Spaß dabei.

Ihr

P.G. Connor

Band 1 Die Eichenthron-Annalen – Das Wispern der Seelen, erscheint im April 2020

Band 2 Die Eichenthron-Annalen – Die Gefüge der Macht, erscheint im Mai 2020.

Band 3 Die Eichenthron-Annalen – Die Nebel des Krieges, erscheint im Juni 2020.

Denn wenn ihre Zeit nicht gekommen ist, ruhen Seelen nicht, bis die Schuld am Tod gesühnt und die Gefahr beseitigt.

Aus dem uralten Versbuch der ancorischen Mythologie.

Burg von Ancoria, Ostlande.

Eisen kreischte und Geklirr hallte über dem Kampfplatz in der Hitze, die sich an den grauen Steinmauern der Burg von Ancoria aufgestaut hatte. König Arex warf vom Wehrgang einen Blick hinunter auf die schwitzenden Frauen, die heute am Tag ihres einundzwanzigsten Sonnenjahres ihre Kampfausbildung beenden würden. Jung waren sie gewesen, als sie sich für diesen Schritt entschieden hatten. Sechzehn Sommer alt. Ganz besonders eine erregte seine Aufmerksamkeit, die ihm ans Herz gewachsen war wie das Leben selbst. So schnell war aus der Tochter, die zu früh in den schwarzen Abgrund der Trauer gesehen hatte, eine erwachsene Frau geworden.

Er staunte, als Kari wissentlich die Deckung aufgab und Schild- und Schwertarm ausstreckte. Ihrer Gegnerin zeigte sie die Zunge und lächelte sie frech an. Diese ließ sich nicht zweimal bitten und stach gegen Karis Brustkorb. Blitzschnell zog sich Kari eine Schwertlänge zurück, schwang ihren Schild und schlug ihn seitlich gegen die Hand der Gegnerin. Deren Schwert flog ihr aus der Hand. Gleichzeitig ließ sie in einer Körperdrehung die Klingenspitze ihres stumpfen Trainingsschwertes gegen die Halsschlagader ihrer Gegnerin gehen.

„Du verrücktes Huhn“, flüsterte Arex und schüttelte den Kopf. Ab Morgen würde Kari der königlichen Palastgarde als vollwertige Kriegerin beitreten. Ja, es war nicht das, was sie sich erhoffte und wofür sie sogar im Tempel betete, aber es war gut so. Trauer, Stolz und Erleichterung wirbelten Arex´ Gedankenwelt durcheinander. Er sah zum Himmel. Leylana, Liebe meines Lebens, dir verdanke ich unsere großartige Tochter. Es war mir eine Ehre, sie an deiner statt großzuziehen und ihr ein würdiger Vater zu sein. Ich hoffe, auch du siehst voller Stolz auf sie herab.

Als hätte es eine Bestätigung gebraucht, fegte ein bebender Gongschlag über die Burgmauern in die vorgelagerte Stadt, ließ alles erzittern und riss die Bevölkerung aus ihren Tätigkeiten. Arex´ Augenlider schossen hoch.

„Taranaki ruft“, schrie der Wachhabende auf dem Wachturm neben dem Haupttor und zeigte auf die offene See. Arex stürmte zur Burgmauer und sah hinüber. Nein, bei allen Göttern!Nach so vielen Jahren.

Der schneeumrandete Vulkanschlot entließ schwarze Fahnen ins Azurblau über ihm. Er blinzelte. Warum jetzt?

Er wusste, sie würde sich freiwillig melden und nichts würde sie daran hindern. Sein Blick ging zum Kampfplatz. Schilde, Schwerter und Speere lagen verstreut herum. Verräterisches Gekreische erklang im Treppengang des Turmhauses. Die Frauen polterten hinaus und stürmten die Burgmauer mit einem Lachen im Gesicht und Tränen in den Augen. Die Götter hatten gesprochen. Sie waren auserkoren für die Taranakiprüfung.

„Er ruft“, schrien sie, umarmten und küssten sich.

Kari löste sich aus dem Haufen, näherte sich lächelnd dem König und senkte ihr Kinn zur Begrüßung. „Mein Herr. Ihr wisst, dass es mein sehnlichster Traum ist, die Prüfung anzutreten.“

„Seit wann spricht meine Tochter mich an, als wäre ich ein Fremder? Oder sie eine Untergebene?“

„Vater, ändere nicht das Thema. Lass mich gehen.“

„Wie oft haben wir darüber gesprochen, Liebes? Du musst mir nichts beweisen. Oder deiner Mutter. “

„Wenn ich es denn könnte“, sagte sie, schluckte schwer und senkte ihren Kopf. Trauer beschwerte ihre Antwort wie Blei. Ihre feuchten grünen Augen schimmerten. Arex nahm seine Tochter in den Arm.