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Die Enertialtheorie versucht, die physikalischen Prozesse dieser Welt ohne idealisierte Bezugssysteme, ohne Relativität, und ohne Raumkrümmung zu erklären. Sie beantwortet bisher nicht geklärte Fragen und bietet Lösungswege für aktuelle Probleme der Wissenschaft. Sie ist eine einheitliche Theorie, die alle vier Wechselwirkungen mit dem gleichen Vorgang beschreiben kann.
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Seitenzahl: 85
Veröffentlichungsjahr: 2020
© 2020 Helfried Albert
Autor: Helfried Albert
Bilder: Helfried Albert
Umschlaggestaltung, Illustration: Helfried Albert
Umschlagsbild: Fritzi Hebestadt
Korrektorat tredition GmbH
Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN: 978-3-347-17095-7 (Paperback)
ISBN: 978-3-347-17096-4 (Hardcover)
ISBN: 978-3-347-17097-1 (e-Book)
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Die Enertialtheorie
oder alles eine Frage der Zeit?
Helfried Albert
Inhaltsverzeichnis
Prolog
Bestand
Der Weltraum, unendliche Weiten, wir schreiben …
Die Unendlichkeit fordert einen Tribut
Das dritte Gesetz
Wo ist die Energie?
Ein „Fall“ von Raumkrümmung?
Die Postulate Albert Einsteins und die Relativität
Relativ zu wem oder was?
Das Feld
Ein „Zeitverlaufsfeld“ ohne Kraftübertragung ?
Das Wunder der vereinheitlichten Theorie?
Brauchen wir eine neue Theorie?
Die Gravitation
Die starke Wechselwirkung
Die schwache Wechselwirkung
Die elektromagnetische Wechselwirkung
Gedanken beim Laufen (19.06.2017)
Beginn und Ende
Einmal von Anfang, bitte!
Immer muss ich mir alles vorstellen können
Es wird Zeit!
Die Enertialtheorie
Zeitverlaufsfeld und Wandlung zur Bewegung
Zeitverlaufsfeld und starke Kraft der Nähe
Gedanken beim Laufen (28.11.2017)
Zeitverlaufsfeld und Bindungskraft
Zeitverlaufsfeld und Energieformwechsel
Zeitverlaufsfeld und Zerfall
Das Enertial des Seins
Die Postulate der Enertialtheorie
Bewegung ist eine Ladung
Der Zeitverlauf ist eine Ladung
Über den Eimerrand
Masselos
Der Doppelspalt und die Kausalität
Das Universum ist Musik
Naturkonstante oder immer konstant gemessen?
Mathematik und Realität
Alles Formen von Energie
Zeit ist Energie
Albert nach Einstein?
Epilog, Auf dem tiefen See
Was bleibt
Prolog
An seinem Schreibtisch eingeschlummert, sitzt vornübergebeugt ein grauhaariger Mann, sein halb kahler Kopf ist den Lichtkegel der Schreibtischleuchte gesunken und der Lüfter des Computers säuselt gleichförmig ein Schlaflied zum Takt der Wanduhr. Die Maus ist sanft geführt vom Pad geglitten als ein Zucken durch den Träumenden fährt. Wie auf Kommando haben sich drei Herren um den Schlafenden postiert. „Was schreibt der da?“, fragt der Mann aus der Mitte leise. „Es geht um die Zeit“, antwortet ebenso flüsternd der links hinter dem Schlafenden Stehende. „Er wird sich noch wundern! Bei mir ging es auch um die Zeit und obwohl ich einen akademischen Abschluss habe, wollte mir anfangs niemand glauben“, sagt der Herr rechts hinter dem Stuhl, während er sich bedächtig über den Schnurrbart streicht. Ein wenig lauter werdend antwortet der links Stehende: „Es ist für keinen von uns leicht gewesen und das, obwohl es seinerzeit vereinzelt gebildete Menschen gab, die unsere Ansichten teilten. Wer aber sollte diesem armen Tropf glauben? Die einen, also wahrscheinlich die meisten, können diesen komplexen Zusammenhängen ohnehin nicht folgen und die anderen, die durch eine harte Schule jahrzehntelanger und anstrengender Studien zu verdienten Vertretern etablierter Lehrmeinungen aufgestiegen sind und nun Privilegien genießen, die dazu gedacht sind, ebendiese Lehrmeinungen weiterzuentwickeln, werden den Bildungsgrad zum Maßstab ihres Interesses machen und deshalb Kritik am System von diesem da nicht zulassen.“ Der langbärtige Mann hinter dem Stuhl fragt: „Und wenn er das alles philosophisch formulieren würde?“ Die Antwort kam von rechts: „Heute ist Philosophie ein Hochschulfach und wird daher zu einer Anforderung, die er nicht erfüllen kann. Zudem müsste er ungezählte Philosophen überzeugen, deren Arbeiten auf völlig andere Grundlagen aufgebaut sind.“ Plötzlich ist eine nach Lindenblüten duftende Frau aus dem Dunkel in den Lichtschein der Schreibtischlampe getreten. Ohne die Anwesenden zu bemerken, legt sie eine Decke durch die Herren hindurch auf die Beine des Schlafenden. Mit den leise geflüsterten Worten: „ach, wenn du nur malen würdest“ ist sie wieder im Dunkel des Zimmers verschwunden. Etwas irritiert ist der langbärtige Herr hinter dem Stuhl vollkommen unnötig einen Schritt zur Seite gewichen und fragt nun vorsichtig: „Vielleicht könnte ein Kunstobjekt daraus werden?“ Weniger erstaunt und gerade so, als ob er den Auftritt der Frau erwartet hätte wiegt der rechts Stehende seinen Kopf und meint: „In dieser Zeit ist die Kunst frei, alles kann Kunst sein und ein akademischer Abschluss ist momentan keine Voraussetzung für ein Kunstwerk.“ Der Mann links am Stuhl schüttelt den Kopf und fragt: „Physik als Kunstobjekt? Pah, wer sollte so etwas ernst nehmen?“ Daraufhin fragt der Herr aus der Mitte: „Und wenn er nun Bilder dazu machen würde?“ Verzweifelt fasst der rechts Stehende zusammen: „Das ist der verrückteste und ungewöhnlichste Plan, von dem ich je gehört habe. Das Kunstwerk einer neuen physikalischen Theorie mit philosophischem Anspruch.“ Der in den Schlaf Gesunkene stöhnt kurz auf. „Ob der weiß was ihn erwartet?“, fragt der Herr mit dem vollen Bart aus der Mitte. Ganz unvermittelt und leicht freudig erregt sagt der rechts Stehende: „Ich war schon eine Ewigkeit nicht mehr angeln.“ Er streift sich das wirre Haar nach hinten und fragt: „Wie wäre es, meine Herren, mit einer Angeltour auf dem tiefen See. Sie werden sehen, wie herrlich Ungewissheit sein kann.“
Bestand
Um zu verstehen, wo die Probleme der modernen Physik ihren Ursprung haben, muss man den komplexen Verlauf der wissenschaftlichen Entwicklungsgeschichte nachvollziehen.
Aristoteles ist davon ausgegangen, dass eine Kraft erforderlich ist, um einen Körper in Bewegung zu versetzen und eine Kraft, um einen Körper in Bewegung zu halten. Erst Galileo Galilei erkannte das Trägheitsprinzip und nutzte dieses zur ersten konkreten Beschreibung der Bewegung von Körpern auf der Erde. Mit seinen Versuchen hat er nachgewiesen, dass alle Körper unabhängig von ihrer Masse und Größe im freien Fall zur Erde mit 9,8 m/s2 beschleunigt werden. Reneé Descartes formulierte das allgemeine Prinzip der kräftefreien Bewegung erstmals eindeutig. Isaac Newton wandte das Trägheitsprinzip auch auf die Bewegungen außerirdischer Körper an und konnte mithilfe der Arbeiten von Christiaan Huygens zur Zentrifugalkraft die von Johannes Kepler beobachteten Planetenbahnen berechnen. Mit den drei newtonschen Gesetzen konnten nun die Kräfte, die das Verhalten von Körpern überall im bekannten Universum bestimmen, beschrieben werden.
Erstes newtonsches Gesetz:„Ein kräftefreier Körper bleibt in Ruhe oder bewegt sich geradlinig mit konstanter Geschwindigkeit.“
(Ein kräftefreier Körper befindet sich in seinem Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Bewegung in einer geraden Linie, außer in der Situation, das er gezwungen ist, diesen Zustand durch prägende Kräfte zu verändern.)
Zweites newtonsches Gesetz:„Kraft gleich Masse mal Beschleunigung.“
(Die Änderung der Bewegung ist proportional zur einwirkenden Antriebskraft und wird in gerader Linie in die Richtung gehen, in die jene Kraft prägend wirkt.)
Drittes newtonsches Gesetz:„Kraft gleich Gegenkraft“
(Für jede Aktion gibt es immer eine gleiche entgegengesetzte Reaktion: oder es wirkt immer eine gleichgroße, aber entgegen gerichtete Kraft auf beide Körper.)
Die Bewegung wurde nun mithilfe von Bezugssystemen zu einer relativen Größe. Durch seine Versuche mit der Zentrifugalkraft (Eimer mit Wasser) konnte sich Isaac Newton zeitlebens nicht von der Vorstellung eines absoluten Raumes lösen. Zwei Jahrhunderte später erklärten die Vorstellungen von Ernst Mach den Raum als relativ. Die unabhängig von der Bewegung immer konstant gemessene Lichtgeschwindigkeit sowie die durch James Clerk Maxwell beschriebene endliche Geschwindigkeit der Kraftausbreitung in elektromagnetischen Feldern führte durch Albert Einstein mit seinem Postulat der Naturkonstanten Lichtgeschwindigkeit zu den Relativitätstheorien, welche eine relative und gekrümmte Raumzeit zur Folge haben. Danach erkannten die Wissenschaftler, dass sich Impuls und Ort eines elementaren Teilchens nicht exakt gleichzeitig messen lassen und so formulierte Werner Heisenberg mit der Quantenmechanik, dass in unserer Welt die elementaren Vorgänge nicht kausal determiniert sind.
Wissenschaftlich gesehen leben wir heute in einer Welt mit vom Zufall bestimmten elementaren Teilchen, in einer wer-weiß-wohin gekrümmten vierdimensionalen Raumzeit, in einer vom Beobachter abhängigen, relativen ständigen Bewegung, in einer relativen Zeit und in naher Zukunft ist zudem noch zu erwarten, dass uns durch die neu entdeckten verschränkten Teilchen auch die absolute Position verloren geht.
Noch Fragen?
Der Weltraum, unendliche Weiten, wir schreiben …
das Jahr 2012, als ich erstmals begann, die Unendlichkeit des Raumes infrage zu stellen. Unendlichkeit!
Ein Begriff aus dem Nichtgreifbaren, Unfassbaren, Übergeordneten und der Mathematik. Für Isaac Newtons Berechnungen der Bewegung von Planeten und Sternen war die Unendlichkeit des Raumes erforderlich und ist seitdem eine Grundvoraussetzung in der Physik.
Danach hatte Albert Einstein den unendlichen Raum mit der relativen Zeit in der allgemeinen Relativitätstheorie zu einer Raumzeit verbunden.
Ich las in einem Buch von Stephen W. Hawking, dass die Raumzeit vermutlich mit einem Urknall begann und wahrscheinlich in einem schwarzen Loch (einer extremen Konzentration von Masse in einer Masse) enden würde.
In jenem Jahr 2012 war ich gerade auf der Suche nach der Ursache für die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit und kam durch die vielen Gespräche mit meinem Freund über Anfang und Ende von Raum und Zeit auf den Gedanken, die Raumzeit nicht unabhängig von Masse zu sehen. Schließlich veränderte Masse die Raumzeit. Eine Verbindung von Masse und Raum zu einem Masseraum mit einem der Masse entsprechenden Zeitverhalten war nicht nur für die Klärung meiner Frage zur Lichtgeschwindigkeit hilfreich, sondern zog ungeahnte Konsequenzen nach sich. Viele resultierende Fragen führten zu einer veränderten Sicht und zu überraschend neuen Erkenntnissen. Dabei entstand ein neues komplexes Verständnis von Zeit, Raum und Sein.
Die Vorgabe von nur einem unendlichen Raum war damals für mich fragwürdig geworden. Einerseits lässt die Annahme eines aus einem Urknall (Entstehung der Raumzeit) hervorgegangenen, sich ausdehnenden Universums Zweifel an der Unendlichkeit des Raumes aufkommen. Andererseits wird es vermutlich nicht möglich sein, die Unendlichkeit des Raumes zu beweisen und so sollte eine solche Unendlichkeit als eine Glaubensfrage verstanden werden und die Vorstellung von der Endlichkeit des Raumes, zum Beispiel durch die Annahme von raumbildender Masse, vorerst als erlaubt gelten.
Die Unendlichkeit fordert einen Tribut