Die ewige Flamme - Crìsdean McRagin - E-Book
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Die ewige Flamme E-Book

Crìsdean McRagin

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Beschreibung

Was tut man, wenn die ewige Flamme gar nicht so ewig ist, wie sie sein sollte? Ganz klar: Man legt das Schicksal auf die Schultern eines einzelnen Gnoms und trägt ihm auf, die Welt zu retten. Oder wenigstens einen kleinen Teil davon. Dann kneift man ganz fest die Augen zusammen und hofft, dass er es schaffen wird, dem Drachen entgegenzutreten, den geschäftstüchtigen Zwergen zu trotzen, verantwortungsvoll mit dem Feuer zu spielen – und sich nicht die eigenen Schuhe anzuzünden.

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Seitenzahl: 37

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1. Auflage, 2023

© Alea Libris Verlag, Wengenäckerstr. 11, 72827 Wannweil

Alle Rechte vorbehalten

Cover: Michaela Harich

Korrektorat: Lisa Heinrich

Lektorat: Incardia to Krax

ISBN: 9783988270115

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig.

Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Die Personen und die Handlung des Buches sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten oder lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig.

Vorwort

über Love Death Fairytales

Was passiert, wenn man Schreibenden wenige Elemente vorgibt, und sie damit Kurzgeschichten schreiben lässt?

Mit dieser Frage haben wir unsere Anthologie-Reihe „Love Death Fairytales“ ausgeschrieben. Ähnlich der Serie „Love Death Robots“, die als Namensinspiration diente, suchen wir eine möglichst bunte Mischung aus Genres. Daher sind nur drei Piktogramme und eine maximale Länge vorgegeben. Unser Ziel ist es, eine oder sogar mehrere Staffeln mit Geschichten zu füllen, die sich gut zwischendurch lesen lassen. Sei es in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf dem Weg zur Arbeit, Uni oder Sport, beim Warten auf das Date oder im nächsten Meeting, das eine E-Mail sein könnte – mit den „Love Death Fairytales“ Geschichten ist immer ein Lesesnack dabei.

Eines der kreativen Ergebnisse dieser Ausschreibung hältst du in den Händen.

Bevor du startest, möchten wir dich auf folgende Inhalte hinweisen, die für einige Lesende problematisch sein könnten:

Halluzinogene Pilze

Wenn du nun Lust hast, selbst einen Beitrag zu einer Staffel zu leisten, findest du weitere Informationen hier: https://www.alealibris.de/ausschreibungen/love-death-fairytales/

Die ewige Flamme

Es begab sich einst, dass in einer kleinen Hafenstadt, deren Name hier nichts zur Sache tut, der Leuchtturm nicht mehr leuchtete. Wie es dazu kam? Nun, das war eine ganz dumme Sache, die den Leuchtturmwärter seinen Job gekostet hätte – wenn denn jemand bereit gewesen wäre, den beschwerlichen Weg hinauf auf den hohen Turm in Kauf zu nehmen, um ihm seine Kündigung zu überreichen. So aber blieb der Leuchtturm dunkel, und der Wärter auf seinem Platz. Was er dort tat, nachdem er die Ewige Flamme nicht mehr zu hüten hatte? Nun, das weiß niemand, denn es hat ihn keiner jemals gefragt. 

An anderer Stelle wurde jedoch bald entschieden, dass es nicht länger hinzunehmen sei, dass Tag für Tag Schiffe auf die Felsen vor der Stadt auffuhren. 

So wurde ein Gnom, dessen Namen wir aus Datenschutzgründen an dieser Stelle ebenfalls nicht veröffentlichen werden, losgeschickt, eine neue Ewige Flamme zum Leuchtturm zu bringen.  

Dem Gnom war etwas bang zumute, als er von seinem Stammesobersten erfuhr, welche Aufgabe ihm bevorstand. Die Ehre, Träger der Ewigen Flamme zu werden, hätte er lieber an sich vorüber gehen lassen. Aber es war einfach nichts zu machen. Ohne große Erklärungen händigte man ihm einen magischen Beutel aus, mit dem es möglich sein sollte, eine Flamme zu transportieren. Er fragte sich, wie bei allen gnomischen Göttern, man eine Flamme in einen Sack stecken sollte. Aber er wagte nicht, zu fragen, und band den Beutel an einen Stecken, an dem er auch seinen Proviant für die beschwerliche Reise befestigte. Dann verabschiedete er sich von seinen Liebsten und brach auf. 

Die erste Etappe, die man ihm genannt hatte, sollte sein, die Flamme überhaupt erst zu besorgen. Er würde sie in einer Höhle erhalten, in der ein Drache hauste. Hinsichtlich weiterer Informationen hatte man sich bedeckt gehalten und er hatte das dumpfe Gefühl, dass man ihn auf diese Weise davon abbringen wollte, direkt aufzugeben. 

Ein Drache! Der Gnom fand, dass man ihm damit bereits zu viele Informationen gegeben hatte. 

Beim Verlassen des Dorfes drehte er sich noch einmal um. Von den anderen sah ihm niemand nach. Sie alle hatten sich auffallend eifrig wieder ihrer Arbeit zugewandt. 

Doch der Gnom empfand diese Tatsache nicht als ungewöhnlich. So war es nämlich schon immer gewesen. Er schluckte schwer und ihm ging der Gedanke durch den Kopf, dass er möglicherweise für die Aufgabe ausgewählt worden war, weil ihn niemand vermissen würde. 

Mit hängendem Kopf setzte er einen Fuß vor den anderen, bis das Dorf schließlich außer Sichtweite war. Dann blieb er stehen und schaute gen Horizont. Dort in der Ferne konnte er den Berg gegen den wolkenlosen Himmel ausmachen. 

Der Weg führte ihn durch eine weitgezogene Ebene, die nicht ohne Grund die Fahle Ebene genannt wurde. Es gab dort überhaupt keine Bäume, keinerlei Wohnstätten, und beinahe noch weniger Steinformationen.