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In diesem prägnantem Werk über die Theorie der Flachen Erde legt William Carpenter in einhundert Punkten dar, weshalb die Erde keine Kugelform besitzen kann. Seinerzeit in den englischsprachigen Ländern weit verbreitet, hier zum ersten Mal ins Deutsche übertragen, mag das 1885 erstmals veröffentlichte Werk Carpenters den einen zum Nachdenken, den anderen zum Lächeln bringen - in jedem Fall bietet es ein kurzweiliges Lesevergnügen über ein Thema, welches wieder zunehmend in die Öffentlichkeit tritt.
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Seitenzahl: 79
Veröffentlichungsjahr: 2018
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„Auf der Jagd nach der Wahrheit sind wir nicht zuerst Jäger und dann Menschen; wir sind zuerst und stets Menschen, dann Jäger.“Daniel Coit Gilman, Oktober 1883.
Der Luftfahrer sieht es selbst.
Die Oberfläche des stehenden Wassers.
Die „Zulage“ der Vermesser.
Der Nil – das Gefälle von Flüssen.
Leuchttürme – das Kap Hatteras.
Das Meeresufer – „Das Herannahen.“
Ein Ausflug zur Chesapeake Bay.
Der nutzlose Modellglobus.
Die flachen Karten des Seemanns.
Der Kompaß der Seeleute.
Der südliche Umkreis.
Die Umrundung der Erde.
Meridiane sind gerade Linien.
Parallelen von Breitengraden.
Hinab und darunter entlang Segeln.
Entfernung um den Süden.
Vom Menschen benötigte Flachheit.
Die „Ebene“ der Astronomen.
Die halbe Welt ist abgeschnitten!
Kein „Oben“ oder „Unten“ in der Natur?
Der „runde Magnet.“
Keine Unwahrheiten bitte!
Kein Beweis für die „Rundheit.“
Ein „vollständigster“ Fehler.
Das erste Atlantikkabel.
Die „Krümmung“ der Erde.
Welches Ende schaut nach unten?
Ein „Hügel aus Wasser.“
Eigenschaften eines Globus.
Der für das Auge ebene Horizont.
Eine viel zu kleine Kugel.
Der Fluchtpunkt von Objekten.
Wir sind nicht „festgebunden.“
Unsere „Antipoden“ – eine Täuschung.
Der Horizont ist eine waagerechte Linie.
Chesapeake Bay bei Nacht.
Sechs Monate Tag und Nacht.
Die „Mitternachtssonne.“
Die Sonne bewegt sich um die Erde.
Der Suez-Kanal – eben auf 100 Meilen.
Das „wahre Niveau“ – eine Kurve.
Geschosse, die nach Osten oder Westen schießen.
Körper, die nach oben geworfen werden.
Feuern in die entgegengesetzte Richtung.
Der Königliche Astronom von England.
Eine völlig bedeutungslose Theorie.
Professor Proctors Zylinder.
Proctors falsche Perspektive.
Die Bewegung der Wolken.
Der Beweis aus der Schrift – eine Ebene.
Die „dauerhafte Anordnung.
Mehr Eis im Süden.
Die Beschleunigung der Sonne im Süden.
Ballons, die nicht zurückgelassen werden.
Die Strahlen des Mondes sind kalt.
Die Sonne und der Mond.
Kein Schatten der Erde.
Das Rotieren.
Proctors großer Fehler.
Die Entfernung der Sonne von der Erde.
Keine wahre „Meßlatte.“
Etwas „umrunden.“
Teleskope – „Hügel von Wasser.“
Die Gesetze der Optik – Glaisher.
„Beharren“ auf Fehlern.
Ptolemäus’ Vorhersagen.
Der Kanal in China – 700 Meilen.
Herr Lockyers falsche Logik.
Armselige Alternativen.
Herr Lockyers Vermutungen.
Der Nordstern südlich des Äquators gesehen.
Mauern, die nicht parallel sind.
Pendelexperimente.
„Eine reizvolle Ungewißheit.“
Unverschämte Berechnungen.
J. R. Youngs Navigation.
„Über den Rand der Erde stürzen.“
Die südliche Erdumrundung.
Eine Scheibe – keine Kugel.
Die „Bewegung“ der Erde ist nicht bewiesen.
Die Bewegung des Mondes von Osten nach Westen.
Alles auf der falschen Spur.
Keine „Grade“ der Meridiane.
Die Absenkung des Nordsterns.
Flüsse fließen bergauf?
100 Meilen in fünf Sekunden.
Elende Behelfsmittel.
Was hält die Leute fest?
Leuchtende Objekte.
Praxis gegen Theorie.
Unwissenschaftliche Klassifizierung.
G. B. Airy’s „Vermutungen.“
Astronomen geben die Theorie auf.
Die Schulbuch-„Beweise“ sind falsch.
Ein bildhafter Beweis: Die Erde ist flach.
Die Gesetze der Perspektive werden ignoriert.
„Rationale Annahmen.“
Es ist der Stern, der sich bewegt.
Haarspalterische Berechnung.
Wie „Zeit“ verloren geht oder gewonnen wird.
„Parallax“, der Gründer der „Zetetischen Philosophie“, ist tot; und es wird jetzt vor allem die Pflicht derer, die ihn persönlich kannten und in der Sache der Wahrheit gegen den Irrtum mit ihm arbeiteten, die Arbeit wieder aufzunehmen, die ihren Händen überlassen wurde. Dr. Samuel B. Rowbotham beendete in England, dem Land seiner Geburt, am 23. Dezember 1884 im Alter von 89 Jahren seine irdische Arbeit. Er war gewiß einer der klügsten Männer. Und obwohl seine Arbeit als öffentlicher Dozent sich auf innerhalb der Grenzen der britischen Inseln beschränkte, so sind doch seine veröffentlichten Werke überall auf der Welt bekannt, und verdienen es, aufzuleben und erneut veröffentlicht zu werden, wenn Bücher über das jetzt beliebte System der Philosophie eines Tages nurmehr als Bündel von Altpapier betrachtet werden. Seit einigen Jahren hat „Parallax“ die Erkenntnisse der Fakten, die die Grundlage seines Systems formen, ohne die geringste Anerkennung aus der Zeitungspresse veröffentlicht, bis im Januar 1849 die Menschen von der „Wilts Independent“ informiert wurden, daß Vorträge ausgeliefert würden von „einem Herrn, der den Namen ‚Parallax’ angenommen hätte, in denen dieser zu beweisen versuche, daß die moderne Astronomie unvernünftig und widersprüchlich sei“; daß der Vortragende „großes Geschick“ zeigen würde, und daß er sich als „gründlich vertraut mit dem Gegenstand in all seinen Bereichen“ erwiesen habe. So war der Anfang – das Ende wird nicht so leicht beschrieben sein. Die Wahrheit wird immer Befürworter finden – Menschen, denen die Meinung der Gesellschaft völlig gleichgültig ist, ganz gleich, welche Form sie annehmen mag, da sie wissen, daß sie die Situation überschauen und daß die Vernunft stets der Sieger ist! Im Jahr 1867 wurde „Parallax“ als „ein Vorbild von Höflichkeit, Aufgeräumtheit und meisterlicher Debattierfähigkeit“ beschrieben. Der Autor der folgenden, hastig aufgestellten Seiten ist stolz darauf, viele angenehme Stunden in der Gesellschaft von Samuel Birley Rowbotham verbracht zu haben.
Eine vollständige Skizze der „Zetetischen Philosophie“ kann man unmöglich in einem kleinen Buch ausdrücken; und viele Dinge bleiben notwendigerweise unausgesprochen, die vielleicht hätten berührt werden sollen, die aber in gewissem Maße den festgelegten Plan gestört hätten – der Zusammenfassung in der prägnanten Form der „100 Beweise, daß die Erde keine Kugel ist“. Vieles von dem, was die wahre Natur der Erde, auf der wir leben, und der Himmelskörper, die FÜR UNS geschaffen wurden, betrifft, läßt sich indirekt den Argumenten dieser Seiten entnehmen. Der Leser wird gebeten, in dieser Angelegenheit geduldig zu sein und nicht zu erwarten, daß durch die dichten Wolken der Opposition und der Vorurteile hindurch, die überall umherschweben, eine ganze Flut von Licht auf einmal auf ihn einströmt. Manche Leute müssen sich zuerst alter Ideen entledigen, bevor sie sich neuen widmen können; und dies wird besonders in Bezug auf die Sonne der Fall sein, über die wir von Herrn Proctor gelehrt werden: „Die Kugel der Sonne ist so viel größer als die der Erde, daß nicht weniger als 1.250.000 Kugeln, die so groß wie die Erde wären, benötigt würden, wollte man eine Kugel zusammensetzen, welche so groß wie die Sonne ist.“ Wir wissen hingegen, da sich zeigt, daß die Sonne sich im Kreis über der Erde bewegt, daß ihre Größe proportional geringer ist. Wir können dann leicht verstehen, daß Tag und Nacht und die Jahreszeiten durch ihre täglichen Umkreisungen in einem konzentrischen Kurs mit dem Norden herbeigeführt werden, deren Ausmaß sich bis Ende Juni verringert und sich bis Ende Dezember vergrößert, wobei die äquatoriale Region der Bereich ist, der von der mittleren Bewegung der Sonne abgedeckt wird.
Wenn nun diese Seiten nur dazu dienen, den Forschergeist zu wecken, wird der Autor zufrieden sein.
Wenn der Mensch die Sinne benutzt, die Gott ihm gegeben hat, erlangt er Wissen; wenn er sie nicht benutzt, bleibt er unwissend. Herr R. A. Proctor, der als „der größte Astronom des Zeitalters“ bezeichnet wurde, sagt: „Die Erde, auf der wir leben und in der wir uns bewegen, scheint flach zu sein.“ Damit meint er nicht, daß sie für den Menschen flach zu sein scheint, der die Augen vor der Natur verschließt, oder der nicht im vollen Besitz seiner geistigen Kräfte ist: Nein, er meint den durchschnittlichen, geistig regen Menschen mit gesundem Menschenverstand. Er fährt fort: „Das heißt, obwohl es Hügel und Täler auf ihrer Oberfläche gibt, scheint sie dennoch zu allen Seiten auf ein und derselben allgemeinen Ebene zu liegen.“ Wiederum sagt er: „Es scheint uns nichts daran zu hindern, in jeder Richtung, so weit wir wollen, im Kreis, der Horizont genannt wird, wo der Himmel die Ebene der Erde zu treffen scheint, um uns herum zu reisen.“ „Die Ebene der Erde!“ Herr Proctor weiß genau, worüber er spricht, denn das Buch, aus dem wir seine Worte entnehmen, „Lektionen in grundlegender Astronomie“, wurde, wie er sagte, geschrieben, „um den Anfänger gegen die verfänglichen Einwände zu schützen, die von Zeit zu Zeit gegen akzeptierte astronomische Theorien vorgebracht wurden.“ Diese Dinge, die verteidigt werden müssen, sind also jene „akzeptierten astronomischen Theorien!“ Es ist nicht die Wahrheit, die man gegen die Angriffe des Irrtums verteidigen soll – Oh, nein: bloße „Theorien“, ob wahr oder falsch, weil sie „akzeptiert“ wurden! Akzeptiert! Sie wurden akzeptiert, weil man dachte, daß es sich nicht lohnte, sie überhaupt anzusehen. Sir John Herschel sagt: „Wir sollten von Anfang an das kopernikanische System der Welt für selbstverständlich halten.“ Ihm war es egal, ob es das richtige oder ein falsches System war, sonst hätte er das nicht getan: Er hätte es sich genauer angesehen. Aber fürwahr, die Theorien sind akzeptiert, und natürlich sind die Menschen, die sie akzeptiert haben, auch diejenigen, die sie verteidigen werden, soweit sie nur können. Also versucht Richard A. Proctor sich daran; und wir werden sehen, wie es ihm mißlingt. Sein Buch wurde ohne irgendeine Datumsangabe veröffentlicht. Aber es gibt interne Hinweise, die diese Angelegenheit genau genug festlegen. Wir lesen von der Durchführung der Experimente des gefeierten Wissenschaftlers Alfred R. Wallace, um die „Konvexität“ der Oberfläche stehenden Wassers zu beweisen, die er im März 1870 durchführte, um fünfhundert Pfund von John Hampden, Esq., aus Swindon, England, zu gewinnen, der diese Summe auf die Überzeugung hin gesetzt hatte, daß die besagte Oberfläche immer eine ebene sei. Herr Proctor