Die Hure des Königs | Historischer Erotik-Roman - Tessa Devon - E-Book

Die Hure des Königs | Historischer Erotik-Roman E-Book

Tessa Devon

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 192 Taschenbuchseiten ... Die junge sinnliche Catherine de Chabannes zieht am Hof Ludwig XIV. Männer und Frauen in ihren Bann. Im Auftrag des Königs setzt sie ihren Körper freizügig ein, um bei lustvollen und tabulosen Begegnungen Geheimnisse aufzudecken und so den König vor seinen Feinden zu schützen. Dabei lässt sich Catherine auf so manches prickelnde und wilde erotische Abenteuer ein, um ihre Missionen für den König erfolgreich zu erfüllen ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 278

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Impressum:

Die Hure des Königs | Historischer Erotik-Roman

von Tessa Devon

 

Tessa Devon hat sich nach ihrem Betriebswirtschaftsstudium selbstständig gemacht und lebt und arbeitet in Berlin.Ihr Debütroman „NaturGeil“ entstand aufgrund einer Wette. Weitere werden folgen. In ihrer Freizeit reist sie gern, vorzugsweise mit dem Schiff. So hat sie auch schon Kap Hoorn umfahren.

 

Lektorat: Jasmin Ferber

 

 

Originalausgabe

© 2023 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © isn5000 @ 123RF.com © goodlighthunting @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750763746

www.blue-panther-books.de

Kapitel 1

Die Kutsche der Marquise de Mayac rumpelte über die schlechte Straße, die von Paris nach Versailles führte. Die Marquise, die mir gegenübersaß, war kurz nach der Abfahrt eingeschlafen. Wir waren am späten Vormittag aufgebrochen, um vor dem Abend das Schloss zu erreichen, aber mindestens zwei Stunden würden wir noch unterwegs sein. Es war Anfang Dezember und draußen wurde es bereits langsam dunkel, obwohl es erst früher Nachmittag war. Mein Herz schlug vor Aufregung ein wenig schneller. Schon lange war es mein sehnlichster Wunsch, wie meine ältere Schwester Marie an den Hof zu kommen und den König zu sehen. Und endlich war es so weit. Die Ereignisse der letzten drei Jahre hatten mich an mein Ziel geführt. Ich schloss die Augen und dachte zurück.

***

Ich wurde im September als letztes von acht Kindern eines verarmten Marquis und Leutnant des Königs auf Schloss Cropières in der Auvergne geboren. Meine Mutter war nicht mehr jung, als ich fast vier Jahre nach meiner Schwester Marie-Angelique zur Welt kam. Wir waren arme Leute. Außer dem Schloss, einem einfachen schmucklosen wehrhaften Steinbau mit zwei Stockwerken aus dem 13. Jahrhundert, hatte mein Vater keinen Besitz und wir lebten von den kargen Einkünften, die unser weniges Land abwarf. Obwohl als Dame geboren, bewirtschaftete meine Mutter das Haus selbst mithilfe einer Magd und drei meiner Schwestern. Meine Brüder waren Soldaten geworden und hatten das Haus schon lange verlassen.

Nach einem Porträt zu urteilen, das sie kurz vor ihrer Hochzeit zeigte, war meine Mutter einmal eine sehr hübsche Frau gewesen. Adelig geboren und erzogen, hatte das harte Leben als Frau eines Soldaten sie früh verblühen lassen. Sie war in die Breite gegangen. Aufgrund ihrer vielen Schwangerschaften, die nicht alle glücklich endeten, hatte sie immer Milch in ihren großen Brüsten und verdingte sich daher trotz ihres eigentlichen Standes als Amme für die Neugeborenen der Damen aus den Schlössern der Umgebung oder für gehobene Bürgerfrauen aus der nahen Stadt. Dieser Verdienst wurde dringend benötigt.

***

Von klein auf bekam ich einige Pflichten übertragen und wuchs ansonsten ohne Kindermädchen oder Erzieherin auf. Meine älteste Schwester hatte es übernommen, mir lesen und schreiben beizubringen, aber mehr lernte ich nicht. In den abgelegten und abgetragenen Kleidern meiner älteren Schwestern trieb ich mich mit den Bauernkindern auf den Feldern, im nahen Wald oder in den Ställen herum. Mein Vater hielt sich meistens in einer Hütte im Wald auf, die er sich aus Brettern zusammengebaut hatte, und trank selbstgebrannten Schnaps. Meine Mutter ging nie dorthin.

Alle Aufmerksamkeit und Sorgfalt meiner Mutter galt meiner Schwester Marie-Angelique, die eine große Schönheit war. Mutter brachte ihr bei, was eine junge Frau an Manieren und Etikette in vornehmen Kreisen beachten musste und wie man sich bewegte. Marie war eine strahlende Erscheinung. Sie hatte ein liebes Wesen, war jedoch sehr naiv und etwas einfältig, was ihre Wirkung ein wenig beeinträchtigte. Mutter hatte es aufgegeben, ihr lesen und schreiben beizubringen. Aber sie hatte eine gute Figur und auffallend lange rot gelockte Haare. Sie konnte sich mit großer Grazie und Haltung bewegen und lernte, das schöne Bild, das sie abgab, nicht zu zerstören, indem sie sich angewöhnte, zu lächeln und ansonsten weitestgehend zu schweigen.

Als sie in ihrem 16. Lebensjahr war, wurde beschlossen, dass ein Cousin meines Vaters sie mit nach Paris nehmen sollte, um sie am Hof von Versailles vorzustellen. Der wohlhabende Bruder unseres Vaters stattete Marie mit angemessener Kleidung aus und beglückt reiste sie ab. Bald erhielten wir die Nachricht, dass sie bereits nach kurzer Zeit als Ehrendame der Herzogin von Orléans, der Schwägerin des Königs, am Hof eingeführt worden war.

***

Nach der Abreise meiner Schwester fiel mir auf, dass immer mehr Herren meine Mutter aufsuchten, statt der üblichen Damen, die eine Amme suchten. Heimlich beobachtete ich meine Mutter und ihre Besucher durch ein Astloch im Boden des Zimmers über dem Raum, in dem meine Mutter ihre Besucher empfing.

Zu meinem Erstaunen sah ich, dass meine Mutter auf dem Sofa lag und der jeweilige Besucher sich meist mit freigelegtem Geschlechtsteil ausgiebig mit ihren entblößten Brüsten beschäftigte. Alle Herren, die sie empfing, bearbeiteten unter Schnaufen und Stöhnen ihre riesigen Hügel mit Mund und Händen. Ich war fasziniert von dem Anblick der männlichen Glieder und war erstaunt über die unterschiedlichen Größen und Formen. Die Männer saugten gierig an den großen steifen Brustwarzen meiner Mutter und viele rieben ihre steifen Schwänze zwischen ihren voluminösen Halbkugeln, bis es aus ihren Prügeln spritzte.

Wenn die Herren gegangen waren, erschien immer unser Knecht Martin und bohrte seinen großen Schwanz in die Scheide meine Mutter, bis sie vor Lust schrie.

Meine Neugier war geweckt und das Geschehen erregte mich jedes Mal sehr. Ich wurde feucht zwischen den Beinen und schließlich streichelte ich mich dort regelmäßig. Ich ließ meine Finger hin und her gleiten und berührte immer wieder den kleinen steifen Fleischhügel an der Spitze meiner Scheide, bis mich ein wohliger Schauer erbeben ließ.

Bald reichte mir das nicht mehr. Ich sehnte mich danach, einen Mann zu berühren und von ihm angefasst und aufgebohrt zu werden. Ich hoffte auf eine Gelegenheit, Martin näherzukommen und stellte mir vor, wie er sein mächtiges Glied in mich stoßen würde, nachdem ich es ausgiebig betastet und gestreichelt hatte. An einem sonnigen Frühlingsmorgen, an dem ich auf der hinteren Wiese Wäsche aufhängte, wäre es fast so weit gewesen, aber leider wurden wir von einer meiner Schwestern entdeckt, noch ehe ich sein Glied berühren konnte, und ihre empörten Schreie lockten unsere Magd und meine Mutter herbei.

***

Martin floh aus dem Schloss und ich wurde weggeschickt. Meine Eltern und Onkel Gaspard, hatten beschlossen, dass ich auf Kosten meines Onkels eine Klosterschule besuchen sollte. Ich verließ mein Elternhaus für immer, als mich die Kutsche meines Onkels zu dem Kloster der schweigenden Schwestern brachte. Dort wurde zunächst durch zwei Schwestern und einen Pater geprüft, ob ich noch Jungfrau war, wobei der mit Heftigkeit eingeführte Finger des Paters fast mein kostbares Häutchen gesprengt hätte.

Überhaupt war es schwer, sich einem Körperkontakt mit dem allzeit bereiten Pater Lucien zu entziehen. Meine Freundin Flora allerdings ließ sich bereitwillig von ihm besteigen, wobei er aber aus Rücksicht auf ihre Heiratschancen ihr Mösenloch verschonte und seinen Schwanz nur in ihren Po stieß. Aber auch die Schwestern übernahmen einen Teil unserer Ausbildung in der körperlichen Liebe. Meine Lehrerin war Schwester Agatha, mit der ich im ersten Jahr eine Kammer teilte und die mir beibrachte, sie mit Händen, Mund und Zunge zu verwöhnen und die auch mich jede Nacht zum Höhepunkt brachte.

Nach zwei Jahren war meine Ausbildung im Kloster abgeschlossen und nach einer weiteren Prüfung meiner Jungfräulichkeit brachte mich mein Onkel Gaspard zwei Wochen, nachdem ich die Schule verlassen hatte, im Haus des Marquis de Mayac in Paris als Gesellschafterin seiner Frau unter. Die Marquise war eine reife, sehr sinnliche Frau mit üppiger Figur. Ihre spanischen Vorfahren hatten ihr dunkle Augen, einen warmen Hautton und schwarze Haare geschenkt.

Bereits in der ersten Nacht, die ich im Hause des Marquis verbrachte, zeigte sich, wie vielfältig meine Aufgaben waren. Der Marquis entjungferte mich im Beisein der Marquise und von beiden lernte ich begierig weitere lustvolle Facetten der körperlichen Liebe. Ich begleitete die Marquise zu Feiern auf dem Land und zu Gesellschaften, wobei es häufig zu intimen Begegnungen mit anderen Gästen kam. Es waren sehr abwechslungsreiche drei Monate. Dann wurde mein Kindheitstraum Wirklichkeit. Der König hatte die Marquise zum Weihnachtsfest und dem Jahreswechsel 1680/1681 nach Versailles eingeladen und als ihre Gesellschafterin fuhr ich mit ihr.

***

Die Kutsche ruckelte über die unebene Strecke und die Marquise stöhnte im Schlaf. Die Pelzdecke war heruntergerutscht und ich konnte ihre großen dunklen Vorhöfe und harten Brustwarzen unter dem dünnen Stoff des Mieders ihres Kleides sehen. Durch das Geruckel war bestimmt der dicke Schaft aus Ebenholz, den der Marquis seiner Frau heute Morgen tief in ihre Lustgrotte eingeführt hatte, in ihr in Bewegung geraten. Als die Kutsche über einen großen Stein fuhr und es zu einer heftigen Bewegung kam, riss die Marquise die Augen auf. Ihr entfuhr ein kleiner Schrei. Sie zerrte an ihrem Dekolleté und sah mich an. Ich wusste, was ich zu tun hatte. Ich beugte mich vor, befreite ihre erregten Nippel von der Stoffumhüllung des Kleides und fing an, an ihnen zu lecken und zu saugen, wobei ich ihre großen Brüste mit den Händen knetete. Die Marquise hatte die Augen wieder geschlossen. Das Gesicht von einer zarten Röte überzogen, gab sie sich der Stimulation durch den künstlichen Penis in ihr und durch meine Zunge und Hände hin. Sie rutschte durch die unruhige Fahrt auf dem weichen Polster hin und her. Als das Gefährt wieder über ein größeres Hindernis fuhr und einen kleinen Sprung machte, schrie sie auf und ich spürte, wie ein heftiger Orgasmus ihren Körper schüttelte. Sanft hielt ich sie, bis sie wieder ruhiger atmete.

»Hol ihn raus«, flüsterte sie. Ich hob ihre Röcke und tastete zwischen ihren glatten warmen Schenkeln nach dem Seidenband, mit dem man das freudenspendende Holzstück herausziehen konnte. Das Band war feucht und der Schaft klitschnass von den Säften der Marquise. Sanft streichelte ich mit ihm ihre steife Klitoris. Sie seufzte, schob meine Hand mit dem künstlichen Glied aber weg. Sie hatte im Moment genug. Ich richtete ihren Rock und ihr Mieder und legte die Pelzdecke wieder über ihren Oberkörper. Sie zog die Decke über ihren Schultern fest, lächelte mich dankbar an und schlief entspannt wieder ein.

Wir waren beide von den Ereignissen der letzten Nacht erschöpft, denn der Marquis hatte sich von uns beiden ausführlich verabschiedet. Abwechselnd hatte er mehrmals seine Frau und mich genommen. Er würde erst im Februar wieder zu uns stoßen, da er seine Güter im Süden des Landes besuchen wollte. Nachdenklich betrachtete ich das glitschige Stück Holz in meiner Hand.

Es war dem Penis des Marquis sehr naturgetreu nachempfunden und fühlte sich angenehm kühl an. Mein eigenes Lustzentrum war von den nächtlichen Ausschweifungen noch etwas gereizt und konnte ein wenig Linderung durch Kühlung vertragen. Kurz entschlossen raffte ich meine Röcke, stellte ein Bein angewinkelt auf die Sitzbank und schob den nassen Holzprügel tief in meine Scheide. Er fühlte sich sehr gut an.

Zufrieden kuschelte ich mich in meine Decke und schloss die Augen. Die Straße war jetzt besser und die Fahrt nicht mehr so unruhig, trotzdem wurde mein Unterleib sanft stimuliert. Wohlig seufzend schlief auch ich ein.

***

Ich wachte auf, als wir die von unzähligen Fackeln erleuchtete weite Auffahrt zum Schloss entlangfuhren. Leider war es trotzdem zu dunkel, um viel zu erkennen. Wir hielten in einem der vielen Innenhöfe, die von den hellen Mauern des Schlosses umgeben waren. Ein Lakai half uns aus der Kutsche, wobei ich kurz befürchtete, der Holzschaft würde beim Aussteigen herausrutschen, da ich sehr feucht war. Er blieb jedoch an seinem Platz.

Wir betraten das Schloss durch eine Tür des linken Flügels. Auf dem Gang bewegten sich viele prächtig gekleidete Menschen. Eine breite Marmortreppe führte nach oben. Die Marquise schritt nach links und rechts grüßend die Treppe herauf. Sie führte in eine kleine Halle, von der einige Flure abgingen. Ich folgte der Marquise, die sich zielstrebig vorwärtsbewegte. Der König hatte ihr schon vor längerer Zeit ein eigenes Appartement in Versailles zugewiesen, was als ganz besondere Ehre galt, da nicht alle Mitglieder des Hofstaates im Schloss wohnen konnten. Weniger Begünstigte mussten bei Bekannten oder Verwandten, die über eigene Räume verfügten, unterschlüpfen oder in einem der zahlreichen öffentlichen Salons auf dem Sofa übernachten.

Vor diesem Schicksal wurde ich durch die Marquise bewahrt.

Das Appartement der Marquise bestand aus einem kleinen Salon, einem Schlafzimmer und einem Ankleidezimmer, das durch zwei schwere Vorhangschals vom Schlafzimmer abgetrennt war. In dem schmalen Bett, das sich dort befand, würde ich schlafen. Viel Privatsphäre würde ich hier nicht haben. Jeder Laut aus dem Schlafzimmer würde im Ankleidezimmer zu hören sein und umgekehrt. Zu meinem Entzücken gab es noch einen kleinen Baderaum, in dem durch ein Kohlebecken ständig ein großer Kessel mit Wasser erwärmt wurde, sodass man jederzeit in dem daneben befindlichen Zuber baden konnte. Ich hatte von so einem Baderaum schon gehört, aber noch keinen gesehen. Was für ein Luxus. Dienerinnen hatten die Räume vorbereitet und es war durch ein Kaminfeuer behaglich warm. Meine kleine Reisetruhe war schon in das Ankleidezimmer gebracht worden. Rasch legte ich meinen Umhang ab und ging nach nebenan, um der Marquise beim Auskleiden zu helfen. Ihre Zofe Agnes war noch nicht eingetroffen.

Eine der Mägde hatte den Badezuber gefüllt, und die Marquise tauchte genüsslich in das warme Wasser ein. Danach half ich ihr beim Ankleiden. Sie wurde heute an der königlichen Tafel erwartet und danach würde es eine Theateraufführung geben. Ich würde sie erst morgen zum Morgenempfang des Königs begleiten. Meine Dienste wurden heute nicht mehr benötigt. Ein Diener würde mir etwas zu Essen heraufbringen.

Nachdem die Marquise in einer prachtvollen Robe das Appartement verlassen hatte, nahm auch ich ein Bad und entfernte den Holzpenis.

Wie gern hätte ich jetzt einen warmen pulsierenden Schwanz in mir gehabt. Gedankenverloren berührte ich meinen steifen Kitzler und streichelte ihn. Aber dann zog ich meine Hand zurück. Ich wollte mich im Zustand lustvoller Erwartung halten, um in den nächsten Stunden für alles bereit zu sein. Nur wenn ich heute niemanden mehr finden würde, der mich zum Höhepunkt brachte, würde ich es mir vor dem Einschlafen selbst machen.

Ich trocknete mich ab und betrat nackt das Ankleidezimmer. Ein Bediensteter, ein sehr junger Mann, fast noch ein Knabe, stellte gerade ein Tablett mit Brot, Käse und Obst auf dem kleinen Tisch ab, der neben dem schmalen Bett stand. Ein Krug mit Wein war auch dabei. Mit weit aufgerissen Augen betrachtete er meine unverhüllte Gestalt und verließ dann fluchtartig den Raum. Sein Gesicht war hochrot angelaufen. Enttäuscht zuckte ich mit den Schultern, aber es würde sich heute sicher noch eine andere Gelegenheit ergeben, einen warmen harten Schaft in mir zu fühlen.

Ich zog eines meiner schlichteren Kleider an, aß ein paar Bissen, richtete mein Haar und trat in den Gang. Ich ging zurück bis zu der kleinen Halle. Aus einem Flur auf der anderen Seite drangen Stimmen und Musik. Ich blieb kurz stehen und lauschte. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, dass mich ein großer Mann, der aus einem der Salons kam, beobachtete. Er trug einen schlichten halblangen Überrock aus braunem Samt und engere Beinkleider als die anderen Herren. Er bemerkte, dass ich ihn musterte, und beugte leicht den Kopf zum Gruß. Seine Miene war streng und undurchdringlich.

Ich ignorierte ihn und schritt entschlossen weiter in die Richtung, aus der die Musik kam. Ich war jung, in Versailles und ich wollte Abenteuer erleben. Ich hatte die Halle gerade durchquert, als eine Gruppe junger Frauen lachend und schwatzend die Treppe heraufkam. Als sie mich erblickten, blieben sie stehen. Eine von ihnen, eine zarte Frau mit dunklen lockigen Haaren sprach mich an.

»Dich habe ich hier noch nie gesehen. Wer bist Du?«

»Ich bin Cathrine de Chabannes. Ich bin die Gesellschafterin der Marquise de Mayac«.

»Oh. Du bist die kleine Schwester von Marie-Angelique. Du siehst ihr nicht sehr ähnlich. Sie ist eine Schönheit.« Sie lachte.

»Entschuldige, so habe ich das nicht gemeint. Hast Du gehört, was ihr widerfahren ist?«

Überrascht sah ich sie an. Was meinte sie? Aber noch ehe ich sie fragen konnte, zog eine der anderen Frauen sie weiter.

»Komm rasch Julie, wir müssen im Theater sein, ehe die Türen geschlossen werden.«

Die Gruppe eilte den Gang entlang auf eine große Tür mit zwei Flügeln zu, neben der rechts und links Lakaien standen. Sie waren dabei, die Türen zu schließen. Ich lief den Frauen hinterher und schlüpfte mit ihnen durch den letzten Spalt, der noch offen war. Erstaunt blieb ich stehen. Ich befand mich auf einer Empore, auf der sich bereits zahlreiche Personen drängten. Unter uns lag ein größerer Saal, der mit Stühlen ausgestattet war, auf denen elegant gekleidete Personen vor einer Bühne saßen. In der Mitte der ersten Reihe saß der König und an seiner Seite eine schöne reife Frau, die eine prächtige goldene Robe trug. Sie schien sehr vertraut mit ihm zu sein. Wo war meine Schwester? Nach den Briefen meines Onkels stand sie seit einiger Zeit in der besonderen Gunst des Königs und war seine Mätresse. Die jungen Frauen standen vor mir und tuschelten. Julie drehte sich zu mir um.

»Die Dame neben dem König ist die Marquise de Montespan. Seit deine Schwester fort ist, sieht man sie wieder an seiner Seite.«

Ich war verwirrt. Mein Onkel hatte vor ein paar Monaten erzählt, dass sich Marie Anfang des Jahres vorübergehend zur Erholung in der Abtei von Port-Royal aufhielt, nachdem sie Ende vorherigen Jahres einen toten Sohn geboren hatte. Ich war davon ausgegangen, dass sie längst wieder an den Hof zurückgekehrt war und ich sie hier treffen würde.

Noch ehe ich mich erkundigen konnte, ertönte eine Fanfare und es wurde still im Saal. Das Theaterstück begann. Es war eine Komödie von einem Schriftsteller namens Molière, wie ich dem Flüstern um mich herum entnehmen konnte. Ich spähte weiter in den Saal und entdeckte schließlich in einer der hinteren Reihen die Marquise. Sie schien dem Stück wenig Beachtung zu schenken, dafür umso mehr dem hochgewachsenen jungen Mann neben ihr. Ihre Hand lag auf seinem Oberschenkel und bewegte sich stetig höher.

Plötzlich bemerkte ich, dass ein Mann sehr dicht hinter mir stand. Er musste noch nach uns auf die Empore gekommen sein. Es war der Mann, der mich im Gang beobachtet hatte. Er war mehr als einen Kopf größer als ich und als er noch näher an mich heranrückte, spürte ich seinen festen Körper an meinem. Er umfing meine Taille, zog mich an sich und ließ eine Hand zu meinem Ausschnitt wandern. Schnell sah ich mich um. Niemand beobachtete uns. Seine Finger streichelten kurz über meine nackte Haut und dann umfasste er mit festem Griff meine linke Brust. Meine Brustwarze reckte sich begierig dem Druck seiner Hand entgegen. Zwischen meinen Beinen wurde es noch feuchter. Mein Lustzentrum war seit Stunden bereit. Dafür hatte der Holzpenis in mir gesorgt. Die andere Hand des Mannes raffte meinen Rock und glitt zwischen meine Oberschenkel. Er gab einen überraschten Laut von sich, als er die Nässe meiner Scham fühlte. Er presste sich gegen meinen Po. Ich konnte sein hartes Glied spüren. Das Theaterstück und die Menschen um mich herum waren vergessen. Die Stimulation meiner Brustwarze und seine langen warmen Finger auf meiner Klitoris waren in meinem überreizten Zustand zu viel für mich. Seufzend ergab ich mich einem kleinen Höhepunkt. Als er das Zucken spürte, zog er seine feuchte Hand zurück und ließ meinen Rock wieder herunter. Meine linke Brust hielt er weiterhin fest umschlossen.

Benommen lehnte ich mich mit geschlossenen Augen an ihn. Einen kurzen Moment verharrten wir so. Dann setzte im Saal Applaus ein und begeisterte Rufe ertönten. Der erste Akt des Stückes war zu Ende. Die Tür hinter uns wurde geöffnet. Der Fremde ließ meine Brust los, umfasste meinen Arm und zog mich mit sich aus dem Saal in den Gang.

Ein paar Meter weiter befand sich ein Alkoven, der mit gerafften Vorhängen versehen war und in dem ein gepolstertes Sofa stand. Der Mann löste die Raffung der Vorhänge, sodass niemand mehr hereinsehen konnte und setzte sich auf das Sofa. Er öffnete seine Hose und ein langes steifes Glied mit einer großen Eichel wurde sichtbar. Ich hob meine Röcke und ließ mich auf seinem Schoß nieder. Er befreite meine Brüste aus dem Ausschnitt und vergrub kurz seinen Kopf zwischen ihnen. Ich hielt mich an seinen Schultern fest, als ich mich auf seinen Schwanz herabließ. Ich rieb meine pochende Knospe genussvoll an seinem Glied, bevor ich mich aufspießte, und seufzte, als er vollständig in mir war. Er saugte gierig an meinen versteiften Brustwarzen und knetete meine Pobacken. Dann stieß er hart in mich. Ich biss die Zähne zusammen, um vor Lust nicht laut zu schreien. Dicht neben uns im Gang befanden sich Menschen. Das Sofa ächzte etwas unter unserem Ritt, was aber von den Geräuschen im Gang übertönt wurde.

Der Fremde war ebenso erregt wie ich und es dauerte nicht lange, bis ich spürte, dass er sehr bald zum Höhepunkt kommen würde. Auch ich war fast so weit. Als er eine meiner Brustwarzen zwischen die Zähne nahm und leicht zubiss, kam es mir. Zuckend umfasste meine Muskulatur sein Glied. Das brachte auch ihn zum Höhepunkt und er ergoss sich leise stöhnend in mir. Mein Kopf war auf seine Schulter gesunken. Wir rangen beide nach Atem. Dann bemerkte ich, dass es um uns herum ganz still geworden war. Der zweite Akt des Stückes hatte begonnen. Die Höflinge waren in den Saal zurückgekehrt. Der Fremde sah mir in die Augen, bevor er mich von seinem Schoß herunterhob und neben sich auf das Sofa setzte.

Er stand auf, richtete seine Kleidung, nickte nochmals grüßend mit dem Kopf und trat hinaus in den Gang. Er hatte kein einziges Wort zu mir gesagt oder mich geküsst. Ich saß mit geschlossenen Augen auf dem Sofa und war äußerst angenehm erschöpft. Als ich hörte, dass die Diener sich anschickten, die Saaltür wieder zu öffnen, erhob ich mich. Ich wollte hier nicht überrascht werden. Ich zog meinen Ausschnitt zurecht und bemerkte, dass mir ein Schuh fehlte. Vor dem Sofa lag er nicht, er musste darunter gerutscht sein. Ich rückte das Möbelstück etwas von der Wand und bückte mich hinter dem Sofa und suchte den Boden ab. Gerade als ich meinen Schuh in der Hand hielt und mich erheben wollte, wurde der Vorhang vom Alkoven zurückgezogen und jemand betrat die Nische. Ich kauerte versteckt hinter der Rückenlehne des Sofas und hielt den Atem an. Ein Mann und eine Frau setzen sich und flüsterten miteinander.

Nach Liebeshändel klang das nicht. Neugierig kroch ich leise ein Stück vorwärts und spähte über die Armlehne. Ich sah, wie die Frau dem Mann in der Livree eines Kammerdieners des Königs ein Fläschchen gab.

»Ein paar Tropfen in seinen Wein reichen aus. Niemand darf davon wissen«, zischte die Frau. Ich konnte nur ihre Hand sehen und ein Stück von einer goldenen Robe, als die Frau sich erhob und den Alkoven verließ. Auch der Mann verschwand eilig. Das Ganze hatte nur einen kurzen Moment gedauert.

Ich kam hinter dem Sofa hervor und ließ mich wieder auf das Polster sinken. Nachdenklich betrachtete ich meinen Schuh, bevor ich ihn überstreifte. Die Robe kam mir bekannt vor. Und dann wusste ich es. Die Frau war Madame de Montespan gewesen. Was hatte sie dem Diener für ein Fläschchen gegeben? Wollte sie den König vergiften? Rasch erhob ich mich, spähte in den Gang voller Menschen und als niemand hinsah, verließ auch ich die Nische. Es war spät geworden. Ich ging zurück zum Appartement der Marquise. Zu meiner Erleichterung war sie nicht anwesend. Ich entkleidete mich, wusch die Spermareste des unbekannten Mannes von meinen Schenkeln und legte mich in das Bett im Ankleidezimmer. Über das, was ich beobachtet hatte, würde ich morgen nachdenken.

Kapitel 2

Am nächsten Morgen weckte mich ein Geräusch aus dem Zimmer der Marquise. Es war noch früh, aber die Dämmerung hatte eingesetzt. Rasch erhob ich mich und streifte meinen Morgenmantel aus Spitze über. Wie immer hatte ich ohne Nachthemd geschlafen. Ich zog den Vorhang, der die Räume abtrennte, beiseite und betrat das Schlafzimmer der Marquise. Die Bettvorhänge waren nicht ganz geschlossen und so konnte ich sehen, dass sie nicht allein war. Sie lag mit weit gespreizten Beinen auf dem Rücken und der Kopf eines Mannes befand sich zwischen ihren Schenkeln, während er ihre Spalte leckte. Ihr Stöhnen hatte mich geweckt.

Ich bemerkte, dass die Tür zu dem kleinen Salon weit offenstand. Ich wollte mich gerade wieder zurückziehen, als sich die Tür zum Appartement leise öffnete. Es war der junge Lakai, der mir gestern Abend das Essen gebracht hatte. Er betrat lautlos den Salon und stellte ein Tablett mit einem Krug und Obst auf dem Tisch dort ab. Er verharrte, als er die lustvollen Laute aus dem Schlafzimmer hörte und bewegte sich dann leise in Richtung der offenen Tür. Neugierig spähte er in den Raum und erschrak, als er mich sah. Verlegen blickte er mich an. Mein nahezu durchsichtiger Mantel war offen und meine Brüste ragten hervor. Ich lächelte ihn an, legte meinen Zeigefinger auf meine Lippen und bedeutete ihm, zu mir zu kommen. Er zögerte erst, doch dann setzte er sich in Bewegung, die Augen verstohlen auf die Geschehnisse im Bett gerichtet. Die Marquise schrie inzwischen vor Lust.

Ich befand mich zwischen Schlaf- und Ankleidezimmer zwischen den offenen Vorhängen, als er mich erreichte. Die Verlegenheit war aus seinem Gesicht gewichen und hatte einem erwartungsvollen Ausdruck Platz gemacht. Als er vor mir stand, hob er seine Hände in Richtung meiner Brüste und sah mich fragend an. Ich nickte lächelnd. Ein Beben ging durch seinen Körper, als er meine warme Haut berührte. Vorsichtig ließ er seine Finger über meine prallen Hügel gleiten, bevor er sie umfasste. Meine Brustwarzen reagierten sofort und erstaunt sah er, wie sie sich verhärteten und aufstellten. Er beugte sich vor und nahm meine rechte Brustwarze in den Mund. Er saugte eine Weile hingerissen, bis er sie losließ, um sich der anderen zu widmen. Dann erhob er sich und wollte mich in Richtung des schmalen Bettes drängen.

Ich schüttelte den Kopf und ließ mich stattdessen vor ihm auf die Knie nieder. Unter seinem Hosenlatz befand sich eine mächtige Beule. Ich öffnete die Knöpfe und sein Glied sprang heraus. Es war lang und nicht sehr dick, hatte aber eine sehr wohlgeformte Eichel. Die Hoden waren rund und fest. Vorsichtig berührte ich seinen Schaft. Er stöhnte laut auf, als er meine Finger spürte. Seine Haut war so zart. Er war wirklich noch sehr jung. Vorsichtig leckte ich einen ersten Lusttropfen von seiner Eichel, bevor ich sie in den Mund nahm. Ich ließ ihn einen Moment nur die Wärme spüren, bevor ich mehr von seinem Schaft aufnahm und fest zu saugen begann. Ihm entfuhr ein kleiner Schrei.

Er stand seitlich unter dem Trennvorhang. Mit einer kleinen Drehung meines Kopfes hatte ich das Bett der Marquise im Blick. Die Marquise und ihr Galan hatten ihr Liebesspiel beendet und schauten gebannt zu, was ich mit dem Diener anstellte. Das Bewusstsein, beobachtet zu werden, spornte mich zusätzlich an. Hingebungsvoll widmete ich mich dem harten Schwanz in meinem Mund und ließ ihn immer wieder so tief wie möglich in meine Kehle gleiten. Der junge Mann war vor Erregung inzwischen außer sich und jammerte und stöhnte bei jeder Bewegung meines Mundes. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass die Marquise nun auf dem Bett kniete, das Gesicht uns weiter zugewandt und das Gesäß in die Höhe gereckt. Ihr Galan hatte sich hinter sie gekniet und war von hinten in sie eingedrungen. Die Seufzer der Marquise verbanden sich mit denen des verzückten Dieners. Dann spürte ich, dass er fast so weit war. Behutsam drückte ich die Hoden des jungen Mannes und schon schoss mir eine große Menge Sperma in Mund und Rachen. Ich schluckte herunter, was ich aufnehmen konnte. Auch vom Bett erklang ein Aufschrei, offensichtlich war die Marquise ebenfalls zum Höhepunkt gekommen.

Ich ließ den immer noch steifen Schwanz aus meinem Mund gleiten. Der Diener atmete schwer, mit geschlossenen Augen. Behutsam verstaute ich sein geschwollenes Glied in seinem Beinkleid und schloss die Knöpfe. Dann erhob ich mich und gab ihm einen kleinen Schubs. Verwirrt blickte er mich an. Ich zeigte zur Tür. Er lächelte mich dankbar an und setzte sich in Bewegung. Als sich die Tür zum Gang hinter ihm geschlossen hatte, drehte ich mich kurz zum Bett der Marquise. Sie lag auf der Seite und war eingeschlafen. Ihr Bettgenosse beobachtete mich weiterhin. Ich blickte ihn kurz an und ging in den Baderaum. Meinen Morgenmantel ließ ich auf dem Weg fallen.

Als ich mich über den Waschzuber beugte, um mein Gesicht von den Spermaresten zu befreien, bemerkte ich eine Bewegung hinter mir und drehte mich um. Der Galan der Marquise hatte sich mir mit hoch aufgerichtetem Glied genähert. Es war um einiges dicker als der schmale Schaft des Dieners.

»Ihr gestattet, Mademoiselle?« Ich hatte den Mann schon einmal gesehen. Er war der jüngere Mann, neben dem die Marquise gestern im Theater gesessen hatte. Ich lächelte ihn an und beugte mich wieder über den Zuber. Mit einem heftigen Stoß drang er von hinten tief in meine willige feuchte Scheide ein. Er hielt meine Hüften, als er sich schnell in mir bewegte. Ich fasste zwischen meine Schenkel und rieb meinen Kitzler. Es dauerte nicht lange, bis er sich in mir entlud. Das brachte auch mich zum Höhepunkt. Nachdem er seinen Schwanz aus mir herausgezogen und ich mich aufgerichtet hatte, bedankte er sich höflich und verließ den Raum. Ich stieg entspannt und befriedigt in den Badezuber und döste, bis die Marquise nach mir rief.

Während ich der Marquise gemeinsam mit Agnes, ihrer Kammerzofe, half, sich für den Morgenempfang beim König anzukleiden, plauderte sie über die Ereignisse des gestrigen Abends. Ihr Galan der letzten Nacht war Robert de Béthune gewesen, der Sohn des Comte de Béthune, einem der engeren Berater des Königs. Auch der ältere Bruder von Robert, Alex­andre, gehörte zum inneren Kreis um seine Majestät. Man erzählte sich, er sei so etwas wie des Königs oberster Spion. Während die Kammerzofe eine imposante Perücke auf dem Kopf der Marquise arrangierte, nutzte ich die Gelegenheit, ihr von den Äußerungen der jungen Frauen über meine Schwester zu erzählen und sie zu fragen, ob sie etwas über den Verbleib von Marie-Angelique wusste.

Die Marquise schüttelte den Kopf und sah mich besorgt an.

»Nein. Darüber weiß ich leider nichts. Ich war erstaunt, diese unerträgliche Montespan wieder an der Seite des Königs zu sehen. Der Name deiner Schwester ist den ganzen Abend über nicht einmal erwähnt worden. Sie muss in Ungnade gefallen sein. Mach dir keine Gedanken, ich werde mich erkundigen, was mit ihr geschehen ist. Seine Majestät ist immer sehr großzügig zu seinen ehemaligen Mätressen und deine Schwester ist noch sehr jung. Wir werden es erfahren.«

Sie erhob sich und musterte sich zufrieden in dem großen Spiegel über dem Frisiertisch. Ihr rosa schimmerndes Morgenkleid mit den eingewebten Rosenblüten passte gut zu ihrer reifen Schönheit und den braunen Augen. Die fleischlichen Genüsse der letzten Stunden hatten ihren Teint zum Strahlen gebracht. Ihre Brustwarzen zeichneten sich spitz unter dem zarten Stoff des Kleides ab und sie vibrierte förmlich vor Sinnlichkeit.

Ich hingegen war in ein dunkelgraues Seidenkleid gewandet, das über der Brust etwas zu eng anlag, und konnte mit ihr nicht mithalten. Die Marquise schien meine Gedanken zu erraten und lächelte mich an.

»Glaub mir, mein Kind, keiner der Männer hier interessiert sich dafür, was du trägst. Alle werden überlegen, wie sie dich am schnellsten von der Kleidung befreien können. Auch Robert konnte dir vorhin nicht widerstehen.« Verlegen senkte ich den Blick. Die Marquise hatte wohl doch nicht geschlafen.

»Aber nun komm, Catherine, den König lässt man nicht warten.« Sie eilte auf die Tür zu. Rasch lief ich an der Marquise vorbei, um sie für sie aufzuhalten. Meine Aufregung wuchs. Gleich würde ich dem König von Frankreich begegnen.

Ich folgte der mit schnellen Schritten vorauseilenden Marquise die Stufen und Gänge entlang, bis wir ein wenig außer Atem den großen prachtvollen Salon im Erdgeschoss des Schlosses erreichten, in dem an diesem Morgen der offizielle Empfang der neu eingetroffenen Besucher zum Weihnachtsfest stattfinden würde. Niemand befand sich ohne persönliche Einladung des Königs im Schloss, das mir mit Besuchern und Höflingen überfüllt zu sein schien. Auch der riesige mit unzähligen Kandelabern erleuchtete Saal war voller Menschen. Die Marquise war eine hochgestellte Dame und so mussten wir nicht im hinteren Bereich verharren, sondern ein Helfer des Zeremonienmeisters des Königs näherte sich uns und führte uns zu dem Platz, an dem wir warten mussten, bis die Marquise aufgerufen wurde.

Dann klopfte der Zeremonienmeister mit einem schweren vergoldeten Stab dreimal auf den Boden. Die bisher verschlossene große Flügeltür an einer Seite des Saales öffnete sich und der König, sein Bruder und seine besonderen Günstlinge betraten den Raum. Die Menge war verstummt und die Menschen knicksten oder verbeugten sich, während der König vorbeischritt und am anderen Ende des Saales vor einem Podest mit einem kleinen Thron stehen blieb.

Neugierig musterte ich den König. Er war nicht sehr groß und kein junger Mann mehr. Eine große dunkle Perücke umrahmte sein Gesicht mit den vollen Wangen. Sein schmaler Mund wirkte ein wenig eingefallen, da ihm sein Leibarzt alle Zähne gezogen und dabei seinen Kiefer verletzt hatte. Unter dem prächtigen Rock erahnte man eine etwas füllige Gestalt, denn er konnte wegen der fehlenden Zähne zwar nur noch flüssige Nahrung zu sich nehmen, davon jedoch nach den Erzählungen, die mir zu Ohren gekommen waren, ungeheure Mengen. Seine Beine, die unterhalb des weiten Überrocks in enge weiße Strümpfe gekleidet waren, waren jedoch auffallend schlank und elegant. Insgesamt wirkte der König durch seine Haltung und Ausstrahlung beeindruckend und seinem scharfen Blick schien nichts zu entgehen. Neben ihm stand sein jüngerer Bruder Philippe, der Herzog von Orléans. Er war etwas kleiner als seine Majestät, hatte ein schmales längliches Gesicht mit einer großen geraden Nase. Seine Züge waren ansprechender als die des Königs. Er war in auffällige Farben gekleidet und mit Schmuck behängt.