Die Neue - Sina Winter - E-Book

Die Neue E-Book

Sina Winter

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Beschreibung

Nicht nur eine Frauenleiche am Selbstmörderfriedhof bereitet Maik Harms Kopfschmerzen, sondern auch seine neue Kollegin Hanna Moon.

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Seitenzahl: 21

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Die Neue

Die NeueImpressum

Die Neue 

«Kozlowski, haben Sie schon etwas für uns? Todeszeitpunkt? Alter?» «Hallo Harms! Der Todeszeitpunkt liegt… »

«Hi Maik. Hallo Kozlowski. Darf ich euch unsere neue Kollegin vorstellen, Hanna Moon», unterbrach Nina Witte die beiden. Im Vorfeld wurde viel über die Neue spekuliert. Vor allem über ihre Versetzung. «Frau Moon», brach Nina das Schweigen, «der Blonde unrasierte Kerl, das ist Maik Harms, Ihr Kollege», Maik hob grüßend seine Hand, «und der finster dreinblickende, kahlrasierte Hüne, das ist Herr Kozlowski von der Gerichtsmedizin», Kozlowski nickte ihr kurz zu und schenkte seine Aufmerksamkeit wieder Nina, die ihn fragte: «Und wie sieht es aus?» Hannas Blick blieb an Maik Harms hängen, der sie unverfroren musterte. Er saß in der Hocke neben der Leiche und ließ Hanna nicht aus den Augen.

Es war ein typisch nasskalter Novembertag. Der Nebel kroch einem unter die Haut und ließ Hanna frösteln. Kozlowskis Worte lenkten Hannas Aufmerksamkeit auf den kahlrasierten Hünen. Seine Stimme war ein tiefes Brummen, das jedoch angenehm wirkte. «Wenn sie mich nicht ständig unterbrechen würden, könnte ich Ihnen auch etwas zu der Leiche sagen!», knurrte Kozlowski. Bei dem Wort Leiche sah Hanna zu der toten Frau am Boden. Sie saß neben einem Eingangsportal, an einer Steinmauer gelehnt. Ihr blonder Schopf hing nach vorne, so dass ihr Gesicht nicht zu erkennen war. Die Arme lagen zur Seite und Hanna erkannte die eindeutigen Wunden an ihren Handgelenken. Die Frau hatte sich allem Anschein nach die Pulsadern aufgeschnitten. Hanna schritt auf die Leiche zu und ging ebenfalls in die Hocke, um die Tote genauer zu inspizieren. Sie streifte sich routinemäßig ein paar Gummihandschuhe über und nahm die Handgelenke der Frau in Augenschein. «Ein glatter, dünner Schnitt», murmelte sie, «vermutlich ein Teppichmesser.»

«Gut erkannt, Frau Kollegin!», meinte Maik. «Fällt Ihnen sonst noch etwas auf?»

«Das Blut. Es ist zu wenig. Entweder wurde die Leiche hier nur entsorgt und ist an einem anderen Ort ausgeblutet oder... »

«Oder?», hakte Maik nach,

«…oder die Schnitte wurden ihr Post mortem zugefügt, damit es wie ein Suizid aussieht.»

«Sehr gut kombiniert, Moon», nickte Maik anerkennend.

«Endlich mal jemand mit kriminalistischem Instinkt. Im Gegensatz zu manch anderen Personen hier!, erwiderte Kozlowski, und sein Blick fiel dabei auf Maik. Dieser ließ sich von Kozlowski nicht provozieren und fragte stattdessen: «Wie sieht es denn nun mit dem Todeszeitpunkt aus. Ich hab nicht die ganze Nacht Zeit!»

«Ach! Hat der Herr wohl wieder was am Laufen?»

«Das geht Sie nichts an Kozlowski!»

«Könnten die Herren vielleicht ihre Privatgespräche auf einen späteren Zeitpunkt verlegen?», unterbrach Hanna die beiden.