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In diesem Buch finden Sie alles über die traumhafte Rasse Original Ragdoll. - Die ganze Wahrheit über die Entstehung und die Geschichte der Original Ragdoll von 1965 bis in das Jahr 2022. - Eine Zusammenfassung der Broschüren und Büchen, die Ann Baker selbst geschrieben hat. - Aufklärungen über diverse Fehlinformationen Farbe, Vererbung und Stammbäume betreffend. - Alles rund um die Genetik, Vererbung (mit Tabelle für Anpaarungs-Entschlüsselung), einfach und leicht erklärt. - Gesundheit, Fütterung, Pflege und ein ausführlicher Artikel über die Blutgruppen und deren Vererbung. - Geschichten aus dem Alltag lockern das Buch auf. - Der Rassestandard mit vielen Fotos, die ich zum einfachen Verständnis graphisch überarbeitet habe. Sie zeigen auf, wie die Ragdoll aussehen sollte oder eben nicht. Zu finden ist auch der Standard von Ann Baker und Denny Dayton mit der Übersetzung vom Englischen ins Deutsche. So können Sie gerne vergleichen, wie der Standard früher war und wie er im Verein der Original Ragdoll heute noch ist. - Der krönende Abschluss sind die umfangreichen Lexika, welchen einen Schnellzugriff auf wichtige Informationen bieten. Dieses Sachbuch im A4-Format beinhaltet 206 Seiten, davon sind 90 Seiten Farbdruck mit über 220 Fotos, 17 Dokumente und 17Tabellen.
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Seitenzahl: 386
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Foto KR:
2 Kitten aus dem Jahr 2019
Wie alles für mich begann
Die Original Ragdollgeschichte
Zusammenfassung der Aufzeichnungen von Ann Baker
Die Kategorie Cherubim
Die Geschichte der authentic Ragdoll (Original Ragdoll)
Die Entstehung der authentic Ragdoll
Entstehung der Honey Bears
Entstehung der Ragdoll Tu
Unterschied Ragdoll, Ragdolls Hobbykatzen, Ragdoll Tu
Standard Mitted
Zucht der Farbe Lilac:
Lizenzierte Züchter
IRCA
NCFA
Patente
Franchise
Streit zwischen Baker/Dayton/Chambers
Alles rund um die Ragdoll
Die Entstehung der Ragdoll
Alles über die Stamm-Mutter Josephine
Die drei Stammtiere und ihre Abstammung
Die 5 Gründertiere
Das Spezielle der Original Ragdoll und die ersten Züchter
Daytons Genetik-Karte
Beginn der Genetikkarte
Eintragung Black-White/Brown (Chocolate)-White.
Purple Heather (PH), Blue Mountain (BM) und Vistin, dazu gehören auch
Erklärung der Zusammenarbeit Baker und Züchter
Die Ahnen von folgenden Katzen konnte ich vervollständigen:
Die Folgen der Lizenzverträge
Bakers Zuchtrichtlinien aus dem Jahr 1978
Weitere Züchter in den USA
Die ersten Ragdoll-Züchter nach Baker
Lins/Lacelins
Falsch eingetragene Katzen in verschiedenen Genetik-Karten
Original Ragdolls ohne Catterynamen
Der Verein von A. Baker 1971 und ihr Patent
1975 ließ Frau Baker die Ragdoll patentieren
Bakers Farbzucht/versuchte Patenterweiterung/Genetik-Karte
Daytons Export der Ragdoll nach England
Erste Testanpaarung
Zweite Testanpaarung
Weitere Ragdolls, die von 1988 bis 1996 nach England importiert worden sind
Anerkennung der Ragdoll in England – Namensänderung
Einzug der Ragdoll in verschiedene Länder
Die ersten Farbzüchter in Amerika
1994 Übergab Dayton seiner Arbeit an Charlie Myers RFCI
Ragdoll vs. RagaMuffin
Ragdoll Anerkennung in der Fédération Internationale Féline/FIFe
Farbbezeichnung und deren Nummern:
2004 übernahmen wir die Aufklärung
VdOR - Verein der Original Ragdoll
Die vollständige Genetik und Vererbung, sowie die Gene der Original Ragdoll
Gene und Fakten zur Ragdollentstehung
Die Weiß-Scheckung der Stammtiere
Anpaarungstabelle der Farben und Pattern.
Die verschiedenen Gene
Die Weiß-Scheckung – Weiß-Zeichnung: Ws/Dw
Modifikations-Gene
Das Dilute Modifier-Gen (Dm)
Gen zur dunklen oder hellen Rückendecke
Farbvererbung kurz und einfach erklärt:
Die Farbentwicklung der Original Ragdoll
Viele Fehlinformationen:
Alles für die Katz
Charaktereigenschaften der Ragdoll
Die Ragdoll zieht ein
Katzenkauf
Kurzgeschichten
Die Fütterung einer Katze:
Zuchtbeginn - wie geht’s weiter?
Rassezucht - was ist das?
Die verschiedenen Ragdoll-Linien – damals und heute
Die drei Typen der Original Ragdoll
Züchterwelt:
Katzenzucht in der Praxis
Katzenausstellung
Ausstellungsteilnahme
Beauty-Tipps (nicht) nur für Ragdolls!
Besondere Pflege zur Ausstellung:
Richtererlebnisse
Standard der Original Ragdoll
Standard von D. Dayton und VdOR
Die Original Ragdoll ist nicht die einzig Originale
Gesundheitstests:
Resultate/Ergebnisse der verschiedenen Labore:
Blutgruppen inkl. Anpaarungstabelle
1. Lexikon: Bereich Grundwissen zur Ragdoll
2. Lexikon: Bereich Katzenhaltung
3. Lexikon: Bereich Gesundheit
4. Lexikon: Bereich Gesundheits-Vorsorge, DNA-Tests
5. Lexikon: Bereich Genetik
6. Lexikon: Bereich Zuchtbeginn/Tipps zur Zucht
7. Lexikon: Bereich Zucht
8. Lexikon: Bereich Geburt
Quellnachweis der Fotos:
Portrait TR: Gianni Versace du Masque bleu, zwei jährig, Seal-Bi-Color
Liebe Leser,
bevor ich mit dem Buch beginne, möchte ich mich vorstellen.
Mein Name ist Tina Röllin. Ich züchte seit über 30 Jahren (1990) die Original Ragdoll. Davon 20 Jahre zusammen mit meinem Lebenspartner und mehr als 20 Jahre mit meiner Freundin Silvia Klaus, die auch ein tolles Buch verfasst. Als Erstes werde ich etwas über mich, unseren Werdegang und die wunderschöne und liebenswürdige Rasse Ragdoll erzählen. Danach tauchen wir ein in die Welt der Original Ragdoll. So erfahren Sie alles Wissenswerte dieser wunderbaren Rasse.
Warum ich mit der Ragdollzucht begann
Zum einen faszinierte mich die Rasse wegen ihres Aussehens. Als ich von der Genetik-Karte hörte, war dies ein Bereich, der mein besonderes Interesse weckte. Es stand für mich fest: „Diese Rasse muss und werde ich züchten!“ Weil sie so einmalig ist, setze ich mich seit einigen Jahren intensiv für das Original ein. Ich war immer froh, dass ich nie alleine dastand. Silvia und ich arbeiten schon seit über 27 Jahren zusammen, denn nur zusammen ist man stark!
Es war das Jahr 1990, da beschlossen meine Kinder und ich: „Wir kaufen eine Katze.“ Eine Maine Coon sollte es sein. Wir hatten bereits ein Tier aus einer tollen Cattery ausgesucht. Am Abend, als wir nach dem Besuch der Kitten nach Hause kamen, rief mich eine Freundin an und meinte: „Schau dir doch mal die Ragdolls an, die sind toll.“ Ich antwortete lachend: „Was soll denn das sein? Ein Brotaufstrich?“ Im Jahr 1990 kannte man die Ragdolls kaum und ich machte mich noch am gleichen Abend schlau über die Rasse.
Wir gingen gleich am nächsten Tag einen Seal-Mitted Kater anschauen. Er war kein ganz junges Kätzchen mehr, sechs Monate alt, aber als wir ihn sahen, war es um uns geschehen. Wir nahmen ihn gleich mit nach Hause. So zog unsere erste Ragdoll bei uns ein. Es war Valentino von Serenella, ein Kastrat. Kurze Zeit später wusste ich, diese Rasse muss ich züchten, mit ihren Points sieht sie wunderschön aus und vom Wesen her ist sie einfach nur faszinierend und wunderbar – so sah ich mich um und kurz darauf kaufte ich:
Meine erste Zuchtkätzin Aline
Benjamino’s Aline war ihr Name.
Sie war ein Blue-Colorpoint Mädchen, daher auch mein Catteryname du Masque bleu und sie hatte wunderschöne, tiefblaue Augen. Geboren wurde sie in Norddeutschland. Von ihr hatte ich nur Fotos gesehen, da der Weg für einen Besuch viel zu weit war. Trotzdem entschied ich mich für sie und so flog sie zu uns in die Schweiz. So kamen, vor fast 30 Jahren, meine ersten Ragdolls in meine Cattery und ich habe es bis heute nicht bereut. Es stimmt schon, wenn man sagt:
„Einmal Ragdoll, immer Ragdoll und Ragdolls machen süchtig.“
Damals (1990) erfuhr ich parallel zum Kauf meiner Aline, auch von der Genetik-Karte und diese faszinierte mich. Die Ragdoll, die einzige Katzenrasse der Welt, die zu den
Gründertieren lückenlos zurückverfolgt werden kann – alles war schriftlich festgehalten – das war einmalig!
Foto TR: Meine erste Zuchtkätzin: Benjamino’s Aline, Blue-Colorpoint - Vater: Joshua von Mira Loma Mutter: Amanda Theopha Bombastus
Unser Kevin von Dusches, Chocolate-Bi-Color (True), Eltern aus der Cattery Ragnaroks. DOB: 20.11.1991 – So lieb können Kater sein!
Lovable Cattery Yuma, Seal-Mitted, DOB: 21.09.1992
Eltern von Yuma: Xenos und Vanessa the new World Cat, DOB: 1989
Alibaba Rag of Raigering, Seal-Bi-Color (HM), Eltern: Freddy the new World Cat und Pink Wizard’s Asia, DOB: 07.08.1992
Kitten meines ersten Wurfes aus Benjamino’s Aline und Charming Doll’s Valentino Oben links Xania, rechts Xero – Unten links Xenia und rechts Xeno
Anfang 1992 kaufte ich meinen ersten Zuchtkater Kevin von Duches, auch aus Deutschland.
Foto TR: Unser Kevin, in Chocolate-Bi-Color. Jg. 1991
Er war Chocolate-Bi-Color. Auch wenn es damals noch keinen Test gab, wusste ich: seine Farbe war kein Seal. Leider war es so, dass bei seiner ersten Ausstellung festgestellt wurde, dass er einen Knickschwanz zeigte und die Ohrenstellung zu hoch und zu eng angesetzt war. Als Neuzüchter hatte ich keine Ahnung, was ein Knickschwanz ist und zu dieser Ohrenstellung sagt man umgangssprachlich Hasenohren.
Ich war darüber todtraurig und es stand für mich fest, dass kein Züchter, der bei mir je eine Zuchtkatze kauft, dies erleben muss. Jeder Züchter sollte offen und ehrlich mit seinen Interessenten/Käufern umgehen.
Danach zog Alibaba Rag of Raigering ein. Ein Seal-Bi-Color Kater und mit größter Wahrscheinlichkeit kein Chocolate-Träger. Aber er hatte einen phantastischen Typ und auch wunderschöne, dunkle, tiefblaue Augen. Damals beschloss ich, diese dunkelblauen Augen sollen eines meiner Ziele in meiner Ragdollzucht sein.
Foto TR: Unser Kater Alibaba, mit dem ich meine Ragdollzucht begann.
Anhand der Genetik-Karte von D. Dayton erstellte ich zum ersten Mal einen Stammbaum für meinen Deckkater Alibaba, der bis zu den Gründertieren zurückführte. Diesen Stammbaum hing ich in meinem Schlafzimmer auf, rundherum an allen vier Wänden. Es war einfach toll, dass ich sehen konnte, wie mein Kater gezogen war und wer seine Ahnen waren. Durch das Aufschreiben und wiederholtes Lesen, prägten sich mir natürlich die Namen der alten, ursprünglichen Ragdolls ein und mein Interesse für die Genetik der Original Ragdoll war geweckt.
Gipsy Girl
Etwa ein Jahr später zog meine zweite Zuchtkatze in Lilac ein. Lange habe ich auf sie gewartet, denn es musste eine Kätzin mit dunkelblauen Augen sein. Es war Catastrophe Sweet Gipsy Girl, von Sue Villareal aus den USA. Gipsy war noch eine Original Ragdoll, denn später hat auch diese Züchterin neue Farben und Rassen eingekreuzt. Es war einfach verflixt: In einer deutschen Ragdoll-Gruppe (RG) hatte man wieder etwas dagegen. Es hieß wörtlich: „Das ist ja wieder mal typisch. Ich sage, keine Catastrophe kaufen und was machen Sie? Gehen hin und kaufen eine.“ Die Begründung war: „Ragdolls dieser Cattery sind schon in so vielen Linien vertreten.“ Da mir Zucht, Genetik, Vererbung und die Genetik-Karte schon ein Begriff waren, wusste ich, das konnte nicht stimmen. Leider schien es so zu sein, dass einigen Personen nicht klar war, dass die Catastrophe-Züchterin nicht nur mit einer Linie züchtete (nur einen Kater und eine Katze in der Zucht hatte), sondern mit diversen. Dies war in der Genetik-Karte zu sehen. Ich fand, dass sie eine gute Züchterin war und schöne Ragdolls hatte. Ich sah bei einer befreundeten Züchterin eine Catastrophe in Natura – da war für mich klar: Egal was andere sagen, in meine Cattery kommt nur das, wovon ich überzeugt bin. Für meine Zucht bin ich verantwortlich und ich bezahle meine Tiere ja auch selber. Außerdem wird heute ganz anders über diese Cattery geredet. Heute heißt es auf einmal: „Wow, aus dieser guten Zucht hattest du eine Kätzin?“ So schnell steht man wieder gut da. So schnell ändern sich die Meinungen.
Foto TR:
Das war meine Gipsy aus den USA – im Alter von ca. 9 Jahren. Sie war die Mama von Silvias ersten zwei Zuchtkatzen, Irina und Mirella aus meiner Zucht.
Catastrophe sweet Gipsy Girl, Lilac-Colorpoint. Eltern: Catastrophe Leo the Lion und Villaroyal Silver Lace, DOB: 24.09.1992
Mit der Bezeichnung Original Ragdoll ist immer die Ragdoll gemeint, die zu den ursprünglichen Linien der authentic Ragdoll zurückführt. Sie wird von den Original Ragdoll-Züchtern seit 1965 unverändert gezüchtet. Für diese Linien gibt es die Genetik-Karte, welche Denny Dayton, im Auftrag von Ann Baker, begonnen hat und heute von mir, im Verein der Original Ragdoll, weitergeführt wird. Dies geschieht seit über 55 Jahren so.
An dieser Stelle möchte ich auf die Aufzeichnungen von Ann Baker eingehen. Ich fand drei kleine Bücher und eine Broschüre, die ich ins Deutsche übersetzte und im Anschluss eine Zusammenfassung darübergeschrieben habe.
Dies waren:
1. IRCA and the Ragdoll Documentary, in Deutsch: IRCA und die Ragdoll Dokumentationen, geschrieben im Jahr 1978
2. Crooks Paradise, in Deutsch: Gaunerparadies, geschrieben im Jahr 1980
3. Let's do it, God's Way, in Deutsch: Lasst es uns tun, Gottes Weg, geschrieben im Jahr 1986
Broschüre: Characteristics and Requirements, RAGDOLL CATS, Show Standard, Cherumbim’s, in Deutsch: Eigenschaften und Anforderungen für Ragdoll Katzen, Schau Standard, Cherubim’s. Da kein Datum angegeben ist, nehme ich an das es vor 1978 geschrieben wurde.
Vielleicht kann man auf diesem Weg verstehen, was Ann Baker dachte und was sie dazu veranlasst hat, die Rasse Ragdoll zu kreieren, züchten und patentieren zu lassen. Ich werde meine Interpretation zu den Übersetzungen von Ann Baker mit grauem Hintergrund unterlegen, so dass man erkennen kann, was ihr Gedankengut war und was meine Interpretation dazu ist.
Ab hier beginnt die Zusammenfassung:
Autobiographie:
Ann Baker wurde 1918 in Athens, Ohio, USA, geboren. Ihr Vater war ein Lebensmittelhändler und pensionierter Lehrer und ihre Mutter war eine Krankenschwester. Ann Baker wurde streng im Glauben erzogen und an ihrem Glauben hielt sie ihr Leben lang fest.
Mit 4.5 Jahren wurde Ann Baker durch einen Schlag auf den Hinterkopf verletzt, da sich das Haus im Umbau befand.
Mit sieben Jahren wurde ihr Rücken beim Schwimmen an einer Klippe schwer verletzt. Erst Jahre später, als sie schwanger war, brach sie schreiend mit Rückenschmerzen zusammen. Beim Arzt wurde festgestellt, dass sich durch das Wachstum ihres Kindes, die Gebärmutter löste.
Aber damit nicht genug. Mit 19 Jahren wurde sie im Bett von einem Blitz getroffen.
Sie hat aber gelernt, damit zu leben und hatte 47 Jahre keine Probleme. A. Baker konnte ihre Leiden mit ihrer Ernährung unter Kontrolle halten.
Im Jahr 1944 zog Ann Baker nach Kalifornien und begann in einem Lebensmittelgeschäft, welches in der Nähe ihrer Wohnung war, zu arbeiten. Später wechselte sie zu der Firma Safeway als Kontrolleurin.
Bei der Arbeit spürte sie einen Schmerz im Rücken und sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Lange Zeit ging es ihr nicht besser. Dies veranlasste sie, einen Chiropraktiker aufzusuchen, der ihr Problem nach nur einigen Sitzungen unter Kontrolle brachte. Dieser Chiropraktiker verhalf ihr zu wissen, wie sie ohne chemische Medikamente ihre Schmerzen unter Kontrolle bringen konnte.
Einiger Jahre später bekam sie schreckliche Kopfschmerzen, die einfach nicht mehr weg gingen. Somit ging sie wieder zu „ihrem“ Chiropraktik und er erklärte ihr, dass sie ein Blutgerinnsel im Auge hätte und ihre Schmerzen vorerst so bleiben werden. Sie solle aber nicht aufhören zu arbeiten und sich auch nicht hinlegen, denn wenn das Gerinnsel bleiben würde, würde sie erst keine Farben mehr sehen können und danach erblinden. So schlief sie in einem Gartenstuhl, um den Kopf oben zu halten. Als sich das Gerinnsel im Auge löste, wanderte es mehrmals durch den Körper und löste sich schlussendlich auf.
Während des Krieges wechselte sie ihre Stelle und sie begann in einem Flugzeugwerk zu arbeiten. Parallel dazu besuchte sie eine technische Schule und so wurde sie Werkzeugingenieurin. Die ersten zehn Jahre arbeitete sie bei Douglas Aircraft und danach half sie, ein Werkzeuggeschäft aufzubauen, welches sich in Burbank befand. Sie wurde leitende Mitarbeiterin von ASTE und auch als diese geehrt. Allerdings erlitt sie bei der Arbeit mehrere Kopfunfälle. Sie wurde mit einer Stange am Kopf, über dem rechten Ohr geschlagen und von einer Krankenschwester zum Arzt gebracht. Die Behandlung dieses Arztes tat ihr überhaupt nicht gut. Sie lehnte aber jede weitere Behandlung, die sie noch hätte bekommen sollen, ab.
Ann Baker zog dann nach Riverside um. Dort bekam sie heftige Schmerzen im Herzbereich und es wurde festgestellt, dass sie jetzt ein Blutgerinnsel in der Herzklappe hatte. Sie wollte sich aber weder von einem Arzt noch im Krankenhaus dagegen behandeln lassen. Sie lebte damit. Es war so schlimm, dass sie keine ganzen Mahlzeiten essen konnte, da sonst ihr Herz überfordert war. Ihre Brust wurde sehr heiß, da sich das Gerinnsel mit jedem Herzschlag bewegte. Dieser Zustand hielt in etwa zwei Monate an. Danach bekam sie so starke Schmerzen, dass sie kaum noch atmen konnte. Luft holen viel ihr schwer und sie hatte das Gefühl, dass ein Messer in ihrer Brust steckte. Sie konnte sich nur noch still in einer Position halten. Danach waren der Schmerz und die Atemnot weg. Sie stellte sich die Frage, ob das Blutgerinnsel aus dem Herzen war? Sie fühlte sich gut – obwohl sie immer noch nicht ganz durchatmen konnte. Zum ersten Mal besuchte sie wieder einen Arzt und nach drei Wochen Behandlung wurde dieser nicht mehr benötigt. Ich würde das nicht empfehlen.
Jahre später wurde sie von einem ehemaligen Sträfling überfallen und er hatte sie so sehr am Kopf verletzt, dass sie in Behandlung musste, wegen ihren Augen und einer heftigen Schwellung am Kopf. Sie durfte weder Medikamente nehmen noch Alkohol trinken, gerade weil es sich um Kopf und Augen handelte. Ihre Genesung dauerte ein Jahr und führte auch dazu, dass sie immer wieder eine angepasste Brille brauchte.
Insgesamt wurde Ann Baker 30 Jahre lang nicht mehr von einem Arzt behandelt. Sie schaute die Gehirnscanns, die bei ihr gemacht wurden, nicht als Behandlung an, sondern als Forschung durch einen Gehirnspezialisten. Genau dieser Speziallist sagte ihr, dass er sich keine Sorgen um sie mache, was ein leichtes Entsetzen bei ihr auslöste. Danach meinte er zu ihr: Von all ihren Unfällen hätte sie eigentlich schon ein einziger töten müssen. Also müsse Gott bei ihr sein. Sie war Gott dankbar, dass er bei ihr war und ihr durch alles durchgeholfen hat.
Ann Bakers Meinung nach hielten sie einige für hart und gemein. Aber das Leben ist kurz und sie hatte noch so viel vor.
Eine weitere Aussage von A. Baker war:
Wenn jemand ein Geschäft eröffnet, muss er niemandem erzählen und erklären, wie er sein Geschäft eröffnen muss. Diese Formel gehörte alleine Ann Baker. Sie fühlte sich aber im Jahr 1986 verpflichtet, die nötige Aufklärung zu bieten.
Was sind Cherubim
Gemäss Ann Baker sind Cherubim’s keine Katzen, sondern, wie der Name schon sagt: Engel.
Sie verhalten sich nicht wie Katzen, sondern eher wie Kinder. Sie lieben die Menschen und andere Tiere. Normale Katzen gehen raus und leben ihren Instinkt. Nicht so bei der Kategorie Cherubim. Wenn man mit ihnen nicht gut umgeht, würden sie sich wie ein misshandeltes Kind verhalten. Ihr Charakter ist dem Menschen ähnlich. Cherubim sind Phänomene, die in der IRCA registriert sind.
Lange dachte ich, dass Cherubims eine weitere Katzenrasse ist, die von Ann Baker kreiert wurde. Dem ist aber nicht so. Cherubim ist ein Oberbegriff. Er schliesst mehrere Rassen ein, die Ann Baker gegründet hat.
Welche Katzen gehören zu den Cherubim
In der Kategorie Cherubim wurden folgende Rassen, die von Ann Baker kreiert wurden, registriert.
Ragdoll (authentic Ragdoll) / Honey Bear / Doll Babies / Shu Schoo / Baby Dolls / Angels / Manxees /
Fuzz / Ragdoll Tu
1. Cherubim Katzen sind Phänomene und nicht die Züchtung zweier verschiedener Rassen
2. Sie werden mit viel Liebe im Haus aufgezogen und haben einen einmaligen Charakter.
3. Die authentic Ragdoll (Original Ragdoll), so wie sie von Ann Baker gegründet wurde, unterliegen einem Patent, sie wurden nicht einfach aus Rassen kreiert.
4. In den USA gab es ca. 50 Catteries der Kategorie Cherubim. Die IRCA registriert alle in dieser Kategorie. Sie haben nichts mit den Ragdolls aus anderen Verbänden zu tun.
5. Es wurden noch nie einen Stammbaum einer Ragdoll herausgegeben, da man sie nicht wie andere Katzen züchtet. Viele Ragdoll-Kater werden nicht zur Zucht verwendet. Darum gibt es einen Kater-Service bei Ann Baker.
Ann Baker erkannte 1964 das Potenzial einer freigänger Katze, die zum fressen zu ihr kam, sie war aber nicht in ihrem Besitz. Nach einem Autounfall merkte Ann Baker, dass diese noch am Leben war und so wurde diese Katze von Ann Baker aufgenommen und gepflegt, ihr Name war Josephine und sie war eine weiße Angora. (Der Ursprung von Josephine lag hauptsächlich auf schwarzen Katzen (Perser), obwohl Josephine weiß war.)
Als Ann Baker die Katze fand, sah Ann Baker in den Augen der Katze, dass sie ein Phänomen war. Sie wusste, dass es nicht einfach sein würde, aus dieser Katze eine Rasse entstehen zu lassen. Sie sah, dass es eine große Herausforderung sein würde. Mit all ihrem Wissen und ihrer Entschlossenheit wollte sie eine Rasse entwickeln und sie wollte die Original/authentic Ragdoll entwickeln. Ein Phänomen Gottes und danach die Honey Bears.
Offiziell gegründet wurde die authentic Ragdoll 1965. Sie sah fast aus wie eine Heilige Birma.
Ann Baker kaufte ein Grundstück in Riverside, Kalifornien. Dort gründete sie die Rasse authentic Ragdoll und zog sie auf diesem auch auf. Von der Planungsabteilung wurde dies geprüft und genehmigt. In den ersten Monaten gab sie pro Monat über 1000 Dollar für Tierarztrechnungen aus, darum erkannte sie, dass es wichtig war, dass sie selber Nachforschungen über Heilmittel machte.
Es stellte sich heraus, dass Josephine trächtig war. Sie bekam ihren Wurf und ihre Kitten waren sehr groß, anders im Gemüt und in der Fellqualität. Das war ein Phänomen!
Sie waren sehr verträglich mit Hunden und anderen Tieren, nicht so wie ihre Mutter Josephine. Als Ann Baker das merkte wollte sie eine Rasse daraus kreieren. Sie setzte sich mit vielen Universitäten in Verbindung, um heraus zu finden, wie man aus diesem Wurf am besten eine gute Katzenrasse machen könnte. Diese jedoch meinten, dass dies aus wissenschaftlichen Gründen nicht möglich sei, denn es braucht einen guten Zuchtinstinkt, um eine Katzenrasse zu gründen. Ann Baker erklärte den Unis, was sie vor hatte und was ihr Wichtig war. Darauf antworteten sie, dass es hierfür nur eine Möglichkeit geben würde, dass es funktionieren könnte. Sie erklärten ihr, dass es ein strenges Zuchtprogramm braucht, dass unbedingt eingehalten werden müsse und dass man nicht einfach wahllos zwei Katzen miteinander verpaaren könnte.
So wie die Ragdoll gegründet wurde, wurde sie folgenden Test unterzogen: Chromosomen, Schädelröntgen, Röntgen der Wirbelsäule und diverse Autopsien, EED, EMG und ECAC (das müsste ein EKG sein). Die Muskulatur der Ragdoll schien normal zu sein und wiesen keine abnormalen Relationen auf. Auch das Nervensystem war normal. Diese Tests wurden gemacht um eine Freigabe der Regierung zu bekommen, so dass sie auch patentiert werden konnte, sprich der Marken-Schutz.
Ann Baker hat die Original Ragdoll bei der NCFA als experimental Perser registrieren lassen. Sechs Jahre hatte sie an diesem Zuchtprogramm gearbeitet und dachte, dass die authentic Ragdoll immer eine vom Aussterben bedrohte Art sein würde. Somit war es wichtig, dass das Zuchtprogramm aufrechterhalten wurde, denn sonst wären es nur Mischlinge gewesen, mit einer Veranlagung der authentic Ragdoll. Wichtig war auch darauf zu achten, dass es keine Inzuchtschäden gab, wie verkürztes Leben oder Missbildungen.
Sie nahm also die Kitten, die auf der Grundfarbe Schwarz basierten und von einem Kater, der einer Heiligen Birma ähnlich sah und registrierte sie in der NCFA. Diese Katzen wurden die Vorfahren aller Original Ragdoll.
Zu Beginn ihrer Zucht verkaufte sie ihre Kitten nur als Liebhabertiere. Niemals wurde jemandem das Recht eingeräumt, Paare zu verkaufen. Für jedes Kitten erstellte sie einen Vertrag. Dies mache ich im Übrigen auch so. Ann Baker sollte die einzige Züchterin sein, die Deckkater halten und verkaufen dürfe. Jeder Kater, der verkauft wurde, musste als Liebhabertier verkauft werden, so dass man den Inzuchtkoeffizienten unter Kontrolle halten konnte.
Der erste Züchter, der bei Ann Baker ein Zuchtpaar gekauft hatte (ich nehme an, es war Jensen, Dayton oder Chambers), ließ seine Ragdolls bei einem anderen Katzenverein, als Ragdolls, registrieren. Dies wiederum übernahmen auch andere Züchter.
Das Aussehen/Typ
ist ähnlich einer Himalayan und einer Heiligen Birma und wer den Unterschied nicht kennt, wird ihn auch fast nicht sehen können. Unterschiede sieht man beim Kopf, Gang, Größe und Fell. Das Wachstum ihres Fells ist viel dichter und gerader. Es ist so schön dicht, seidig, nicht matt und hat fast keine Unterwolle. Es wächst also mehr nach außen wie nach hinten. Dadurch kann man sie in alle Richtungen streicheln, gar massieren. Je heftiger man massiert, je mehr liebt sie es. Das ist bei einer anderen Katzenrasse so nicht möglich. Sie entspannt sich so sehr, dass sie dann alles hängen lässt und somit ihrem Namen Ragdoll gerecht wird. Auch ist die Fell-Länge klimaabhängig. Je wärmer die Ragdoll lebt, um so kürzer ist ihr Haarkleid. Zweimal Jährlich verlieren sie ihre Haare und dann sollte man einmal in der Woche Erdnussöl geben.
Es gibt fünf Punkte, wo sich die Ragdoll von anderen Katzen unterscheidet. 1. Nicht filzendes Fell; 2. Die Größe; 3. Die Losgelassenheit beim hochheben; 4. der friedfertige Charakter und 5. die hohe Schmerztoleranz. Hier an dieser Stelle muss ich doch sagen, dass der Punkt fünf völliger Blödsinn ist. Die Ragdoll empfindet genauso Schmerz, wie jede andere Katze auch. Von diesen fünf Punkten könnte man drei reproduzieren – zwei nicht.
Die Ragdoll ist lang und schlaksig wie die Ur-Mutter Josephine.
Buckwheat hatte ein bisschen mehr Fell wie Josephine und ihr Körper war schwerer. Das kann ich bestätigen. Ich hatte einen Kater, der war groß, schlaksig und sehr schwer. Man sah ihm sein Gewicht nicht an. Der Ohrstand war bei Buckwheat weit gesetzt. Die Nase war eher kurz bis Mittel.
Wenn sie eine Ragdoll haben, die sich nicht stark von anderen Katzen unterscheidet, dann besitzen sie keine Ragdoll.
Es gibt drei verschieden Versionen der authentic Ragdoll. Die Bi-Color, die Colorpoint und die dritte ist die Mitted. Ich habe es mit den heutigen Bezeichnungen geschrieben. Sie formulierte es noch mit weißen Beinen, dunklen Beinen und Mitted Pfoten.
Die Mitted, mit einem leichten, weißen Streifen auf der Nase und mit der weißer Schwanzspitze ist die wertvollste. Sie sehen so aus wie der Ur-Vater Daddy Warbucks. Und so sollten sie auch aussehen, wenn sie ordentlich gezüchtet wurden.
Viele in der siebten Generation gezüchteten Ragdolls sehen wie der Ur-Vater aus. Ann Baker war der Meinung, dass die Colorpoint und Bi-Color mit der Zeit aussterben werden. Danach würde es nur noch Mitteds geben. Damals wusste man noch nicht viel über Vererbung des White Spotting-Gen, so wie man es heute weiß oder sie ging davon aus, dass es das Glove-Gen war.
Die Ragdoll ist eine vom Aussterben bedrohte Art.
Die authentic Ragdoll-Züchter mussten bei der IRCA lizenziert und registriert sein und sie mussten nach vorgeschriebener Methode züchten, wenn die Züchter nicht wollten, dass ihre Lizenz widerrufen wird. Züchter, die einen eigenen Deckkater verwenden, oder Ragdolls mit anderen Rassen verpaaren, werden nicht als authentic Ragdoll-Züchter anerkannt. Denn nur wenn man auf die vorgegebene Weise züchtet, sind die daraus resultierenden Kitten auch authentic Ragdolls.
Authentic Ragdolls haben alle Papiere. Kätzinnen können zur Zucht verwendet werden. Kater sind alle Liebhabertiere.
Es gibt weltweite nur drei Züchter, die Deckkater halten dürfen. Waren das sie selber, Purple Heather und Blue-Mountain? Diese beiden Züchter wurden in der Zucht der authentic Ragdoll geschult und arbeiten schon seit ca. drei Jahren daran, die Linien zu perfektionieren.
Ann Baker trennte die authentic Ragdoll in zwei Kategorien. Die helle Linie – Lightline und die dunklen Linien, die Darkline. Egal auf welcher Linie man züchtet, denn diese wurde getrennt gezüchtet, musste das Zuchtprinzip eingehalten werden. Es musste sieben Mal auf den gleichen Urspungsvater gezüchtet werden. Also wenn Daddy Warbucks der Urspungsvater war, dann musste siebenmal auf ihn zurück gekreuzt werden.
Inzucht im höchsten Masse. Das Problem daran war nur, dass sich gerade bei der Darkline Inzuchtschäden wie Unfruchtbarkeit herausstellte.
Ann Bakers Zuchtprinzip:
Ann Baker stellte die Anpaarung für die authentic Ragdoll folgendermaßen dar: X steht für eine Kätzin – O steht für
einen Kater.
Anpaarung authentic Ragdoll – Original Ragdolls.
XO
XXX
XXXX
XXXXX
XXXXXX
XXXXXXX
XXXXXXXX
Alle Kätzinnen aus der ersten Anpaarung wurden ausschließlich mit diesem einen Kater angepaart. Wenn dieser Kater verstarb, musste er durch einen Kater derselben Linie ersetzt werden.
Das war die Aufzeichnung der Ragdolls von anderen Katzenverbänden, die gegen ihre Richtlinien verstoßen haben und sie absolut dagegen war. Obwohl diese Ragdolls auch authentic Ragdolls waren, wurden sie von Ann Baker ausgeschlossen, da die Zucht schlicht und einfach nicht dem entsprach, was sie haben wollte.
Anpaarung Mutationen – auch Original Ragdolls.
XO
XOXO
XXXXO
XXXXXO
XXOXXXX
XXOXXXOX
XXOXXOXXO
Für Baker waren es nur echte Ragdolls, wenn man 7 x auf den Gründervater Rückverpaart hatte, siehe obere Tabelle. 1. Paar Kätzin und Kater, 2. Generation alle 3 Kätzinnen werden zurück gekreuzt auf den Vater der 1. Verpaarung. 3. Generation – auch hier wurden alle Kätzinnen zurück gekreuzt auf den Großvater usw. Dies bis zur siebten Generation. Aber auch Ann Baker hielt sich nicht an diesen Plan. In der 3. Generation brach sie den Versuch ab. Ich habe die Katzen in der Genetik-Karte durchsucht. Sie hatte wahrscheinlich zu viele Inzuchtschäden, was mich nicht wundert.
Nochmals: Wenn man nicht so wie in der ersten Tabelle züchtete, sondern in jeder Generation neue Linien eines neuen Katers hinzuzog, siehe 2. Tabelle, waren es keine echten Ragdolls (authentische, originale oder Phänomene) mehr, sondern nur noch Mutationen. Aber was Fakt ist, aus authentic Ragdoll x authentic Ragdoll, fallen nur authentic Ragdolls – die heutigen Original Ragdolls.
Und dann gab es in dem Buch aus dem Jahr 1986 noch die Auskreuzungen auf andere Rassen:
OCV heisst Other Cat Varities (not related) Andere Katzenrassen (nicht verwandt)
OCV
OCVOCV
OCVOCVOCV
OCVOCVOCV
OCVOCVOCVOC
OCVOCVOCVOCV
OCVOCVOCVOCV
OC
OCOC
OCOC
OCOCOC
OCOCOCOC
OCOCOCOC
OCOCOCOCO
Von anderen Katzenverbänden erfuhr Ann Baker, dass diese der Meinung waren, dass man ein Siam mit einem Perser kreuzen könnte und dann hätte man eine Himalayan und bei der Ragdoll waren sie der Meinung, dass es eine Kreuzung Perser mit Heiliger Birma war, aber NEIN, dem war nicht so!
Ragdolls sind Phänomene und diese muss man genauer anschauen und kann sie nicht einfach wahllos anpaaren. Das war auch der Grund, warum alle Ragdolls bei der IRCA registriert sein mussten, um diese zu schützen. Im Übrigen betonte Ann Baker, dass dasselbe auch für die Honey Bears galt.
Ann Baker betonte auch, dass es bald viele neue Rassen auf dem Markt geben werde, aber sie schuf mit der Ragdoll einen Präzedenzfall zum Schutz dieser Rasse. Schade, dass es ihr nicht gelungen ist. Darum hatte sie wohl auch kapituliert und um mit dem neuen Trend mithalten zu können, hatte sie mit der Zucht der neuen Farben begonnen.
Forschung:
Insgesamt war Ann Baker 22 Jahren in der Forschung tätig. Wie es scheint, begann ihre Forschung schon lange vor der Ragdoll Entstehung. Als sie die Honey Bears kreierte, verließ sich Ann Baker auf Dr. Centerwall von der Loma Linda University in Kalifornien, der bereits an den Ragdolls geforscht hatte. Später überreichte sie US Davis ihre verstorbenen Ragdolls zu Forschungszwecken, denn da wusste man noch nicht viel über DNA. Noch nicht mal Dr. Centerwall.
Sie forschte fünf Jahre bei der authentic Ragdoll und zwei weitere Jahre brauchte sie für die rechtliche Vorbereitung um die Ragdoll als Rasse anerkannt zu bekommen. Also insgesamt sieben Jahre. Dies im Sinne von Typ, Standard, Charakter usw. So dass sich diese Rasse vom Rest der Katzenwelt abhob. In diesen sieben Jahren züchtete sie ausschliesslich in Seal-Point, so dass sie den Anforderungen ihres Standards entsprachen. In diesen sieben Jahren kam nur eine echte Lilac zur Welt. Dies zeigt uns, es war von Anfang an das Dilution- und Chocolate-Gen dabei. Denn wie wir wissen, ist die Ragdoll ein Phänomen, die nicht einfach mal so zusammen gezüchtet worden ist.
10 Jahre nach dem Verkauf der Honey Bears forschte sie nach deren Verbleib. Sie musste feststellen, wie schlimm man mit manchen Katzen umgegangen war. Ich will nicht weiter darauf eingehen, da ich es einfach nur schlimm fand, was ich da zu lesen bekommen habe.
Nach vielen Jahren hatte Ann Baker die passende Ernährung und viele Heilmittel für ihre Katzen gefunden, so dass sie keine Medikamente mehr von Tierärzten kaufen musste, denn diese hatten viele Nebenwirkungen. Dass wollte sie ihren Katzen nicht mehr antun. Sie merkte auch, dass Medikament, die für Kinder gemacht wurden, für ihre Tiere besser waren, wie Medikamente, die für die Tiere entwickelt wurden. Das kann ich im Übrigen bestätigen. Natürlich nicht alle, aber doch einige.
Ann Baker arbeitete Tag und Nacht daran. Sie kennzeichnete diese akribisch genau und mit viel Disziplin, so dass sie alles wissenschaftlich belegen konnte. Ann Baker wusste, dass sie Antworten brauchte um ihre Tiere behandeln zu können. Sie wusste auch, dass Medizin ein großes Geschäft ist. Die meiste Zeit verbrachte sie mit Forschung. Darin bestand die Erkenntnis darüber, dass man eine natürliche Methode so umwandelte, dass sie einen medizinischen Schutz bietete und auch dem entsprechen würde. Es brauchte auch vorbeugende Medizin und Heilmittel, so dass man vorab Krankheiten vorbeugen konnte und nicht später heilen musste.
Wie wir aus der Autobiographie wissen, war sie viel und lange Krank und hat in dieser Zeit schon damit begonnen, sich selber mit Heilmitteln zu therapieren und nicht nur die letzten 22 Jahre (1964-1986). Ich denke, eine große Hilfe war ihr Chiropraktiker.
Wichtig war, dass man lernte, mit seinen Gefühlen zu leben und seine Probleme zu lösen.
Ann Baker wusste auch, dass der Mineral-Vitamin-Haushalt der Katze ausgeglichen sein musste, da sie sich intensiv mit der Ernährung beschäftigt hatte.
Ihr Forschungskatzen bekam sie von Tierärzten. Es waren Katzen, die zum Teil so schlimm Krank waren, dass sie froh war, sie noch zwei Tage durch zu bringen. Wenn sie die Katze wieder gesund pflegen konnte, ging sie wieder an den Tierarzt zurück und ihr wurden die Unkosten erstattet.
So konnte sie manchmal die Ursache der Krankheit herausfinden, was sie in ihrer Forschung weiterbrachte. Diese Untersuchungen machte sie auf eigene Kosten und die Tierärzte musste ihr nichts dafür bezahlen. Als Ergebnis brachte sie einmal ein Dokument heraus, welches sich um Lebendimpfstoff für Katzen handelte.
Ann Baker fand heraus: Wenn eine Katze schnell auf eine Behandlung reagierte, war es meist ein Unfall. Schwieriger war es, wenn die Katze eine schlechte Reaktion auf ein Medikament zeigte und eine Heilung war fast Unmöglich, wenn es ein Giftstoff war. Diese Erkenntnisse galten nicht nur für Katzen, sondern auch für andere Tiere und den Menschen.
Ann Baker hat viel geforscht gegen Anämie, FIP, Leukämie und das was sie herausgefunden hatte, übergab sie den Forschungslabors und die Tierärzte konnten dies testen.
Leider finde ich keine Texte, ob diese Forschungen auch den nötigen Erfolg gebracht haben. Ich kann es mir nicht vorstellen, aber das ist nur meine Meinung.
Steuerberichte zeigen, dass Ann Baker jedes Jahr 25 bis 30 Tausend Dollar für ihr Forschungsprogram ausgegeben hatte.
Die Forschungen wurden am 28.01.1976 beendet, da ihre Theorien bewiesen wurden. Ab jetzt hatte Ann Baker wieder Zeit, sich um die Zucht der Ragdoll und Honey Bears zu kümmern.
Geschichte:
Alle authentic Ragdolls stammen von der Ur-Mutter JOSEPHINE ab, eine weiße Angora (Perser), die ihren Ursprung bei schwarzen Persern hatte.
So entstand die Lightline.
1. Anpaarung Josephine mit dem Kater Namens Birman zeugten die Kater DADDY WARBUCK und GUEBER. Die ersten Gründerkater der Lightline. Daddy Warbuck war der Vater des Ragdoll-Aussehens. Er wurde für fünf Generationen zur Zucht verwendet.
2. Mit Josephine wurde eine Rückverpaarung mit Daddy Warbuck gemacht und daraus entstand die Gründer Kätzin FUGIANNA in Seal-Bi-Color.
Nun kommen wird zur Darkline und das ist sehr Interessant!
1. Anpaarung für die Darkline. Josephine x Blackie - Blackie war ein schwarzer Perser mit brauner Unterwolle. Daraus behielt sie die Kätzin BURMESE. Ihr Name war Burmese, aber sie war KEINE Burma, wie man an der Anpaarung erkennen kann. Der Ursprung von Blackie war der Osten der USA. Er zeigte schon die Merkmale der heutigen Ragdoll. Hinten höher und schwerer als Vorne.
2. Burmese wurde mit Daddy Warbucks – Josephines Sohn angepaart. Daraus behielt sie die Kätzin BUCKWHEAT.
3. Buckwheat verpaarte sie nochmals zurück mit Daddy Warbucks und daraus behielt sie die RAGDOLL GRÜNDERKATZEN: Kater KYOTO in Seal-Mitted und die Kätzin TIKI in Seal-Colorpoint.
Die CFA hätte es gerne gehabt, dass Ann Baker die Ahnen von Josephine aufzeigte und sie auch korrekt benennen sollte, was sie aber nicht tat.
Ann Baker meinte, dass die Nachkommen aus den Kätzinnen Tiki und Fugianna zu nah verwandt wären. Denn wenn man sie über Kreuz anpaaren würde, um so wieder an neue Linien zu kommen, das dann scheitern würde, da es zu viel Inzucht gäbe und so keine zukünftige Reproduktion mehr möglich gewesen wäre. So hätte es Deformationen gegeben, wäre dass das Ende der Ragdoll gewesen wäre.
Ann Baker holte sich einen Kater zurück, der Bruder von Daddy Warbucks – Namens Gueber (Seal-Mitted). Dies um zu versuchen, die Linien zu erweitern.
Mit Raggedy Ann GUEBER (Geb. 03.07.1965) wurde eine einzige Ragdoll-Anpaarung vorgenommen. Dies mit TOY LING (Geb. 02.07.1966) Daraus behielt sie den Kater Raggedy Ann ADAM (Geb. 11.06.1967)
Es gab noch eine weiter Anpaarung mit Raggedy Ann Gueber und Raggedy Ann Mitts. Mitts scheint keine authentic Ragdoll gewesen zu sein. Ihre Kitten bekamen einen Experimental Stammbaum als Perser.
Ann Baker schrieb: Das waren alle Kitten aus Josephine, danach gab es keine mehr.
Diese ingezogene Rasse wird in der Lage sein, ihre Eigenschaften zu reproduzieren und sich durchsetzen, wenn man in ihrer Rassen züchten würde. Würde man aber fremde Rassen einkreuzen, würde das alles verloren gehen, was die authentic Ragdoll ausmacht.
Alle Kitten aus den folgenden Linien sollten Ann Baker gehören. Dies war: Raggedy Ann Bumble, Raggedy Ann Woo Wong, Raggedy Ann Kookie und Raggedy Ann Kookie Tu.
Charakter:
Gemäß den Aussagen von Ann Baker vertragen sich Ragdolls mit allen Tieren. Sie sind so neugierig, lieb, anpassungsfähig und sie erschrecken sich auch nicht leicht. Wenn man mit einem Staubsauger kommt, muss man sie eher wegschieben, denn von alleine wird sie sich nicht wegbewegen. Wenn sie mit einem Hund spielen, dann verhalten sie sich eher wie ein Hund, wie eine Katze. Sie toben und kämpfen wie Hunde, nicht wie Katzen. Man könnte auch sagen, sie sind wie Kinder. Sie beobachten und imitieren. Sie sind extrem klug und liebenswert und in der Regel haben sie vor nichts Angst. Vor allem lernen sie aus ihrer Erfahrung.
Auch bei einem Tierarzt (oder an einer Show) verhält sich eine Ragdoll in der Regel sehr ruhig und gelassen.
Wird die Ragdoll allerdings verfolgt oder geschlagen, wird sie auch das nie vergessen. Man sollte sie lieber mit der Stimme maßregeln.
In ihrem neuen zu Hause angekommen muss sie alles erschnüffeln und erkunden. Danach fühlt sie sich schnell zu Hause. Sie lernt schnell die Gewohnheiten und Routine der Familie. Je klarer die Linien in einer Familie sind, umso besser und schneller kann sie sich anpassen. Sie lernt sehr schnell, was ein „no go“ ist. Vorausgesetzt, dass sich der neue Besitzer um sie kümmert. Eine Ragdoll wird genau so sein, wie man mit ihr umgeht.
Größe:
Es dauert mindestens drei Jahre, bis eine Ragdoll ausgewachsen ist. Sie werden größer als andere Katzen. Ihre Länge ist über 90cm und 35 bis 41cm hoch. Ihr Gewicht kann bis zu zehn Kilogramm reichen. Der Hinterteil der Ragdoll ist groß und schwer. Ann Baker empfahl, die Ragdoll nicht schwerer wie zehn Kilo werden zu lassen.
Stimme:
Ihre Stimme ist sehr leise. Anhand der Art und Weise wie sie Miau sagt, kann man genau erkennen, was sie möchte. Wenn ihre Stimme nicht wie gewohnt ist, muss man die Ragdoll genau beobachten. Vielleicht sucht sie ja ihr Spielzeug oder ähnliches? Wenn sie aufgeregt ist, wird ihr Miauen eher laut und heftig. Das kann auch sein, wenn sie sie sucht und nicht findet.
Etwa zwei Jahre nachdem Ann Baker mit der authentic Ragdoll an die Öffentlichkeit ging, erhielt sie von einer Universität eine trächtige Katze. Es war die erste Honey Bears und dies um die Ragdoll zu erhalten. Da aber der Unterschied der beiden so groß war, wurde diese nicht für die Ragdoll-Zucht verwendet. Ann Baker meinte, dass das nicht gut gehen würde, da die Honey Bears einen ganz anderen Typ, Charakter und Eigenschaft hat. Ein Beispiel: ihre Hinterhand sei ganz anders gebaut. Das ist der Grund, warum für mich nur eine Original Ragdoll in Frage kommt und keine Kreuzungen mit anderen Rassen.
Die Gründung der Honey Bears basiert auf dieser einen Kätzin, die sie von dieser Universität bekommen hat und der Rasse Perser, die in der CFA-Registriert waren. Sie wurde von Anbeginn mit allen Farben gezüchtet. Im Gegensatz zur Ragdoll, die auf der Grundfarbe Schwarz basiert. Nur drei Generationen später nahmen sie die
Charaktereigenschaften des Gründervaters an. Der Umgang der Honey Bears ist der einer normalen Katze. Die Honey Bears wurden auch nicht in einem Verband registriert, so wie die Ragdoll. Und einige wurden nicht mal mehr Honey Bears genannt, sondern umbenannt in Perser.
Der Typ der Honey Bears ist nicht wie der der authentic Ragdoll. Das Fell ist dicker, die Ohren etwas kleiner, die Augen runder, das Gesicht flacher, aber nicht der kurze, runde Typ der Perser. Eher eine Perdoll der heutigen Zeit. Der Körper ist kräftig. Die Augenfarbe ist blau und die Körperfarbe Lilac oder Hellbraun bis Braun, wenn sie ausgewachsen sind.
Früher besaß Ann Baker, deren Catteryname Raggedy Ann, es waren experimental Perser. Diese Katzen wurden der Grundstein für die Ragdoll Tu. Sie züchtete zuerst Schwarzbraune Perser. Diese waren toll und großartig. Einmal lieh sie sich einen Kater für ihre Zucht aus, dessen Schönheit und Größe sie verzaubert hatte. Er sah fast aus wie eine Heilige Birma. Sie wollte ihn kaufen, aber die Besitzerin wollte ihn nicht hergeben. Zu 90% brachte er seine Farbe und jedes Mal, wenn sie ihn wieder nach Hause brachte, vermisste sie ihn. Dies, obwohl sie ja noch andere Katzen hatte. Es sah so aus, als ob sie eine spezielle Verbindung zu ihm hatte.
Eines Tages, als sie ihn wieder nach Hause brachte sagte die Besitzerin zu Ann Baker, dass sie mit ihrem Mann gesprochen hätte und wenn sie wolle, könne sie ihn haben. Sein Name war Beauty. Also nahm Ann Baker diese Schönheit wieder mit nach Hause. So wurde der Grundstein für die Ragdoll Tu gelegt.
Was nicht aus ihrem Buch hervor geht ist, ob Beauty der Kater namens Birman ist, der bei der Dayton Genetik-Karte als Stammvater erwähnt wird. Ich gehe davon aus, dass das zwei verschiedene Kater waren, da sie erst die authentic Ragdolls gezüchtet hatte und erst später, in den 80er Jahre die Ragdoll Tu.
Auch hier galt die Regel für die Züchter, es durfte kein Kater zur Zucht verkauft werden, wer das tat wurde als Züchter von der IRCA ausgeschlossen.
Der Typ der Ragdoll Tu ist derselbe wie bei der authentic Ragdoll. Ausnahmen bilden die Honey Bears. Farben:
Mink: Dunkels Braun mit dunkleren Schattierungen. Sie wurden schon Braun geboren. Augenfarbe Blau.
Lynx Point: Klar definierte Point (Gesicht, Beine, Schwanz). Körperfarbe sind heller in allen Farben. Augenfarbe Blau.
Schwarz Solid: Körperfarbe Schwarz mit Braun- oder Silbertönen in der Unterwolle. Augenfarbe Gold oder Blau.
Cinnamon: Köperfarbe Cinnamon (Zimt). Augenfarbe Gold oder Blau.
Tortie: Die Körperfarbe variiert zwischen Rot, Schwarz und Weiß. Augenfarbe ist Gold oder Blau. Die Tortie muss ein dunkles Gesicht und Beine haben.
Diese Erweiterung wurde beim Patentamt 1985 abgelehnt. Das Patent galt nur für die authentic Ragdoll, obwohl Ann Baker das gerne gehabt hätte. Somit konnten das niemals authentic Ragdolls sein – also keine Original Ragdoll.
Ragdolls – gemeint sie hier die authentic Ragdoll, sind reinrassige Tiere. Deren Linien führen auf die Katzen von Josephine zurück. Keine andere Rasse wurde bei dieser eingekreuzt. Und das Grundprinzip hätte sein sollten – sieben Mal auf denselben Kater zurück kreuzen.
Ragdoll Hobbykatzen sind Katzen, die alle Josephine in den Linien hatten, aber nicht nach ihrem Zuchtprinzip verpaart wurden.
Ragdoll Tu sind die neuen Ragdolls (Buch 1986, da hat Ann Baker bereits die neuen Farben gezüchtet und ich denke, sie meint diese Ragdolls, die den Namen Ragdoll Tu hatten). Von ihnen gab es nur 3 Kater auf der Welt. Josephine
hatte unterschiedliche Söhne und Töchter. Ihre Fell- und Augenfarbe war anders. Die einen hatten das Aussehen der Heiligen Birma und die Anderen waren einfarbig.
Allerdings schrieb Ann Baker, wenn man andere Rassen einkreuzt, geht das verloren, was die original Ragdoll ausmacht. In der heutigen Zeit sind es die Ragdolls, die nicht Original sind oder die nicht traditionellen Linien.
Es gibt nur einen Standard für die authentic Ragdolls. Dieser wurde durch intensive Forschung von Ann Baker bei der NCFA festgelegt und darf nicht geändert werden. Ich denke, sie machte das nur für die Mitted, da sie ja davon ausging, dass die Bi-Color und Colorpoint-Version aussterben würde. Wie schon erwähnt, kannte Ann Baker zu der Zeit, dass White Spotting Gen nicht und aus diesem Grund kam sie zu dieser Annahme.
Punktesystem:
Typ 20
Kopf 10
Ohren 10
Augenfarbe und -form 5
Körper 10
Beine und Füße 10
Schwanz 5
Farbe 10
Fell 10
Kondition 10
Kopf:
Breiter zwischen den Ohren, wenn man von vorne schaut ein breiter Keil. Rundes Kinn welches sich verjüngt. Der
Kopf eines Katers ist auf jeder Seite ca. 1.27 cm Breiter, als der einer Kätzin. Stirn ist rund und fällt langsam ab.
Flache Stelle auf dem Kopf. Wenn man die Hand auf den Kopf legt, spürt man eine flache Stelle zwischen den Ohren.
Nase mittellang.
Kinn: Kiefer kräftig, der untere Teil muss die Farbe Weiß zeigen (sie beschrieb nur die Mitted) und dieses Weiß muss bis zur Halskrause gehen. Das Kinn ist voll und gut entwickelt.
Wangen: Voll
Ohren: mittellang und leicht nach vorne geneigt.
Augen: Blaue Augen, je blauer desto besser. Der äußere Augenwinkel muss leicht nach oben gezogen sein.
Stimme:
Die Katerstimme ist heiserer als die Stimme der Kätzin.
Typ:
Körper: Die Unterseite des Körpers sollte größtenteils weiß sein. Die authentic Ragdoll ist in der Hinterhand schwerer als in der Vorhand. Der Bauch ist schwabbelig. Die Kätzin ist deutlich zierlicher als der Kater. Kater im Alter von zwei bis drei Jahren sollten ca. 86.36 cm lang sein. Gemessen von der Nase bis zum Schwanzspitz. Kätzinnen sind rund 2.24 cm kleiner und kürzer als die Kater.
Beine:
Sie sind mittellang und kräftig. Die Hinterbeine sind höher wie die Vorderbeine. Höhe Vorhand 30.48 cm und Hinterhand 38.1 cm.
Gang:
Bei einer ausgewachsenen Ragdoll ist der Gang fast zu vergleichen mit einem Affen. Dieser hat auch einen langen Oberkörper und ist im hinteren Bereich höher und schwerer. Obwohl die Ragdoll bei einem Sprung auf einen Tisch sehr anmutig ist.
Pfoten:
Kräftig, rund und dick. Sie müssen Haarbüschel zwischen den Zehen haben.
Vorderpfoten: haben weiß Handschuhe.
Hinterpfoten/Beine: Sie haben weiße Handschuhe, die in einen weißen Stiefel über gehen. Mindestens das halbe Bein.
Ideal bis zum Kniegelenk.
Schwanz:
Mittellang, voll und wie eine Feder getragen.
Fell:
Mittellang bis lang. Extrem dicht und weich wie ein Kaninchenfell. Es sollte nicht verfilzen. Saisonale Schwankungen der Haarlänge und Dichte muss berücksichtigt werden. Im Sommer kürzer wie im Winter.
Farbzeichnung:
Leichter Kontrast zwischen der Körperfarbe und den Points. Wie man sieht, wurde da noch kein deutlich hellerer
Rücken erwünscht wie es heute ist. Point ausser Pfoten, Maske, Ohren, Vorderbeine (ausgenommen Handschuhe und
Stiefel) sind klar definiert. Alle in demselben Farbton. Die Maske bedeckt die Wangen, Nase und geht bis über die
Augen. Sie hat eine Blesse auf dem Nasenrücken.
An ihren Vorderbeinen sieht man weiße Handschuhe an den Pfoten und an den Hinterbeinen weisse Handschuhe mit
Stiefeln. Diese müssen mindestens das halbe Hinterbein bedecken. Ideal bis zum Kniegelenk.
Farben:
Leichter Kontrast zwischen Körperfarbe und Point.
Point ausser Pfoten, also Maske, Ohren, Vorderbeine klar definiert. Alle im gleichen Farbton wie die Maske, welche auch die Wangen, Nase und Ohren bedeckt.
Lilac-Point: Ohren, Gesicht, Schwanz und Beine dunkles Lilac, mit weißem Bauchstreifen vom unteren Kinn bis zum Schwanz. Nase ist lederfarben mit Lilac-Touch. Weiße Handschuhe an den Vorderbeinen. Augenfarbe Blau, je mehr Blau desto besser.
Seal-Point: Unterschiedliche Körperfarben von hellem Rehkitz bis warmes Braun. Beginnend hinter den Ohren und stufenweise dunkler werdend zum Schwanz. Points sind tief Schwarz-Braun. Handschuhe und Stiefel reinweiß. Augenfarbe Blau, je mehr Blau desto besser.