Die private Militärbranche - privatized peace-keeping? -  - E-Book

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,7, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Falludscha, Irak – am 31. März 2004 hingen an einer Brücke über dem Euphrat die Leichen von vier verbrannten und bis zur Unkenntlichkeit entstellten und verstümmelte Männern. Durch die Medien ging die Bezeichnung „Mogadischu des Irakkriegs“. Doch Bagdad war bereits vor fast einem Jahr gefallen – Mission accomplished - und an der Brücke über dem Euphrat hingen keine US-Soldaten, sondern vier Mitarbeiter der privaten Militärfirma Blackwater. Die Firma Blackwater steht beispielhaft für einen komplexen, diversifizierten und relativ jungen Dienstleistungszweig – die private Sicherheits- und Militärbranche. Stellvertretend für eine ganze Gruppe dieser Dienstleister im Irak öffnete die Tätigkeit Blackwaters nun auch die öffentliche Sphäre für einen Blick auf die neuen Akteure in (inter)nationalen Konfliktarenen. Wer sind diese Dienstleister und worin bestehen ihre vermeintlichen Dienstleistungen? Die massenmediale Betrachtung geht von einem einseitigen Bild marodierender Söldnertruppen aus, die aus purem Gewinnstreben und Lust an Gewaltausübung in den kriegerischen Konflikten der heutigen Zeit „mitmischen“. Doch steckt hinter diesen Privatfirmen weit mehr als das – ein mittlerweile globaler Markt für nahezu alle militärnahen und militärischen Aufgaben, die bis dato zu den Kernaufgaben staatlicher Sicherheitsgewährleistung zählten. Eine Begriffsbestimmung, v.a. die Auseinandersetzung mit der oft postulierten Gleichsetzung mit Söldner(firmen), eine übersichtsartige Darstellung der Genese der Branche und der Verortung ihrer Nachfragebereiche, gefolgt von der Frage nach ihrer Notwendigkeit im Zuge globaler Sicherheitsbedrohungen sollen Teile des ersten Kapitels dieser Arbeit sein. Im zweiten Teil sollen die Fragen nach dem Umgang mit diesen privaten Akteuren diskutiert werden. Die rechtliche Stellung dieser Unternehmen ist sehr schwer zu fassen. Welchen Akteurscharakter können Firmen sowohl an vorderster Front aber auch in den hinteren Versorgungslinien in kriegerischen Auseinandersetzungen einnehmen? Bleibt das Clausewitzsche Bild des trinitarian war realistisch, welches besagt “[that] it is the government that directs, the army that fights, and the people who suffer" ? Ist es zu erwarten, dass die internationale Gemeinschaft diese Akteure in ihre globalen Konfliktlösungsstrategien einbindet und in naher Zukunft ganze Friedensmissionen von Personen durchgeführt werden, die nicht auf den payrolls eines UN-Mitglieds stehen?

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