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Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Nur scheinbar ist Fürst Leopolds Ehre gerettet. Die gerissene Corinna Roeder hat immer noch einen Trumpf im Ärmel, den sie hemmungslos ausspielt. Muss der kleine Fürst Christian nun doch an seinem Vater verzweifeln? Der Junge war Caroline von Clemens längst aufgefallen. Sechzehn, siebzehn Jahre alt mochte er sein, hatte dichte braune Haare und forschende dunkle Augen. Er sah gut aus, fand sie, klug und sympathisch, seine Haut war leicht gebräunt. Gekleidet war er wie alle amerikanischen Teenager in Jeans und T-Shirt. Etwas unterschied ihn jedoch von anderen, wenn sie auch noch nicht hätte sagen können, was es war. Er beobachtete sie hartnäckig, während sie an einem Tisch des asiatischen Restaurants, in dem sie ziemlich gut und preiswert gegessen hatte, Fotos begutachtete. Vor zwei Tagen war sie in dieser Kleinstadt in Georgia im Süden der USA angekommen. Sie reiste seit einem halben Jahr um die Welt, um Menschen in Trachten zu fotografieren, bevor diese endgültig verschwanden. Schon heute wurden sie ja nur noch zu ganz bestimmten Gelegenheiten getragen. Mittlerweile hatte sie Tausende von Bildern gemacht. Sie legte ihre Digitalkamera beiseite und hob den Kopf. »Willst du dich nicht zu mir setzen und mir erzählen, warum du mich die ganze Zeit ansiehst?«, fragte sie den Jungen. Ihr Englisch war fast akzentfrei, seit Monaten war es ja nun die Sprache, in der sie sich meistens verständigte. Sie hatte wirklich viel gelernt. Zu ihrer Überraschung antwortete der Junge auf Deutsch. »Du kommst aus Deutschland, das habe ich mir schon gedacht. Bist du Journalistin?« Ihre Aufforderung, sich an ihren Tisch zu
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Seitenzahl: 113
Veröffentlichungsjahr: 2017
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Nur scheinbar ist Fürst Leopolds Ehre gerettet.
Die gerissene Corinna Roeder hat immer noch einen Trumpf im Ärmel, den sie hemmungslos ausspielt.
Muss der kleine Fürst Christian nun doch an seinem Vater verzweifeln?
Der Junge war Caroline von Clemens längst aufgefallen. Sechzehn, siebzehn Jahre alt mochte er sein, hatte dichte braune Haare und forschende dunkle Augen. Er sah gut aus, fand sie, klug und sympathisch, seine Haut war leicht gebräunt. Gekleidet war er wie alle amerikanischen Teenager in Jeans und T-Shirt. Etwas unterschied ihn jedoch von anderen, wenn sie auch noch nicht hätte sagen können, was es war.
Er beobachtete sie hartnäckig, während sie an einem Tisch des asiatischen Restaurants, in dem sie ziemlich gut und preiswert gegessen hatte, Fotos begutachtete. Vor zwei Tagen war sie in dieser Kleinstadt in Georgia im Süden der USA angekommen. Sie reiste seit einem halben Jahr um die Welt, um Menschen in Trachten zu fotografieren, bevor diese endgültig verschwanden. Schon heute wurden sie ja nur noch zu ganz bestimmten Gelegenheiten getragen. Mittlerweile hatte sie Tausende von Bildern gemacht. Sie legte ihre Digitalkamera beiseite und hob den Kopf.
»Willst du dich nicht zu mir setzen und mir erzählen, warum du mich die ganze Zeit ansiehst?«, fragte sie den Jungen. Ihr Englisch war fast akzentfrei, seit Monaten war es ja nun die Sprache, in der sie sich meistens verständigte. Sie hatte wirklich viel gelernt.
Zu ihrer Überraschung antwortete der Junge auf Deutsch. »Du kommst aus Deutschland, das habe ich mir schon gedacht. Bist du Journalistin?« Ihre Aufforderung, sich an ihren Tisch zu setzen, schien er nicht gehört zu haben. Immerhin duzte er sie, das gefiel ihr.
Sie lachte. »Nein, um Himmels willen, das wäre nichts für mich. Ich bin Fotografin, ich bereite ein Buch über Trachten vor.« Sie war nicht ganz sicher, ob er wusste, was Trachten waren.
Während sie noch überlegte, ob sie traditionelle, landesübliche Kleidung hinzusetzen sollte, stellte er fest: »Dann hast du hier wahrscheinlich Indianer fotografiert.«
»Ja, das stimmt.« Sie hatte ihn also unterschätzt.
Nun stand er doch auf und kam zu ihr herüber. »Kann ich mal ein paar von den Fotos sehen?«
»Klar.«
Sie klickte eins an, auf das sie besonders stolz war. Es war noch in Deutschland entstanden und zeigte eine Frau in sorbischer Tracht – eine schöne alte Frau mit stolz erhobenem Kopf.
»Das ist eine Sorbin«, sagte der Junge. Im nächsten Augenblick wandte er sich dem Mann hinter der Theke zu und bat ihn in völlig akzentfreiem Englisch um eine Cola, die er sich gleich darauf selbst abholte.
»Woher weißt du so etwas?«, fragte Caroline, als er sich wieder gesetzt hatte. »Kein normaler Junge deines Alters hätte gewusst, dass das eine sorbische Tracht ist.«
»Ich bin eben kein normaler Junge«, antwortete er, und es klang nicht überheblich. Fast meinte sie sogar, eine Spur von Traurigkeit in seiner Stimme zu hören.
»Und du sprichst sehr gut Englisch.«
»Ich bin schon ziemlich lange hier, da lernt man das schnell«, erklärte er.
»Sind deine Eltern hierher ausgewandert?«, fragte sie.
»Nein, ich bin allein, ich gehe hier zur Schule, für ein Jahr.«
»Ach so. Und wie gefällt es dir?«
»Gut.« Dies sagte er mit großem Nachdruck.
»Ich heiße übrigens Caroline.«
»Sebastian.«
Er maß sie mit einem seltsam prüfenden Blick, den sie sich nicht erklären konnte. »Freut mich, dich kennenzulernen, Sebastian. Willst du noch mehr von meinen Fotos sehen?«
Er nickte und sie reichte ihm die Kamera. »Du kannst selbst weiterklicken«, sagte sie.
Er vertiefte sich in die Fotos, machte ab und zu eine Bemerkung, die erkennen ließ, dass er nicht nur die sorbische Tracht kannte und reichte ihr die Kamera schließlich zurück. »Gute Fotos«, bemerkte er. »Kannst du von deiner Arbeit leben?«
»Geht so«, antwortete sie ehrlich. »Für das Buch habe ich einen Vorschuss bekommen, sonst hätte ich die Reise nicht antreten können. Ich lebe sehr sparsam, so ein Essen wie heute, in einem Restaurant, leiste ich mir nicht oft. Wenn es geht, zelte ich, sonst gehe ich in Jugendherbergen oder billige Hotels. Ich habe außer dem kleinen Zelt auch einen Gaskocher im Rucksack, meistens verpflege ich mich selbst. Und wenn ich umsonst irgendwo mitfahren kann, mache ich das. Ich brauche nicht viel, wenn ich arbeite.«
»Wie lange brauchst du denn noch, bis du fertig bist?«
»Ich bin fast fertig«, erklärte sie lächelnd. »Ich will noch nach Mexiko für ein paar Tage, das ist dann meine letzte Station. Vorher will ich mir aber noch New Orleans ansehen, wenn mein Geldbeutel es zulässt.«
»In New Orleans war ich mit meiner Mutter, als sie zu Besuch hier war.« Wieder streifte sie dieser merkwürdig prüfende Blick.
»Deine Mutter hat dich hier besucht? Das war bestimmt schön – oder hat es dich aus deinem Leben hier herausgerissen?«
»Nein, es war schön.«
»Fühlst du dich einsam?«, fragte sie plötzlich. Sie wusste selbst nicht, woher diese Frage gekommen war.
»Wirke ich so?«
»Ja, du kommst mir ein bisschen traurig vor. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, weil ich selbst traurig bin. Das bin ich immer, wenn etwas zu Ende geht.«
»Du kannst doch wiederkommen.«
»Ja, natürlich, aber es wird irgendwann ein neues Projekt geben, und das führt mich in andere Gegenden der Welt. Ich habe etwas im Kopf …« Sie verstummte. Über ihre zukünftigen Projekte redete sie grundsätzlich nicht, da war sie abergläubisch.
»Wie lange reist du denn jetzt schon herum?«
»Schon länger als ein halbes Jahr.«
»Ach, deshalb«, murmelte er vor sich hin.
»Was meinst du damit?«
Er sah sie beinahe erschrocken an, bevor er hastig versicherte: »Nichts, überhaupt nichts.«
Er wich ihr aus, das spürte sie, aber das war natürlich sein gutes Recht. Sie kannten sich kaum, er musste ihr nichts erzählen, wenn er nicht wollte.
»Wie lange bleibst du noch hier?«, fragte er.
»Willst du dich mit mir verabreden und mir deine neue Heimat zeigen?« Sie fragte es mit einem Lächeln, denn ein Junge seines Alters konnte wohl kaum Interesse am Kontakt mit einer gut zehn Jahre älteren Frau haben. Bestimmt hatte er hier jede Menge Freundschaften mit Gleichaltrigen geschlossen.
»Ja, das würde ich gern tun«, antwortete er jedoch. »Es stimmt vielleicht, dass ich mich gerade ein bisschen einsam fühle. Ich habe einen Freund, er ist auch Deutscher und arbeitet hier als Ingenieur. Wir reden viel, aber er ist jetzt für eine Woche weg. Er fehlt mir.«
»Wenn er Ingenieur ist, muss er deutlich älter sein als du«, stellte Caroline fest. »So wie ich auch. Hast du denn keine Freunde in deinem Alter gefunden?«
»Nein«, antwortete er. »Gleichaltrige langweilen mich, und ich langweile sie. Wir kommen schon klar, ich habe keinen Stress mit ihnen, aber am besten läuft es, wenn wir nicht viel miteinander zu tun haben.«
»Und woran liegt das? Du machst doch einen sehr umgänglichen Eindruck.«
»Umgänglich«, wiederholte er nachdenklich. »Schönes Wort, das habe ich lange nicht gehört.«
Einmal mehr wunderte sie sich über ihn. Er unterschied sich wirklich von anderen Jugendlichen seines Alters.
»Ich bin hochbegabt«, fuhr er fort, in einem Tonfall, als berichtete er über eine schlimme Krankheit, mit der er nur mühsam zu leben gelernt hatte.
»Ach«, sagte Caroline. »Damit habe ich überhaupt keine Erfahrung. Du bist der erste Hochbegabte, mit dem ich zu tun habe. Macht dir das zu schaffen?«
»Normalerweise eigentlich nicht, aber es ist …, letzten Endes ist es der Grund für alle Probleme, die ich im Augenblick habe.«
Sie schüttelte verwirrt den Kopf. »Gerade eben hast du doch gesagt, dass du mit anderen deines Alters schon klarkommst. Und in der Schule dürftest du auch keine Probleme haben.«
»Hab ich auch nicht. Ich habe … privaten Stress.« Wieder fiel ihr sein Blick auf, der beinahe lauernd war, als wartete er auf eine ganz bestimmte Reaktion von ihr.
»Das tut mir leid für dich, Sebastian. Kann dir denn dabei niemand helfen?«
»Mein Freund Carl, der jetzt nicht da ist, versucht es, mit ihm rede ich viel über alles. Aber gerade jetzt ist er eben nicht da, und ich …, ich brauchte ihn, damit er mir einen Rat gibt.«
»Tut mir leid«, wiederholte Caroline. »Ehrlich. Ich wünschte, ich könnte dir helfen, aber das kann nur jemand, der dich besser kennt.«
Er schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Es geht letzten Endes auch gar nicht um mich.«
Jetzt lächelte sie. »Dir ist aber schon klar, dass ich keine Ahnung habe, wovon du sprichst, oder? Du ergehst dich in Andeutungen, aber da ich deine Geschichte nicht kenne, kann ich damit nichts anfangen. Ich sag dir was: Wenn du glaubst, ich könnte dir einen guten Rat geben, erzähl mir, was dich beschäftigt. Wenn nicht, lass uns bitte das Thema wechseln. Wenn ich ehrlich sein soll: Ich hasse Andeutungen, mir ist Klartext lieber.«
Das nahm er sich zu Herzen, denn umgehend wechselte er das Thema. »Wann willst du weiter nach Mexiko?«
»Morgen oder übermorgen, dachte ich. Ich muss in aller Ruhe ein paar Klamotten waschen und sehen, dass mir jemand für wenig Geld die Haare schneidet, damit ich wieder etwas zivilisierter aussehe.«
»Du siehst klasse aus«, stellte er fest. »Und deine Haare müssen überhaupt nicht geschnitten werden.«
»Oh, danke für das Kompliment. Ich fühle mich aber trotzdem etwas ungepflegt.«
»Kannst du bis übermorgen bleiben?«, fragte er. »Ich lade dich morgen zum Essen ein …«
Sie hob abwehrend beide Hände. »So weit kommt es noch, dass du dein Taschengeld für mich ausgibst.«
»Ich gebe Nachhilfeunterricht und verdiene ziemlich gut damit«, erklärte er. »Es ist also nicht mein Taschengeld. Außerdem wette ich mit dir, dass ich im Augenblick mehr Geld habe als du. Und es ist richtig, wenn ich dich einlade, ich will ja etwas von dir.«
»Ach so. Und was wäre das?«
»Ich will dir meine Geschichte erzählen, und du sollst mir einen Rat geben.«
Sie sah ihn prüfend an. Er wich ihrem Blick nicht aus, und sie erkannte, dass es ihm ernst war. Er brauchte einen Rat, und da dieser Ingenieur, den er als seinen Freund bezeichnet hatte, verreist war, hatte er nun sie ausgesucht. Armer Junge, dachte sie unwillkürlich und wollte schon fragen, warum er sich mit seinem Problem nicht an seine Mutter wandte. Doch gerade noch rechtzeitig kam ihr der Gedanke, dass diese Mutter, die ihren Sohn schon einmal hier besucht hatte, möglicherweise Teil des Problems war.
»In Ordnung, dann reise ich auf jeden Fall erst übermorgen weiter«, antwortete sie. »Ist sowieso besser, wenn ich ein bisschen länger Zeit habe, um auszuruhen und meine Sachen zu ordnen.«
»Bist du auf dem Campingplatz?«, fragte er.
Sie schüttelte den Kopf. »Nein, da drüben gibt es dieses nette und preiswerte Hotel, das habe ich mir geleistet. Ich wollte mal wieder in einem richtigen Bett schlafen, außerdem kann ich da besser waschen.«
»Mittags oder abends?«, fragte er.
»Ich richte mich nach dir, Sebastian, du musst ja bestimmt am nächsten Tag früh aufstehen, ich kann mich ausschlafen.«
»Wenn du dich auf den Weg nach New Orleans machen willst, solltest du auch früh aufstehen.«
Sie lachte. »Da hast du auch wieder Recht. Aber bist du denn mittags nicht mehr in der Schule?«
»Morgen kann ich früher gehen«, erklärte er. »Kein Problem.«
Sie fragte nicht weiter nach, wenn er es sagte, würde es schon stimmen. »Dann lass uns doch zusammen zu Mittag essen«, schlug sie vor. »Danach packe ich meine Sachen und breche übermorgen früh auf.«
Sie verließen das Lokal gemeinsam und standen schon auf der Straße, als er fragte: »Wie ist eigentlich dein voller Name?«
»Caroline von Clemens«, antwortete sie. »Und du, wie heißt du?«
»Das erzähle ich dir morgen«, sagte er. »Ich hole dich gegen eins im Hotel ab.«
Sie sah ihm verwundert hinterher. Wieso hatte er ihr seinen Namen nicht sagen wollen? Sie war gespannt, was für eine Geschichte er ihr am nächsten Tag erzählen würde, aber eins glaubte sie sicher zu wissen: Es würde keine normale Teenager-Geschichte sein. Etwas sagte ihr, dass sein Problem ein ernstes war und dass ein Junge seines Alters es allein nicht lösen konnte, nicht einmal, wenn er hochbegabt war.
*
Peter Friese stürmte ohne anzuklopfen in das Zimmer seines Chefs und Freundes Niko von Hohenwege. Niko war bereits Kriminalkommissar, aber niemand neidete ihm den schnellen Aufstieg, denn er war verdient.
»Sie haben es gefunden!«, stieß er hervor. »Der Anruf kam gerade eben. Sie haben es endlich gefunden, Niko!« Er ließ sich auf einen Stuhl fallen. »Ich kann es immer noch nicht glauben.«
Nikos Herz schlug augenblicklich schneller. Dieses war ein großer Moment in seinem Leben als Kriminalbeamter, aber jetzt war nicht die Zeit, den Triumph auszukosten. »Wir müssen im Schloss anrufen«, sagte er. »Und sofort einen Termin vereinbaren.«
»Warte noch eine Sekunde«, bat Peter. »Ich muss mich erst beruhigen. Ich stehe dermaßen unter Strom, das kannst du dir überhaupt nicht vorstellen.«
»Doch, kann ich«, widersprach Niko, »weil es mir nämlich genauso geht.«
»Wir haben es geschafft. Wir haben es wirklich geschafft, Niko!«
Hinter ihnen lagen Wochen akribischer Ermittlungsarbeit, die schließlich dazu geführt hatten, dass sie eine ganze Bande von Hehlern hatten festnehmen können. Einer von ihnen hatte angefangen zu reden und ihnen schließlich verraten, wo er und seine Komplizen die gestohlenen Gegenstände gelagert hatten. Den Beamten waren schier die Augen übergegangen angesichts der Schätze in der unscheinbaren Lagerhalle am Rande eines Industriegebiets. Wertvolle Gemälde und Kunstgegenstände, sowie kostbaren Schmuck hatten sie gefunden und schon bald festgestellt, dass mindestens zwei Kriminalbeamte mit den Hehlern gemeinsame Sache gemacht haben mussten.
Der Fall hatte für viel Aufsehen gesorgt, Niko und seinen Leuten aber natürlich jede Menge Lob und Anerkennung eingetragen. Und dann hatte sich herausgestellt, dass sich in der Lagerhalle auch ein Gegenstand von ganz besonderem Interesse befinden musste: Ein Medaillon der Fürstin Elisabeth von Sternberg.