Die schwarze Katze - Erotische Novelle - Chrystelle Leroy - E-Book

Die schwarze Katze - Erotische Novelle E-Book

Chrystelle LeRoy

0,0

  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Die Reporterin Alia reist aus beruflichen Gründen nach Korea. Anders als erwartet, langweilen sie die festgefahrenen Diskussionen der Umweltkonferenz. Sie sehnt sich nach einem Erlebnis. Als sie einer katzenhaften und mysteriösen Frau begegnet und außerdem den Polizisten Apollo Colombo trifft, wird sie in ein erotisches Abenteuer hineingezogen, das ihr die Sinne raubt und ihr die Schönheit des Landes auf ungewöhnliche Weise nahebringt.-

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 30

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Chrystelle LeRoy

Die schwarze Katze - Erotische Novelle

Übersezt von Valerie Groth

Lust

Die schwarze Katze - Erotische Novelle

 

Übersezt von Valerie Groth

 

Titel der Originalausgabe: Chat noir

 

Originalsprache: dem Französischen

 

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 2019, 2021 Chrystelle LeRoy und LUST

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788726355925

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

Ich verließ das Plenum der Abgeordneten, noch ganz benommen von den Eindrücken und der Klangfülle des Tages: Demonstrationen, Tränengaskanister, das dumpfe Geräusch von Knüppeln auf den Körpern, aber auch auf den Plastikhelmen, mit denen sich die meisten Demonstrierenden in weiser Voraussicht ausgestattet hatten, weil sie erwarteten, dass die Sicherheitskräfte auf der Weltumweltkonferenz durchaus reagieren würden. Ich war mir nicht sicher, ob die Organisatoren so viel Tumult erwartet hatten. Zum Konferenzzentrum war zwar extra ein Gebäude außerhalb des Badeortes Busan in Südkorea gewählt worden, doch davor versammelten sich mehr als eine Million Menschen aus der ganzen Welt.

Drinnen war die Atmosphäre eine Mischung aus Aufregung und Verzweiflung. Viele Abgeordnete waren es leid, immer die gleichen beruhigenden Worte von den gleichen nationalen Delegationen zu hören. Die Diskussionen gingen voran, ohne dass Vereinbarungen getroffen wurden.

Als Reporterin gefiel mir der Trubel zwar, denn unsere Berufssparte giert grundsätzlich nach Adrenalin, allerdings nahm ich mir die globalen Sorgen durchaus zu Herzen. Passend zur Atmosphäre hatte die Betonkonstruktion, in der wir alle von der Polizei und vom Sicherheitspersonal eingesperrt waren, auch etwas Dunkles an sich und verlieh der Veranstaltung einen düsteren Touch.

Große Spiegel an einer Seite vergrößerten die ohnehin schon geräumige Halle und vermittelten den Eindruck eines wogenden Meers aus gestikulierenden Menschen. Aus den Augenwinkeln konnte ich mein Spiegelbild sehen, als ich mit großen Schritten aus der Menge auftauchte: groß, schlank und immer noch attraktiv für Männer und auch für Frauen, selbst mit Anfang vierzig. Ich hatte immer noch ein jugendliches Gesicht, das viel Energie ausstrahlte, kurz geschnittene braune Haare, reizvoll braune Augen und schmale Lippen, die nur mit ein wenig Lippenstift betont waren. Eine Gruppe von Abgeordneten aus Brasilien starrte mich an, als ich vor dem Raum fast mit einem Zug von Sicherheitsleuten zusammenstieß.

Ich blieb direkt vor einem Mann in Zivil stehen, der von uniformierten Beamten umgeben war, und nahm an, dass es sich um deren Chef handelte. Für einen kurzen Moment trafen sich unsere Blicke, und ich war beeindruckt davon, was ich sah. Apollo bei der Polizei? Was für ein Typ! Der Polizeibeamte war so groß wie ich, schlank, das Gesicht mit regelmäßigen Zügen, schönen Augen, eckigem Kinn und dazu einem Blick, der Autorität ausstrahlte, aber auch nachdenklich wirkte. Ich hielt ihn für einen Typen, der die Person vor sich sorgfältig einzuschätzen vermag, um dann die entsprechenden Fragen zu stellen – ein Typ, dem man besser nichts erzählen sollte. Ich wandte mich ab, um der Gruppe auszuweichen und die Aufzüge zu erreichen.

Ich bemerkte, auch das Interesse von Apollo Colombo geweckt zu haben und fühlte mich fast geschmeichelt, obwohl es in diesem Zusammenhang keine besonders gute Idee war, die Aufmerksamkeit eines Polizeibeamten zu erregen. Polizeibeamte und Reporter sind nicht gerade kompatibel. Journalistinnen und Journalisten schätzen es, sich frei zu bewegen und ihre Nasen dort hineinzustecken, wo es ihnen passt, und das missfällt der Polizei in den meisten Fällen.