Die verbotenste Frucht im Bundeshaus - Jessica Jurassica - E-Book

Die verbotenste Frucht im Bundeshaus E-Book

Jessica Jurassica

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  • Herausgeber: lectorbooks
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2022
Beschreibung

Jessica Jurassica schreibt sich mit einer flammenden, sinnlichen Sprache direkt in die Herzen jedes André-Béret-Fans. Meisterhaft schildert die junge Autorin Szenen, welche die Leserinnen mitfiebern lassen, als würde man sie wahrhaftig selbst erleben. Mit ihrem Debüt schenkt Jessica Jurassica der treuen Community eine fesselnde, hemmungslose, erregende Geschichte – amourös, frivol und hoch-erotisch! Von der NZZ über die Republik bis zu 20 Minuten: Im Sommer 2020 war der Kurzroman »Die verbotenste Frucht im Bundeshaus« in allen Schweizer Medien und damit ein Volltreffer. Die ersten Auflagen im Eigenverlag sind längst vergriffen. Aber weil die Geschichte zu heiß ist, um vergessen zu gehen, gibt es »Die verbotenste Frucht im Bundeshaus« nun als Taschenbuch mit Goldprägung.

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Seitenzahl: 35

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Jessica Jurassica

Die verbotenste

Frucht

im Bundeshaus

Erotische Fiktion

Jessica Jurassica

Die verbotenste Frucht im Bundeshaus

Roman

lectorbooks GmbH, Zürich

[email protected]

www.lectorbooks.com

Umschlagbild: Liliboas, unsplash.com

Umschlaggestaltung: Jessica Jurassica, André Gstettenhofer

Lektorat: daif

Korrektorat: Gertrud Germann

1. Auflage 2022

© 2022, lectorbooks GmbH

Alle Rechte vorbehalten

ISBN ePub 978-3-906913-33-9

ISBN Print 978-3-906913-32-2

Printed in Germany

Inhalt

KAPITEL 1

KAPITEL 2

KAPITEL 3

KAPITEL 4

KAPITEL 5

KAPITEL 6

KAPITEL 7

EPILOG

ZUR AUTORIN

EBENFALLS ERHÄLTLICH

KAPITEL 1

Melissa schaute zu, wie die Landschaft draussen an ihr vorbeizog, während der ICE auf Olten zuraste, als wollte er die Kleinstadt niedermähen. Das Zugfahren entspannte sie, aber der triste Aargau vermochte ihre Stimmung nicht wirklich zu heben, und so schaute sie eher schlecht gelaunt raus auf die Waldränder, Industriebrachen, Atomkraftwerke.

Der Bundeshausredaktor der Zeitung, bei welcher sie schrieb, war heute Morgen kurzfristig ausgefallen, er hatte Symptome, und weil Melissa am Anfang ihrer Karriere einige Jahre lang aus dem Bundeshaus berichtet hatte, fuhr sie nun an seiner Stelle nach Bern. Sie wäre lieber in Zürich geblieben, es gab schliesslich gute Gründe, weshalb sie damals nicht mehr Bundeshausredaktorin sein wollte und in die Auslandredaktion gewechselt hatte.

Die Stimmung im Saal war gelöst, fast schon heiter. André liess seinen Blick über die Anwesenden schweifen und merkte, dass er diese Schicksalsgemeinschaft in den vergangenen Wochen der Krise irgendwie liebgewonnen hatte. Alle waren sie gleichermassen unter Druck gestanden an diesen Pressekonferenzen, die normalerweise kaum beachtet wurden; aber mit dem Ausbruch der Pandemie waren plötzlich alle Augen des Landes einmal in der Woche auf diesen Raum gerichtet und also auch auf die anwesenden Personen: die Bundespräsidentin Samantha Sonderegger und die anderen Bundesräte und Bundesrätinnen, er selbst, Vizepräsident der helvetischen Föderation, Dimitri Schoch vom Bundesamt für Gesundheit, der eine General, dessen Namen er ständig vergass, und natürlich die Journalistinnen und Journalisten, die aus dem Bundeshaus berichteten und sich in der unangenehmen Situation befanden, jene Fragen zu stellen, die das Volk erwartete.

Wie André so seinen Blick über diese bekannten Gesichter schweifen liess, blieb er an einem hängen, das ihm bisher nicht aufgefallen war. Die Frau, zu der dieses Gesicht gehörte, sass in einer der hinteren Reihen und hörte konzentriert der Bundespräsidentin zu, während sie sich Notizen machte. Hatte er sie in den vergangenen Wochen einfach nicht bemerkt, oder war sie neu?

»Merci, la présidente, monsieur le conseiller fédérale, vous avez la parole«, riss ihn der Bundesratssprecher aus seinen Gedanken, und in diesem Moment schaute ihm die Journalistin, auf deren Gesicht sein Blick immer noch ruhte, direkt in die Augen. André blieb für einen kurzen Moment der Atem weg, und er brauchte eine halbe Sekunde, um sich von ihrem Blick loszureissen. Eine halbe Sekunde zu viel.

»Ehm, oui, merci beaucoup, ehm, madame la présidente de la confédération, monsieur le vice-chancelier, mesdames et messieurs«, begann er und machte dann eine kurze Pause, während er in seinen Unterlagen wühlte und sich fragte, was zum Teufel da gerade in ihn gefahren war. Er konnte sich keine Fehler erlauben, während die ganze Nation zuschaute.

André schob den Gedanken beiseite, und als er damit fortfuhr, das Volk für das Einhalten der Hygiene- und Abstandregeln zu loben, den Verlauf der Pandemie zu erklären und die neuen Lockerungen vorzustellen, hatte er schnell wieder zu seiner gewohnten Sicherheit zurückgefunden.

Konnte es wirklich sein, dass sie André Béret aus dem Konzept gebracht hatte, als sich vorhin während der Pressekonferenz ihre Blicke getroffen hatten? Hatte sie tatsächlich mit einem Bundesrat geflirtet, während die ganze Schweiz zugeschaut hatte? Das fragte sich Melissa, als sie aus dem Saal ins geräumige Foyer trat. Es schien ihr sehr unwahrscheinlich, denn André Béret war einer der souveränsten Bundesräte, die sie miterlebt hatte. Und miterlebt hatte sie bereits einige.