Die Verdoraner - Sharela Koch - E-Book

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Sharela Koch

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Beschreibung

Was passiert, wenn Außerirdische auf der Erde landen? Agent Cryna und Agent Kördor vom Volk der Verdoraner wagen das Abenteuer. Sie wissen, dass die Menschheit den Schlüssel für Zeitreisen besitzt. - Ohne dieses Privileg gebührend zu schätzen und zu nutzen. Gemeinsam wollen die beiden Aliens das Geheimnis lüften und ihrem eigenen Volk Zeitreisen ermöglichen. Doch schon kurz nach der Landung stellen sie fest, dass sie auf der Akademie nur einen Bruchteil über die verschiedenen Erdbewohner erfahren haben. Ob sie die gefährliche Mission trotzdem meistern?   Dies ist Band 1 der Reihe "Die Verdoraner".   Altersempfehlung: 6 - 99 Jahre

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Sharela Koch

Die Verdoraner

Teil 1: Die Zeitreise

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Klappentext

Was passiert, wenn Außerirdische auf der Erde landen? Agent Cryna und Agent Kördor vom Volk der Verdoraner wagen das Abenteuer. Sie wissen, dass die Menschheit den Schlüssel für Zeitreisen besitzt. - Ohne dieses Privileg gebührend zu schätzen und zu nutzen. Gemeinsam wollen die beiden Aliens das Geheimnis lüften und ihrem eigenen Volk Zeitreisen ermöglichen. Doch schon kurz nach der Landung stellen sie fest, dass sie auf der Akademie nur einen Bruchteil über die verschiedenen Erdbewohner erfahren haben. Ob sie die gefährliche Mission trotzdem meistern?

 

Dies ist Band 1 der Reihe "Die Verdoraner".

Inhalt

Hastig schleppten Agent Cryna und Agent Kördor Laubblätter herbei. Die beiden grasgrünen Aliens von der Größe einer menschlichen Hand atmeten schwer durch ihre Schnauzen. Wegen der körperlichen Anstrengung und wegen der ungewohnten Atmosphäre. Nach einigen Minuten Erdenzeit hatten sie einen Laubhügel aufgetürmt, der ihren Körper zweimal überragte.

 

„Ich glaube, das reicht. Unter den Blättern wird niemand danach suchen.“

„Suchen wird unser Raumschiff bestimmt niemand. Dazu hätten die humanoiden Erdlinge zuerst unsere Landung bemerken müssen. Und das haben sie nicht. Ich hoffe nur, dass die anderen Erdkreaturen nicht durch Zufall unser Raumschiff entdecken. Vor allem jene, mit vier Stelzen am Körper. Nicht auszudenken, was wäre, wenn sie es beschädigten! Dann würden wir hier festsitzen und kämen nie mehr nach Hause!“

„Das wird schon klappen. Los, wir machen uns besser gleich an die Arbeit! Je schneller wir den Auftrag erfüllen, desto eher können wir diesen gruseligen Planeten wieder verlassen. Auf diesem Planeten ist es gefährlich. Vor allem die humanoiden Erdkreaturen sind herz- und skrupellos.“

„Dann lass uns schnell machen. Ich will es hinter mich bringen.“

 

Die beiden Geheimagenten vom Stamm der Verdoraner warfen einen letzten, prüfenden Blick auf das Blattwerk hinter sich. Ihr Ufo war gut versteckt. Kein Mensch hätte in der Hecke des Parks nach einem Flugobjekt in der Größe eines Suppentellers gesucht.

Agent Cryna zückte sein zylinderförmiges Navigationsgerät und schaute konzentriert darauf.

 

„Hier geht es lang. Schnell! Wir haben einen riskanten Weg vor uns.“

 

Im Laufschritt machten sie sich im Schutz des Rasens auf den Weg.

 

„Eine komische Rasse sind die humanoiden Erdlinge schon...“

„Ja. Aber das wusstest du schon, als du dich für diesen Einsatz gemeldet hast.“

„Stimmt. Ich meine ja nur... Ist es nicht seltsam, dass deren Raumfahrttechnik unserer um Milliarden Jahre hinterherhinkt. Und das, obwohl sie den Schlüssel für Zeitreisen in ihren Händen halten?“

„Ich verstehe worauf du hinaus willst. Aber das spielt demnächst keine Rolle mehr. Bald werden wir ihr Geheimnis für Zeitreisen lüften. Dann werden wir auch fähig sein, zu beobachten, was fremde Kreaturen an fremden Orten zu anderen Zeiten tun und denken.“

 

Die nächsten Meter liefen sie stumm nebeneinander her. Die ungewohnte Luft machte ihnen das Atmen schwer. Zudem mussten sie auf der Hut sein, von keinem der etlichen Erdlinge entdeckt zu werden. Da war es sicherer, möglichst leise zu schleichen.

 

„Pass auf! In Deckung!“, rief Agent Kördor plötzlich und warf sich bäuchlings hinter einen Stein.

 

Doch Cryna reagierte zu langsam. Die kaffeebohnenbraune Erdkreatur vor ihm hatte ihn bereits erspäht. Neugierig schaute sie zu ihm herüber.

 

„Da warnt man uns auf der Akademie vor Zwei- und Vierstälzler! Und dann steht da so ein Ding vor mir!“, dachte Cryna. Erschrocken musterte er den dunklen Muskelprotz vor sich. Auch wenn sein Gegenüber von noch kleinerer Statur war, als er selbst. Mit solch einem fremden Ungetüm wollte er sich auf keinen Kampf einlassen. Das dunkle Wesen schien Panzer und Helm zu tragen. Aus dem Maul schauten gebogene Reißzähne hervor. Schweißperlen standen Cryna auf der Stirn. Fieberhaft überlegte er, was er in der Akademie für solche Krisensituationen gelernt hatte. Doch zu seiner Erleichterung schien das beängstigende Wesen ihn nicht als Bedrohung zu betrachten. Es warf noch einen letzten, neugierigen Blick in seine Richtung. Dann drehte es sich um und widmete sich wieder seiner Arbeit. Eifrig trug es Zweige und Blätter auf dem Kopf balancierend davon.

 

„Puh, nochmal gut gegangen“, wisperte Agent Kördor und kroch langsam aus seinem Versteck hervor.

 

Cryna saß der Schreck noch gewaltig in den Knochen. Seine dünnen Beine zitterten. In dieser Verfassung konnte er noch nicht weitergehen.

 

„Was um alles in der Welt war das?“, fragte Cryna kreidebleich im Gesicht.

„Ich habe keine Ahnung. Aber ich befürchte, auf diesem Planeten gibt es viel mehr Kreaturen, als wir an der Akademie gelernt haben.“

 

Cryna schluckte. Dann sagte er tonlos:

 

„Los, lass uns weitergehen. Ich will die Mission so schnell wie möglich hinter mich bringen.“

 

Kördor nickte. Er griff seinen Kamerad an der Hand und zog ihn mit sich.

Am Ende der Grasfläche gönnten sie sich eine kurze Rast. Konzentriert schauten sie auf den Navigationszylinder.

 

„Wir müssen nach links. Dort rüber.“

„Das habe ich befürchtet. Da gibt es kaum Verstecke.“

 

Die beiden Agenten blickten auf den asphaltierten Weg vor sich. Ein wuseliges Treiben von Zwei- und Vierfüßlern ließ ihnen das Herz in die Hose rutschen.

 

„Was jetzt?“

„Unser Vorteil ist, dass die Erdkreaturen nicht wissen, dass wir hier sind. Eigentlich müssen wir nur dafür sorgen, dass sie uns weiterhin nicht bemerken.“

„Ja. Nur... Wie sollen wir das anstellen, ohne Deckung?“

 

Agent Kördor kratzte sich mit der rechten Hand am Knie. Ein Tick, den er schon lange aufgeben wollte. Doch in brenzligen Situationen half ihm das beim Nachdenken. So wie die humanoiden Erdlinge ihre Stirn in Falten legen.

 

„Du heckst einen Plan aus, oder?“, fragte sein Kollege und schaute von der Hand zum Knie und zurück.

„Mhm. Verrückt. Riskant. Aber machbar.“

„Jetzt sag schon. Was hast du vor?“

„Also, unser Auftrag ist doch, dass wir bei einem Zweifüßer in die Höhle eindringen und ihn beobachten, wie er eine Zeitreise vornimmt...“

„Jaja“, sagte Cryna ungeduldig. „Ich kenne unsere Mission. Aber wie sollen wir hier unbemerkt weiter kommen. Wie schaffen wir es bis in die Behausung eines humanoiden Erdlings? Oder gar in ihre Kommandozentrale, wo der Schlüssel zum Zeit-Raum-Gefüge liegt?“

„Ich habe mir überlegt... Also, vielleicht wäre es denkbar...“

„Spann mich nicht auf die Folter. Jetzt sag schon.“