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DiCES beschreibt einen globalen Standard für digitale Bildung mit integriertem Jobmanagement, Schulautomation und bietet eine Ergänzung zum Präsenzunterricht. Der Standard erlaubt Schülern aller Altersklassen alle Bildungsinhalte mit Zertifikaten zu erwerben. Ein Wettbewerb der Methoden erlaubt den Schülern, die weltbesten Lernmethoden auszuwählen. Eine Standardisierung der Inhalte ermöglicht exakte Bestimmung des Wissensprofils des Schülers. Anforderungen der Arbeitgeber fließen unmittelbar in die Lehrplangestaltung. Das Betreuer-Controlling liefert diesen genaue Informationen über die Aktivitäten und Lernfortschritte der Schüler. Damit können nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Erwachsene optimal unterstützt werden. Die Wissensvermittlung kann autonom erfolgen. Damit können Schüler auch von Betreuern unterstützt werden, welch mit den Lerninhalte selbst nicht vertraut sind. Ein umfangreiches, neuartiges Hilfesystem erfüllt bisher unbekannte Unterstützung um die Lernfortschritte flüssig zu gestalten. Absolute offene Konzeption erlaubt auch Wissensvermittlung für Erwachsene. Diese können mit Hilfe des Jobmanagements "vorauseilende Weiterbildung" betreiben oder Berufswechsel zeitgerecht vorbereiten. DiCES ist auch offen für geheime, vertrauliche Wissensgebiete. Dadurch kann auch Weiterbildung in sensiblen Bereichen (z.B. Wettbewerbsschutz, Sicherheitsdienste) durchgeführt werden. DiCES kommt global zum Einsatz. Durch Kostenteilung ist eine kostenlose Nutzung für die Schüler möglich. Lehrmodule können von jedermann beigesteuert werden. Alle heutigen Medien sind möglich. Damit sind auch ältere Computer mit geringerer Leistung einsatzfähig. Gebrauchtgeräte können aus den entwickelten Ländern an Entwicklungsländer zur Weiterverwendung übergeben werden. DiCES kann aufgrund seiner Eigenschaften auch im Strafvollzug zur Umschulung mit geringstem Personalaufwand für alle Schulungsthemen zum Einsatz kommen.
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Seitenzahl: 101
Veröffentlichungsjahr: 2021
White Paper
Open Digital Education 4.0
DiCES
Digital CyberneticEducation Standard
Globaler Masterplan digitale Bildung
Franz Rudolf Czaak
© 2021 Rudi Czaak
Verlag und Druck:
tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
Paperback:
978-3-347-22076-8
Hardcover:
978-3-347-22077-5
e-Book:
978-3-347-22078-2
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhalt
Einleitung
Aufbau
Management Summary
Die Ausnahmesituation
Die Probleme
Die Lösung
Die Technik
Der Nutzen
Ethik in der digitalisierten Bildung
Keine Monopole, Non-Profit
Wozu Bildung? Was ist das?
Was ist Bildung
Wer braucht welche Bildung?
Heutige Probleme mit der Bildung
Anforderungen
12 Grundsätze
Konzeptionelle Basis
Career & Knowledge Navigator
Beteiligte & Rollenbilder
Schüler
Betreuer
Arbeitgeber
Lehrer, Professoren, Instruktoren, Trainer etc
Bildungsinstitutionen
Lehrbuchautoren und Lehrbuchverlage
Weitere Ziele
Grenzen von digitalen Bildungssystemen
Soziale Kontakte – die größte Schwäche?
Berufsleitsystem & Zielsystem
Lernzeitaufwand und Lernziele
Berufsleitsystem
Normen und Standards
Globaler Standard fördert Methodenwettbewerb
Größte Flexibilität mit der feinsten Gliederung
Wissens-Moleküle, -Module und -Cluster
Funktionen & Prozesse
Bildung als Prozess zur Wissensvermittlung
Qualitätskontrolle
Komponenten
Kommunikation
Hilfesystem
Soziales Hilfesystem
Schulverwaltungsautomation
Überblick über die Funktionen der Schulverwaltung
Forderungen im Weltbildungsbericht
Kosten
Zukunft
Einleitung
DiCES steht für „Digital Cybernetic Education Standard“. Dieser Standard wurde als Grundlage für ein globales, vollständiges, digitales Bildungssystem entwickelt.
Der Standard basiert auf 45 Jahren Erfahrung mit digitalem Lernen als Systemarchitekt in den USA und Europa sowie als Unternehmensberater mit Schwerpunkt Informatik, Knowledge Management und in der Erwachsenenbildung.
Das vorliegende Buch ist eine Beschreibung dieses Standards, der auch als Entwurf oder Masterplan für einen globalen, digitalen, vollständigen Bildungsstandard aus einem Guss dienen soll.
Die Ausführungen können in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Gewichtung und Dringlichkeit haben.
Im Vordergrund stehen die lernenden Menschen. Seien es Kinder oder Erwachsene. Seien es berufliche oder private Lernthemen.
Damit das funktioniert, müssen die technisch- organisatorischen Aspekte eines zukunftsorientierten Bildungssystems am Prüfstand stehen. Ein neues, zukunftsorientiertes Bildungssystem erfordert neues Denken. Keine Scheu, ausgetretene Pfade zu verlassen.
Viele Menschen haben eine Mentalität, in allem Neuen sofort zu erkennen, was alles nicht funktionieren kann. Andere Menschen haben die Mentalität, in Neuem die positiven Aspekte, die Chancen für einen positiven Fortschritt zu erkennen, anzupacken und auftretende Probleme mit Neugierde und Zuversicht zu lösen.
Die erste Gruppe bremst unsere Entwicklung.
Die zweite Gruppe fördert die Weiterentwicklung.
Wir haben die letzten Jahrzehnte mit einer gebremsten Situation vergeudet. Es ist an der Zeit, dem Fortschritt endlich genügend Raum zu bieten.
Eine konsequente, offene Grundhaltung gebietet dem Entwickler Abstand von allen Beurteilungen und Meinungen über andere Systeme, Organisationen, Bildungseinrichtungen, beteiligten Menschen und politischen Entscheidungen. Viele Fragen, Vorgaben oder Einstellungen bedürfen solcher politischer Entscheidungen. Diese sollen möglich sein, auch wenn sie in unterschiedlichen Ländern und Kulturen gegensätzlich sein mögen. Auch wenn sie der Meinung der Entwickler widersprechen!
Das Bildungssystem muss den Bildungsprozess unterstützen, Bildung erleichtern und fördern. Keinesfalls darf dieses System – auf der technischen Ebene – Inhalte vorgeben oder ausschließen. Ähnlich einer Textverarbeitungssoftware, die nicht für die Inhalte – die geschriebenen Texte – verantwortlich ist. Ob Benutzer einen Liebesbrief, eine Rechnung, einen nobelpreisverdächtigen Bestseller-Roman, ein Testament oder einen Abschiedsbrief schreiben. Die Textverarbeitung ist nur ein Werkzeug. In diesem Sinne soll dieses Bildungssystem verstanden und bewertet werden. Ungeachtet der vielfältigen Möglichkeiten, welche die Leistungsfähigkeit, die Effektivität und Effizienz der Lehrmodule messen und den Benutzern vorschlagen.
Soweit möglich, wurden im Text genderneutrale Begriffe verwendet.
Wenn dies nicht möglich war, wurde aus Gründen der Lesbarkeit die maskuline Form gewählt.
Aufbau
– Management Summary – eher ein Überblick als eine Zusammenfassung
– Ethik in der digitalisierten Bildung – beleuchtet ethische Aspekte und zeigt bedenkliche Entwicklungen und Risiken auf
– Wozu Bildung? Was ist das? – Definitionen und Klarstellungen, Notwendigkeiten
– Heutige Probleme mit der Bildung – eine umfassende, globale Darstellung
– Anforderungen & konzeptionelle Prinzipien – grundsätzliche Anforderungen, ergänzt mit Anforderungen, die von den Problemen abgeleitet wurden
– Beteiligte & Rollenbilder – ein Blick über den Tellerrand, zusätzliche ergänzende Betrachtungen, über das klassische Verständnis über Schüler hinaus
– Berufsleitsystem & Zielsystem – eine absolut neuartige, unübliche Betrachtung und Funktionalität im Zusammenhang mit einem Bildungssystem
– Normen und Standards – schaffen Ordnung, erleichtern das Zusammenspiel der Kräfte, ohne die Kreativität und Freiheit zu beschränken
– Funktionen & Prozesse – beschreiben die Umsetzung der Anforderungen und der konzeptionellen Prinzipien
– Hilfesystem – umfassend und weit jenseits dessen, was wir heute als „Hilfesystem“ kennen und gewohnt sind
– Schulverwaltungsautomation – notwendige und naheliegende Automation der Schulverwaltung, um die Ressourcen hin zur Bildung zu verschieben
– Kosten & Zahlen – kreative Ansätze, um das beste Bildungssystem zu den geringstmöglichen Kosten zu entwickeln und zu betreiben. Damit es auch von Entwicklungsländern problemlos eingesetzt werden kann. Wo notwendig, erhalten Entwicklungsländer Unterstützung
– Zukunft – ein (gewagter?) Blick mit Einschätzungen in die langfristige Zukunft, über Jahrzehnte und Jahrhunderte
Dieser Masterplan bildet die Basis für die Phase der technischen und organisatorischen Umsetzung. Der eigentliche Entwicklungsprozess, das zugehörige Programmanagement und die Projektorganisation werden in diesem Buch nicht detailliert dargestellt. Für diesen Entwicklungsprozess ist eine außerordentliche Methodik vorgesehen. Diese Veröffentlichung ist für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen.
Management Summary
Die Ausnahmesituation
– Weltweit werden 2020 mehrfach Schulen wegen Covid-19 geschlossen. Jede Weiterbildung ist blockiert.
– Die Pandemie legt alles lahm.
– Alles? Nein! Homeoffice funktioniert fast problemlos.
– So problemlos, aber viel besser, wäre auch Unterricht möglich. DiCES kann solche Probleme schadlos bewältigen.
– Der Bildungsstandard DiCES ist hybrid konzipiert. „Distance Learning“ funktioniert genauso exzellent wie Präsenzunterricht, weil es konzeptionell darauf ausgelegt ist. Vielfach sogar besser. DiCES enthält viele Funktionen, die im Frontal- bzw. Präsenzunterricht nicht verfügbar oder gar unmöglich sind. Gleichzeitig bietet der Präsenzunterricht eine Reihe von Vorteilen, insbesondere durch die sozialen Kontakte.
– Quarantänezeiten wären mit DiCES ideal für jede Form der Weiterbildung für ALLE zu nutzen. Kostenfrei!
Die Probleme
– In allen Regierungsprogrammen haben Bildung und Digitalisierung höchste Priorität. Bildungsreformen beschränken sich jedoch bisher meist auf Schul- Verwaltungsreformen. Digitalisierung beschränkt sich fast ausschließlich auf die Verwendung von Computern mit Standardprogrammen und den Umgang mit sozialen Netzwerken.
– Probleme auf den Arbeitsmärkten werden mit Mangel an Bildung begründet.
– Die Wirtschaft klagt über schlecht oder falsch ausgebildete Arbeitskräfte.
– Hunger, Überbevölkerung werden mit mangelhafter Bildung begründet.
– Armen Bevölkerungsschichten stehen nur begrenzte Bildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Insbesondere in Entwicklungsländern verhindert notwendige Kinderarbeit den Zugang zu Bildung.
– Rasante Veränderungen – nicht nur in der Berufswelt – bedingen kontinuierliche Umschulungen und lebenslange Weiterbildung.
– Der klassische Präsenzunterricht ist mit hohen Kosten verbunden.
– Die jährlichen hohen Ausgaben für Nachhilfe1 zeigen Schwächen im Bildungssystem. Bildungssysteme müssen mit Nachhilfe gestützt werden, um nicht zu kollabieren.
– Schwieriger Aufstieg in höhere Bildungsschichten
– Ausbildung ist nicht genormt. Zeugnisse werden international nur begrenzt anerkannt.
– Höheres Bildungsniveau reduziert Drogenabhängigkeiten.
– Mangelhafte Bildung verkürzt die Lebenserwartung und führt Menschen in die Kriminalität.
Die Lösung
– Ein offenes, vollständiges, digitales Bildungssytem mit einem kybernetischen Selbstregulativ, welches sowohl im Verbund mit klassischem Frontal- und Gruppenunterricht als auch autonom und exklusiv genutzt werden kann. Weltweit, kostenlos!
Die Technik
– Offene Technologien
– Beliebiges Wissen, beliebige Methoden, beliebige Sprachen und beliebige Kulturen
– Berücksichtigung zukünftiger, unbekannter Entwicklungen
– Keine Monopole, keine Herstellerpräferenzen
– In alle Richtungen erweiterbar
– Tauglich für Entwicklungsgebiete durch geringe Anforderungen an die System-Leistung
Der Nutzen
– Lizenzfrei, kostenlos
– Existenzsicherung im Beruf als zentrale Leitlinie
– Flexibilität bei Lerninhalten, Lernmethoden, Lerngeschwindigkeiten, Lernzeiten und Lernorten
– Volle Kontrolle und Steuerung für Erziehungsberechtigte und bildungsbeauftragte Betreuer, unabhängig von deren Bildungsniveau und dem Niveauunterschied zum Schüler
– Volle Kontrolle für Institutionen wie Arbeitsmarktdienstleister, Strafvollzug usw.
– Vielfältige, beliebige Motivationsmechanismen integrierbar
– Schwächen in einem Bildungsfach behindern nicht den Fortschritt in Begabungsfächern; keine Klassen-, sondern nur Wissensmodulwiederholungen
– Globaler Ansatz bietet die weltbesten Methoden für die ganze Welt.
– Geniale Lehrmethoden werden sichtbar, setzen sich durch. Schlechte Methoden werden erkennbar und fallen durch.
– Mechanismen zum Schutz persönlicher Daten
– Verknüpfungen von Wissensprofilen mit Jobprofilen forcieren punktgenaues Lernen und punktgenaues Bewerben; Konzentration von Zeit und Energie
– Feine Granularität der Wissensmodule ermöglicht präzisere Prüfungen, zeigt spezifische Wissenslücken
– Genormte Wissensmodule haben globale Verwendung und Akzeptanz
– Prüfungszertifikate haben weltweite Gültigkeit und Verständnis
– Statistische Auswertungen erlauben beliebige Studien und Erkenntnisse für ALLE Beteiligten, inklusive der Forschung, der Politik und der Medien.
– Arbeitnehmer können selbst veränderte Anforderungen frühzeitig erkennen und durch rechtzeitige Umschulung reagieren.
– System dient ALLEN, die ihr Wissen erweitern wollen oder müssen. Egal ob Kinder, Jugendliche, Studenten, Erwachsene oder Pensionisten
– Neben theoretischem Wissen können auch Fertigkeiten und Kompetenzen vermittelt werden.
– Genormte Schnittstellen fördern die Integration anderer und zukünftiger Technologien.
– Arbeitgeber bekommen bessere, punktgenau qualifizierte Bewerber.
– Arbeitgeber signalisieren ihren momentanen und zukünftigen Bedarf. Damit beeinflussen sie die Lernaktivitäten/Themen der Schüler/Bewerber.
– Bei heutigen Beurteilungsmethoden zeigt z.B. eine mittlere Beurteilung nicht an, was der Schüler weiß/nicht weiß. Damit sind diese Zeugnisse für Arbeitgeber nicht genügend aussagefähig.
– System analysiert Lern- und Prüfungsverhalten. Das erlaubt dem System individuelle, personenbezogene Vorschläge für weitere Lerninhalte und Methoden. Schlägt auch Berufswege vor und zeigt den persönlich notwendigen Zeitaufwand an
– Klare Trennung von Marktwirtschaft, Profitorientierung, Werbeeinschaltungen, Verkäuferinteressen. Bildung darf nicht das Geschäft von Multis werden. Kein „Monsanto-Effekt“
– Der „Dual Language Mode“ erlaubt laufenden Wechsel zwischen Unterrichtssprache, welche der Schüler nicht gut versteht - da es für ihn eine Fremdsprache ist – und der gut beherrschten Muttersprache. Das System gibt bei Sprachproblemen Hilfen in der Muttersprache, abhängig von den Lehrmodulen als Textergänzungen, als Untertitel oder als gesprochenen Erklärungen bei Audio- und Videomaterial. Gleichzeitig drängt der „Preferred Language Mode“ immer wieder zurück in die Unterrichtssprache. Bei der Nutzung kann in verschiedenen Sprachen parallel gelernt werden. Damit keine „Bremse“ bei Sprachproblemen. Es können alle Sprachen als Zusatz-/Muttersprache definiert werden, sofern das jeweilige Lehrmaterial übersetzt wurde.
– Dual Language Mode erlaubt „vorauseilenden Sprachunterricht“, spezialisiert auf das unmittelbar nächste Bildungsmodul
– Absoluter, autonomer Einsatz erlaubt zeit- und ortsunabhängige Schulung (Schulweg, 2. Bildungsweg). Damit ist es auch für die Schulung von Menschen geeignet, die aus unterschiedlichsten Gründen gerade nicht beschäftigt sind und Zeit haben (z.B. Kranke, Karenzierte, Arbeitslose, Strafgefangene, Quarantäne usw.)
– Beliebige Formen von Mischbetrieb mit Frontal- und Gruppenunterricht
– Tauglich für Pandemien
1 EU 8,5 Mrd. € aus Erhebungen und Expertenschätzungen
Ethik in der digitalisierten Bildung
Die Entwicklung von DiCES war von ethischen Grundsätzen geleitet.
Ein globaler Bildungsstandard. Offen für alle Sprachen, Kulturen, Wissensbereiche und Methoden. Offen für Menschen aller Altersgruppen und Bildungsschichten. Offen für zukünftige, noch unbekannte Entwicklungen jeder Art. Offen für autonome Verwendung und Mischbetrieb, kompatibel zu allen bisherigen Bildungsformen.
Keine Monopole, Non-Profit
Jene Bildungssysteme, welche profitorientiert ausgelegt sind, zeigen deutlich die Möglichkeiten und die Grenzen derartiger Konzepte. So betrugen z.B. die Studentenschulden in den USA 2019 1,6 Billionen US$! Man spricht von einem Desaster wie Leemann 20082.
Würden diese Prinzipien auf ein globales digitales Bildungssystem wie DiCES angewendet, würde dies in kürzester Zeit zu einer Monopolbildung mit all den damit verbundenen, bestens bekannten Nachteilen führen, wie wir sie aus anderen Bereichen der Informationstechnik bereits kennen.
Im Sinne der Offenheit soll aber auch Platz für kommerzielle Angebote sein.
2 WELT.de am 12.06.2019 von S. Beutelsbacher
Wozu Bildung? Was ist das?
Was ist Bildung
Bildung ist ein vielschichtiger, unterschiedlich definierter Begriff. Hier soll Bildung einerseits als Vorgang/Prozess zum Transfer von Wissen, Kompetenzen, Informationen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Emotionen usw. verstanden werden und sich eng an die Begriffe Ausbildung und Schulung anlehnen. Andererseits wird Bildung auch als Bestand an Wissen im Kopf verwendet.
Unter Wissen soll hier aus unserem Gehirn abrufbare Informationen Kompetenzen, Fertigkeiten etc. ohne Hilfsmittel verstanden werden.
Im Vordergrund steht die umgangssprachliche Verwendung der Begriffe. Alle Begriffe sind hinsichtlich Qualität und Quantität offen. Auch schlechte oder wenig Bildung sei hier Bildung.
Für eine tiefere Beschäftigung mit der Bedeutung der Begriffe aus den unterschiedlichen Sichten (pädagogisch, philosophisch usw.) wird auf die akademischen, oft kontroversiellen Diskussionen um die Bedeutung der einzelnen Begriffe und die umfangreiche, einschlägige Literatur dazu verwiesen.
Bei der großzügigen Auslegung des Bildungsbegriffs wird schnell offensichtlich, dass unser Dasein in seiner Gesamtheit bildungsgetrieben ist. Mangelhafte Bildung hat negative Auswirkungen auf die berufliche Existenz, Gesundheit, Lebenserwartung, Kriminalität und alle Bereiche unseres Lebens. Ein angepasstes Maß an Bildung ist daher existentiell.
Wer braucht welche Bildung?