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Vereinfachen Sie Ihr digitales Leben
Mit den Methoden in diesem Buch räumen Sie Ihr persönliches digitales Durcheinander auf. Lernen Sie mithilfe von festen Prinzipien, strukturiert mit Mails, Dateien und Ihrer Nutzeroberfläche umzugehen. Robert Tolksdorf zeigt Ihnen, wie Sie Ihre digitale Welt ordnen und sich damit viel Zeit für umständliche Suchvorgänge ersparen. Räumen Sie Ihre Arbeitsumgebung auf und arbeiten Sie fokussiert, statt sich in einem Fensterdurcheinander zu verlieren. Jenseits Ihrer Desktop-Rechner oder Notebooks mit Windows und MacOS vereinfachen Sie auch den Umgang mit Ihren Mobilgeräten.
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Seitenzahl: 220
Veröffentlichungsjahr: 2024
Digitale Ordnung für Dummies
Die digitalen Dinge in Ihrem Leben sind nicht ordentlich. Es sind viel zu viele Mails, Dateien, Programme, Dinge auf dem Desktop, Fenster, Browsertabs. Weil Sie darin immer lange suchen müssen, vertun Sie Zeit. Ordnen Sie also Ihre digitale Welt.
Drei Prinzipien helfen Ihnen dabei:
Dinge thematisch sortierenAuswählen statt suchenAblenkungen abstellen
Digitale Ordnung für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage 2025
© 2025 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany
All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This book published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.
Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Dieses Buch wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverillustration: Golden Sikorka – stock.adobe.comKorrektur: Claudia Lötschert
Print ISBN: 978-3-527-72227-3ePub ISBN: 978-3-527-84842-3
Mein erster Computer war 1982 ein Apple II+. Damals war die Welt noch überschaubar und ordentlich mit 24 Zeilen mit jeweils 40 Zeichen auf dem Bildschirm, keinerlei Fenster und Disketten, die höchstens 140 Kilobyte an Dateien speichern konnten. Das Internet war noch ein experimentelles Netzwerk aus vielleicht 500 Rechnern.
Ich habe dann mein Interesse an Rechnern zum Beruf gemacht und wurde nach verschiedenen Stationen und Qualifikationen 2002 zum Universitätsprofessor für Informatik an der FU Berlin berufen. Wer alles genau wissen will, schaut bitte unter https://www.robert-tolksdorf.de nach. Am Internet hingen zu dem Zeitpunkt immerhin schon 100 Millionen Rechner, und auch das Web war endlich erfunden.
Nach 32 Jahren habe ich dann die Universität in 2016 verlassen. Endlich Zeit zum Aufräumen. Das habe ich bei mir gemacht und mein Vorgehen auch anderen erklären wollen. So kam es zu diesem Buch.
Cover
Titelblatt
Impressum
Über den Autor
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Über dieses Buch
Konventionen in diesem Buch
Was Sie nicht lesen müssen
Törichte Annahmen über die Leser
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: Informationen gut organisieren
Kapitel 1: Zugemailt
Die leere Inbox
Umgang mit Spam-Nachrichten
Sich sensibilisieren
Mailpostfach sortieren
Auf einen Blick
Kapitel 2: Einmal durchwischen – Kein Dateidurcheinander mehr
Dateien thematisch ordnen
In die Tiefe, nicht in die Breite
Erst mal die Themen ordnen
Geschickt sortiert
Aus den Augen, aus dem Sinn – ab ins Archiv
Dateidubletten aufräumen
Kapitel 3: Dateien auf Mobilgeräten
Weniger aufnehmen ist mehr
Aufräumen lassen
Fotos aufräumen
Kapitel 4: Programme und Apps durchlüften
Programme auf Ihrem Rechner
Apps auf Mobilgeräten abstreifen
Vorinstallierte Blähware beseitigen
Apps nicht ansammeln
Öfter mal durchwischen
Teil II: Arbeitsumgebung organisieren
Kapitel 5: Platzangst auf dem Desktop
Verweise und Dateien weg
Windows-Programmverweise weg
Den Windows-Desktop ganz leeren
Wie komme ich jetzt bitte an meine Sachen?
Nur Wichtiges auf dem Windows-Desktop
Gekacheltes im Windows 10-Startmenü
Ohne Kacheln im Windows 11-Startmenü
Nur Wichtiges im Dock in macOS
Wiederholung
Kapitel 6: Minimalismus beim mobilen Startbildschirm
Eingangsbildschirm ausmisten
Apps gruppieren und ordnen
Ordner und Gruppen erstellen
Widgets und Stapel
Letztes Polieren am Home-Bildschirm
Kapitel 7: Fenster ordnen
Fenster zu, es zieht!
Viele Bildschirme, alle unecht
Jedes Arbeitsthema verdient einen Desktop
Fenster nebeneinander, nicht übereinander
Einmal wiederkäuen
Kapitel 8: Browser besser benutzen
Tabs zu, es zieht
Welchen Browser habe ich bitte?
Tabs thematisch ordnen
Gaaanz ruhig, Browser!
Ein ernstes Wort
Ich wiederhole mich gerne
Teil III: Fokus gewinnen
Kapitel 9: Ablenkungen vermeiden
Fokushilfen
Arbeitszeit, viele Apps haben frei
Ohne Menüs und Buttons – Fokushilfen in Programmen
Extrem fokussiert
Fokussierter das Web durchlesen
In Klausur gehen mit kaltem Netzentzug
Pfoten weg vom Phone!
Ich sag's noch mal
Kapitel 10: Fokussiert auf Mobilgeräten
Benachrichtigungen stoppen
Zeitfresser deinstallieren
Radikal sein: Handytausch
Teil IV: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 11: Zehn hervorragende Wege zum Zeitsparen
Kommunizieren Sie effizient
Ordnen Sie Ihre Sachen
Räumen Sie hinter sich auf
Minimieren Sie das, was Sie sehen
Ordnen Sie das, was Sie sehen
Lassen Sie sich nicht ablenken
Fokussieren Sie Ihre Arbeit
Werfen Sie Ballast ab, den andere Ihnen aufbürden
Werfen Sie Ballast ab, den Sie selbst aufgetürmt haben
Analysieren Sie sich kontinuierlich
Kapitel 12: Zehn schlimme Dinge, die ich in echt gesehen habe
Der richtig volle Posteingang
Der nicht ganz volle Desktop
Der selbst blockierte Mailzugang
Der Sog
Der Browser als Webarchiv
Scham und Gram
Der gute Rat
Gemeinsam sind wir ausdauernd
Evolution
Speicher will genutzt sein
Danksagung
Abbildungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Kapitel 9
Tabelle 9.1: Die verschiedenen Lesemodi
Kapitel 1
Abbildung 1.1: Die Größe einer Inbox in Thunderbird
Abbildung 1.2: Mailings abbestellen
Abbildung 1.3: Ein neues Mailkonto mit den Standardordnern
Abbildung 1.4: Einen neuen Ordner anlegen
Abbildung 1.5: Ihr erster eigener Ordner
Abbildung 1.6: Ein Unterordner
Abbildung 1.7: So ist mehr Ruhe in Ihrem Posteingang.
Kapitel 2
Abbildung 2.1: Die »Tiefe« im Dateisystem
Abbildung 2.2: Meine Arbeitsdateien sind zum Vergleich ausgewählt.
Kapitel 3
Abbildung 3.1: Speicherplatz optimieren
Abbildung 3.2: Die Files-App von Google
Abbildung 3.3: iPhone-Speicher analysieren
Abbildung 3.4: Safari-Dateien löschen
Kapitel 4
Abbildung 4.1: Liste meiner installierten Windows-Programme
Abbildung 4.2: Nach frischer Installation eines Samsung-Telefons
Abbildung 4.3: Bloatware gleich deinstallieren
Abbildung 4.4: Bloatware deaktivieren
Abbildung 4.5: Löschen einer App auf einem iPhone
Abbildung 4.6: Ungenutzte Apps in der Gerätewartung
Abbildung 4.7: Ungenutzte Apps in Google Files
Abbildung 4.8: Apps auslagern in den iPhone-Speicher oder den App Store Einstell...
Abbildung 4.9: Eine ausgelagerte App
Kapitel 5
Abbildung 5.1: Eine Datei und ein Verweis auf sie in Windows
Abbildung 5.2: Bei dieser Auswahl entsteht ein zusätzlicher Programmverweis auf ...
Abbildung 5.3: Das Steuerfeld für die Desktop-Symbole
Abbildung 5.4: Nur wenige und gruppierte Verweise auf dem Desktop
Abbildung 5.5: Links im Startmenü alle Apps und rechts die Kacheln
Abbildung 5.6: Eine Kachel entfernen
Abbildung 5.7: Eine Kachel für ein Programm erstellen
Abbildung 5.8: Als Gruppe benennen
Abbildung 5.9: Ein Verzeichnis zu einer Kachel machen
Abbildung 5.10: Die wichtigen Ordner als Kacheln
Abbildung 5.11: Die Optionen für das Startmenü in Windows 11
Abbildung 5.12: Ein geordnetes Startmenü in Windows 11
Kapitel 6
Abbildung 6.1: Einen Ordner erstellen
Abbildung 6.2: Eine App aus einem Ordner nehmen
Abbildung 6.3: Eine Gruppe erzeugen
Abbildung 6.4: Zwei Widgets auf einem Homescreen
Abbildung 6.5: Zwei Widgets in einem Stapel
Abbildung 6.6: Einen Stapel erstellen
Abbildung 6.7: Einen Stapel bearbeiten
Abbildung 6.8: Einen Stapel erstellen auf dem iPhone
Abbildung 6.9: Stapelbearbeitung in iOS
Kapitel 7
Abbildung 7.1: Ein Fenster schütteln, Windows minimiert die anderen.
Abbildung 7.2: Shake in Windows 11 einschalten
Abbildung 7.3: Den Stage Manager einschalten
Abbildung 7.4: Die Gruppen vom Stage Manager
Abbildung 7.5: Gruppen mit mehreren Apps
Abbildung 7.6: Virtuelle Desktops
Abbildung 7.7: Die Schaltflächen zu den virtuellen Desktops in Windows 10 und 11
Abbildung 7.8: Die Übersicht der virtuellen Bildschirme
Abbildung 7.9: Ihre virtuellen Desktops in der Übersicht
Abbildung 7.10: Einen virtuellen Desktop nach rechts gehen
Abbildung 7.11: Verschieben eines Fensters auf einen anderen Desktop
Abbildung 7.12: Ihr Desktop
Abbildung 7.13: Die Mission Control
Abbildung 7.14: Ein Fenster in den neuen Space verschieben
Abbildung 7.15: Der Löschknopf in Mission Control
Abbildung 7.16: Microsoft Windows 1.01
Abbildung 7.17: Andocken von Windows-Fenstern
Abbildung 7.18: Vorschläge für die restlichen Bereiche
Abbildung 7.19: Der Griff zwischen den Fensterbereichen
Abbildung 7.20: Andockhilfe mit Andocklayouts in Windows 11
Abbildung 7.21: Andocken mit Tasten
Abbildung 7.22: Auswahl für die Split View
Abbildung 7.23: Die geteilte Ansicht mit verschobenem Steuergriff in der Mitte
Abbildung 7.24: Drei Fenster, alle immer etwas sichtbar
Abbildung 7.25: Geht auch mit fünf Fenstern
Kapitel 8
Abbildung 8.1: Zwei unterschiedliche Browser
Abbildung 8.2: Zu viele geöffnete Tabs
Abbildung 8.3: Eine neue Tab-Gruppe
Abbildung 8.4: Tab-Gruppe geöffnet und geschlossen
Abbildung 8.5: Alles geordnet in Tab-Gruppen
Abbildung 8.6: Ein Arbeitsbereich in Opera
Abbildung 8.7: Ein zweiter Arbeitsbereich mit eigener Tab-Liste
Abbildung 8.8: Einen Tab in eine andere Gruppe verschieben
Abbildung 8.9: Zwischen den Tab-Gruppen umschalten
Abbildung 8.10: Sie wollten doch nur einen neuen Tab haben …
Abbildung 8.11: Edge-Tabs leeren
Abbildung 8.12: So wenig wie möglich im neuen Opera-Tab
Abbildung 8.13: Die Reklame in der Schnellwahl entfernen
Abbildung 8.14: Firefox mit ganz leeren Tabs
Abbildung 8.15: Safaris Tabs leeren
Kapitel 9
Abbildung 9.1: Benachrichtigungen in Windows und macOS
Abbildung 9.2: Der Benachrichtigungsassistent verschafft Ihnen Ruhe
Abbildung 9.3: Die Benachrichtigungseinstellungen in Windows 11
Abbildung 9.4: Ruhe über das Mac-Kontrollzentrum
Abbildung 9.5: Mitteilungseinstellungen in macOS
Abbildung 9.6: Mehrere Fokus-Profile
Abbildung 9.7: Fokussitzung einstellen und den Wecker laufen lassen
Abbildung 9.8: App-Nutzung einschränken
Abbildung 9.9: Meine letzte Woche mit Digital Wellbeing for Windows
Abbildung 9.10: Ein Programm limitieren
Abbildung 9.11: Ein Zeitlimit setzen
Abbildung 9.12: Schluss mit der Zeitverschwendung. Wenn Sie es wollen.
Abbildung 9.13: Arbeit an diesem Buch in Word
Abbildung 9.14: Word im Fokus-Modus
Abbildung 9.15: Ausgeklapptes Ribbon im Fokus-Modus
Abbildung 9.16: FocusWriter mit minimaler Oberfläche
Abbildung 9.17: Die Originalansicht
Abbildung 9.18: Die Reader-Ansicht in Safari
Abbildung 9.19: Chromes Lesemodus
Abbildung 9.20: Seiten in Firefox mit Block Site blockieren
Kapitel 10
Abbildung 10.1: Nutzungsstatistik auf einem Samsung-Telefon
Abbildung 10.2: Die Bildschirmzeit auf Ihrem iPhone
Abbildung 10.3: Ein Feature-Phone © Wakko –
stock.adobe.com
Cover
Titelblatt
Impressum
Über den Autor
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Fangen Sie an zu lesen
Danksagung
Abbildungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
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Willkommen in Ihrem Chaos! Seien Sie mal ehrlich: Ihr Desktop ist voller überlappender Fenster, Ihr Posteingang enthält mehrere Jahre alte Nachrichten, und auf Ihrer Festplatte finden Sie nur schwer eine Datei, wenn es mal schnell gehen muss. Und auf Ihrem Telefon dauert es, bis Sie eine bestimmte App gefunden haben, weil Sie vor lauter Herumwischerei und Farbenmix auf dem Bildschirm nicht mehr durchschauen. Und? Stimmt doch, oder?
Ganz schön frech von mir als Autor. Aber wenn Sie ehrlich sind, nervt das doch. Bei allen möglichen Vorgängen brauchen Sie zu viel Zeit, weil Sie Informationen nicht finden.
Wo ist denn schnell die Mail mit der Rechnung über das Notebook? Eventuell ist dieses Flackern des Bildschirms noch in der Gewährleistung. Aber wo ist diese Mail? Im Posteingang? Sie suchen und suchen. Am Ende erinnern Sie sich, dass Sie ja einen Ausdruck für die Steuer gemacht hatten. Also nichts wie los zur Archivschachtel mit den alten Unterlagen. Aha. Da ist die Rechnung und ja, das müssen Sie nicht auf Ihre Kosten reparieren lassen.
Auf der Website des Händlers steht, dass Sie die damalige Rechnung vorab hochladen müssen und dann ein Versandetikett bekommen. Also schalten Sie den Scanner ein und erstellen ein PDF der Papierrechnung. Die eigentlich nur ein Ausdruck der digitalen Rechnung war. Die wiederum an besagte Mail angehängt war, die Sie nicht finden.
In Sachen Digitalisierung sieht es bei Ihnen also aus wie in der öffentlichen Verwaltung. Falls Sie in Berlin leben, wissen Sie genau, was ich meine. Am besten von allem einen Ausdruck machen. Und besser gleich in Archivschachteln blättern.
Das meinen Sie sicher nicht ernst! Hoffe ich jedenfalls. Nein, Sie würden gern Herrin oder Herr all Ihrer Informationen sein. Alles digital, alles leicht auffindbar, alles übersichtlich. Keine Ablenkungen, keine Suchereien, kein Durcheinander. Mit anderen Worten: Sie wollen Einfachheit, Struktur und Verlässlichkeit in Ihrer digitalen Welt. Können Sie haben. Ich betrachte in diesem Buch verschiedene Aspekte der digitalen Ordnung. Wie Sie Ihre Mails organisieren, mit Ihren Dateien umgehen, wie Sie Ihren Desktop aufräumen und wie Sie einfacher mit Ihrem Webbrowser arbeiten.
Ihr eigentliches Ziel ist nicht die Tatsache an sich, dass zum Beispiel Ihre Dateien pedantisch richtig strukturiert sind. Aber erst dadurch werden sie einfach zugänglich. Eigentlich wollen Sie – und ich schiebe Ihnen das jetzt einfach mal so unter – Zeit sparen. Ihre digitale Welt soll kein Ort sein, an dem Sie Zeit verplempern, die sie lieber bei einem spritzigen Getränk aus Sekt und Likör im Sonnenuntergang verbringen. Danach sehnen Sie sich, weil Sie durch die ganze Rumsucherei den Sonnenuntergang schon wieder verpasst haben.
Dieses Buch hilft Ihnen, Ihre digitale Welt in PC und Smartphone zu ordnen. Durch Ordnung verlieren Sie weniger Zeit mit der Suche nach Mails, Dateien oder Desktop-Fenstern. Ich zeige Ihnen vielfältige Ordnungsprobleme auf und beschreibe, wie Sie zu einer zeitsparenden Organisation kommen.
Alle Handlungsempfehlungen sind als Anregung gemeint. Probieren Sie aus, was ich Ihnen empfehle. Ob Sie es übernehmen, ist am Ende Ihre Sache. Dieses Buch ist also nicht ein Lesebuch, sondern ein Arbeitsbuch. Was Sie lesen, müssen Sie aktiv an Ihren digitalen Geräten ausprobieren.
Wenn Sie jetzt sagen »Ja, aber was ist mit meinem Tablet oder dem iPad?«, dann können Sie beruhigt aufatmen. Alles, was für die Telefone gilt, können Sie auch auf deren größeren Verwandten anwenden. Ich habe das jetzt hier einmalig geschrieben und spare mir eine Art Geräte-Gendern à la »auf Ihrem iPhone oder iPad«.
Ich schreibe auch meistens »PC«, »Rechner« oder »Schreibtischrechner« beziehungsweise »Desktop-Rechner« und meine damit aber auch immer Ihr Notebook.
Ein paar einfache Konventionen helfen Ihnen beim Lesen. Die Beschriftung von allem, was Sie auf dem Bildschirm auswählen können, also in Menüs, Auswahllisten oder Buttons, schreibe ich in KAPITÄLCHEN im Text. Alles, was Sie eingeben, also Suchanfragen, Ordnerbezeichnungen etc. stelle ich in Computerschrift dar.
Tastenbezeichnungen sehen aus wie . Tastenkombinationen sind mit einem Pluszeichen markiert: + . Sie drücken dann bitte gleichzeitig die Taste zusammen mit der Taste . Man denkt immer, dass es bei Computertechnik für alles Standards gibt. Weit gefehlt: Die Beschriftung und Anordnung bei Tastaturen unterscheiden sich. Statt kann es bei Ihnen auch heißen.
Ich kann es natürlich nicht verhindern, dass Sie auch mal schneller durch ein Kapitel gehen. Ich empfehle Ihnen aber, alle Themen durchzulesen.
Das Buch deckt für PCs die Windows- und Macs die Apple-Welt ab und als Mobilgeräte Android-Smartphones und iPhones. Schauen Sie doch mal über den Tellerrand und lesen Sie auch die für Sie technisch nicht zutreffenden Abschnitte.
Wenn Sie mit einem Windows-PC und einem iPhone arbeiten, werden Sie sehen, dass Apple-Rechner und Android-Telefone sich gar nicht so stark von Ihren Geräten unterscheiden. Digitale Unordnung geht jedenfalls überall.
Aber gut, Sie können als Windows-Nutzer natürlich alle Abschnitte über Apple-Rechner überspringen. Und umgekehrt.
Vielleicht haben Sie gemerkt, dass Ihre digitalen Angelegenheiten nicht ganz optimal organisiert sind. Deshalb haben Sie dieses Buch ja gekauft. Oder jemand hat beobachtet, dass bei Ihnen was im Argen liegt, und Ihnen das Buch geschenkt. So als kleiner Wink mit dem Zaunpfahl. Ich hoffe, dass es Ihnen in der Hinsicht nach dem Durchlesen und Anwenden der Hinweise entsprechend besser geht.
Ich gehe davon aus, dass Sie Rechner, Mail und die ganzen Sachen nutzen, weil Sie Ihre Arbeit erledigt bekommen wollen. Ich nehme nicht an, dass Sie tiefere technische Kenntnisse haben. Und auch keine Zeit und keine Lust, sich die zu erarbeiten.
Ich nehme auch an, dass Sie jemanden kennen, der Ihnen vielleicht eh schon bei der Einrichtung Ihrer Mailkonten geholfen hat. Und die Person kann Ihnen sicherlich immer dann weiterhelfen, wenn ich hier aus Versehen mal zu technisch schreibe.
Und ich nehme an, dass Sie Mainstream sind in Ihrer digitalen Ausstattung. Sie benutzen auf Ihrem Desktop-Rechner oder Notebook Windows oder macOS. Damit sind Sie bei den 95 Prozent, die das in Deutschland auch so tun.
Übrigens schätzt man, dass bislang nur ein Drittel der Windows-Installationen das aktuelle Windows 11 verwendet und knapp zwei Drittel Windows 10-Maschinen sind. Weil Microsoft einem das Update wiederholt nahelegt, muss dieser überraschend große Anteil an den erweiterten Hardwareanforderungen für Windows 11 liegen.
Jedenfalls schreibe ich aufgrund dieser Verteilung stets, wie meine Ordnungstipps auch mit Windows 10 umzusetzen sind.
Ihr Telefon ist ein Android- oder iPhone-Gerät. In Deutschland schätzt man die Marktanteile von Apple und Samsung auf zusammen um die 70 Prozent.
Falls Sie ein exotischeres Gerät verwenden – ja gut, weil Sie individualistischer sind –, dann gelten die Ordnungshinweise in diesem Buch natürlich auch für Sie. Nur bei der Umsetzung müssen Sie dann selbst schauen, wie das in Ihrer Umgebung geht. Wahrscheinlich sind Sie dann aber auch zumindest etwas technisch interessiert, sodass Sie sicher einen Weg zur Umsetzung finden.
Ich nehme an, dass Sie beim Ausprobieren Flexibilität zeigen. Die Betriebssysteme für Rechner und Telefone verändern sich laufen in neuen Versionen. Dabei können sich auch mal Bezeichnungen von Menüs und Buttons verändern.
Wenn Sie also etwas nicht ganz genau in der Form finden, wie es in diesem Buch beschrieben ist, dann lasten Sie das nicht mir an, sondern entsprechenden Updates Ihrer Software.
Dieses Buch besteht aus diesen Teilen:
In Teil I erfahren Sie, wie Sie Ihre Informationsbestände minimieren und gut organisieren, sodass Sie Mails, Dateien und anderes leicht ohne viel Suchen finden. Und wie Sie Rechner und Mobilgerät von überflüssigen Programmen und Apps befreien. Als Ergebnis sparen Sie durch die bessere Organisation Zeit.
Der zweite Teil zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Arbeitsumgebung so strukturieren, dass der Zugang zu Dateien und Programmen einfach bleibt. Sie räumen Fenster und Browsertabs auf und machen sie gut und schnell zugänglich, Sie arbeiten so zeitsparender.
Teil III stellt dar, wie Sie Ihre Arbeitsweise so gestalten, dass Sie frei von Ablenkungen bleiben und fokussiert sind. Dadurch steigt Ihre Produktivität.
Der Top-Ten-Teil hilft Ihnen, durch Ordnung Zeit zu sparen und schildert Ihnen meine schlimmsten Erlebnisse bei der Recherche zu diesem Buch.
Wie in »… für Dummies«-Büchern üblich, verwende ich einige Symbole, um Textstellen besonders hervorzuheben.
Das sind Merksätze und Prinzipien, die Ihnen helfen, Ihre digitale Umgebung aufzuräumen und aufgeräumt zu halten.
Hier finden Sie Beispiele und Anekdoten, welche die abstrakten Darstellungen konkretisieren.
Hier sind Sie am Zug. Fast immer sollen Sie etwas aufräumen …
Eine gute Empfehlung für Sie.
Los geht es mit der Frage, wie Sie eigentlich mit den Mails umgehen. Die ganze Zeit kommen da welche. Und Sie kümmern sich die ganze Zeit darum. Aber eigentlich werden es nur einfach immer mehr. Sie ahnen wahrscheinlich auch schon länger, dass Sie da strukturierter vorgehen müssen. Mit dem Komplex E-Mail startet dieses Buch gleich im nächsten Kapitel.
Danach gehe ich auf einen Haufen dunkler Stellen Ihrer digitalen Welt ein:
das Durcheinander in Ihren Dateien der Festplatte
die vielen Bilder und Videos auf Ihrem Mobilgerät
die Unmengen von Dateien und Icons auf Ihrem Desktop, die unter den ganzen offenen Fenstern ab und zu sichtbar sind
der ungeordnete Homescreen auf Ihrem Mobilgerät
Ihr hemmungsloser Umgang mit Fenstern
die vielen offenen Seiten in Ihrem Webbrowser
die massenhaft installierten Programme und Apps und deren nervige Update-Nachfragen
die ganzen Ablenkungen bei der Arbeit am Rechner und am Mobilgerät
Ja, es ist unangenehm, so viel Handlungsbedarf aufgezeigt zu bekommen. Aber das ist doch auch richtig verlockend: Einfacher digital arbeiten. Außerdem haben Sie dieses Buch sowieso in der Hand, also: legen Sie los.
Teil I
IN DIESEM TEIL …
Organisieren Sie die Informationsbestände auf Rechner und Handy so, dass Sie Dinge schneller finden.Schauen Sie Ihre Mails, Ihre Dateien und Ihre installierten Programme und Apps durch.Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Was die Probleme eines übervollen Maileingangs sindWas Mailbox-Zero bedeutetWie Sie weniger Mails bekommenWie Sie Ihre Mails aufräumenWie viele Mails haben Sie in Ihrem Posteingang? Oh, doch so viele? Vielleicht sind es 50. Wenn Sie jetzt 200 antworten würden, wären Sie auch kein schlechter Mensch. Aber ein schlecht organisierter.
Mehr als 200? 540, davon 70 ungelesen? Na ja. Reden wir einfach nicht weiter direkt darüber. Machen Sie sich bloß keine Sorgen, das kann ja mal passieren. Aber wie sieht es dann erst bei Ihnen in der Küche oder im Kleiderschrank aus? Okay – bitte die Frage streichen, tut mir leid.
Mailprogramme zeigen Ihnen die Größe Ihrer Inbox ganz unterschiedlich an. Bei meinem Mailer Thunderbird wird sie am unteren Fensterrand eingeblendet wie in Abbildung 1.1. Ich lege höchsten Wert auf die Feststellung, dass es sich nicht um meinen echten Posteingang handelt.
Abbildung 1.1: Die Größe einer Inbox in Thunderbird
Wenn Sie jetzt eine bestimmte Mail von vor einiger Zeit zu irgendeiner Bestellung finden wollen, haben Sie einige Zeit zu tun. Vielleicht schreiben ja viele als Betreff Ihre Bestellung. Genau das ist der erste Nachteil einer großen Inbox, also eines großen Posteingangs. Sie vergrößert den Aufwand Ihrer Suche.
Ein weiteres Problem: Ihre Aufmerksamkeit